Landtagskandidat Reinhard Löffler beim Silvesterlauf

Auf Einladung der SG und des TSV Weilimdorf, traf sich am Silvestertag eine große Teilnehmerzahl zum 15. Stuttgarter Silvesterlauf in Weilimdorf. Unter den Läuferinnen und Läufern, war auch wieder politische Prominenz zu finden, zu der auch CDU- Landtagskandidat, Stadtrat Reinhard Löffler, zählte. Der Stuttgarter Kommunalpolitiker startete beim traditionellen „Hörnleshasenlauf“, der ihn auf eine Strecke von 5.555 Meter führte. Bei nasskaltem Wetter hielt sich der CDU-Politiker dabei wacker und erreichte schließlich nach etwa 25 Minuten das Ziel. Reinhard Löffler, der damit unter den ersten 15 Zieleinläufern des „Hörnleshasenlauf“ zu finden war, zeigte sich dann auch bei guter Laune und bezeichnete den sportlichen Lauf als gutes Konditionstraining für den kommenden Landtagswahlkampf.

Foto (Heisig): CDU- Landtagskandidat Reinhard Löffler vor dem Start zum 15. Stuttgarter Silvesterlauf in Weilimdorf.

Besinnliches zur Weihnachtszeit bei den Sudetendeutschen

Unter den zahlreichen Besuchern der Adventsfeier der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf, war die weihnachtliche Vorfreude bereits zu spüren. Bei Kaffee und köstlichem Christstollen, stimmten sich die Heimatvertriebenen im Saal der Begegnungsstätte „Frohes Alter“ in Giebel auf das bevorstehende Christfest ein. Dazu bot die Singgruppe der Weilimdorfer Sudetendeutschen unter der Leitung von Liesbeth Kasper weihnachtliche Lieder und besinnliche Geschichten, mit denen an die ursprüngliche Bedeutung des Weihnachtsfestes erinnert wurde.

Foto (Heisig): Die Singgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf unter der Leitung von Liesbeth Kasper unterhielt mit besinnlichen Liedern und Geschichten zur Weihnachtszeit.

Von Pantanal bis nach Rio

Eine visuelle Rundreise durch Brasilien, erlebten vor kurzem zahlreiche Besucher des Monatsnachmittages der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf in der Begegnungsstätte „Frohes Alter“ in Giebel. Obmann Ernst Merkl konnte dazu als Referenten das Ehepaar Monika und Dietmar Stollberg aus Bergheim begrüßen, die in einem Lichtbildervortrag von ihrem Besuch in dem südamerikanischen Land erzählten. Brasilien, das größte Land Südamerikas und das fünftgrößte Land der Welt, wird in unseren Breitengraden meist mit Begriffen wie Zuckerhut, Copacabana, Karneval und dem Fußballstar Pele in Verbindung gebracht. Doch das Brasilien, in dem der Großteil der Bevölkerung in Armut lebt und die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung über 51 Prozent der Haushaltseinkommen verfügen, mehr zu bieten hat, wussten Monika und Dietmar Stollberg in ihrem Vortrag zu erzählen.

Erstes Ziel der Rundreise, war das Pantanal, das als größtes Feuchtgebiet der Erde gilt. In dem ausgedehnten Tiefland im westlichen Brasilien, traf das Ehepaar Stollberg auf eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt. Von dort reisten sie weiter nach Sao Paulo, mit 9 Millionen Einwohnern größte Stadt Brasiliens. Die Metropole gilt als führender Industriestandort des Landes und mit 800 deutschen Firmen als größter deutscher Industriestandort außerhalb Deutschlands. Über Recife, wegen der zahlreichen Brücken und Kanäle auch „Venedig von Brasilien“ genannt, erreichten die Stollbergs die Hafenstadt Olinda, deren Altstadt im Jahre 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Dort, wie auch in den übrigen Städten die Monika und Dietmar Stollberg in Brasilien besuchten, ließen sich die beiden von der Schönheit der brasilianischen Kirchen begeistern. So auch in Salvador, wo die dortige Kathedrale sowie die Kirche des Franziskanerklosters, Zeichen der tiefen Verbundenheit Brasiliens zum christlichen Glauben sind. Zu den Höhepunkten der Reise, zählte die Fahrt durch den Amazonasregenwald bis nach Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas. Nach einem Besuch der brasilianischen Hauptstadt Brasilia, die durch die Architektur des brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer geprägt ist, erreichte das Ehepaar Stollberg schließlich noch die berühmte brasilianische Metropole Rio de Janeiro, wo beide vom 704 Meter hohen Corcovado, dem Berg mit der bekannten Christusfigur, einen tollen Panoramablick auf die Stadt und den Zuckerhut genießen konnten.

