An adventure with easter bunny

„A long long long time ago a ship put out to see. On board was a bunny.” Der Osterhase bemalt seine Eier nicht daheim im ersten lauen Frühlingslüftchen – nein, er strandete auf der Osterinsel mit Popcornbäumen, auf denen die bunten Eier wachsen. Das Geheimnis des Osterhasen konnte man am Samstag in der Maria-Montessori-Grundschule in Hausen in der Klasse 3A erfahren, die anläßlich des Osterbasars der Schule die Abenteuer des Osterhasen als englisches Theaterstück aufführte. Wie jedes Jahr hatten Eltern an ausgiebigen Bastelabenden und auch die Kinder in den AG´s wie im Unterricht wieder allerlei Osterschmuck gebastelt und verkauften ihn am Schulbasar. Der Förderverein mixte aus geheimnisvollen Farben alkoholfrei Coctails wie den grünschimmernden Bugs Bunny, an der Kuchen- und Buffettheke wurden die leckersten selbstgebackenen und selbstgekochten Dinge serviert. Für die neu hinzugezogenen Familien gab es zur allgemeinen Information für den Schulstart im September regelmäßige Führungen mit Rektorin Angelika Müller-Zastrau, die Klasse AU2 bot in der Werkstatt Kartendruck und im Klassenzimmer Körbchen basteln an, mit der AU4 konnte man Origami-Hasen falten, PopUp-Karten und Osternester basteln und die Zirkus AG der Schule präsentierte den Eltern und Mitschülern in der Turnhalle ein sagenhaftes Programm rund um die Artistik und Jonglage. Doch „one night the bunny remembered… the whole world over and how the earth ist reborn with each spring”, und so machte sich der Osterhase von seiner Insel auf, um mit den eingesammelten Eiern und Früchten die Kinder der Welt zum Osterfest glücklich zu machen.

Kein Nachtwächter für Weilimdorf

Weilimdorfs Großbaustelle Nummer eins für 2004 wird die Gerlinger Straße zwischen Hausen und der B295. Hier erfolgt der dritte und vierte Bauabschnitt für den Geh- und Radweg. Ab Spätsommer oder im Frühherbst wird hier dann fleissig gebuddelt, so Herr Seeger vom Stuttgarter Tiefbauamt am Mittwochabend vor dem Bezirksbeirat. Aber auch der Dachsweg in Wolfbusch ist und bleibt in diesem Jahr vorerst noch Großbaustelle. Im Zuge des Umbaus des Kindergartens wird hier noch der komplette Umbau der Straße vorgenommen, neuen Straßenlaternen montiert und der Anschluss zur Straße „Am Vogelherd” hergestellt. Insgesamt an 77 Stellen wird in diesem Jahr in Weilimdorf am Straßen- und Wegenetz gebastelt, sei es nun in der Straßenunterhaltung (17 Maßnahmen, u.a. die Bergheimer Steige), Geh- und Wegeunterhaltung (13), Straßenbauprojekte (4), Kanalbau (8) oder Kanalunterhaltung (35). Seeger und Knöther (neuer Leiter der Bauabteilung Stuttgart-Nord) wiesen darauf hin, dass die Unterhaltungsmittel in 2004 trotz des imensen Spardrucks vom Gemeinderat für den Bezirk Weilimdorf kaum angetastet wurden, allein für die Kanalunterhaltung stehen 400.000 Euro zur Verfügung.

In der anschließenden Diskussion ging es denn auch wieder einmal um Weilimdorfs teilweise miserable Straßenausleuchtung. „Angesichts von mehr als 50 Anträgen in den letzten Monaten wäre es doch anzuregen, dass man vielleicht mal eine Art Nachtwächter durch die Straßen schickt”, so Bezirksbeirat Bernd Klingler. „Dieser kann doch die dunklen Stellen aufnehmen und an die zuständigen Stellen melden!” Dieser erheiternde Vorschlag brachte allerdings die Realität vor Augen. Knöther wies darauf hin, dass in Stuttgart mehr als 1.300 Kilometer Straßennetz vorhanden sind: „Wer soll das denn alles ablaufen?!” So bleibt also Weilimdorf der alte Schlachtruf „Leute, die Uhr hat acht geschlagen!” der mittelalterlichen Nachtwächter erspart, es bleibt ruhig auf den Straßen – und wenn nicht nur die Bezirksbeiräte nachts durch die Straßen streichen, sondern auch die Bürger, so lassen sich alsbald auch die letzten Schatten des Stadtteils ausleuchten…

