Jahreshauptversammlung der Werbegemeinschaft Weilimdorf

“Wir müssen das Niveau für Weilimdorf hochhalten, das erreicht man nicht mit drei Kebab-Häusern auf 300 Meter Entfernung”, so Kristian Dujmic vom Vorstand der Werbegemeinschaft Weilimdorf am Donnerstagabend auf der Jahreshauptversammlung im “Trompetle”. Ein durchaus gerechtfertigter Wunsch, denn es ist für jeden selbständigen Einzelhändler überlebenswichtig, dass sein geschäftliches Umfeld für die Kunden ansprechend ist und ansprechend bleibt. Dujmic ließ vor den anwesenden WG-Mitgliedern das Jahr 2002/2003 Revue passieren, verwies mit Stolz auf aktive und attraktive 12 Monate in Weilimdorf mit dem “Weilemer Herbst”, der wohl aufwändigsten Organisation, die die Werbegemeinschaft je getragen hat. Auch ein überaus erfolgreiches Drachenfest bei wunderbarem Windwetter auf dem Heiner steht in der Bilanz, mehr als 300 Kinder und ihre Eltern waren letztes Jahr mit dabei. Es folgten das Weihnachtsbaumschmücken mit den Weilemer Schulen, die Weihnachtslosaktion, die Osterkerzen (die allerdings mangelnder Teilnahme von Geschäften ein wenig ins Hintertreffen geraten sind) und schließlich das sonnigste, wärmste und bislang größte Maibaumfest Weilimdorfs mit viel Politprominenz. Auch gab es eine gemeinsame Sitzung von der Werbegemeinschaft mit dem Bezirksbeirat Weilimdorf, in der es wie eingangs erwähnt um die Atraktivität des Ortes unterhalb der Solitude als lebenswertes Einkaufszentrum für seine Einwohner ging. Auch für 2003/2004 sieht Dujmic viel Arbeit auf die Helfer und Aktiven der Werbegemeinschaft zukommen: das Drachenfest an diesem Samstag am Heiner, außerdem soll erstmals zur Weihnachtszeit heuer das Zentrum mit einer passenden Weihnachtsbeleuchtung geschmückt werden, die Highlights in 2004 werden wie immer die verkaufsoffenen Sonntage sein sowie das Maibaumfest am 8. und 9. Mai. Kristian Dujmic schloss mit einem Dank an alle Helfer und überreichte speziell für die Ehefrauen von Herrn Sessler und Herrn Futterknecht überdimensionale Blumensträuße, da sie sich immer ehrenamtlich aktiv mit in die WG eingebracht haben und an unzähligen Abenden auf ihre Männer verzichten mußten. “Aber sagen Sie ihrer Frau, dass der Blumenstrauss von der WG ist und nicht von ihnen selber”, so Dujmic zu Albert Sessler, wohlwissend um die Schlitzohrigkeit seines WG-Kollegen. Auch Klaus Rieder und Albert Sessler erhielten für ihr Engagement eine wohlsortierte Weinauswahl. Im weiteren Verlauf wurde der Vorstand wie Aufsichtsrat der Werbegemeinschaft von den Mitgliedern einstimmig entlastet. Bei den Neu- bzw. Wiederwahlen für den Vorstand gab es wenig Diskussionsgrund: Axel Trupke und Kristian Dujmic erklärten sich zur Fortsetzung ihrer Arbeit bereit und wurden unter dem Hinweis “schnell, bevor sie es sich wieder anders überlegen” einstimmig wiedergewählt. Im Aufsichtsrat hingegen gab es einen Wechsel. Da Herr Jackson aus beruflichen Gründen nicht mehr antrat, mußte sein Posten neu vergeben werden. Hier fand sich Raumausstatter Klaus Kohler bereit, diese Lücke zu füllen, Martin Futterknecht und Marcus Mannsdörfer stellten sich der Wiederwahl und so konnte das Dreier-Team einstimmig gewählt werden. Der Abend schloss mit dem Ausblick, dass es wohl demnächst, um Weilimdorf als Einkaufszentrum weiter zu stärken, ein Bonuscard-System geben wird. “Wir wollen aber unseren Kunden weder eine weitere Plastikkarte noch Rabattmarken zumuten”, so Marcus Mannsdörfer. “Wir sind gerade dabei, hier einen ganz neuen Weg zu beschreiten ohne viel Bürokratie und Aufwand für die Händler und die Kunden”. Doch bis es so weit ist, wird es wohl noch einige Monate brauchen. Für die am 13. November 2002 gestartete neue weilimdorf.de zog Redakteur Hans-Martin Goede eine positive Bilanz: “Im Schnitt besuchen derzeit mehr als 1.400 Besucher jede Woche die Infoseiten der Werbegemeinschaft. Das sind aufs Jahr gesehen mehr als 60.000 Surfer!” Ein Verdienst auch sicherlich des ständig gepflegten Veranstaltungskalenders und der Nachrichtenredaktion, die im Schnitt alle 2 Tage neue News aus Weilimdorf bietet.

