Rad-Demo durch Stuttgarter Norden

(BG) Ausbau sicherer Radwege, Umsetzung der Konzepte der  Fahrradinitiativen, eine Fahrradstraße pro Stadtteil: Das waren wichtige Anliegen der Nordical Mass, von Radinitiativen und ADFC( Allgemeiner deutscher Fahrrad-Club) im Stuttgarter Norden organisiert.

GRÜNE im Austausch mit Jugendlichen: Mehr Treffpunkte in Weilimdorf?

(BG) Junge Menschen sind Corona-Verlierer. Jugendkultur existierte  nicht. Treffpunkte geschlossen. Lernlücken riesig. In Weilimdorf haben Jugendliche die Initiative ergriffen und dafür gesorgt, dass die Forderung nach mehr Treffpunkten die meisten Stimmen in unserem Stadtbezirk beim diesjährigen Bürgerhaushalt bekam.

GRÜNE wollen Fahrradstraße in Weilimdorf

(BG) „Weilimdorf radfreundlich umzugestalten ist uns ein Herzensanliegen“, erklärt die Bezirksbeirätin Barbara Graf. Die Grünen beantragen die Einrichtung einer unechten Fahrradstraße im Stadtteil Wolfbusch im Spechtweg ab dem Kreisverkehr und im Waldhornweg bis zur Köstlinstraße.

Lebhafte Proteste gegen AFD-Veranstaltung in Weilimdorf

(BG) Gleich von mehreren Seiten wurde am 12. September 2020 die Lindenbachhalle von Demonstranten gegen eine AFD-Veranstaltung belagert.

„Stuttgart gegen rechts“ hatte zu einer Kundgebung aufgerufen und Gewerkschafter*innen, Antifaschisten, Linke und Grüne demonstrierten gemeinsam. Laut schallte es in Weilimdorf: “Wer schweigt, stimmt zu, lasst Rassisten nicht in Ruh! Hoch die internationale Solidarität.“

Der Grünen-Ortsverband Weilimdorf war mit Stadträtin Gabriele Munk, der kompletten Bezirksbeiratsfraktion und etlichen Mitgliedern vertreten, um klarzumachen, dass Klimawandel- und Corona-Leugner und Rassisten nicht nach Weilimdorf gehören.

Die AFD instrumentalisiert Corona und schließt sich mit der Querdenken-Bewegung zusammen, die eng mit Antisemiten, Verschwörungstheoretikern und Faschisten verwoben ist. Kritik an Corona-Maßnahmen ist sicher richtig, zumal diese Maßnahmen für viele von uns nicht völlig schlüssig und sinnvoll wirken und die wechselhaften politischen Entscheidungen für mancherlei Verwirrung sorgen. Aber all diese Maßnahmen sind demokratisch legitimiert und die Politik erweist sich gegenwärtig als lernendes System. Mit einer „Corona-Diktatur“ oder dem Heraufziehen einer „neuen Weltordnung“, wie von den Corona-Gegnern vielfach gehetzt wird, hat das alles nichts zu tun.

Die Gesundheit der Menschen und das solidarische Zusammenstehen unserer Gesellschaft angesichts dieser Pandemie, um gerade die Schwächeren und Älteren zu schützen, sind uns Grünen zentrale Anliegen.

_Fotos: B90G/Redaktion von weilimdorf.de

Buchvorstellung: „Vom oberschwäbischen Mädle zur selbstbewussten Frau“

(BG) Die Weilimdorferin Barbara Graf hat die Biografie der früheren Leiterin des Stuttgarter Elternseminars, Elisabeth Stibi-Rathgeb, veröffentlicht. Stibi-Rathgeb begann ihre berufliche Karriere als Leiterin eines Feuerbacher Tagheims und gestaltete später für das Elternseminar in Weilimdorf zahlreiche Eltern-Seminare.

Elisabeth Stibi-Rathgeb wird 1944 als achtes Kind eines Friseurmeisters in Meckenbeuren geboren. Sie rebelliert gegen Unterordnung und wird früh aus oberschwäbischer Enge ausbrechen. Schweigen soll sie zu sexuellen Übergriffen. Voller Neugier gelingt der Aufstieg über die katholische Jugend und das Engagement linksorientierten Gruppen bis sie Leiterin des Stuttgarter Elternseminars wird. Noch jung wird sie buchstäblich zur verbrannten Frau.