Weilemer Jugendrat erstmals im Bezirksbeirat

Vom 12. Januar bis 6. Februar fanden heuer in Stuttgart die Jugendratswahlen 2004 statt. Während in Weilimdorf bei der ersten Wahl vor 2 Jahren nicht genügend Bewerber sich bei den Jugendlichen fanden, so strotzte heuer Weilimdorfs Jugend vor Politikbewußtsein und brachte mit 50 Bewerbern um 13 Plätze einen Stadtrekord für Stuttgart auf die Waage. Bezirksvorsteherin Ulrike Zich stellte im Beisein von den Gemeinderäten Zeeb und Baumstark nicht ohne Stolz am Mittwochabend dem „alteingesessenen” Bezirksbeirat die Jugendlichen vor. „Mir war es immer ein großes Anliegen, in Weilimdorf mit rund 31.000 Einwohnern endlich einen Jugendrat zu bekommen” so Ulrike Zich. Dies hat sie nun in Zusammenarbeit mit den Bezirksbeiratspaten Georg Fritz und Dieter Benz endlich durchbekommen, in Weilimdorf gingen 460 jugendliche Wähler, davon 205 Briefwähler (mit nur 3 ungültige Stimmzetteln!) an die Urnen, was einer Wahlbeteiligung von 27,99 % entsprach. Die Jugendlichen zeigten sich bei Ihrer Vorstellung schon ziemlich selbstsicher: Vladimir Mijatovic, Juri Herz, Simeon Kull, Yvonne Kabatera, Jan-Erik Meyer, Claudio Tedeschi, Burcu Güney, Marco Härtel, Daniel Kulessa, Sabine Hammer, Florian Scholl, Anja Fischer und Anne Berauer wollen in Weilimdorf in Zukunft sich nicht nur für die Jugendlichen allgemein, sondern auch in die Lokalpolitik einbringen „und etwas bewegen”. So luden Sie die Bezirksbeiräte (und auch interessierte Besucher) zu ihrer ersten Sitzung am 5. April um 16 Uhr ins Bezirksrathaus ein, um den Jugendlichen und ihren Wünschen wie Vorstellungen zuhören zu können. Zich stattete im Anschluß alle Jugendräte noch mit dem Weilimdorf-Glas aus: „aber dass ihr die nur mit Sprudel oder Cola füllt, auch wenns eher Weingläser sind…!” war ihr Rat für die Verwendung.

Firma Mannsdörfer wurde ausgezeichnet

Unter dem Motto ” von den Besten lernen” wurde erstmalig der Zukunftspreis in Baden-Württemberg ausgeschrieben. Aus über 400 Bewerbungen wurden am 16.03.2004 die Preisträger geehrt. Die Schirmherrschaft für den Zukunftspreis hatte Wirtschaftsminister Herr Dr. Walter Döring. Die Firma Mannsdörfer aus Weilimdorf gehörte zu den Preisträgern – sie kam auf den dritten Rang. Der Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. und dem Sparkassenverband Baden-Württemberg haben den Zukunftspreis Handel gemeinsam ins Leben gerufen. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die durch überzeugende Konzepte und Strategien ihre Flexibilität unter Beweis stellen sowie zukunftsfähige und richtungsweisende Leistungen in den Bereichen klares Unternehmensprofil, konsequente Kundenorientierung und offene Mitarbeiterorientierung vorweisen können. Die Firma Mannsdörfer Betten und Wäsche in Stuttgart-Weilimdorf, Solitudestr. 223 ist Preisträger und belegte aus über 400 Teilnehmern den dritten Platz. Die Preisverleihung fand im Rahmen des diesjährigen Handelsforums in Karlsruhe durch Herrn Minister Walter Döring, den Präsidenten des Einzelhandelsverbandes Herrn Hans-Jürgen Vietz und den Geschäftsführer des Sparkassenverbandes Herrn Peter Schmidt statt. Den ersten Platz belegte die Einrichtungsfirma Seipp Wohnen GmbH in Waldshut-Tiengen, zweiter Preisträger war das Kaufhaus May in Waldshut-Tiengen und Bad Säckingen. Am kommenden Freitag sind die Kunden der Firma Mannsdörfer als Danke schön für die Ehrung in die Solitudestraße eingeladen, diesen hervorragenden 3. Rang zu feiern.