Foto von links nach rechts: Vorstand Dujmic und Trupke, Aufsichtsrat Kohler, Futterknecht und Mannsdörfer von der Werbegemeinschaft Weilimdorf

Eine neue Ära in der neuen Halle

Sie hat bereits eine wechselvolle Geschichte hinter sich, die Turn- und Versammlungshalle in Weilimdorf. Bereits 1904 gab es erste Planungen, im damals gerade 2.500-Seelen-Dorf eine eigene Turnhalle zu errichten. Doch erst 1907 gab der Weilemer Gemeinderat den Wünschen der Einwohner nach und so wurde 1908 die erste Turn- und Versammlungshalle in Weilimdorf eingeweiht. Es folgten ein Umbau 1928/29, die Zerstörung im zweiten Weltkrieg 1944 und die Wiedererrichtung 1959/60. Doch dieses Bauwerk aus der Wirtschaftswunderzeit hatte einfach seine besten Zeiten hinter sich und so gab auf Drängen des Weilemer Bezirksbeirates der Ausschuss für Umwelt und Technik der Stadt Stuttgart am 2. Juli 2002 rund zwei Millionen Euro für die Komplettsanierung der Halle frei. Von September 2002 bis zum September 2003 war sie wegen dem Umbau geschlossen, für die benutzende Seelach- und Reissachschule zum Sportbetrieb vor vier Wochen wieder freigegeben, am heutigen Dienstag (21. Oktober) folgte nun die offizielle “Schlüsselübergabe” an die Stadtoberen. Neben den meisten Bezirksbeiräten und einigen Stadträten fand auch OB Dr. Wolfgang Schuster neben Bezirksvorsteherin Ulrike Zich in die nun frisch von Turn- und Versammlungs- in Lindenbachhalle umbenannte Stätte. Die Feier wurde ausgestaltet von den Schülern der Seelach- und Reissachschule, die in wochenlanger Arbeit Artistik-, Tanz- und Turneinlagen einstudiert haben. OB Schuster nannte die neue Lindenbachhalle eine “Heimstätte für Vereine, Musik und Kultur”, ein Bindeglied zwischen Jung und Alt. Froh zeigte er sich in Zeiten immer knapper werdenden Kassen, dass der Gemeinderat die zwei Millionen Euro Sanierungskosten freigegeben hat – auch wenn die Steuerkurve der europäischen Exportregion Nummer eins (Daimler, Bosch, Porsche um nur die drei größten zu nennen) immer weiter nach unten zeige. Doch gerade durch die internationalen Verbindungen wachse auch die Aufgabe der Integration von Menschen anderer Nationalitäten, immerhin haben Stuttgarts Schulen einen Ausländeranteil im Schnitt von 35 Prozent. Und die neue Lindenbachhalle sei nun auf dem besten Wege, den nötigen Rahmen für das Miteinander zu schaffen. Zu Recht stolz wies Architekt Stempfle im Anschluss auf sein geschaffenes Meisterwerk der Sanierung mit geringstmöglichen Mitteln hin. “Dafür, dass wir nur zwei Millionen Euro hatten, haben wir sehr viel erreicht!” Und zählte die besondere Raumakustik, den hochwertigen Parkettfußboden, die integrierte Fußbodenheizung, die in Stuttgart erst- und einmalig eingebaute Kletterwand, die Errichtung der Umkleidekabinen im Untergeschoss, die besondere Lichttechnik für die Bühne, den Fahrstuhl für die Lagerräume und die allgemein behindertengerechte Einrichtung auf, um nur einige Punkte zu nennen. Bezirksvorsteherin Ulrike Zich hofft nun, dass die in den letzten Jahren in die umliegenden Hallen Korntals, Gerlingens und Feuerbach “ausgewanderten” Weilemer Vereine wieder zurückkehren und den eigenen Ortscharme wiederentdecken: “Eine neue Ära in der neuen Halle ist angebrochen!”. Archtitekt Stempfle übergab den symbolischen Schlüssel in Form eines überdimensonalen Hefezopfs – den die anwesenden Schüler bereitwillig der “Vernichtung” zuführten…

