Stadtrat Jürgen Sauer referierte über die Situation im Staatstheater

Foto (Heisig): Zum Vortrag über die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Württembergischen Staatstheater von Stadtrat Jürgen Sauer, dem finanz-und kulturpolitischen Sprecher der CDU-Gemeinderatsfraktion, zu dem Obfrau Waltraud Illner eingeladen hatte, waren auch die ehemalige Primaballerina des Stuttgarter Balletts, Professor Birgit Keil und ihr Tanzpartner und Ehemann Vladimir Klos zu den Sudetendeutschen ins „Haus der Begegnung“ in Giebel gekommen.

(HH) „Die Stuttgarter Oper muss saniert werden, denn die Arbeitssituation für viele der 1400 Beschäftigten würden heute nicht mehr genehmigt werden und deshalb auch nur noch geduldet, ohne Sanierung käme es zur Betriebsschließung“, so CDU-Stadtrat Jürgen Sauer beim jüngsten sudetendeutschen Monatsnachmittag in Stuttgart-Giebel.

Der christdemokratische Kommunalpolitiker war auf Einladung von Obfrau Waltraud Illner ins „Haus der Begegnung“ gekommen, um über die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Württembergischen Staatstheater zu berichten. Unter den zahlreichen Gästen im Saal, konnte Waltraud Illner auch die ehemalige Primaballerina des Stuttgarter Balletts, Professor Birgit Keil begrüßen, die von ihrem Tanzpartner und Ehemann, Vladimir Klos und ihrem Bruder Dr. Dietmar Keil begleitet wurde.

Stadtrat Jürgen Sauer machte in seinem Referat deutlich, dass Stuttgart auf seine Staatstheater, dass mit Schauspiel, Oper und Ballett als größtes Drei-Sparten-Haus in der Welt gilt, stolz sein kann. Damit die baden-württembergische Landeshauptstadt aber auch zukünftig die Kulturhauptstadt Deutschlands bleiben wird, sei es unerlässlich, den Littmann-Bau zu sanieren, zu modernisieren und die Kapazitäten für die Württembergischen Staatstheater zu erweitern.  Ausgangspunkt für den Bedarf einer Sanierung war ein Gutachten aus dem Jahr 2014, in dem festgestellt wurde, dass es neben einer modernisierten Bühne zusätzliche Flächen von rund 10.000 Quadratmetern braucht, um die gesetzlichen Bestimmungen zur Arbeitssicherheit, Energieeinsparung und Gebäudetechnik zu erfüllen. Nach einer Kostenberechnung aus dem Jahr 2019, hätten das Opernhaus mit einer modernen Bühnentechnik, der Neubau des Kulissengebäudes, die Umstrukturierung und Öffnung bestehender Gebäude mit zusätzlichem Raum für künstlerische Vermittlungsarbeit, Programme für den Tagesbetrieb, neue künstlerische Formate und angemessene Gastronomie dann zusammen rund 550 Millionen Euro gekostet. Doch da die Sanierung und Erweiterung und damit auch die Finanzierung sich über rund zehn Jahre erstrecken wird, spricht man inzwischen von einer Kostenschätzung die bei rund 1 Milliarde Euro liegen soll. Jürgen Sauer, der in der CDU-Gemeinderatsfraktion finanz-und kulturpolitischer Sprecher ist, machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass mit der Generalsanierung und Erweiterung die Württembergischen Staatstheater, als kulturelles Aushängeschild des Landes und der Stadt, einen gesicherten und zukunftsweisenden Arbeitsort erhalten sollen und um auch weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Zu diesen Erweiterungen zählt beispielsweise auch der Einbau einer Kreuz-Bühne, mit der Bühnenbilder in Zukunft schneller gewechselt werden könnten und auch mehr Aufführungen des Stuttgarter Balletts möglich wären. Dafür muss der Littmann-Bau auf der Südseite in Richtung Landtag verbreitert werden.

Der CDU-Kommunalpolitiker verhehlte nicht, dass auch die Idee eines Neubaus geprüft wurde, doch mit dem Ergebnis, dass aufgrund des Flächenbedarfs der Württembergischen Staatstheater dann insgesamt noch höhere Kosten anfallen würden, da der Littmann Bau ohnehin saniert werden muss. Zudem gebe es keinen geeigneten Standort für einen Neubau. Damit der Spielbetrieb auch während der 8 bis 10- jährigen Sanierung weiterlaufen kann, entschied man sich einen Interimsstandort auf dem C1-Areal an den Wagenhallen zu schaffen. Mit den eigentlichen Bauarbeiten an der Stuttgarter Oper kann aber erst dann begonnen werden, wenn die Dekorationswerkstätten an der Zuckerfabrik in Bad Cannstatt und der Interimsstandort bei den Wagenhallen in Stuttgart-Nord fertiggestellt sind.

Foto (Heisig): Zum Vortrag über die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Württembergischen Staatstheater von Stadtrat Jürgen Sauer, dem finanz-und kulturpolitischen Sprecher der CDU-Gemeinderatsfraktion, zu dem Obfrau Waltraud Illner eingeladen hatte, waren auch die ehemalige Primaballerina des Stuttgarter Balletts, Professor Birgit Keil und ihr Tanzpartner und Ehemann Vladimir Klos zu den Sudetendeutschen ins „Haus der Begegnung“ in Giebel gekommen.

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