Ein Nachmittag voller Musik

Der „Seniorenherbst Weilimdorf “ bietet in jedem Jahr ein abwechslungsreiches Programm für Alt und Jung. Zu den Höhepunkten der zahlreichen Veranstaltungen, gehörte auch in diesem Jahr wieder der musikalische „Volkstumsnachmittag“ im Gemeindehaus „Salvator“ in Giebel, zu dem die Sudetendeutsche Landsmannschaft Weilimdorf eingeladen hatte. Mit der berühmten Melodie „Conquest Of Paradise“, eröffnete der bekannte Weilimdorfer Pianist, Alain Franiatte, die musikalische Veranstaltung, unter deren zahlreichen Besuchern der Obmann der Weilimdorfer Sudetendeutschen, Ernst Merkl, auch die stellvertretende Bezirksvorsteherin, Erika Rosenitsch, begrüßen konnte. Neben dem Pianisten Alain Frainette, der auch mit Klaviervariationen unter dem Motto „Von der russischen Seele bis zur heiteren Lebensweise“ unterhielt, trat auch die Jugendgruppe des DJO- Spiel und Volkstanzkreises Stuttgart „Klingender Bogen“ auf (Foto), der unter der Leitung von Freya Liebscher mit volkstümlichen Musikstücken das Publikum begeisterte. Schließlich boten Lydia Bach an der Geige und Alexander Reitenbach am Klavier mit bekannten Melodien noch eine „Musikalische Reise durch Europa“, bevor die Besucher gemeinsam mit den Mitwirkenden und dem Lied „Kein schöner Land“, den musikalischen Volkstumsnachmittag ausklingen ließen.

Musikkalische Reise durch Europa

Im Rahmen des Weilimdorfer Seniorenherbstes, veranstaltet die Sudetendeutsche Landsmannschaft Weilimdorf am Samstag, 22.Oktober 2005, einen „Musikalischen Nachmittag“ mit Melodien und Klängen quer durch Europa. Dazu gab es eine kleine Programmänderung. Für die musikalische Gestaltung sorgen nun, entgegen der Ankündigung, die DJO- Jugendgruppe „Klingender Bogen“, der Pianist A. Frainette sowie Lydia Bach und Alexander Reitenbach (Studierende der Musikhochschule Stuttgart). Die Veranstaltung im Gemeindehaus „Salvator“ in Stuttgart- Giebel beginnt um 15.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Gäste sind willkommen.

Foto (DJO): Die DJO – Kinder- und Jugendgruppe Stuttgart, Tanz- und Musizierkreis.

