Sudetendeutscher Monatsnachmittag: „Region Stuttgart sorgt sich um die S-Bahn“

Foto (Helmut Heisig): CDU-Regionalrätin Elisabeth Schick-Ebert berichtete über die Herausforderungen in der Region Stuttgart. Rechts Obfrau Waltraud Illner.

(HH) Beim jüngsten sudetendeutschen Monatsnachmittag stand die Region Stuttgart im Mittelpunkt des Interesses. Dazu konnte Obfrau Waltraud Illner die CDU-Regionalrätin Elisabeth Schick-Ebert begrüßen, die in ihrem Vortrag über die „Herausforderungen in der Region Stuttgart“ berichtete.

Auch der Landesvorsitzende der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge (UdVF), Christoph Zalder, war ins „Haus der Begegnung“ in Stuttgart-Giebel gekommen, um sich im Kreise der Sudetendeutschen über die aktuellen Themen der Stuttgarter Regionalpolitik informieren zu lassen.

Regionalrätin Elisabeth Schick-Ebert, seit 2014 Mitglied der Regionalversammlung, stellte zunächst anhand einer Karte den Regionalverband Stuttgart vor, der sich aus den Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr, sowie der Landeshauptstadt Stuttgart zusammensetzt. Im Jahr 1994 wurde dazu die Regionalversammlung gegründet, in der die Themen der Region beraten und bearbeitet werden. So gehört zu den Aufgaben des Regionalverbandes beispielsweise der regional bedeutsame öffentliche Nahverkehr, zu der auch die S-Bahn zählt, die in der Trägerschaft des Verbandes liegt, derzeit aber ein Sorgenkind in der Region ist. Die CDU-Politikerin erhofft sich jedoch durch den neuen S-Bahn Vertrag, der bis 2027 ausgeschrieben sein muss und dann ab 2032 gelten soll, erhebliche Verbesserungen für das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs in der Region Stuttgart, zu dem auch das Zugbeeinflussungssystem ETCS sorgen soll, dass in hoch belasteten S-Bahn-Bereichen eingesetzt wird. Doch auch bei Projekten wie der Verlängerung der Stadtbahnlinie U 13 über Hausen nach Ditzingen, ist der Regionalverband beteiligt.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Verbandes ist die Regionalplanung, in dessen Bereich auch der Klimaschutz mit der Ausweisung von Flächen für die Energiewende fällt. So müssen mindestens 1,8 % der Regionsfläche als Vorranggebiet für Windkraftanlagen festgesetzt werden, über dessen Standorte in der Region gegenwärtig heftig diskutiert wird. Doch sollte es natürlich auch Flächen für den Wohnungsbau geben, deren Festlegung in der dichtbesiedelten Region nicht einfach ist. Ein Schwerpunktthema für die Regionalrätin aus Stuttgart-Vaihingen, ist die Regionale Wirtschaftsförderung, gilt es in diesem Bereich Flächen für Gewerbeansiedlungen zu finden, neue wirtschaftliche Potenziale im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zu erschließen und insgesamt die Standortattraktivität der Region Stuttgart zu stärken. Als eine Herausforderung sieht Regionalrätin Elisabeth Schick-Ebert auch die schwierige Suche nach einem Deponiestandort für mineralische Abfälle und verunreinigten Bodenaushub in der Region, zu der es eine Bürgerbeteiligung gibt und die zugleich deutlich macht, wie wichtig die regionalpolitische Arbeit für eine gute Weiterentwicklung des Regionalverbandes Stuttgart ist. Die engagierte Christdemokratin warb deshalb abschließend dafür, der 92 köpfigen Regionalversammlung und ihrem Engagement für die Region mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Foto (Helmut Heisig): CDU-Regionalrätin Elisabeth Schick-Ebert berichtete über die Herausforderungen in der Region Stuttgart. Rechts Obfrau Waltraud Illner.

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