Foto: Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring bei der Urkundenübergabe mit Marcus Mannsdörfer.

Jakobsgemeindehaus in Hausen festlich eingeweiht

Mit einem Festgottesdienst in der Stephanuskirche in Giebel startete die offizielle Einweihung des neuen Jakobus-Gemeindehauses in Hausen. Die alte hölzerne Jakobuskirchen- Baracke zwischen Hausenring und Heckwiesenweg ist einem prächtigen Neubau gewichen, der nun von der katholischen wie evangelischen Kirche genutzt wird. Den stetigen Vorarbeiten des Kirchengemeinderates und den Pfarrern beider Kirchen war es zu verdanken, dass genügen Spenden- und Fördergelder zusammenkamen, dem weiter wachsenden Stadtteil Hausen ein neues Kirchenhaus zu bauen. Nach dem Festgottesdienst ging es bei windigem, aber doch trockenen Wetter zu Fuß von Giebel nach Hausen, für die älteren Kirchgänger wurde eigens ein Fahrdienst eingerichtet. Bei Kaffee und Kuchen wurde dann die Einweihung des neuen Gemeindehauses im Heckwiesenweg gefeiert. Gruppen und Kreise nutzen nun ebenfalls die Räumlichkeiten, sie werden im Monatsprogramm der Evang. Stephanusgemeinde Bergheim-Giebel-Hausen angekündigt, die Liste ist erhältlich im Pfarrbüro in der Giebelstraße 28.

Kinder- und Jugendhaus in Hausen offiziell eingeweiht

Seit Wochen läuft eigentlich schon der normale Betrieb – im neuen Kinder- und Jugendhaus in Hausen am Hausenring 93. Doch mit einer richtigen Eröffnungsfeier mußten die Kinder- und Jugendlichen, als auch die Jugendhausleitung unter Volker Rösch bis zum 19. März warten. Mit in das Haus integriert sind der Allgemeinen Sozialen Dienst und die” Hilfen zur Erziehung” sowie der Gemeinwesenarbeit Hausen. Unter dem Beisein von Stuttgarts OB Schuster und Weilimdorfs Bezirksvorsteherin Ulrike Zich wurde feierlich der Hausschlüssel an Volker Rösch und sein Team übergeben. Das wohl modernste Jugendhaus Stuttgarts umfasst neben eigenen Räumen für Mädchen und Teenies (für Tätigkeiten aus dem kreativ-künstlerischen, dem bewegungsorientierten und dem Medienbereich über Ausflüge und Freizeiten bis hin zu individueller Hilfestellung und Beratung) auch ein Cafe (im offenen Bereich kann man hier mit Tischfußball, Billard oder Dart spielen, Spiele ausleihen oder einfach nur zusammenzusitzen), oder in der Werkstatt sich austoben (mit Holz und Metall stehen verschiedene Angebote zur Auswahl: z.B. Regale bauen, Fahrräder reparieren, Produkte zum Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt basteln, etc.). Der Kinderbereich (von 6-12 Jahren) sieht ein Familien ergänzendes Angebot vor. Im Medienbereich haben die Kids freien Zugang zum Internet. Neben Surfen gibt es auch Kurse wie den „Internetführerschein”, Homepagegestaltung, digitale Bildbearbeitung aber auch die Möglichkeit für PC-Spiele. Diese Angebot ist allerdings auf Jugendliche ab 12 Jahren beschränkt und ist nur mittwochs von 16 bis 22 Uhr zugänglich.