Weilimdorf ist das Herz der Region Stuttgart

Regionale Zentren spielen in der Entwicklung von Wohngebieten, der Verkehrsplanung, der Wirtschaftsförderung und der Umweltproblematik eine immer größere Rolle. So wurde im Jahre 1994 der „Verband Region Stuttgart“ gegründet, der die Kräfte der Landeshauptstadt Stuttgart und deren fünf angrenzenden Landkreise bündeln soll. Die Interessen der Region, vertritt wiederum die Regionalversammlung, aus deren Reihen Regionalrat Hans-Werner Carlhoff nach Weilimdorf gekommen war, um bei der lokalen CDU- Bezirksgruppe über die Aufgaben der Region sowie die Arbeit des „Regionalparlaments“ zu berichten. Er sei mit Leidenschaft ein „Regionaler“, so Hans-Werner Carlhoff, der seit 1999 Mitglied der gegenwärtig 93 Mitglieder zählenden Regionalversammlung ist und dort die Interessen der Menschen aus der Region vertritt. Mit 179 Städten und Gemeinden, 2,6 Millionen Einwohnern aus 170 Ländern und in der Fläche größer als das Bundesland Saarland, gehört die Region Stuttgart zu den bedeutendsten regionalen Zentren in Deutschland und gewinnt auch europaweit immer mehr an Bedeutung. So gebe es Bestrebungen, die Region Stuttgart zu einer Europäischen Metropolregion weiterzuentwickeln, zu der neben dem Stadtkreis Stuttgart und den fünf Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und dem Rems-Murr-Kreis, weitere Stadt- und Landkreise hinzukommen sollen. „Die regionale Vernetzung muss gelingen, will man europaweit wirtschaftlich mit den regionalen Zentren konkurrieren können“, so CDU-Regionalpolitiker Carlhoff. Deshalb fördere die Region auch die Schaffung von interkommunalen Gewerbegebieten, in denen sich einzelne Gemeinden zusammenschließen können, um dort ihr Gewerbe anzusiedeln. Das Regional- und Kommunalpolitik sich berühren, machen schon allein die Pflichtaufgaben des Verbandes Region Stuttgart deutlich, zu denen u.a. die Landschaftsplanung, die Regionale Wirtschaftsförderung und die Regionale Verkehrsplanung gehören. Auch in Weilimdorf, das nach Meinung von Regionalrat Carlhoff, das Herz der Region Stuttgart ist, gewinnt die Regionalpolitik immer mehr an Bedeutung. Deshalb verabredeten CDU-Bezirksbeiratsfraktionssprecherin Waltraud Illner und Hans-Werner Carlhoff zukünftig einen regelmäßigen Austausch miteinander zu führen, damit auch die kommunalen Interessen des Stadtbezirks Weilimdorf in die Regionalpolitik mit einfließen können.

Foto (Helmut Heisig): Regionalrat Hans-Werner Carlhoff (links) sprach über die Arbeit des Verbandes Region Stuttgart. Rechts der Weilimdorfer CDU- Vorsitzende, Dr. Andreas Gentner.

Bekommt Weilimdorf endlich sein neues Feuerwehrhaus?

Im Rahmen eines Vor- Ort- Termins bei der Freiwilligen Feuerwehr in Weilimdorf, hat CDU- Stadtrat, Dr. Reinhard Löffler, nochmals die Unterstützung der CDU- Gemeinderatsfraktion zum Bau eines neuen Feuerwehrhauses in Weilimdorf zum Ausdruck gebracht. In einem Gespräch mit Abteilungskommandant Dietmar Weber und seinen Feuerwehrkameraden versicherte Löffler alles zu tun, damit in den kommenden Haushaltsberatungen die Finanzierung des Neubaus in der Glemsgaustraße gesichert werde. Abteilungskommandant Dietmar Weber hatte zuvor in einer Führung durch das Feuerwehrhaus auf die unverhältnismäßigen Zustände, denen die Weilimdorfer Feuerwehrleute bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit ausgesetzt sind, aufmerksam gemacht. Neben Stadtrat Löffler, ließen sich auch die Weilimdorfer Bezirksvorsteherin Ulrike Zich, und einige CDU- Bezirksbeiräte, das “Alte Feuerwehrhaus” zeigen.