Die junge Mutter ringt um die Möglichkeit in Teilzeit zu arbeiten, obwohl dafür noch keine Angebote existieren. Gemeinschaftliches Wohnen mit allen Höhen und Tiefen praktiziert die Familie als Teil eines engagierten Lebens. Innig mit der Natur verbunden lebt sie weibliche Spiritualität.

Die Sozialpädagogin verachtet Ungleichbehandlung zutiefst und engagiert sich für Frauen und Kinder unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft.

Folgende Fragen trieben Stibi-Rathgeb: Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Wie habe ich mich entwickelt? Wie hängen die Lebensfäden mit den gesellschaftlichen Veränderungen seit den 1960er und 1980er Jahren zusammen? Sie verortet sich als emanzipierte, den alternativen Bürgerbewegungen der letzten 40 Jahre verbundene, stets aufs Neue suchende Frau.
Barbara Graf zeichnet die Erinnerungen auf, sucht nach zentralen Motiven, besonderen Schätzen und fädelt die Perlen der Bilder auf eine Schnur.

Am Biografischen werden signifikante geschichtliche Entwicklungen in Deutschland im ausgehenden 20. Jahrhundert gespiegelt. Dadurch wird spürbar, welch weiten Weg viele der heute weltoffenen, neugierigen Großmütter hinter sich haben. Für 9,90€ erhält jede und jeder diese lesenswerte Biografie bei peter-grohmann@die-anstifter.de oder unter www.buchhandel.de.

Neues Gesicht im Weilimdorfer Bezirksbeirat

(PB) Kristina Leitz gehört jetzt als eines von vier stellvertretenden Mitgliedern der Grünen-Fraktion an. Bezirksvorsteherin Ulrike Zich überreichte ihr in der Sitzung des Bezirksbeirats Ende Mai die Ernennungsurkunde – das Ganze im Zeichen von Corona.

So tagten die Beiräte im Bezirksrathaus in kleinerer Runde, um die Abstandsregeln einhalten zu können, außerdem trugen sie Atemschutzmasken; nur wenige Besucher waren zugelassen. Neben Kristina Leitz – auch Vorsitzende des Ortsverbandes der Weilimdorfer Grünen – sind noch Gerhard Pfeifer, Pietro Triscari und Steffen Stadler stellvertretende Mitglieder der Fraktion, die mit vier Sitzen im Bezirksrathaus die stärkste Gruppierung darstellt. Ordentliche Mitglieder sind Anne Essig, Barbara Graf,
Michael Lateier und Peter Berg.

Corona bestimmt auch weiter die politische Arbeit des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen. Wie schon beim letzten Mal kamen die Parteimitglieder erneut per Videokonferenz zu ihrer Juni-Sitzung zusammen. Schwerpunkt des digitalen Treffens war die Überlegung: „Wieviel Kultur braucht Weilimdorf?“. Chloroplast-Vorstand Andreas Zeger, selbst gelernter Kunsterzieher, befasste sich mit der Vielschichtigkeit des Begriffes und verwies auf die fast schon ewige Diskussion darüber, was denn Kunst
und Kultur eigentlich ausmache, gipfelnd in der berühmten Frage: „Ist das Kunst oder kann das weg?“. Wichtig für ihn sei die gesellschaftliche Bedeutung von Kultur, ihre Rolle als durchaus kritischer Impulsgeber in der politischen Debatte. Zeger wurde aber auch ganz konkret: Er vermisse in Weilimdorf schlicht und einfach Kneipenkultur oder – vielleicht besser formuliert – eine Kulturkneipe mit Livemusik. Im Bezirksrathaus würden zwar immer wieder Kunst-Ausstellungen auf den Fluren geboten, aber generell wünsche er sich allgemein mehr Raum und speziell mehr Räumlichkeiten für Kultur in Weilimdorf. Bei Chloroplast hoffe man, im Zuge der Neugestaltung des Gebiets westlich der Solitudestraße („Walzgelände“) Möglichkeiten zu (noch) mehr kulturellem Engagement zu bekommen, so Zeger. Für die Grünen im Stadtbezirk ist klar, dass sie diese Bestrebungen nach Kräften unterstützen werden.

Die weitere Diskussion der Mitglieder mündete in die Initiative, einen „Arbeitskreis Kultur“ einzurichten mit dem Ziel, Kontakt zu allen Kulturschaffenden in Weilimdorf zu suchen und sie unter Federführung des Grünen-Ortsverbandes zu einem Runden Tisch einzuladen. Am Ende könnte es nach dem Vorbild der „Langen Nacht der Museen“ in Stuttgart auch eine „Weilimdorfer Kulturnacht“ geben.

