Obfrau Waltraud Illner (Mitte) konnte beim Monatsnachmittag der Weilimdorfer Sudetendeutschen, Aline Groß (links) und Edeltraud John (rechts). Foto: Heisig

Wia aus Maultascha „Goschgugga“ worde sen

(HH) Der jüngste Monatsnachmittag der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf / Zuffenhausen / Stammheim / Rot / Zazenhausen / Freiberg / Mönchsfeld stand ganz unter dem Motto „Schwäbisch Schwätza“.

Dazu konnte Obfrau Waltraud Illner das „Weilimdorfer Urgestein“, Aline Groß und die Vorsitzende des Weilimdorfer Heimatkreises, Edeltraud John, im „Haus der Begegnung“ in Stuttgart-Giebel willkommen heißen, die an diesem Nachmittag den Besucherinnen und Besuchern den schwäbischen Dialekt mit „G´schichtla ond schwäbische Sprüchla“ näherbrachten.

Edeltraud John, die Aline Groß bei ihren schwäbischen Vorträgen begleitet, verteilte zunächst den „Notruf 112 europaweit“ Flyer, den Aline Groß ins Schwäbische übersetzt hat und stellte die 93-jährige „G´schichtla“ Erzählerin, deren Geschichten und Gedichte auch in den „Stuttgarter Nachrichten“ in der „Schwobaspalta-Auf gut Schwäbisch“ immer wieder zu lesen sind, dem interessierten Publikum vor. Auch gibt es von Aline Groß bereits eine Broschüre mit „G´schichte ond G´schichtla aus Weil im Dorf“, die vom ehemaligen Verein „Pro Alt-Weil“ veröffentlicht wurde, eine Fortsetzung mit weiteren „G´schichtla ond G´edichtla“ der Weilimdorferin ist bereits geplant.

Dann erzählte Aline Groß aber selbst „G´schichtla“ aus ihrem Leben, bei denen so mancher unter dem Publikum schon genau hinhören musste, „om des Schwäbische zom verstanda“. Besonders nett war die „G`schicht“ von ihrem ostfriesischen Freund, der in einer Weilimdorfer Metzgerei nach „Goschgugga“ verlangte, aber eigentlich schwäbische Maultaschen haben wollte. Aber auch die Episode von einer Dame aus Sachsen, die frisch als Verkäuferin in einer Drogerie begonnen hatte und nach „Lompa“ gefragt wurde und darauf ganz erbost reagierte, dass es in diesem Geschäft keine Lumpen gäbe, bis ihr verdeutlicht wurde, das „bei de Schwoba d`Putzlappen Lompa sen“, sorgte für sehr viel Heiterkeit an diesem schwäbischen Nachmittag.

Schließlich durften sich auch die Besucherinnen und Besucher selbst mit Hilfe von „Äffle & Pferdle“ an der schwäbischen Aussprache probieren und Heimatkreisvorsitzende Edeltraud John wusste zudem noch viele schöne Geschichten aus der Weilimdorfer Historie zu erzählen.

Wer selbst sich im „Schwäbisch Schwätza“ einmal üben möchte, am 18. März 2023 trifft sich die Gruppe dazu ab 14.30 Uhr im „Alten Rathaus“ in Weilimdorf.

Foto (Heisig): Obfrau Waltraud Illner (Mitte) konnte beim Monatsnachmittag der Weilimdorfer Sudetendeutschen, Aline Groß (links) und Edeltraud John (rechts) begrüßen, die mit ihrem Programm den schwäbischen Dialekt näher brachten.

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