Foto: die Rektorin der Seelachschule (links), OB Schuster (mittig links) und Ulrike Zich (rechts) nahmen von Architekt Stempfle (mittig rechts) symbolisch den Schlüssel für die Lindenbachhalle in Empfang

Ehrenamtliche Gewaltprävention in Gerlingen

Durch die Massenmedien wird der Bevölkerung immer wieder suggeriert, die Jugend würde immer krimineller. Doch wo sind die Angebote die Jugendliche von der Straße holen und auch noch gleichzeitig etwas für die Gesundheit, Geist und Seele tun können? Ein echtes Musterbeispiel bietet hier die Stadt Gerlingen (Jugendhaus B15) in Zusammenarbeit mit dem staatlich geprüften Sportpädagogen und Diplom Fitnessinstructor Alex Veith. Jeden Dienstag, zwischen 19 und 20 Uhr haben die Jugendlichen die Möglichkeit, kostenlos beim Tai Bo Training teilnehmen. Dank eines neuen amerikanischen Systems, GIMS, kann man jederzeit an den Abenden im Foyer der Stadthalle teilnehmen. Unter den Klängen aktueller Musik macht man sich erst mal etwas warm um den Körper zu lockern. Darauf folgt ein ca. 30minütiges COMBI. Trainer Alex gibt Formen und Schritte des Tai Bo vor, die dann in der Gruppe mitgemacht werden. Abgerundet wird das einstündige Sportevent dann mit TAI CHI. Bei ruhigen Musikklängen wird die Verbindung von Körper und Geist auf höchster Ebene gesucht. Seine Fachkompetenz hat Alex Veith auch durch die Veröffentlichung eines Fachbuches beschrieben. Ein harmonisches Miteinander liegt Alex und seinem Team sehr am Herzen. Mitmachen darf jeder – und jeder Neuling ist sofort in der Gruppe integriert. Doch die ehrenamtliche Arbeit des Sportpädagogen Alex geht einen Schritt weiter. Alex redet auch viel mit seinen Schülerinnen und Schülern. So können über den Sport hinaus auch mal Probleme besprochen werden oder Alex und sein Team hören einfach mal zu. Nur eines macht dem sympathischen Fitnesstrainer zu schaffen: Leider darf in Deutschland jeder eine Kampfkunstschule aufmachen. Daher ist es für Eltern besonders wichtig, sich vorab zu informieren, damit diese nicht in die Fänge von schwarzen Schafen geraten. Ein sehr wichtiges Indiz für eine seriöse Kampfkunstschule sei die EWTO. Einem international tätigem Verband, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Körper und Geist in Einklang zu bringen, statt Schläger zu züchten. Erwachsene, die sich auch mal mit dem Thema TAI BO auseinander setzen möchten, haben jeden Dienstag, von 20 – 21 Uhr, die Möglichkeit am Erwachsenentraining teilzunehmen. Ein Vertrag muss hierbei nicht unterschrieben werden. Lediglich 5 Euro Unkostenbeitrag möchten Alex Veith und sein Team haben.