Derzeit müssen vier Einsatzfahrzeuge auf engstem Raum untergebracht werden. Ein weiteres Einsatzfahrzeug findet im Gerätehaus überhaupt keinen Platz und muss deshalb privat in der Glemsgaustraße untergestellt werden. Deshalb können auch die wöchentlichen Wartungen der Fahrzeuge nur im Freien durchgeführt werden, was am Wochenende, aus Rücksicht auf die Nachbarschaft, nur eingeschränkt möglich ist. Auch entspricht der Schulungsraum im “Alten Feuerwehrhaus” nicht mehr den heutigen Ansprüchen. So müssen sich die Feuerwehrleute bei Versammlungen mit Notsitzen bis zum Ausgang behelfen. Auch gemeinsame Übungen von Aktiven und der Jugendfeuerwehr machen die unverhältnismäßigen Platzverhältnisse im Schulungsraum unmöglich. Mit einem Neubau des Feuerwehrhauses auf dem Gelände des alten Bauhofs an der Glemsgaustraße müsse deshalb endlich den Sicherheitsbedürfnissen des stetig wachsenden Stadtbezirks Weilimdorf entsprochen werden, betonte Dietmar Weber. Der Neubau des Feuerwehrhauses, seit 1986 in Planung, war immer wieder wegen anderer Projekte verschoben worden, zuletzt wegen der Finanzierung der Einsatzleitzentrale. Das neue Feuerwehrhaus, dass dann sechs Einsatzfahrzeugen Platz bieten wird, soll etwa 1,83 Millionen Euro kosten.

CDU- Stadtrat Dr. Reinhard Löffler versicherte zum Abschluss des Gesprächs, dass er sich im Gemeinderat um Mehrheiten bemühen werde, damit die Mittel für den Neubau des Feuerwehrhauses Weilimdorf im kommenden Haushalt bereitgestellt werden.

Texte zu den Fotos (Helmut Heisig) : Abteilungskommandant Dietmar Weber (links) führte Stadtrat Dr. Reinhard Löffler (rechts) durch das Weilimdorfer Feuerwehrhaus und erläuterte die Baupläne für das neue Feuerwehrhaus in der Glemsgaustraße.

Kreisverband der CDU ehrt Helmut Hellstern

Der Weilimdorfer Christdemokrat, Helmut Hellstern, wurde vom CDU- Kreisverband Stuttgart mit der Gedenkmedaille „60 Jahre CDU“ geehrt. Die Auszeichnung wurde dem Jubilar im Rahmen des Festaktes zum 60-jährigen Jubiläum der Stuttgarter CDU im Kolping-Haus-Stuttgart-Mitte, vom Kreisvorsitzenden der CDU-Stuttgart und Minister a. D., Dr. Christoph- E. Palmer, überreicht. Helmut Hellstern, seit 1949 Mitglied der CDU, ist in der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf daheim. Dort war er viele Jahre als Vorstandsmitglied tätig und gehört heute, mit 85 Jahren, noch immer zu den Aktiven in der Bezirksgruppe. In über fünf Jahrzehnten Parteiarbeit, gehören persönliche Begegnungen mit den CDU-Kanzlern Konrad Adenauer, Kurt-Georg Kiesinger und Helmut Kohl zu den besonderen Erlebnissen des Jubilars, der unter dem Kreisvorsitzenden Dr. Rolf Nebinger auch Mitglied des CDU-Kreisvorstandes Stuttgart gewesen war. Doch auch die lokalen Interessen Weilimdorfs lagen dem Christdemokraten immer am Herzen, die Helmut Hellstern ein Jahrzehnt lang im Weilimdorfer Bezirksbeirat vertrat. Den sozialen Fragen der Arbeitnehmer stets verbunden, zählt der bekennende Christ zu den Gründungsmitgliedern der Katholischen Arbeitnehmer- Bewegung (KAB) und vertritt seit nun schon 50 Jahren in der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) die Interessen des „kleinen Mannes“. Verdienste erwarb sich Helmut Hellstern aber auch beim Bau des Gemeindehauses der Salvator- Kirchengemeinde in Giebel, zu deren Aktivposten er bis heute zählt.

Helmut Hellstern, der mit seiner Frau Paula im Weilimdorfer Stadtteil Giebel lebt, wurde bereits von der CDU vielfach ausgezeichnet und ist Träger der Ehrennadel des Landes Baden- Württemberg.

Foto (Heisig) v.l.n.r. : Paula Hellstern, Helmut Hellstern, CDU-Kreisvorsitzender und Minister a. D., Dr. Christoph- E. Palmer.

