(ARO) Nicht viel Schlaf bekamen die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag.
Rund drei Stunden übernahmen sie, zusammen mit ihren Kollegen aus Stammheim und Münster, den Schutz des gesamten nördlichen Stadtgebiets. Grund dafür war ein ausgedehnter Dachstuhlbrand in der Burgenlandstraße in Feuerbach.
Dieser wurde der Integrierten Leitstelle Stuttgart gegen 1:30 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen an der nur wenige hundert Meter von der Feuerwache 4 entfernten Einsatzstelle schlugen bereits hohe Flammen aus dem Dachgebälk. Auf Grund des Ausmaßes erhöhte der Einsatzleiter auf einen sogenannten 2.Alarm, was die Alarmierung eines weiteren Löschzuges aus Cannstatt und mehrerer Sonderfahrzeuge zur Folge hatte.
Da absehbar war, dass der Einsatz längere Zeit andauern würde, alarmierte die Leitstelle mehrere Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr, um die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr in Feuerbach und Bad Cannstatt zu besetzen.
Bei diesen Wachbesetzungen übernehmen die ehrenamtlichen Brandschützer sämtliche Einsätze, die im Wachgebiet der jeweiligen Feuerwache anfallen. Für diese Aufgabe sind bei den Feuerwehren der Vororte Weilimdorf, Vaihingen, Münster, Sillenbuch und Untertürkheim jeweils eine Drehleiter und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 (HLF 20) stationiert.
Da das Weilimdorfer HLF 20 nicht verfügbar war, bildete stattdessen das baugleiche Münsteraner Fahrzeug zusammen mit einem Löschfahrzeug aus Stammheim und der Drehleiter und dem Mannschaftswagen aus Weilimdorf den „Löschzug Feuerbach“.
Gegen 2:00 Uhr wurde Weilemer Wehr zur Wachbesetzung alarmiert, erst kurz nach 5:00 Uhr waren die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr wieder zurück in ihren Wohnungen, wo der auf sechs oder sieben Uhr gestellte Wecker wartete…
Bilder: Andreas Rometsch