Keine Ampel am Salamanderweg

Alle Jahre wieder geht es im Bezirksbeirat Weilimdorf um die Kreuzung Salamanderweg, Engelberg- und Giebelstraße. Sie ist deswegen für Fußgänger problematisch, weil zusätzlich die Straßenbahn als Verkehrsteilnehmer zu beachten gilt und so eine ordentliche Portion Konzentration zum Queren des Salamanderweg dazu gehört. CDU-BB Jochen Lehmann wunderte sich, warum seine SPD-Kollegen dieses Thema schon wieder auf den Tisch brächten, das Problem sei bekannt, aber eine Verbesserung des Kreuzungsbereiches mit einer zusätzlichen Ampel für Fußgänger nicht zu erreichen. Auch BB Bernd Klingler wies darauf hin, dass, wenn man im Tempo-30-Zonen-Bereich damit beginne, Ampeln aufzustellen, würde dies Wünsche von Stuttgartern locker an 30 bis 50 anderen ähnlichen Kreuzungssituationen nach sich ziehen. Margarete Adt wie Dieter Benz von der SPD ließen sich allerdings nicht beirren, und wiesen darauf hin, dass die 30er-Zone erst etwa 20 Meter nach den Straßenbahnschienen beginne und auch die Bewohner des Hochhauses Schildkrötenweg 10 wegen des unsicheren Verkehrs den Salamanderweg lieber weiter oben und dann schräg überqueren würden. Auch der Ampelmast sei doch vorhanden, eine Schaltung für Fußgänger also ohne erheblichen Mehraufwand einrichtbar. Doch konnten Sie mit ihren Argumenten die übrigen Bezirksbeiräte nicht überzeugen – der Antrag wurde von den übrigen Fraktionen abgelehnt.

Spielmöglichkeiten für 6-12jährige in Giebel eingeschränkt

Einen erheblichen Spielflächenmangel für die Altersgruppe der 6 bis 12jährigen erkennt die Bezirksbeiratsfraktion der SPD im Weilemer Stadtteil Giebel rund um das Jugendhaus in der Mittenfeldstraße. Bislang gebe es für die Jugendlichen ab 12 Jahren zwar den Bolzplatz neben dem Jugendhaus, auch Spielplätze für Kinder im Vorschulalter seien durch die Renovierung der BOSCH-Wohnblöcke neu mit Sandkisten und Schaukeln privat entstanden. Doch dazwischen klafft in der Siedlung eine Lücke. Und so sieht die SPD hier dringenden Handlungsbedarf und wünscht, dass der Parkplatz des Bildungszentrums der methodistischen Kirche, der im Moment direkt an das Jugendhaus angrenzt, aufgelöst und auf das Gelände zwischen Bildungszentrum und Getränkemarkt verlegt wird. Auf diese Weise gewinne man eine große Spielfläche für einen neuen Spielplatz hinzu, das Jugendhaus habe zudem eine neue Alternative, die Kids ihrem Alter entsprechend zu betreuen. CDU-Bezirksbeirätin Waltraud Illner setzte dem entgegen, dass durch den Bolzplatz und das Jugendhaus bedingt der Kinderlärm für die Anwohner bereits jetzt enorm hoch sei und ein zusätzlicher Spielplatz nur noch mehr Kinder in die Mittenfeldstraße bringen würde. Auch Herr Heisig lehnte die Neuanlage eines Spielplatzes ab, verwies in diesem Zusammenhang auf den bestehenden Spielplatz für diese Altersgruppe in der Mittenfeldstraße. Dieser sei aber zugegebener Maßen derzeit kaum spieltauglich, er befindet sich in einem desolaten Zustand. Auch Herr Härle vom Stadtplanungsamt schaltete sich ein und wies darauf hin, dass die Fläche des derzeit bestehenden Parkplatzes im Bebauungsplan nicht auf Dauer freigehalten würde – sollte sich ein Investor finden, würde an dieser Stelle ein Wohnhaus entstehen. Bernhard Klar wies darauf hin, dass die Deckungsquote für Spielplätze im Stadtbezirk gerade mal 75 Prozent betrage und somit trotz aller neuen Spielplätze (wie in Hausen) dringender Handlungsbedarf bestehe. Die Bezirksbeiräte verständigten sich am Ende einstimmig auf eine gemeinsame Linie: die Stadtverwaltung wird aufgefordert, wie und wo mit welchen Mitteln die Spielmöglichkeiten der 6 bis 12jährigen rund um die Mittenfeldstraße in Giebel verbessert werden können.

