Wieder mehrere Straßenbauarbeiten mit Vollsperrung auf der Agenda

(TOM) In der letzten Sitzung des Weilimdorfer Bezirksbeirates stand der jährliche Bericht des Tiefbauamtes auf der Tagesordnung. Andrej Malyschew berichtete, was im vergangenen Jahr gemacht wurde und dieses Jahr gemacht werden soll.

Bei seinem Besuch im Bezirksbeirat berichtete der für Weilimdorf zuständige Tiefbauamtsmitarbeiter Andrey Malyschew wie immer zunächst über die im vergangenen Jahr durchgeführten Arbeiten, angefangen bei der Erneuerung des Entwässerungskanals in der Giebelstraße auf Höhe der Sportanlage des TSV Weilimdorf, in deren Rahmen anschließend auch die Fahrbahn und die Gehwege erneuert wurden. Die Gesamtkosten für die Maßnahme beliefen sich auf 766.000 Euro. In der Rappachstraße wurde im vergangenen Jahr von der Gerlinger bis zur Engelbergstraße (370.000 Euro) sowie in der Gerlinger Straße vom Hausenring bis zur B295 (844.000 Euro) der Asphalt erneuert. Einen neuen Asphaltbelag bekam auch die Gerstenhalde (46.000 Euro) Teile der Rastatter- und der Thaerstraße (86.000 Euro) sowie die Ruthesheimer Straße (56.000 Euro) zwischen Heimsheimer und Flachterstraße. In der Kastanienallee zum Schloss Solitude wurde die Fahrbahnoberfläche an mehreren Stellen repariert (55.000 Euro). An der Hemminger Straße im Bereich der Brücke über den Lindenbach wurde vergangenes Jahr ein Überweg mit Lichtsignalanlage für Fußgänger und Radfahrer neu gebaut (300.000 Euro).

Ferner wurde in der Gerlinger Straße an der Einmündung Beim Fasanengarten an der Bushaltestelle der Gehweg verbreitert und gepflastert. Neu gepflastert und befestigt wurde auch der Gehweg in der Lotterbergstraße (80.000 Euro) zwischen Motor- und Turbinenstraße, der Gehweg in der Rutesheimer Straße gegenüber dem Gebäude Hausnummer 34 (24.000 Euro) und auf dem Verbindungsweg zwischen Hohenfriedberger- und Mähdachstraße wurde der Pflasterbelag ausgebessert (29.000 Euro). Weitere Gehweg und Belagsarbeiten wurden in der Torgauer- und Zorndorfer Straße (44.000 Euro) durchgeführt und es wurden landwirtschaftliche Wege sowie Radwege auf eine Länge von insgesamt 2.280 Metern erneuert (225.000 Euro).

Eine weitere Maßnahme, auf die Malyschew hinwies war das Aufstellen von Schildern wegen der Unfallhäufigkeit auf der Bergheimer Steige (25.000 Euro). Darüber hinaus wurden in Weilimdorf im vergangenen Jahr Punktuelle Reparaturen von Hausanschlusskanälen, Schächten und Straßeneinläufen in Wolfbusch durchgeführt (165.000 Euro).

Arbeiten in diesem Jahr
In diesem Jahr wurde bereits der Fahrbahnbelag im Krokodilweg zwischen Geko- und Salamanderweg erneuert (49.000 Euro). Die bereits im Mai vergangenen Jahres begonnenen Arbeiten Beim Schnatzgraben – hier werden der Entwässerungskanal und die Versorgungsleitungen erneuert und dann die Straße neu gebaut – sind voraussichtlich bis Juli diesen Jahres abgeschlossen. Die Baukosten dort belaufen sich auf insgesamt eine Million Euro.

Eine weitere Baustelle bei der die Fahrbahn unter Vollsperrung erneuert wird kommt auf die Weilimdorfer in der Solitudestraße zu. Der Bauabschnitt ein von der Staiger- bis zur Schönwalterstraße wird von 31. Juli bis 12. August abgearbeitet. Der zweite Bauabschnitt von der Greutterstraße bis zur Gehenbühlstraße von 14. bis 19. August. Die Arbeiten seien bewusst auf die Ferien gelegt worden, betont Malyschew. Für Anlieger sei die Durchfahrt jeweils bis zur Baustelle frei. Währen der Bauzeit würden auch deshalb die Absperrpfosten in der Staiger- und Sickingenstraße entfernt. Die Umleitung des übrigen Verkehrs erfolge über die Südstraße, Korntaler Landstraße und Glemsgaustraße. Diese Umleitungsstrecke gelte auch für die Buslinie 90. Die Baukosten sind mit 450.000 Euro veranschlagt.

Und es gibt noch eine dritte Baustelle, bei der es für die Erneuerung des Fahrbahn teilweise eine Vollsperrung geben wird – nämlich in der Hemminger Straße (650.000 Euro). Für den ersten Bauabschnitt – von der Heimsheimer Straße bis zur S-Bahn-Brücke wird es in der letzten Ferienwoche (4. bis 9. September) eine Vollsperrung geben. Beim zweiten (11. bis 23. September) und beim dritten Bauabschnitt (25. September bis 7. Oktober) wird es eine Teilsperrung geben, wobei der Verkehr stadteinwärts fließen kann. Stadtauswärts wird der Verkehr über Münchingen und Neuwirtshaus umgeleitet.