OB-Kandidatin Veronika Kienzle tourt durch Weilimdorf

(B90G) Die OB-Kandidatin der Grünen, Veronika Kienzle, tourte Ende Mai durch Weilimdorf, um sich vor Ort wichtige Entwicklungsprojekte des Stadtteils erläutern zu lassen. Den Auftakt bildete ein Gespräch mit Bezirksvorsteherin Ulrike Zich. Seit 30 Jahren arbeiten beide Frauen zusammen, Veronika Kienzle wirkt seit 16 Jahren auch als Bezirksvorsteherin, sie in Stuttgart-Mitte.

Die örtlichen Akteure an Entwicklungen zu beteiligen und sich auf ihre Erfahrungen stützen, darin waren sich die beiden einig. Frau Zich stellte zentrale Entwicklungsprojekte im Zentrum Weilimdorfs vor, wozu kreative Ideen zur Aufwertung des Gebietes rund um den Löwenmarkt gehören. Mit Gemeinderätin Gabriele Munk und den Bezirksbeirätinnen Annekathrin Essig und Barbara Graf tourte Veronika Kienzle anschließend viele Stunden durch Weilimdorf. Am Alten Rathaus konnte sie sich einen Eindruck vom Fortgang der Bauarbeiten am alten Zentrum Weilimdorfs machen.

Am Obsthof Hörnle wurde deutlich, wie stark Weilimdorf weiterhin neben dem starken Gewerbegebiet von der Landwirtschaft lebt. Auf der Überführung über die B295 wurde die Trassenführung für die künftige U16 studiert. V. Kienzle betonte, wie wichtig es sei, dass Bundesstraße und Straßenbahn direkt nebeneinander verlaufen, um landwirtschaftliche Flächen zu schonen.

In Hausen stellte Annekathrin Essig die Sünden bezüglich der Nahversorgung der Bevölkerung vor, die im Ortszentrum faktisch keine Versorgung mehr übrig ließen, nachdem der Lidl auf die grüne Wiese gesetzt war.

Kienzle zeigte sich beeindruckt vom Pilotprojekt der SWSG mit seriellem und modularem Bauen am Hausenring: “Hoffentlich wird dieses Konzept weiterentwickelt, um kostengünstig auch für sozial Schwächere zu bauen und zugleich durch das Modulare den lokalen Bedürfnissen angepasst.“ Unbedingt nötig sei zudem, innerorts Verdichtungsmöglichkeiten für Wohnungen aufzuspüren. So könnten zahlreiche Supermärkte mit Wohnungen überbaut werden, aber auch freistehende Garagen bieten Chancen zur Verdichtung, wenn Wiesen und Äcker weiterhin der landwirtschaftlichen Nutzung und der Freizeit vorbehalten werden sollen.

Gabriele Munk erklärte an der Rappach-Schule in Weilimdorf, wie wichtig es sei, dass hier, ebenso wie an der Maria-Montessori-Schule und an der Wolfbusch-Schule jetzt die Mensen gebaut werden, damit die Ganztagsbeschulung der Kinder von wertvollem, möglichst biologischem Essen begleitet wird. Diese Mensa werde eine Holzkonstruktion bekommen und für diese Projekte seien endlich auch Photovoltaikanlagen vorgesehen. Barbara Graf bat die OB-Kandidatin dafür zu sorgen, dass Mensen künftig so gestaltet werden, dass Eltern und Jugendliche auch ohne Caterer eigene Veranstaltungen mit Verköstigung durchführen können und Schulgebäude insgesamt verstärkt für öffentliche Nutzungen z.B. durch Vereine geöffnet werden.

Weiter ging die Radtour am architektonisch und konzeptionell hervorragenden Stadtteil- und Familienzentrum in Giebel vorbei zum sehr gelungenen Ernst-Reuter-Platz, auf dem wie immer viele Menschen saßen, spielten und Leckereien genossen.