Aufstellungsbeschluss für Bergheim im Bezirksbeirat

Evelyn Sauter vom Stuttgarter Städtebaureferat bewies bei ihrer Premiere als “Medium” zwischen Verwaltung und den Lokalpolitikern im Weilemer Bezirksbeirat zwar erhebliche Sachkenntniss, doch klafften noch einige Wissenslücken bei ihr für den neuen Bebauungsplan für die Landsiedlung Bergheim. Dabei war sie als Nachfolgerin von Bernhard Maurer sichtlich bemüht, die Beschlussvorlage für den neuen Bebauungsplan den Bezirksbeiräten und den anwesenden Anwohnern zu erläutern. Denn eine Neuordnung Bergheims ist dringend nötig. Die Siedlung entstand auf Basis der Stuttgarter Bebauungspläne aus den Jahren 1955 und 1960, diese sind aber inzwischen formell nichtig. Durch die fehlenden Grundlagen haben sich inzwischen durch den Generationswechsel in der Siedlung bedingt einige Baublüten entwickelt (blaue Dachziegel, Gauben auf der Straßenseite, unterschiedliche Gebäudehöhen) – die Grundrisse der 50er Jahre entsprechen eben nicht mehr den Bedürfnissen der Bergheimer von heute. Nun soll endlich ein neuer Bebauungsplan “gleiches Recht für Alle” schaffen, so Evelyn Sauter. Auf diesem Wege sollen Nachbarschaftsfeden verhindert und Wintergärten ermöglicht werden. War bislang eine maximale Gebäudetiefe von 7,30 Metern erlaubt, so sieht der neue Bebauungsplan Tiefen bis zu 10,40 Meter vor, auch sollen Dachgauben nach Süden generell genehmigt werden und das Anheben des Daches um 70 Zentimeter ebenso. Frau Sauter schlug ebenso vor, die Garagenplätze durch vermehrte Garagen auf den Grundstücken der Eigentümer zu verringern und so notfalls Platz für neue Häuser zu schaffen. Doch dieses Ansinnen ging dem Sprecher der Siedlergemeinschaft zu weit. Er sieht durch die Garagen in den Gärten Stellplätze auf den engen Straßen auf der Gegenseite verloren gehen. Alternativ wünsche man sich, die Garagen in den Gärten bis an die alten Schuppen zurücksetzen zu dürfen, so schaffe man einen zusätzlichen Stellplatz. Dies war auch in den Augen Sauters ein sinnvoller Anstoß, doch der ebenfalls anwesende Herr Härle vom Stadtplanungsamt wiedersprach diesem Vorschlag: dies würde die Einheit der Grundstücke stören, wenn der eine die Garage hierhin, der andere sie dorthin und der nächste überhaupt nicht baue. Ebenso wünsche sich die Siedlergemeinschaft die Freigabe von Gauben auf den Straßenseiten – was aber von Evelyn Sauter mit dem Hinweis, dass dieses “mal hier mal da” wie bei den Garagen den Charakter der Siedlungseinheit erheblich stören würde und das Baureferat dieses Ansinnen bislang nicht gut heißt. Den Wunsch, das gelegentliche Baufenster zwischen Siedlungshäusern mit seitlichen Anbauten oder Garagen zu schließen, mußte Frau Sauter allerdings im Raum stehen lassen, hier müsse sie erst nochmals im Baureferat nachfragen. Nicht ganz nachvollziehbar für die jüngere Generation allerdings ist der Wunsch der Siedler, den öffentlichen Parkplatz am Waldrand statt hälftig dem Spielplatz und hälftig als neuen Garagenplatz auszuweisen, dem “heiligs Blechle” ganz zuzuschlagen. Die Kinder könnten ja in den eigenen Gärten spielen, eine Erweiterung des Spielplatzes sei nicht nötig – ein etwas einseitiger Wunsch, denn damit werden Kinder aus den Mehrfamilienhausblöcken der Siedlung am Molchweg benachteiligt. Am Ende verständigte sich der Bezirksbeirat einstimmig darauf, die vorliegende Beschlussvorlage inklusive der vorgebrachten Wünsche der Siedlergemeinschaft (im Block) an die Stadtverwaltung freizugeben. Nun ist es Aufgabe des Stuttgarter Ausschusses für Umwelt und Technik, den Aufstellungsbeschluss mit den Ergänzungen auf den Weg zu bringen.

