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Vor 60 Jahren: Weilimdorf im Bombenhagel der Alliierten

Am 26. Juli 1944 wenige Tage nach dem missglückten Attentat Stauffenbergs auf Hitler erreichte der Zweite Weltkrieg mit dem ersten Luftangriff erstmals die Weilimdorfer Zivilbevölkerung. In den Jahren seit dem 1. September 1939 sind bereits ungezählte Weilimdorfer als Soldaten im Krieg ums Leben gekommen. Die Todesnachrichten kamen bislang von den Kriegsfronten. Stuttgart war zwar seit August 1940 Angriffsziel der Alliierten Luftstreitkräfte und die Weilimdorfer Bevölkerung hat die angreifenden Bomberverbände gehört und gesehen und kannte die Folgen eines Bombeneinschlags. Aber Weilimdorf war bis neun Monate vor dem Kriegsende vom Luftkrieg verschont geblieben. Am 26. Juli 1944 in Nacht zwischen 1.30 und 2.30 griffen 550 Bomber Stuttgart an. Das Hauptangriffsziel lag in Stuttgart, aber auch Weilimdorf wurde dabei erstmals getroffen. Fünf Frauen und zwei Männer, die in der Germersheimer- und Zorndorfer Straße wohnten wurden hier Opfer des Luftangriffs. Drei Tage später, am 29. Juli 1944, zwei Stunden nach Mitternacht wurde beim Angriff von 496 Bombern auf Stuttgart auch Weilimdorf getroffen. In dieser Nacht verloren drei Frauen und ein Mann ihr Leben. Die vielen Verletzten wurden gar nicht mehr gezählt und über die Todesopfer, die an den Folgen ihrer Verletzungen starben gibt es auch keine Angaben.

Foto (Heimatkreis): Weilimdorf nach dem Luftangriff vor 60 Jahren.

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