Die Einweihungsfeier zog sich über das gesamte Wochenende hinweg. Neben Grachmusikoff am Freitagabend konnten die Kinder am Samstag auf einem eigenen Kinderflohmarkt ihre alten Spielsachen verscherbeln, der Samstagabend schloss mit einer Discoparty (mit Karaoke). Das Figurentheater Tredeschin spielt am Sonntag (21. März) für die Kinder (ab 4 Jahren) das Theaterstück „Kasper und der Wassergeist”. Das Jugendhaus ist dienstags von 17 bis 22 Uhr und von Mittwoch bis Samstag von 14 bis 17.30 Uhr sowie von 18.30 bis 22 Uhr geöffnet. Kommen können Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren. Per eMail gibts weitere Informationen per Jugendhaus-Webseite .

Kinderferienprogramm 2004 ist erschienen

Auch in diesem Jahr bieten die Einrichtungen und Organisationen in Weilimdorf wieder ein eigenes Kinderferienprogramm in unserem Stadtbezirk an. Neben Musikinstrumentebasteln, Ausflügen in Freizeitbädern, Kindertheater, Kinderbowling, einem historischen Rundgang durch Weilimdorf bis hin zu einem Kinderflohmarkt sind noch unzählige andere Programmpunkte für 2004 geplant. Sämtliche Termine mit allen erforderlichen Angaben kann man HIER als PDF Ferienprogramm 2004 direkt aus dem Internet herunterladen. Selbstverständlich liegt das Programm auch im Bezirksamt gedruckt aus. Wer noch Fragen hat, darf gerne im Bezirksrathaus Weilimdorf unter der Telefon-Nr. 216-5302 oder 216-5461 anrufen.

Blickfang in der Liederhalle zog das Publikum an

Vom 12. bis 14. März fanden sich zum 12. Mal rund 160 Aussteller aus Deutschland und dem Großraum Stuttgart in der Liederhalle zur Messe BLICKFANG Design-Mode-Möbel-Schmuck ein und boten mit frechen Designs und Ideen einen Hoffungsschimmer am trüben Konsumhimmel. Facettenreich und bunt die Modeentwürfe, praktisch, schlicht, aber durchdacht und meist auch witzig die Möbel. Ein Raumteiler aus einfachen Plexiglas- oder Sperrholzplatten, ebenso ein Sideboard, nur farbig lackiert: Mit billigsten Materialen und damit aus der finanziellen Not eines „armen” Künstlers geboren zeigen diese, wie man mit Ideen und dem kleinen Geldbeutel seine Räume letztlich dennoch qualitativ hochwertig durchstylen kann. Aber auch große und namhafte Möbelhäuser stellten Wohnstudien ihrer Möbeldesigner vor. Auch wenn harte Drahtgeflechtstühle nicht unbedingt bequem sind – ein „Blickfang” waren sie trotzdem. Beim Modeschmuck herrschten vielfach auch die einfachen Materialien vor. In silber eingearbeitete Plexiglasscheiben als schmucker leuchtender Ring, aber auch bunte Kunststoffkombinationen, veredelt mit Goldringen, Halsketten aus einfallsreich bemalten Galsperlen – für jeden Geschmack war etwas zu haben. Auch wenn kaum noch eine Dame Hüte trägt: dicht umlagert waren die Hutmodestände der meist jungen DesignerInnen, die ebenso schrill wie ihr Kopfschmuck aussahen. Erstmals integriert in die Messe war die „Sonderschau Licht 2004”. Innovative Lichtgestalter hatten unter der Schirmherrschaft der Steng Licht aus Stuttgart die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. In sich drehbare Tischleuchten mit mehrfarbigen Dioden, Nachtlichte für Kinder mit bunten Thematas vom Märchen bis zur selbsterfundenen Traumfigur, eingerahmt in Plüsch, Federn und anderen Materialien. Farben, Formen und Funktionen: Die theoretischen Facetten des Designs wurden in diesem Jahr durch renommierte Referenten in variationsreichen Vorträgen vermittelt, die im Stundenrhythmus stattfanden. Egal ob “Wohlfühlfaktoren – so macht Wohnen richtig Spaß” oder “Positive Raumatmosphäre durch Farbe”, die Vorträge waren so gut besucht, dass es meist nur noch Stehplätze gab bzw. viele interessierte Besucher nicht mal mehr eingelassen werden konnten. Die Blickfang findet ab Oktober erstmals neben Stuttgart und Zürich auch in Wien statt, für den Januar 2005 streben die Organisatoren der hma (Hofmann Messe- und Ausstellungs GmbH Stuttgart) die Teilnahme an der Kölner Möbelmesse an und wollen so den alteingesessenen Firmen mit frischem Designwind ein farbenfrohes Kontrastprogramm bieten.