Drachenfest am Grünen Heiner

Zum alljährlichen Drachenfest lädt am übernächsten Samstag die Werbegemeinschaft Weilimdorf ein. Bereits jetzt im Vorfeld sind alle Drachenfans aufgerufen, sich vorzubereiten. Und wie immer geht es am Ende um den schönsten und flugfähigsten Drachen Weilimdorfs – wer keinen eigenen hat, kann sich in allen beteiligten Weilemer Fachgeschäften für 4 Euro einen weissen Drachen besorgen und zu Hause nach Lust und Laune anmalen. Am 25. Oktober startet um 10 Uhr auf dem Löwen-Markt direkt vor dem Bezirksrathaus der “optische” Wettbewerb, bei dem von einer eigens einberufenen Jury die originellsten Drachen begutachtet und bewertet werden. Damit das Warten vor allem für die Eltern nicht zu lange wird, gibt es bis 13 Uhr eine herbstliche Weinprobe aus der Bottwartaler Kellerei. Im Anschluss (ab 14 Uhr) startet dann auf dem Grünen Heiner das traditionelle Drachensteigen, auch die Siegerehrung findet unterhalb des Windkraftrades statt. Die Gewinner erhalten wertvolle Einkaufsgutscheine der Werbegemeinschaft. Damit auf den Berg nicht alles selber mitgeschleppt werden muss, ist für die Bewirtung auf dem Heiner für Jung und Alt vorgesorgt. Die Werbegemeinschaft hofft nun auf sonniges und windiges Wetter und viele Teilnehmer!

Klaus Peter Dathe für langjährige Arbeit im Bezirksbeirat geehrt

Eigentlich hätte seine Ehrung ja bereits im Mai stattfinden sollen – 20 Jahre Zugehörigkeit zum Weilemer Bezirksbeirat sollten gebührend gefeiert werden. Denn seit dem 4. Mai 1983 ist Klaus Peter Dathe nun schon ehrenamtlich dabei. Doch statt Bürgermeister Murawski, der sich kurzfristig wegen einer “wichtigen Sitzung” erneut entschuldigen ließ, durfte nun Bezirksvorsteherin Ulrike Zich das Grußwort halten. War es anfangs nur eine stellvertretende Arbeit, so ist der Vater zweier Kinder und vom Berufs wegen Steuerberater seit dem 23. Februar 2000 auch an der “vordersten Front” im Bezirksbeirat in Weilimdorf tätig. Klaus Peter Dathe war seither in fast alle Projekte in Weilimdorf involviert, sei es die Umgehungsstraße der B295 oder die Untergrabung der Pforzheimer Straße mit der Tieferlegung der U6. Dathe blickt mittlerweile auf eine 28jährige Laufbahn als Parteimitglied der CDU zurück, seit 1994 ist er auch Berater wie Vermittler zwischen Gewerbe- und Handelsverein sowie der Werbegemeinschaft Weilimdorf und dem Bezirksbeirat. Ulrike Zich dankte ihm für alle seine Bemühung und hofft, dass Darthe dem BB weiterhin treu bleibt. Neben Urkunde und silberner Ehrennadel gab es auch eine Kartonage bester Weine aus Stuttgart – die allerdings rückte Frau Zich erst heraus, als sich alle wieder gesetzt hatten und sie lautstark mit ihren Füßen gegen die (vergessenen) Flaschen unter ihrem Tisch stieß…