Endpunkt der vielstündigen Tour stellte die Solitudestraße und die Vorstellung des städtebaulichen Entwicklungskonzepts auf dem Areal westlich der Solitudestraße dar. Veronika Kienzle hat in ihrer Funktion als Referentin der Staatsrätin für Bürgerbeteiligung und Zivilgesellschaft den unbedingten Willen, als Oberbürgermeisterin für vielfältige und offene Beteiligungsformen zu sorgen, um so den lokalen Akteuren echte Mitgestaltungsmöglichkeiten einzuräumen. Gemeinderätin Gabriele Munk erläuterte die Ideen zur Entwicklung des gesamten Areals, um das heiß ersehnte Bürgerhaus mit Veranstaltungssaal, Kinderbetreuungseinrichtung und Schwimmbad ebenso wie vergrößerte Sportmöglichkeiten und eine Erhöhung des Naherholungswertes durch dieses Gelände zu ermöglichen.

Ganz ungeplant ergab sich noch die Möglichkeit einer Führung zu den Hochbeeten und durch das Gewächshaus des Vereins Chloroplast e.V.. Der immer umtriebige Andreas Zeger, Vorstand des Vereins, zeigte begeisternd, wie Urban Gardening und Kultur-Aktionen ein ganz neues, vor allem Jüngere ansprechendes Angebot in den Stadtteil gebracht haben.

Weilimdorfer Grüne beraten per Videokonferenz

(BG) Über Erfahrungen aus der Corona-Zeit und notwendige Maßnahmen beriet der Ortsverband der Grünen.

Einig waren wir uns darin, dass allen systemrelevanten Berufstätigen ein riesiges Dankeschön gilt: Ob Krankenhauspersonal, Pflegekräfte, Busfahrer*innen, Verkäufer*innen, Erzieherinnen, Lehrkräften und all den vielen anderen Berufstätigen und Ehrenamtlichen: Es wurde und wird unglaublich viel geleistet, für das die Gesellschaft zutiefst zu Dank und Respekt verpflichtet ist.

Insbesondere Eltern schildern die unglaubliche Zerreißprobe zwischen Kinderbetreuung, homeschooling und homeoffice. Dringend nötig wäre eine bezahlte Freistellung, um den Kindern gerecht werden zu können, die noch für sehr lange Zeit höchstens sporadisch beschult werden können.

Die massiven Sicherheitsmaßnahmen hielten alle durchweg für notwendig, um die Zahl der Covid-19-Erkrankungen nicht wieder in die Höhe schnellen zu sehen. Allerdings muss es dringend sorgfältige Abstimmungen zwischen den Anforderungen des Landes und den Festlegungen der Stadt geben, insbesondere in den Schulen ist das zunächst mal gründlich danebengegangen.
Gehofft wird, dass aus diesen Erfahrungen ein Schub Richtung stärker differenzierter Aufgabenstellungen für die Schüler*innen entsteht und die Digitalisierung von Unterricht weiter massiv vorangetrieben wird. In jedem Fall dürfen Frauen nicht die Verliererinnen der Corona-Zeit sein, indem weiterhin ihre Präsenz als Mütter für die Kinderbetreuung für selbstverständlich erachtet wird.

Für die nächsten Jahre hat sich der Ortsverband drei Schwerpunkte vorgenommen: Wir wollen die Mobilitätswende in Weilimdorf weiter vorantreiben, um bessere Bedingungen für Radfahrende, Fußgänger*innen zu erreichen und auf den Hauptgeschäfts-Achsen die Geschwindigkeit zu begrenzen. Nachhaltigkeit und Digitalisierung sollen für Schulen und Kindereinrichtungen breiter angelegt werden. Weitere Pflegeeinrichtungen werden dringend benötigt und die Kultureinrichtungen brauchen ein vielfältigeres, bunteres Angebot..

Bezüglich der Mobilität liegt im Bezirksbeirat ein Antrag der Grünen zur Beschlussfassung vor, mit dem eine Busverbindung von Weilimdorf über die Solitude bis nach Vaihingen zum SynergiePark, Stuttgarts größtem Gewerbegebiet, erreicht werden soll. Befahrbar z.B. mit einem Kleinbus.Planungen zur OB-Wahl: Veronika Kienzle, seit 2004 Bezirksvorsteherin in Stuttgart Mitte und Referentin der Staatsrätin für Bürgerbeteiligung und Zivilgesellschaft der Landesregierung, wird für die Grünen als OB-Kandidatin antreten. Wegen der Corona-Maßnahmen konnte sie noch nicht als Bewerberin gewählt werden. Sie wird ihren Wahlkampf stark auf die Vielfältigkeit der 23 Stadtteile ausrichten und möchte u.a. Rundgänge zu den lokalen high lights unternehmen.

