(PB) Unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine denken nicht wenige vielleicht, dass andere Themen in den Hintergrund treten sollten — der Weltfrauentag beispielsweise.
Der Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich aber dafür entschieden, trotz der aktuellen Krisenlage den 8. März zum Anlass zu nehmen, mit Frauen in Weilimdorf ins Gespräch zu kommen, genauer gesagt mit Besucherinnen des Wochenmarktes; eine kleine Topfprimel als Geschenk und ein Infoblatt der Bundesgrünen zur Frauenpolitik stellten den Kontakt her. Und es gab einiges zu hören von den Marktbesucherinnen: „Die Lücke zwischen den Löhnen von Männern und Frauen ist immer noch so bitter groß — das merke ich jetzt besonders bei meiner Rente.“ Oder: „Es gibt immer noch so selbstverständlich Gewalt gegen Frauen.“ Oder: „Wir ältere Frauen müssen mehr mit den jungen Müttern reden — zu viele erziehen ihre Kinder in Rosa und wundern sich später über das Ergebnis.“ Oder auch eher mit einem Lächeln: „Ich habe meinem Mann schon mit 18 vor der Ehe gesagt, wehe, Du erhebst einmal die Hand gegen mich. Frauen müssen von ihren Männern auf Händen getragen werden!“
Die Gespräche auf dem Löwenmarkt vermittelten den Weilimdorfer Grünen-Frauen Barbara Graf, Karin Bierich-Schopmeyer (Bezirksbeirätinnen), Mirjam Gegler (Ortsverbands-Vorsitzende) und Dagmar Sautter, dass der Weltfrauentag nicht nur ein Symbol sein darf: Vielmehr gehe es darum, endlich die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen — und genau das haben sich die Grünen, nun als Teil der Bundesregierung, zur Aufgabe gemacht.