Darüber hinaus wird in diesem Jahr noch der Asphalt in der Gehenbühlstraße erneuert (80.000 Euro), der Gehweg Am Vogelherd verbreitert und die Beleuchtung erneuert (234.000 Euro) der Belag des Verbindungsweges zwischen Oppenheimer Straße und Schützenhausweg saniert (51.000 Euro) sowie die Gehwege in Teilen der Muggenstrumer Straße, der Mathildenstraße, der Liegnitzer Straße und der Giebelstraße saniert (zusammen 124.000 Euro). Weiter Maßnahmen die noch dieses Jahr erfolgen soll sind die Erneuern des Asphaltbelags auf dem Radweg in der Lotterbergstraße, die Erneuerung des teilweise wassergebundenen Belags auf dem landwirtschaftlichen Weg und Radweg nördlich der Motorstraße (75.000 Euro) und die Erneuerung des Belags auf verschiedenen landwirtschaftlichen Wege und Radwege im Fasanengarten (210.000 Euro).

Zuletzt informierte Malyschew das Gremium noch, dass in diesem Jahr geplant ist, sechs Bushaltestellen barrierefrei umzubauen (650.000 Euro), in Wolfbusch die Abwasserkanäle (635.000 Euro) von Juni bis Dezember sowie in der Huttenstraße (200.000 Euro) bis Ende August mittels Schlauchrelining in geschlossener Bauweise saniert werden. Last but nur least wird dann noch auf dem Kleinspielfeld des TSV Weilimdorf der Kunstrasen erneuert (70.000 Euro) und natürlich auch wieder zahlreiche kleinere Maßnahmen vom Team der Baubetriebsstelle erledigt.

In der anschließenden Fragerunde bedankte sich Annekatrin Essig (Bündnis 90/Grüne) für die Sanierung der Radweg und wollte wissen ob Radfahrer beim zweiten Bauabschnitt in der Solitudestraße trotz Vollsperrung in die Graeffstraße durchkommen. in Verlängerung auch saniert werde. Ferner wollte sie wissen, inwieweit die Wassergebundene Decke eine Verbesserung für die Radwege darstelle, die sich bei Regen in „Schlammpisten“ verwandeln würden. Malischew erwiderte, dass bei den Arbeiten in der Soliudestraße die Gehwege nicht gemacht werden. Radfahrer würden deshalb durchkommen, müssten aber schieben. Bei einem Wassergebundenen Belag könne das Wasser bei Regen versichern. Bei Trockenheit sei der Belag ähnlich wie Teer. „Flächen, die keinen Teerbelag haben dürfen wir aufgrund der Vorgaben des Amtes für Umweltschutz auch bei Sanierungsarbeiten nicht teeren.

Stefan Gier (CDU) fragte nach, warum im Krokodilweg der Parkstreifen nicht auch saniert wurde. Malischew meinte das sei eine Sparmaßnahme, zudem sei der Belag dort noch nicht so schlecht. Ferner hielt Gier fest, dass er 25.000 Euro für die Schilder an der Bergheimer Steige für eine fragwürdige Sache halte, zumal die Schilder an der falschen Stelle stehen. Ferner wollte Gier wissen, ob und wann die Bergheimer Steige saniert wird. „Bei den 25.000 Euro für die Schilder habe ich auch geschmunzelt“, so Malyschew. Wo die Schilder aufgestellt werden, entscheide die Verkehrsbehörde. „Wir führen nur aus.“ Die Sanierung der Bergheimer Steige sei geplant gewesen und verschoben worden, weil die Mittel gefehlt haben. Die Straße müsse dringend saniert werden weil sich schon sehr alt ist. „Sollte sie irgendwann nicht mehr verkehrssicher sein, müssen wir sie voll sperren.“ Die Sanierung sei erneut angemeldet und die Planungen für die Sanierungen seien auch fertig. Man werde sehen ob man sie unter Vollsperrung in einem Zug macht oder nur in Teilen über mehrere Jahre. Schließlich wollte Gier noch wissen, ob man die Baustelle für die neue Trafostation in der Solitudestraße nicht anders hätte lösen können. Mit der Baustelle habe das Tiefbauamt nicht zu tun, da sei die EnBW der richtige Ansprechpartner.

Peter Hanle (Die FrAKTION) wollte zunächst wissen was in der Großbeerenstraße und im Gäublick geplant ist. Dort seien Markierungen auf der Straße. Das könne wegen kleinerer Asphaltarbeiten sein, so Malyschew. Zur Bitte von Hanle, wegen den Vollsperrungen mit WeilAktiv zu sprechen erklärte Bezirksvorsteherin Zich, dass es dazu einen Runden Tisch geben werde um gemeinsam Lösungen zu suchen.

Bezirksvorsteherin Ulrike Zich bedankte sich bei Malyschew abschließend für den Bericht sowie bei den Mitarbeitern der Betriebsstelle von denen viele Dinge ganz unbürokratisch erledigt würden.

Nach dem Bericht von Malyschew gab Bezirksvorsteherin Zich dann noch die in Weilimdorf geplanten Arbeiten von Netze BW vor. Für dieses Jahr sind demnach insgesamt elf Maß­nahmen in geplant. Die Erneuerung der Gas­hochdruckleitung in der Grefstraße, die Erneuerung von Strom-, Gas- und Wasserleitungen in der Giebelstraße und Beim Schnatzgraben, die Erneuerung der Stromleitungen in der Glemsgau-, Deidesheimer- und Muggenstrumer Straße sowie Im Hausenring und im Industriegebiet Nord, die Erneuerung der Schaltwerke für Strom Wolfbusch und Solitude sowie Verlegung eines Hochspannungskabels im Industriegebiet Nord.

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