Täuschungsalarm im guten Glauben führt zu Feuerwehreinsatz

V-Rauch Giebel Copyright Andreas Rometsch

(ARO) Zu einer unklaren Rauchentwicklung wurden am Donnerstagmorgen die Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf und der Löschzug der Berufsfeuerwehr aus Feuerbach alarmiert.

Gegen 7:10 Uhr meldete ein Anrufer aus dem Giebel über den europaweiten Notruf 112, dass er im Bereich des Lurchwegs eine Rauchwolke sehe, nähere Angaben konnte er nicht machen.

V-Rauch Giebel Copyright Andreas RometschDie Integrierte Leitstelle Stuttgart alarmierte daraufhin mit dem Alarmstichwort Brand 3 die Löschzüge aus Weilimdorf und Feuerbach.

Die erste fußläufige Erkundung im angegebenen Gebiet ergab keine Feststellung. Daraufhin wurde die Adresse des Anrufers aufgesucht, um aus dieser Perspektive die Ursache der Rauchentwicklung zu suchen.

Parallel dazu wurde die Drehleiter der Berufsfeuerwehr in Stellung gebracht, um, im wahrsten Sinne des Wortes, einen besseren „Über“blick zu haben.

Jedoch konnte von der Wohnung des Meldenden und vom Korb des Hubrettungsfahrzeugs aus keine Rauchwolke mehr entdeckt werden.

Die Feuerwehr beendete den Einsatz somit ohne weitere Tätigkeit und rückte wieder ein.

V-Rauch Giebel Copyright Andreas Rometsch

Auch wenn die Einsatzkräfte in diesem Fall „umsonst“ ausgerückt sind, war der Einsatz für den Anrufer „kostenlos“. Einsätze, bei denen die Feuerwehr im sogenannten guten Glauben alarmiert wird und die sich dann als Täuschung herausstellen, werden dem Meldenden nicht in Rechnung gestellt.

Dies gilt auch für den Fall, dass ein Heimrauchmelder in einer Wohnung auslöst und man sich als Nachbar nicht sicher ist, ob ein Brand vorliegt.

Daher gilt: nie zögern und den europaweiten und kostenlosen Notruf 112 zu wählen, auch wenn man sich nicht vollkommen sicher ist, ob tatsächlich ein Schadensereignis vorliegt.

 

Bilder: Andreas Rometsch

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