Ehrung für Ernst Merkl

In Rahmen des Bürgerempfangs im Weilimdorfer Bezirksrathaus, wurde der Obmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf, Ernst Merkl, mit der Jubiläumsmedaille „50 Jahre Giebel“ geehrt. Bezirksvorsteherin Ulrike Zich würdigte die Verdienste, die sich der 80jährige Jubilar in den vergangenen fünf Jahrzehnten in der Vertriebenenarbeit erworben hat, dessen Engagement stets im Zeichen der Integration der Vertriebenen in der neuen Heimat wie der Bewahrung der Werte aus der alten Heimat stand. Ernst Merkl, am 30. März 1925 in Langgrün bei Karlsbad im Egerland geboren, kam nach der Vertreibung aus seiner sudetendeutschen Heimat nach Baden-Württemberg, wo er in einem Stuttgarter Unternehmen als Entwicklungsingenieur tätig wurde. Stets verbunden mit seiner alten Heimat, engagierte sich der Egerländer von 1971 bis 2004 als stellvertretender Landesobmann bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft Baden- Württemberg und führt seit bald 30 Jahren die sudetendeutsche Ortsgruppe in Stuttgart-Weilimdorf. Von 1985 bis 2003 stand er zu dem der Stuttgarter Kreisgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft vor, der sich Ernst Merkl heute als Ehrenobmann verbunden weiß. Auch in der “Egerländer Gmoin” übernahm Ernst Merkl führende Funktionen und war dort als Vorsteher der “Egerländer Gmoin” Stuttgart sowie als stellvertretender Landesvorsteher der “Egerländer Gmoin” Baden- Württemberg tätig. Große Verdienste erwarb sich Merkl auch bei der Gestaltung des Vinzenzi–Festes in Wendlingen, dem größten Brauchtumsfest in Baden-Württemberg, und bei der organisatorischen Durchführung des “Tag der Heimat” in der Landeshauptstadt Stuttgart. Ernst Merkl, der mit seiner Frau Gertraud in Stuttgart-Weilimdorf lebt, wurde auf Verbandsebene für sein ehrenamtliches Engagement bereits vielfach ausgezeichnet und ist Träger der Bundesverdienstmedaille und der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg.

Foto (Heisig): Ernst Merkl erhält aus den Händen von Bezirksvorsteherin Ulrike Zich die Jubiläumsmedaille „50 Jahre Giebel“.

