(RED) Mit klarer Haltung und großem Engagement haben am Mittwochabend, 23. Juli 2025, engagierte Bürgerinnen und Bürger im Alten Rathaus Weilimdorf den Verein „Weil für Demokratie und Zusammenhalt e. V.“ gegründet.
In einer Zeit wachsender gesellschaftlicher Spannungen und zunehmender Polarisierung will der Verein ein Zeichen setzen – für ein offenes, demokratisches und solidarisches Miteinander im Stadtbezirk und darüber hinaus. Seit der Gründung als Initiative „Weil für Demokratie und Zusammenhalt“ am 4. März 2024 hat diese Vereinigung, die für
JA zu Demokratie
JA zu Menschenwürde
JA zu Vielfalt
JA zu Willkommen
JA zu Respekt
JA zu Zusammenhalt
einsteht, sich im Stadtbezirk einen besonderen Namen gemacht, hat sie doch neben diversen Aktionen auch eine vielgelobte Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 2025 am 23. Februar ausgerichtet (weilimdorf.de berichtete).
Zur Gründungsversammlung kamen mehr als 30 Personen, darunter Vertreter aus Zivilgesellschaft, Kirchen, Schulen, Vereinen und der Kommunalpolitik – in Persona von Weilimdorfs Bezirksvorsteher Julian Schahl, der bei seiner Begrüßung der Vereinsgründung viel Erfolg wünschte, auch im Hinblick darauf, dass die WBO Weilimdorf bereit Schirmherr der Initiative war und ist – und sich auf den Beitritt des neuen Vereins zur WBO schon jetzt freue. Er fügte an: „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit – sie braucht Menschen, die sie leben, verteidigen und gestalten. Gerade auf kommunaler Ebene können sie viel bewegen.“
Eingeleitet wie „eingestimmt“ wurde die Vereinsgründung mit der Europa-Hymne „Ode an die Freude“ (Freude schöner Götterfunken), gesungen von den Anwesenden, musikalisch an der Gitarre begleitet von Sebastian Hoch und Klaus-Dieter Höflich.
Unter der Versammlungsleitung von Pfarrerin Dorothea Kik wurde im weiteren Verlauf des Abends durch Ralf Horndasch die im Vorfeld vom Sprecherkreis ausgearbeitete Satzung vorgestellt – und von den anwesenden Gründungsmitgliedern unter Einarbeitung kleiner Korrekturen die Satzung einstimmig beschlossen und der Vorstand gewählt.
Neben Barbara Graf und Ralf Horndasch als Vorsitzende gehören Ulrike Gröger (Schriftführerin) und Sebastian Walenta (Schatzmeister) zum geschäftsführenden Gremium. Der Beirat setzt sich zusammen aus Detlef Gogler, Anja Herzog, Klaus-Dieter Höflich, Roland Berger und Sylvia Radoz. Alle Mitglieder des Gremiums wurden einstimmig gewählt. Bezirksvorsteher Julian Schahl gratulierte allen Vorständen nach der Wahl persönlich mit einem Handschlag – und sicherte dem Verein wie Vorstand seine Unterstützung zu.
Die Vereinsarbeit soll sich in mehreren Bereichen entfalten: Zum einen durch Bildungsarbeit, etwa in Kooperation mit Schulen, über Workshops zu Themen wie Medienkompetenz, Meinungsfreiheit oder Erinnerungskultur. Ebenso durch Begegnungsformate wie Diskussionsabende, Flashmobs, Vorträge oder kulturelle Veranstaltungen, die den gesellschaftlichen Dialog fördern. Des weiteren durch klare öffentliche Stellungnahmen und Präsenz bei Kundgebungen oder Demokratiefesten.
„Wir wollen nicht nur reagieren, wenn etwas passiert – wir wollen präventiv wirken und zeigen, dass eine lebendige Demokratie Spaß machen kann“, sagte Barbara Graf. Besonders am Herzen liegt dem Verein auch die Zusammenarbeit mit anderen lokalen Akteuren: „Ob Sportverein, Kirchengemeinde oder Schule – jeder hat eine Rolle im demokratischen Miteinander.“
Mit der Vereinsgründung erhält die Initiative nun einen festen rechtlichen Rahmen. Ziel ist es, zivilgesellschaftliches Engagement zu bündeln, Bildungsarbeit zu fördern und öffentlich Position zu beziehen – gegen Demokratiefeindlichkeit, Ausgrenzung und Extremismus.
Zum Start hat der Verein bereits 37 Mitglieder, von denen bei der Gründung 30 anwesend waren. Der Vorstand erklärte abschließend, dass der Verein bewusst generationen- und milieuübergreifend angelegt sei: „Alle, die für Respekt, Vielfalt und Gemeinsinn einstehen wollen, sind bei uns willkommen.“ Beitreten können und dürfen auch junge (wie minderjährige) Menschen. Die neue Beitragsordnung besagt übrigens, dass als Mitgliedsbeitrag pro Kalenderjahr (mindestens) 25 Euro Vereinsbeitrag zu entrichten sind. Alle Personen unter 25 Jahre hingegen dürfen beitragsfreies Mitglied werden.
Mehr Infos gibt es vom neuen Vorstand, der via der E-Mail zusammenhalt@weil-demokratie.de erreichbar ist.


