Expertentipp der Feuerwehr: Damit Silvester nicht tragisch endet

An Silvester wird gefeiert und das Neue Jahr „eingeschossen“. Jedes Jahr passieren bei dieser Knallerei schlimme Unfälle. Hände, Augen, Ohren sind besonders gefährdet. Und Feuerwerkskörper können schnell Brände entfachen. Die Feuerwehr Weilimdorf rät daher: * Feuerwerkskörper und Raketen sind Sprengstoff und dürfen an Jugendliche unter 18 Jahren nicht abgegeben werden.

* Die Hinweise der Hersteller sind unbedingt zu beachten. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung in geschlossenen Räumen verboten.

* Nach dem Anzünden ausreichenden Sicherheitsabstand einnehmen. Feuerwerkskörper und Raketen nicht unkontrolliert wegwerfen. Niemals auf Menschen werfen.

* Nicht gezündete Feuerwerkskörper niemals nachzünden.

* Auf keinen Fall Feuerwerkskörper selber herstellen und so aufbewahren, dass keine Selbstentzündung möglich ist.

* Feuerwerkskörper nicht in oder auf Häuser werfen. Fenster während der Knallerei schließen.

* Brennbare Gegenstände am Haus, auf Balkonen usw. vor Silvester entsorgen. Erhöhte Brandgefahr!

Kommt es zu einem Brand rufen Sie sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112.

Einen guten und fröhlichen Rutsch ins Neue Jahr 2007 wünscht Ihnen Ihre Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf

Die Feuerwehr Weilimdorf warnt: Erhöhte Brandgefahr zur Adventszeit

Jährlich sind durch Brände von Christbäumen und Adventsgestecken erhebliche Personen- und Sachschäden zu beklagen. Tannenzweige trocknen von Tag zu Tag mehr aus und brennen dann explosionsartig ab! Ihre Weilimdorfer Feuerwehr rät:

• Stellen Sie Kerzen und Adventsgestecke auf eine feuerfeste Unterlage

• Verwenden Sie nichtbrennbare Kerzenhalter

• Lassen Sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt

• Platzieren Sie die Kerzen mit genügend Abstand zu höherliegenden Ästen und zünden Sie die Kerzen am Weihnachtsbaum immer von oben nach unten an

• Stellen Sie den Kranz in sicherem Abstand zu Vorhängen oder Heizkörpern auf und lassen Sie die Kerzen nicht zu weit herunterbrennen. Gerade ausgetrocknete Adventskränze können verpuffungsartig verbrennen und schnell zu Brandverletzungen führen.

• Vermeiden Sie Zugluft. Dadurch entsteht Funkenflug, der Dinge im näheren Umfeld der Kerze entzünden kann.

• Löschen Sie vor dem Schlafengehen oder dem Verlassen der Wohnung grundsätzlich alle Kerzen und schalten Sie die elektrischen Beleuchtungen an Krippen und Weihnachtsbäumen aus

• Auch sollten die Bewohner Zündhölzer und Feuerzeuge so aufbewahren, dass sie nicht durch Kinderhände erreichbar sind.

Alarmieren Sie bei einem Brand sofort die Feuerwehr. Der richtige Notruf ist 112.

Wir wünschen eine friedvolle und ruhige Adventszeit

Ihre Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Weilimdorf

Am Montag vergangener Woche fand im Gerätehaus der Weilimdorfer Feuerwehr die diesjährige Hauptversammlung statt. Kommandant Dietmar Weber und seine beiden Stellvertreter Heiko Schroff und Peter Schwenkkraus konnten neben den aktiven Angehörigen der Wehr, der Altersabteilung und Vertretern der Branddirektion auch die Weilimdorfer Bezirksvorsteherin Ulrike Zich begrüßen. In den Jahresrückblicken von Kommandant und Stellvertretern konnte auf eine Vielzahl von Ereignissen und Einsätzen zurückgeblickt werden. Zunächst aber sprach Kommandant Weber den Unternehmern und Selbstständigen, insbesonders in den eigenen Reihen, seinen Dank dafür aus, dass Sie auch während der Arbeitszeit ihre Arbeitnehmer für den Feuerwehrdienst freistellen – leider ist das heute nicht mehr selbstverständlich. Auch deshalb hat die Feuerwehr Weilimdorf noch keine Personalsorgen und kann – auch das ist traurigerweise heute nicht mehr selbstverständlich – von sich behaupten, „tagesalarmsicher“ zu sein, also auch tagsüber zwischen 7 und 17 Uhr immer ausreichend viele Feuerwehrleute zur Verfügung zu haben. Das ist auch notwendig: Von 74 Einsätzen fielen 2004 genau 27 in diesen Zeitraum.