KIMBA in Weilimdorf schließt an Pfingsten seine Türe

Vor 6 Jahren wurde die KIMBA in Weilimdorf ins Leben gerufen – ein Paradebeispiel für Kinderbetreuung, das seinesgleichen sucht. Eltern können von montags bis freitags von 09.30 bis 11.30 Uhr ihre Sprösslinge dort bei einer betreuenden Mutter abgeben, die Betreuung kostet je 15 Minuten 50 Cent, maximal 2 Euro. Dieses Kleinod steht nun vor dem Aus, die Kosten laufen davon. Angedacht war die KIMBA von der Werbegemeinschaft Weilimdorf, damit Eltern in Ruhe in den Geschäften Weilimdorfs einkaufen können. Jedes Mitglied der Werbegemeinschaft steuerte mit seinem Beitrag ein Scherflein für die jährlichen Gesamtkosten von 6.000 Euro für Raummiete und Löhne bei. Doch gedacht war, dass nur 2.000 Euro hinzugeschossen werden müssen, der Rest durch die Einnahmen des Betreuungsgeldes und Spenden zusammen kommt. Dem war nicht so, die Werbegemeinschaft mußte alljährlich rund 4.000 Euro in das Projekt stecken. „Dies haben wir stillschweigend über die Jahre hinweg akzeptiert”, so WG-Aufsichtsratsmitglied Martin Futterknecht. Doch bei der jüngsten Mitgliederversammlung im Januar zogen die WG-Mitglieder die Notbremse, denn in Zeiten der wirtschaftlichen Flaute, die auch nicht spurlos an Weilimdorfs Gewerbetreibenden vorbei geht, muß gespart werden. „Wir müssen den Anker werfen und uns auf unsere Werberolle besinnen”, so Futterknecht. Denn die Eltern Weilimdorfs haben den Service nie konkret angenommen. Meist sind nur ein bis zwei Kinder vormittags für kurze Zeit in der KIMBA, nur in den raren Spitzenzeiten sind mal fünf Kinder in dem Raum im Untergeschoss der Löwen-Passage. Zuschüsse der Stadt Stuttgart – die bekanntlich die kinderfreundlichste Stadt Deutschlands werden will – sind nicht zu bekommen. Die Werbegemeinschaft ist genossenschaftlich organisiert und damit kommerziell – dies schließt Zuschüsse aus dem Vereinsetat des Bezirksbeirates aus. Auch das Jugendamt kommt als Sponsor in Frage, doch würden hier nur bei einer entsprechenden Auslastung Gelder fließen. So wird wohl nur noch bis Pfingsten (Ende Mai) die KIMBA ihre Türe für die Kids aus Nah und Fern öffnen, danach ist Schluss. Ein Warnschuss vor den Bug für die Kinderbetreuung in Stuttgart direkt zur Gemeinderatswahl, denn in der Landeshauptstadt fehlen weit mehr als 1.000 Kindergartenplätze. Mit der KIMBA geht wohl eine Nahtstelle zwischen öffentlicher und privater Kinderbetreuung verloren.