Wellness-Aktionswochen bei Mannsdörfer

Das Betten- und Wäschehaus Mannsdörfer in Weilimdorf hält auch in diesem Herbst wieder einige Überraschungen für seine Kunden bereit. Nicht genug, dass am 14. November bereits die dritten “AfterWorkParty” in der Solitudestraße 223 stattfinden wird, bereits an diesem Freitag, 17. Oktober, starten die Wellness-Aktionswochen. Geschäftsführer Marcus Mannsdörfer hat für seine Kunden ein besonderes Programm zusammengestellt: Sich in wenigen Minuten vollkommen entspannen und relaxen kann man am Freitag von 14.30 bis 18.30 Uhr sowie am Samstag von 09.30 bis 14 Uhr in einem speziellen Massagestuhl (vollständig bekleidet). Parallel dazu werden die neuen Geschäftsräume im ersten Obergeschoss mit Snacks und Getränken offiziell eröffnet: Die Ausstellungsfläche für Bettgestelle, Schränke und Schlafsysteme wurde um rund 70 Quadratmeter erweitert. In der kommenden Woche (24. Oktober) liegen die Schwerpunkte im Wellnessbereich. So ist Herr August Röther aus dem Hause Metzeler anwesend und berät rund um die neueste Matratzengeneration aus Sonnenblumenöl. Die Besucher erhalten zur Beratung kostenlos einen NAWARO-Badeschwamm. Der 27. Oktober (Montag) wird ab 14.30 Uhr von Frau Sommer aus dem Hause L’Occitane (aus der Provence) gestaltet. Es werden außergewöhnliche Produkte vorgestellt mit den neuesten Pflegemitteln aus Eisenkraut, mit dem viele Wellnesspflegemittel der heutigen Zeit gewonnen werden. Am 31. Oktober hält um 15.30 Uhr sowie um 18.15 Uhr Herr Dr. Florian Heidinger, Leiter des Münchner Ergonomie-Instituts EMI, Vorträge zu Schlafstörungen durch nächtliche Fehllagerung. Für nachfolgende Beratungen wird allerdings um eine telefonische Anmeldung im Vorfeld gebeten. Die Schlossberg-Aktionswochen des Schweizer Bettwäscheherstellers vom 20. Oktober bis 22. November, sowie der verkaufsoffene Sonntag am 30. November als auch die Weihnachtskalenderaktion vom 1. bis zum 24. Dezember runden den aufregenden Herbst im Hause Mannsdörfer ab.