Das nächste Treffen wird erneut digital und zwar am Mittwoch, 3. Juni 2020, 19.30 Uhr, stattfinden. Wenn Sie teilnehmen möchten wenden Sie sich per Mail an Ov-weilimdorf@gruene-stuttgart.de.

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Grüne Weilimdorf wollen Busverbindung über Solitude nach Vaihingen

(BG) Die Bezirksbeiratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in Weilimdorf fordert in einem Antrag die Einrichtung einer Busverbindung von Weilimdorf über die Bergheimer Steige bis nach Vaihingen Bahnhof. Dabei sollen auch das Schloss Solitude und die S-Bahn-Haltestelle Universität Teil der Busstrecke sein.

Ein entsprechender Antrag wurde bereits in den Bezirksbeirat eingebracht. Er wird nach der momentanen virusbedingten Sitzungspause behandelt werden. Fraktionssprecherin Annekathrin Essig meint dazu: “Wir wollen die Universität und den Stadteil Vaihingen besser an Weilimdorf anbinden. Davon profitieren Studierende sowie Berufspendlerinnen und -pendler und natürlich auch die Umwelt. Auch das Schloss Solitude als attraktives Auslfugsziel soll für alle Menschen in Weilimdorf einfacher ohne Auto erreichbar werden.” Dabei gehe es den Weilimdorfer Grünen laut Essig auch um die bessere Erreichbarkeit des Synergieparks Vaihingen/Möhringen als größtem Stuttgarter Gewerbegebiet.

Da die Bergheimer Steige bei Fahrbetrieb in beide Fahrtrichtungen nur von Verkehrsmitteln mit einer maximalen Breite von 2,2 m befahren werden kann, könnten hier Kleinbusse wie zum Beispiel der Mercedes Sprinter City; Breite: 2,02m; Fahrgastkapazität bis zu 38 Personen) zum Einsatz kommen.

Kleine Busse sind im Rahmen des SSB-Flex-Angebotes bereits im Auftrag der SSB im Einsatz. Und auch bei der Wiederanbindung der Waldebene-Ost an den ÖPNV sollen Kleinbusse zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ist laut Aussage der SSB eine Ausnahmegenehmigung für Busse prinzipiell möglich. Hier kann demnach auch geprüft werden, ob ein Betrieb der Strecke mit Bussen aus dem derzeitigen Bestand der SSB möglich wäre. Sollen reguläre Busse ohne Ausnahmegenehmigung zum Einsatz kommen, wäre das Einrichten eines (zeitweisen) Einbahnwechselverkehrs während des Busbetriebs eine weitere Option. Hier könnte analog zu oftmals praktizierten Baustellenregelungen eine temporäre Sperrung einer Fahrbahn für den Busverkehr durch Ampeln vorgenommen werden

Die in Richtung Flughafen und Vaihingen nächstgelegene S-Bahn-Haltestelle Universität ist vom Weilimdorfer Löwen-Markt bei zweimaligem Umsteigen in bestenfalls 34 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit dem privaten PKW dauert die Fahrt außerhalb der Verkerhsspitzen rund 15 Minuten .

Das Schloss Solitude ist derzeit vom Weilimdorfer Löwen-Markt bei zweimaligem Umsteigen bestenfalls in 38 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen – mit dem Auto sind es normalerweise etwa 10 Minuten. „Wenn wir in Stuttgart den öffentlichen Nahverkehr als Alternative zum motorisierten Individualverkehr ernsthaft wollen, dann sind solche Verbindungszeiten nicht haltbar.“ so Steffen Stadler, der als stellvertretendes Mitglied der Grünen-Fraktion im Bezirksbeirat den Antrag eingebracht hat.

Frauen-Brunch der Grünen in Weilimdorf: Frauen-Quoten weiter nötig

(BG) „Wenn irgendwann mittelmäßige Frauen in einer gehobenen Position sind, erst dann haben wir es geschafft“, erklärte Heike Fiestas, die Vorsitzende des BPW-Club Stuttgart beim Frauen-Brunch der Grünen in Weilimdorf.