Theatergruppe 7 Schwaben wieder auf Tour

Turbulent hergehen wird es ab 12. März 2004 im Kulturhaus Kornwestheim, wenn der Theaterverein “Die 7 Schwaben“ mit der Aufführung des Klassikers “Rambazamba am Lido Makkaroni“ in den Frühling startet. Unterhaltendes Mundarttheater nach dem Motto “Lachen Sie laut – bei uns dürfen Sie es!“ verspricht die Kornwestheimer Bühne ihren Gästen und wer die letzten Stücke der “7 Schwaben” gesehen hat, der weiß, dass er auch bei dieser Inszenierung seinen Besuch bestimmt nicht bereuen wird. Bei “Rambazamba am Lido Makkaroni” wird der Zuschauer nach dem Ende der Feriensaison nochmals mit einem Thema in die schönsten Wochen des Jahres zurückversetzt, welches jeden Urlauber aus der Fassung bringen dürfte, vor allem dann, wenn er die schönsten Wochen des Jahres auch noch in seinem eigenen Ferienhaus verbringen möchte – und er dies bereits besetzt vorfindet. Das Publikum wird an die italienische Adria entführt, wo der stolze Besitzer eines Ferienhauses nach langer Fahrt mitten in der Nacht versucht sein Domizil zurückzugewinnen, um wenigstens ein paar Stunden ruhigen Schlaf zu genießen. Mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten, doch dass es dabei drunter und drüber hergeht und so manche Verwechslung für reichlich Wirbel sorgt, versteht sich von selbst.

Neben der Aufführung am 12. März um 20 Uhr gibt es im Theatersaal des Kornwestheimer Kulturhauses weitere Vorstellungen am Samstag, 13. März und Sonntag 14. März, jeweils um 18 Uhr. Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Eintrittskarten zum Preis von 11.00 Euro auf allen Plätzen sind erhältlich bei den Vorverkaufsstellen Bürgerinformation im Rathaus Kornwestheim, Jakob-Sigle-Platz 1, Telefon 0 71 54/2 02-3 00, bei der Kornwestheimer Zeitung, Rechbergstr. 10, Telefon 0 71 54/13 12-0, oder beim Theater “Die 7 Schwaben”, Telefon 0 71 41/3 88 90 24, Fax 0 71 41/79 73 21, E-Mail info@7-schwaben-theater.de!

Ein weiterer Klassiker der “7 Schwaben” kommt am Freitag, 19. März 2004 um 20 Uhr im Kulturhaus zur Aufführung: “Schneetreiben” bietet die amüsante Variante einer eigentlich sich am Ende befindlichen Ehe, die dank eines Wochenendhotels für einsame Herzen die sich einst liebenden auf köstliche Art wieder zusammenführt. “Schneetreiben” wird am Samstag, 20. März, sowie am Sonntag, 21. März, jeweils um 18 Uhr zusätzlich dargeboten.