Von der Biogas- Anlage zum Trinkwasser-Hochbehälter

Einmal im Jahr, lädt die CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf zu einem kommunalpolitischen Spaziergang ein. Unter dem Motto „Weilimdorf- Deine unbekannte Heimat“ erwandern die Weilimdorfer Christdemokraten dabei jedes Mal einen anderen Bereich des großflächigen Stadtbezirks. Dieses mal führte die Route in die Weilimdorfer Stadtteile Bergheim und Wolfbusch. Trotz mäßiger Witterung hatten sich zahlreiche Teilnehmer zu der Wanderung eingefunden, unter denen der Bezirksgruppenvorsitzende, Dr. Andreas Gentner, auch die Bundestagsabgeordnete Angela Schmid und Stadtrat Dr. Reinhard Löffler begrüßen konnte. Erste Station des Spaziergangs war die modernisierte Kindertagesstätte an der Solitudestraße. Bezirksbeirätin Waltraud Illner erläuterte der Wandergruppe den für 2,2 Millionen Euro sanierten Umbau der Tagesstätte, in der zur Zeit 6 Gruppen mit Kindern von 0-13 Jahren betreut werden. Um dem Parkproblem im Umkreis des Gebäudes Herr zu werden, wünscht sich die CDU- Bezirksbeiratsfraktion noch die Bereitstellung einiger Stellplätze an dieser Stelle. Etwas Landluft, durften die Wanderer dann bei ihrem Besuch auf dem „Bergheimer Hof“ schnuppern, wo Landwirt Thomas Rentschler und seine Frau Susanne als bislang einzige in Stuttgart eine Biogas- Anlage betreiben. Bei einem Rundgang über den Hof, erklärte Rentschler den Besuchern die Anlage, die 65 Kilowatt pro Stunde produziert und rund um die Uhr in Betrieb ist. Seit Dezember 2004 deckt die Biogas- Anlage vor allem den Energiebedarf des „Bergheimer Hofes“, was an Strom übrig bleibt, wird in das Netz der Energie Baden- Württemberg (EnBW) eingespeist und mit 11 cent pro Kilowattstunde vergütet. Die Abwärme der Anlage, die gegenwärtig noch nutzlos verpufft, soll ab dem Jahr 2007 das neue Wohnheim der Diakonie Stetten, direkt gegenüber des Bergheimer Hofes, mit Wärme versorgen. Die neue Wohnanlage der Diakonie Stetten war dann auch die nächste Station, die von den Wanderern besucht wurde. Bezirksbeirat Jochen Lehmann stellte das Bauvorhaben vor, dass voraussichtlich im Januar 2007 bezogen werden kann. Das bereits bestehende Gebäude, die „Villa Ellner“, wird um eine neue Wohnanlage ergänzt, die für ca. 40 erwachsene Personen mit einer geistigen Behinderung Wohnraum bietet. Die Altersstruktur der Bewohner wird dabei zwischen 20 Jahren bis Mitte 50 Jahren liegen. In diesem Zusammenhang wies Lehmann auch auf den von der CDU- Bezirksbeiratsfraktion geforderten Fußgängerüberweg über die Solitudestraße hin, der mit dem Neubau des Wohnheims noch dringlicher geworden sei. Ein weiterer Höhepunkt des kommunalpolitischen Spaziergangs, war der Abstecher beim neuen Trinkwasser- Hochbehälter Seelach. Die neue Anlage, die bei einem Tag der offenen Tür am 22.Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll, wird den über 50 Jahre alten Druckregler Seelach ersetzen. War bislang die Kapazität des 100 Kubikmeter fassenden Druckreglers ausreichend, so hat sich durch den Zuzug von Bewohnern und der Ansiedlung von Industrie, der Wasserverbrauch inzwischen weiter erhöht. Der Bau eines neuen Trinkwasser- Hochbehälters war nötig geworden. Thomas Stäbler und Hans Baumer von der Energie Baden- Württemberg (EnBW), führten die Gruppe durch die Räume des Einstiegshauses, wo sie anhand von Bildern und Bauzeichnungen den Bau und den Betrieb des neuen, 5000 cbm fassenden Hochbehälters erläuterten. Und dann war es schließlich Zeit geworden, in der Gaststätte „Trompetle“ gemütlich einzukehren, auf dessen Weg dorthin jedoch noch von Bezirksbeirätin Waltraud Illner das Neubaugebiet „Köstlinstraße/Im Frauenholz“ vorgestellt wurde.

Foto (Heisig): Der Weilimdorfer Landwirt Thomas Rentschler führt die Gruppe über den Bergheimer Hof und erläutert den Betrieb seiner Biogas-Anlage

Mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen

Seit vielen Jahren, beschäftigt sich die Politik mit der Reform des Gesundheitswesens. Gegenwärtig werden für den Umbau der gesetzlichen Krankenversicherung zwei Modelle diskutiert. Zum einen die Bürgerversicherung der rot-grünen Bundesregierung und auf der anderen Seite die solidarische Gesundheitsprämie der Union. Zu den Vorstellungen der CDU über die zukünftige Gesundheitspolitik, berichtete vor kurzem der CDU- Landtagsabgeordnete, Dr. Bernhard Lasotta, auf einer Informationsveranstaltung der CDU- Bezirksgruppe in Weilimdorf. Die demographische Entwicklung in Deutschland, stellt die sozialen Sicherungssysteme vor große Herausforderungen. Dazu zählt auch die Gesundheitsversorgung, die es nach Meinung von Lasotta auf hohem Niveau zu sichern gilt. Damit wieder mehr Geld in die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme fließen kann und auch die gesetzliche Krankenversicherung wieder auf ein solides Fundament gestellt wird, müssen mit einem Gesamtpaket an Strukturreformmaßnahmen die Rahmenbedingungen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze hergestellt werden. Um mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu fördern, sollen deshalb nach dem Modell der CDU die Gesundheitskosten von den Arbeitskosten entkoppelt werden. Dazu werde die solidarische Gesundheitsprämie eingeführt, die gegenwärtig 109 Euro pro Person betragen würde. Ermittelt wird die Prämie auf der Grundlage der durchschnittlichen Leistungsausgaben je Versicherten. Damit die Umstellung auf das neue System für keinen teurer wird als vorher, zahlt niemand mehr als 7% seines Einkommens für die persönliche Gesundheitsprämie. „In den meisten Fällen zahlen die Bürger sogar weniger als vorher und profitieren zusätzlich noch von der Steuerreform“, so der Gesundheitsexperte der CDU- Landtagsfraktion. Der Arbeitgeber leistet einen festen Satz von 6,5% des beitragspflichtigen Bruttoeinkommens, womit sichergestellt werden soll, dass steigende Gesundheitsausgaben den Faktor Arbeit nicht mehr automatisch verteuern. Die Kinder bleiben weiterhin beitragsfrei mitversichert, deren Gesundheitskosten in Zukunft aber aus Steuermitteln finanziert werden. Mit der solidarischen Gesundheitsprämie, so Lasotta, soll aber auch der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen zugunsten der Versicherten weiter intensiviert werden. So könnten sparsam wirtschaftende Kassen ihren Versicherten auch eine persönliche Prämie anbieten, die niedriger wäre als der Durchschnittswert.