Gegenwärtig sind Frauen, die sich für Führungspositionen durchsetzen, besonders gut qualifiziert. Der Business and Professionell Woman-Club agiert als branchenübergreifendes Frauen-Netzwerk international. Er engagiert sich u.a. dafür, dass allen Geschlechtern für gleiche Arbeit der gleiche Lohn gezahlt wird. Noch klafft eine Lohnlücke von 21% in Deutschland, so dass Frauen im Durchschnitt bis 77 Tage quasi umsonst arbeiten.

„Die Abqualifizierung von Frauen als Quotenfrauen ist eine ganz dumme Argumentation“, so die langjährige, direkt gewählte Landtagsabgeordnete Brigitte Lösch, Grüne: Im Stuttgarter Landtag stellen Frauen gerade mal 26% der Abgeordneten, damit bildet Baden-Württemberg das Schlusslicht aller Landtage. SPD und AFD haben gerade mal 10%, die FDP nur 8% weibliche Abgeordnete. Dringend nötig sei, dass in der nächsten Legislaturperiode das Landtagswahlrecht geändert und eine Landesliste neben den Wahlkreisen eingeführt werde. Eine Landesliste kann im Reißverschlussverfahren besetzt werden. Nach wie vor sei es ein Skandal, dass die CDU in dieser Legislaturperiode die im Koalitionsvertrag vereinbarte Änderung des Landtagswahlrechts einfach habe platzen lassen. Die CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann lehnte beim CDU-Parteitag eine Frauenquote gegen die Frauen-Union ab. Die Grünen müssen unbedingt an Quoten und anderen gesetzlichen Festlegungen zugunsten von Frauen festhalten. Femizit, gezielte Tötung von Frauen, ist in Deutschland weiter ein Tabu. Alle 72 Stunden wird in Deutschland eine Frau durch ihren (Ex-)Partner getötet. Darin zeigt sich die weiter verbreitete Frauenverachtung in unserem Land, so die neue Gemeinderätin Jitka Sklenářová.

Die Stadt als Arbeitgeberin wende den Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ dank des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst an. Konsequent wird beim Wohnungsbau jetzt darauf geachtet Wohnungen auch für sozial Schwächere zu bauen. Dadurch und z.B. durch Zulagen für Erzieherinnen sorgt Stuttgart dafür, auch für Frauen in niedrigeren Lohngruppen attraktiv zu bleiben. Der Gemeinderat solle forciert Funktionsstellen der Stadt weiblich besetzen. „Bei Amtsleitern und Bürgermeistern wird die Luft schnell dünn“, so die langjährige Gemeinderätin Gabriele Munk.

„Junge Frauen sind stark am Kommen und brauchen weiter funktionierende Netzwerke“, stellte Jitka Sklenářová fest. Mit 29 Jahren gehört sie zu den Jüngeren im Stuttgarter Gemeinderat. Frauennetzwerke sind breit anzulegen und dürfen sich nicht auf das eigene Sympathie-Feld beschränken. Jüngere und Ältere jeden Geschlechts sollten gemeinsam dafür streiten, dass auch in Lebenspartnerschaften Zeit für Engagement bleibt und Frauen mutig für ihre eigenen Interessen agieren.

Im gut besuchten Café 13 in Weilimdorf starteten die Frauen unterschiedlichen Alters lebendig und durch den Brunch lecker versorgt gleich mal mit der Netzwerk-Festigung. Einig waren sie sich, dass Frauen sich Raum nehmen, sich Respekt verschaffen und freudig mit Macht umgehen können.

Grüne stellen stärkste Fraktion im neuen Bezirksbeirat

(BG) Am 23. Oktober 2019 wird der neue Bezirksbeirat sich konstituieren. Die Grünen sind dort mit künftig vier Sitzen als stärkste Fraktion vertreten:

Annekathrin Essig, Barbara Graf, Michael Lateier (der ebenfalls der Fraktion im Regionalparlament und dem Kreisvorstand von Bündnis90/Die Grünen als Schatzmeister angehört) und Peter Berg.

Als stellvertretende Mitglieder werden bestellt: Gerhard Pfeifer, Pietro Triscari (zugleich Vorsitzender unseres Ortsverbandes) und Steffen Stadler. Fraktionsvorsitzende wird weiterhin Annekathrin Essig sein, die diese Aufgabe bereits seit Jahren mit hoher Kompetenz und großem Einsatz wahrnimmt und jederzeit für alle Anliegen aus den Stadtteilen Weilimdorfs ansprechbar ist. Als Stellvertreterin wählte die Fraktion Barbara Graf.