Sie gehen und kommen wie die Schwalben

“Eis kommt mir nur in die Tüte, Eis vom Löffel ist ein Sakrileg”, so Weilimdorfs Bezirksvorsteherin Ulrike Zich am Mittwochabend im Sitzungssaal des Bezirksamtes, der fest in italienischer Hand war. Ein Sommer ohne die italienischen Gelatieri? Kaum vorstellbar, verzaubern doch die Eiscafes unseres südlichen europäischen Nachbarn seit mehr als 40 Jahren Sonnen- und Sommertage mit eisigen Spezialitäten – und das nicht nur mit Spaghetti- oder Spargeleis. Mit der Vorstellung der neuen Eissorte “Torroncino” dieser Tage ist die Eissaison 2004 eröffnet, auch wenn draußen der Winter sich hartnäckig halten will. Der Einladung von Ulrike Zich folgten die Vertreter der UNITEIS e.V. (Union der italienischen Speiseeishersteller in Deutschland e.V.) nur allzugerne, outete sich die Bezirksvorsteherin doch als Italienliebhaberin der eingefleischten Sorte. Und so ließ es sich UNITEIS-Vorstand Maurizio Lucchetta, der italienische Konsul Mario Musella (vom Stuttgarter Generalkonsulat) und der italienisch-stämmige SPD-Gemeinderat Giacomino Da Re nicht nehmen, zwar nicht mit Eisspezialiäten, aber mit Käse, Salami, Weissbrot, Prosecco und Wein das geladene Publikum auf den Sommer 2004 einzustimmen. Und bei den genüßlichen Ausführungen zum Eis des Jahres 2004, dessen Rezeptur zwar hoch geheim ist, aber immerhin die Zutaten Mandeln, Haselnusskerne, Honig, Vanille, Schokolade, Eiweiß und Zimt verraten wurden, konnten die anwesenden Stuttgarter Eisdielenbesitzer zufrieden das verzückte Lächeln nicht nur der Bezirksvorsteherin sondern auch der anwesenden Bezirksbeiräte und Pressevertreter registrieren. Das Speiseeis ist übrigens keine neuzeitliche Erfindung. Aus den Reiseberichten von Marco Polo geht hervor, dass in China bereits vor etwa 3.000 Jahren in der warmen Jahreszeit eine Art Speiseeis aus Milch und Fruchtsäften hergestellt wurde, teils mit exotischen Früchten verfeinert. Auch im antiken Rom vor mehr als 2.000 Jahren wurde vor allem der Schnee aus den Alpen für die Herstellung kalter Speisen und Getränke verwendet. Selbst die Araber haben die Herstellung von Speiseeis beherrscht, bevor im Zuge der ottomanischen Eroberungen dieses Handwerk nach Sizilien gebracht wurde. So kommen “Cassata”, “Sorbet” und “Sherbet” aus dem arabischen, ebenso wie “Marzipan” oder “Sirup”. Das erste urkundlich erwähnte Schokoladen- und Vanilleeis gab es im Jahre 1643 in England unter König Karl I. Das erste Speiseeis in Deutschland wurde vor rund 200 Jahren in Hamburg im Alsterpavillion serviert, die amtliche Bezeichnung Speiseeis kam aber erst in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in die Geschichtsbücher. Auch wenn wir uns für Eisschlotzer erster Güte halten (1999 brachten es die Deutschen auf 7,5 Liter pro Nase): Nachweislich sind die Skandinavier die Eisvernichter schlechthin, sie bringen es auf den größten Pro-Kopf-Verbrauch weltweit: mehr als 20 Liter! Na denn: auf zum Gelatieri, aber nur in der Waffel, alles andere ist ja Stilbruch 😉

Foto (von links nach rechts): Maurizio Lucchetta, Ulrike Zich, Konsul Mario Musella und Giacomino Da Re

Kupferröhrchen-Ausstellung in der Stadtteilbücherei

„Kupferröhrchen verwandelt“, so nennt Bruno Witzky seine Ausstellung, die vom 2.3. bis 27.3.2004 in der Stadtteilbücherei Weilimdorf, Löwen-Markt 1, zu sehen ist. Phantasievoll geformte Kupferröhrchen stellen kleine Alltagsszenen dar und bezaubern den Betrachter durch ihre vielfältigen „Gesichter“ und Gesten. Die Öffnungszeiten sind: Di 14 – 19 Uhr, Mi 14 – 18 Uhr, Do 10 – 18 Uhr, Fr 11 – 19 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr. Bruno Witzky, 1942 in Stuttgart-Weilimdorf geboren, ist freiberuflich tätiger Kartograf und Bildhauer. Er besuchte an der grafischen Fachschule in Stuttgart Abendkurse in Akt- und gegenständlichem Zeichnen bei HAP Grieshaber und Herrn von Stockhausen. Danach lebte er einige Jahre in Schweden, wo er sich neben seiner Berufstätigkeit mit abstrakter Kunst und Keramik beschäftigte. Nach seiner Rückkehr nahm er am Berufskolleg für angewandte Grafik in Fellbach an Kursen in Porträt-Aktzeichnen, Malen und Airbrush teil. Heute lebt und arbeitet er in Stuttgart-Weilimdorf.

Foto: privat.