Leider waren bei dieser Vielzahl von Einsätzen auch wieder tragische Ereignisse zu verzeichnen. Bei drei Einsätzen des vergangenen Jahres kamen Menschen im Stadtbezirk ums Leben – zweimal bei Stadtbahnunfällen, einmal in Folge einer Gasexplosion. So verstarb ein 16-jähriger Schüler im Juni 2004, nachdem er mit seinem Fahrrad in der Solitudestraße von einem Stadtbahnzug erfasst worden war; ebenso erging es einer 77-jährigen Fußgängerin, die im Oktober an einem Übergang in der Engelbergstraße einen Zug übersah. Beide Patienten waren von Angehörigen der Feuerwehr Weilimdorf gemeinsam mit dem Rettungsdienst medizinisch erstversorgt worden.

Auch zahlreiche Brände aller Größenordnungen mussten 2004 wieder bekämpft werden – vom rauchenden Mülleimer bis zum Dachstuhlbrand war alles dabei. So brannte im Juni im Stadtteil Giebel der komplette Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses aus; ebenfalls im Juni brannte ein Waldstück oberhalb des Lindentals, im Juli mehrere alte Schaustellerwagen in Hausen. Zusätzlich zum Einsatzdienst waren die Weilimdorfer Floriansjünger auch beim Übungsdienst gefordert: Insgesamt 19 Übungsabende und zwölf zusätzliche technische Dienste, bei denen der Umgang mit einzelnem technischen Gerät geschult wurde, fanden 2004 statt. Nur so kann sichergestellt werden, dass jeder einzelne Weilimdorfer Feuerwehrmann den Anforderungen an eine zumindest in Sachen Rettungs- und Brandbekämpfungsmaßnahmen modern arbeitende Feuerwehr gerecht wird. Eine große Hilfe, und das hob Kommandant Weber in seinem Bericht deutlich hervor, ist der Weilimdorfer Feuerwehr hier der sehr enge, kameradschaftliche Kontakt zur benachbarten Gerlinger Feuerwehr. So können die Weilimdorfer Feuerwehrmänner und -frauen bei Bedarf den im letzten Jahr eingeweihten Übungsturm am Gerlinger Feuerwehrhaus zur eigenen Ausbildung benutzen. Kommandant Weber bedankte sich für diese Angebote sowohl des Gerlinger Bürgermeisters Brenner als auch des Kommandanten der Feuerwehr Gerlingen, Hans-Jörg Schopf.

In Ihrem Grußwort an die Weilimdorfer Feuerwehr griff die Bezirksvorsteherin Ulrike Zich diese Tatsache auch sofort auf und drückte Ihr Bedauern darüber aus, dass sie nicht die Möglichkeiten Ihres Gerlinger Kollegen habe – hatte dieser doch bei der feierlichen Einweihung des Turm öffentlich gesagt, für seine Feuerwehr sei ihm nichts zu teuer. Bezogen auf die Planungen für den Neubau des Weilimdorfer Gerätehaus sagte sie jedoch jede Form der Unterstützung zu, um bei den kommenden Haushaltsberatungen dieses schon längst fällige Vorhaben zu realisieren. Gleichzeitig dankte Sie allen Weilimdorfer Feuerwehrfrauen und -männern für Ihren ehrenamtlichen Einsatz rund um die Uhr zum Schutze der Weilimdorfer Bevölkerung – und dafür, dass sie diese Pflicht trotz aller widrigen Umstände mit soviel Engagement und Freude versehen.

Im Anschluss an das Grußwort konnte Kommandant Weber vier Kameraden für 25-jährigen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf ehren. Neben dem zweiten stellvertretenden Kommandanten Peter Schwenkkraus erhielten auch die langjährigen Gruppenführer Bernd Vielhauer und Stefan Hummel sowie Peter Wolfangel eine moderne Feuerwehr-Skulptur aus Metall von der Weilimdorfer Feuerwehr; der Leiter der Abteilung „Einsatz“ der Branddirektion, Dr. Karsten Homrighausen, überreichte im Namen des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt eine Urkunde und eine Erinnerungsmedaille. Der Leiter der Weilimdorfer Jugendfeuerwehr, Michael Bandtel, und Kamerad Thomas Sommer wurden zudem aufgrund ihrer bestandenen Gruppenführerlehrgänge zum „Löschmeister“ befördert. Kamerad Jürgen Staiger konnte von Kommandant Dietmar Weber zum Oberlöschmeister befördert werden. Nach über zwei Stunden schloss Kommandant Weber die Hauptversammlung – mit der Hoffnung, dass neben dem Bezirksbeirat auch die Verwaltung alles daran setzen werde, in den kommenden Haushaltsberatungen den Stuttgarter Gemeinderat davon zu überzeugen, dass der Neubau des Weilimdorfer Feuerwehrgerätehauses nach Jahren der Diskussion nun endlich verwirklicht werden muss.

Bild (Feuerwehr Weilimdorf): 4 geehrte Kameraden v.l.: Peter Schwenkkraus; Stefan Hummel; Bernd Vielhauer; Peter Wolfangel.