Die Grünen werden sich in Weilimdorf in den nächsten Jahren insbesondere stark machen für die Entwicklung des Areals westlich der Solitudestraße und freuen sich darauf, dass es hoffentlich zeitnah eine breit angelegte Bürgerbeteiligung für dieses Herzensanliegen vieler Weilimdorfer gibt. Weiterhin werden wir uns engagieren für den Fortbestand der Windkraftanlage auf dem Grünen Heiner sowie die Entwicklung von Nahwärmenetzen. Auf dem Weg zu einem Fußgänger- und Fahrradfreundlichen Stadtteil werden wir weitere Vorstöße unternehmen und uns für sinnvolle Pflege im Alter und attraktive Angebote für Kinder und Jugendliche stark machen.

Foto (privat): von links: M. Lateier, G.Pfeifer, B. Graf, P. Berg, A. Essig, P. Triscari, St. Stadler.

GRÜNE im Bezirksbeirat Weilimdorf künftig stärkste Fraktion

(BG) Bundestagsabgeordnete Dr. Anna Christmann, Gemeinderätin Gabriele Munk, Steffen Stadler und Bezirksbeirätin Barbara Graf sagen “DANKE!” Die letzten Wochen haben diesem Land einen politischen Aufbruch beschert. Jung und Alt haben Klimaschutz, Zusammenhalt und Europa mit Leidenschaft auf die Straße und zur Sprache gebracht und die Wahl am 26.Mai zur Klimawahl gemacht.

Es ist das beste Ergebnis, das Grüne je bei einer bundesweiten Wahl erreicht haben! Dieses Ergebnis ist ein Auftrag, ein Vertrauensvorschuss. Wir werden jetzt alles tun, damit dieses Votum in konkrete Veränderungen umgesetzt wird. Doch zunächst möchten wir uns herzlich bei allen Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen bedanken. Begleiten Sie unsere Arbeit und melden sich mit Ihren Anliegen und Ideen bei uns!. Darüber hinaus bedanken wir uns bei all denjenigen, die beim Plakatieren, Überzeugen, Flyer-Verteilen, bei Info-Ständen oder im Gespräch mit Nachbarn und Freunden aktiv waren.

Bei der Regionalwahl erreichten die Grünen in Weilimdorf mit 24,2% der Stimmen das beste Ergebnis aller Parteien und haben das Vorschlagsrecht für den Regionalpräsidenten. Michael Lateier aus Weilimdorf wird erneut der Fraktion der Grünen im Regionalparlament angehören und zugleich der einzige Weilimdorfer sein, der im Regionalparlament sitzt.

Bei der Gemeinderatswahl konnten die Grünen mit deutlichem Abstand vor der CDU stärkste Kraft werden, die ökosoziale Mehrheit, die immer wieder im Gemeinderat gemeinsam Anträge beschließen konnte, wurde von den Bürgerinnen und Bürgern gestärkt. In Weilimdorf erreichten die Grünen 21,7% der Stimmen und konnten damit die meisten Stimmen von allen Parteien erreichen.

Wir gratulieren der Gemeinderätin Gabriele Munk ganz herzlich zu ihrem Wiedereinzug in den Gemeinderat.Sie konnte 89 240 Stimmen erreichen und steht mit dieser Stimmzahl unter den Gemeinderät*innen aller Fraktionen an der 9. Stelle. Bereits seit 10 Jahren kämpft die profilierte Stadtplanerin für eine innovative, platzsparende Vernetzung von Wohnen, Arbeiten und öffentlichen Verkehrsangeboten.

Clarissa Seitz hat für die Weilimdorfer Grünen zehn Jahre im Gemeinderat für unsere Interessen, für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, für die Artenvielfalt und den Tierschutz gekämpft. Wir bedanken uns herzlich für ihre aufofperungsvolle Tätigkeit. Obwohl sie mit 60 278 Stimmen ein hervorragendes Ergebnis bei der Gemeinderatswahl erreichte, wird sie dem nächsten Gemeinderat nicht mehr angehören.

Im Bezirksbeirat Weilimdorf werden die Grünen künftig als stärkste Fraktion 4 Sitze besetzen können. Den Aufwind wollen wir in neue Initiativen umsetzen. Wer jetzt neu zu den Grünen stoßen oder einfach mal bei uns reinschnuppern will, melde sich bitte beim Vorsitzenden des Ortsverbandes Weilimdorf der Grünen, Pietro Triscari, unter pt@dserv.de .