Bernhard Lasotta, der selbst als Arzt in Heilbronn praktiziert, sprach in seinem Referat zur Gesundheitspolitik auch die Probleme in der Krankenhaus- und Ärztestruktur in Deutschland an. Die Attraktivität des Arztberufes im Bereich der Patientenversorgung leide, so der Abgeordnete. Bereits heute würden 50% der Abgänger eines Studienjahrganges in Medizin, ihre berufliche Zukunft in der Industrie oder in einer ärztlichen Tätigkeit im Ausland suchen. Um die ausgebildeten Ärzte in Deutschland zu halten, müsse nach Meinung Lasottas für mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen gesorgt werden. Dazu gehöre aber auch mehr Eigenverantwortung des Patienten, dem eine Grundsicherung zustehe, zusätzliche Leistungen jedoch selbst versichern müsste. In diesem Zusammenhang forderte der CDU- Politiker die Stärkung des Präventionsgedankens in Deutschland, um vorbeugend Krankheiten verhindern zu können. Bernhard Lasotta, der die Prävention im Gesundheitswesen mit einem Präventionsgesetz untermauert sehen möchte, verwies auch auf die vorbildliche Präventionsarbeit zur Zahngesundheit in Baden-Württemberg, die seiner Meinung nach auch in Bereichen wie der Ernährung und Bewegung fortgeführt werden sollte.

Foto (Heisig): Dr. Bernhard Lasotta MdL berichtet über die aktuelle Gesundheitspolitik der CDU. Rechts der Vorsitzende der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf, Dr. Andreas Gentner.

CDU-Bundestagskandidatin Angela Schmid auf Wahlkampftour in Weilimdorf

Der Wahlkampf ist im vollen Gange. So auch in Weilimdorf, wo derzeit die Kandidatinnen und Kandidaten der verschiedenen Parteien um ihre Gunst zu der anstehenden Bundestagswahl am 18.September 2005 werben. Am vergangenen Wochenende war auch die CDU- Bundestagsabgeordnete, Angela Schmid, nach Weilimdorf gekommen, um auf dem Löwenmarkt und im Einkaufszentrum in Giebel mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Angela Schmid, die im vergangenen Jahr in den Deutschen Bundestag nachgerückt war und nun erneut für das Direktmandat nach Berlin kandidiert, nahm sich dann auch Zeit für die Anliegen der Weilimdorfer Bevölkerung. Neben einem Spaziergang durch den Wochenmarkt, gehörte auch ein Abstecher nach Giebel zur Wochenendtour der CDU- Kandidatin, wo Angela Schmid auf dem Ernst-Reuter-Platz den Bürgern Rede und Antwort stand.

Foto (Heisig): CDU- Kandidatin Angela Schmid MdB auf Wahlkampftour in Weilimdorf.