Erster Auswärtssieg dank konzentrierter Mannschaftsleistung

Am Freitagabend landeten die Herren 2 in der Rundsporthalle Waiblingen Ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison und bleiben damit nach dem vierten Spiel weiterhin ungeschlagen. Nachdem man tags zuvor an einer schlecht besetzten Herren1-Mannschaft erfolgreich geübt hatte, kannte die Mannschaft endlich einmal die gezeigten Trainingsleistungen während eines ganzen Spiels bestätigen. Natürlich gibt es noch weitere Möglichkeiten sich zu verbessern, aber Trainer Aron Grams konnte dieses Mal mit seinen Mannen voll zufrieden sein. Nachdem die Gastgeber mit 1:0 in Führung gegangen waren, drehte die Abwehr, allen voran Andreas Gabriel, mächtig auf und konnte durch mehrere Tempogegenstöße schon in den ersten 15 Minuten (2:6) einen 4-Torevorsprung herausholen. Dieser Vorsprung konnte souverän bis in die Halbzeit (7:11) gehalten werden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb die übliche Schwächephase aus und so konnten die Gastgeber nur noch einmal den alten Abstand wieder herstellen (8:12). Danach spielte die Mannschaft der Hbi den Sieg, auch gegen einen immer aggressiver werdenden Gegner konzentriert zu Ende.

Am kommenden Samstag empfängt die Hbi 2 die HSG Oberer Neckar 2. Gegen die ehemalige Mannschaft von Trainer Aron Grams kann man sich bestimmt wieder auf ein spannendes Spiel freuen, jedoch muß sich die Mannschaft bei vollem Engagement vor keinem Gegner in dieser Klasse verstecken.

Endstand: VfL Waiblingen 3 – Hbi Weilimdorf/Feuerbach 2 17:27 (7:11)

Es spielten: Wolfgang Wild, Daniel Bossert (Tor), Steffen Schweizer(3), Michael Dürner, Dominik Bitto (4), Andreas Gabriel (10), Ralf Preissing (1), Holger Hiss, Markus Weischedel (4/1),Marco Lindewedel (1), Sebastian Buchfink (4), Christoph Klein

Vampire in der Engelbergschule

Mitternacht auf dem Friedhof, geheimnisvolle Musik ist zu hören, der Friedhofsgärtner schreitet über die Gräber und schubst schwarze Hügel am Boden auf – und wie von Geisterhand bewegen sich diese auf einmal und eine furchtbar anzuschauende Vampirsippe erhebt sich ins Dämmerlicht und faucht das bibbernde Publikum an – die Vampire tanzen in der Engelbergschule… In mühsamer Kleinarbeit haben die Grundschüler und Lehrer Kostüme gefertigt, um diesen Blutsaugern “echtes Leben” einzuhauchen. Im Rahmen des Herbst-Zauberfestes der Engelbergschule war dieser Gruselschocker ein Teil von vielen Programmpunkten, wie Kinderschminken (natürlich fast ausschließlich mit Spinnennetzen), Gruselgeschichten, einem Zauberer und am Ende auch Feuerspucken. Der Förderverein hat zusammen mit Eltern zusätzlichen einen umfangreichen Herbstbasar organisiert, dem das Thema Herbst und Helloween nicht fern lag. Auch haben unzählige Eltern für ein riesiges Kuchenbuffet gesorgt, so dass der kleine Hunger zwischendurch von Groß und Klein problemlos angegangen werden konnte. Da der Wettergott gnädig gestimmt war, boten Feuerspucker im Freien einen gelungenen und furiosen Ausklang des Herbstfestes der Engelbergschule. Der Erlös des Herbst-Zauberfestes ging in die Kasse des Fördervereines, der mit den seinen Geldern viel für die Vebesserung der Lernbedingungen der Grundschüler am Salamanderweg sorgt.

Weihnachtsmarktvorbereitungen laufen auf Hochtouren

Der Bund der Selbstständigen Handels- und Gewerbeverein Weilimdorf ist jetzt voll in den Vorbereitungen für den Weihnachtmarkt 29. und 30.November beschäftigt. Interessenten die teilnehmen möchten, können sich eine Anmeldung beim Reisebüro Rieder in der Staigerstr. 21 abholen. Jeder der Zeit und Lust hat, kann teilnehmen und einen Standplatz mieten. Stände mit Bastel- und Handarbeitsangeboten sind sehr willkommen. Die Organisation hat Klaus Rieder inne, telefonisch erreichbar ist er unter (0711) 1399920, via Fax per (0711) 13999240.