Mandolinenklänge sorgten für stimmungsvollen Nachmittag

Ein paar gemütliche Stunden, verbrachten die Mitglieder und Freunde der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf bei ihrem letzten Treffen im „Frohen Alter“ in Giebel. Bei Kaffee und Kuchen, wurden die zahlreichen Besucher mit kurzweiligen Beiträgen unterhalten, die humorvoll aber auch nachdenklich zugleich stimmten. Musikalisch umrahmt, wurde das Beisammensein vom Mandolinen-Quartett der „Musikgruppe der Naturfreunde Weilimdorf- Gerlingen“, die mit zahlreichen Melodien wie der „Andalusischen Romanze“, der „Overtüre C“ oder dem „Spanischen Ständchen“ für einen stimmungsvollen Nachmittag sorgten.

Foto (Heisig): Das Mandolinen- Quartett der „Musikgruppe der Naturfreunde Weilimdorf-Gerlingen“, sorgte mit seinen Melodien für ein stimmungsvolles Treffen der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf im „Frohen Alter“ in Giebel.

Über den Dialog zur Aussöhnung

In großer Anzahl waren Heimatvertriebene und deren Angehörige auf den Stuttgarter Schlossplatz gekommen, um den 55. Jahrestag der Verkündung der „Charta der Vertriebenen“ zu begehen. Die Kreisvorsitzende der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, Stadträtin Iris Ripsam, erinnerte in ihrer Begrüßungsrede an diesen historischen Augenblick, als wenige Jahre nach Krieg und Vertreibung die deutschen Heimatvertriebenen auf Rache und Vergeltung verzichteten und sich für ein geeintes Europa aussprachen. In diesem Zusammenhang erneuerte Stadträtin Ripsam auch ihre Forderung, den 5. August zu einem Gedenktag zu erheben und sprach sich für die Einrichtung eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin aus. Franz Longin, der für den Bund der Vertriebenen ein Grußwort sprach, schilderte dann als Zeitzeuge sehr eindrucksvoll sein persönliches Erlebnis von der damaligen Versammlung von 150.000 Vertriebenen vor den Ruinen des Neuen Schlosses, als die Charta verkündet wurde. Im Mittelpunkt der Feierstunde auf dem Schlossplatz, die musikalisch vom Stadtorchester Feuerbach umrahmt wurde, stand jedoch die Rede des baden- württembergischen Sozialministers Andreas Renner. Der Minister erinnerte in seiner Ansprache an die weitsichtigen Formulierungen der Charta, mit denen die Vertriebenen damals die Völker und die Menschen dazu aufriefen, für eine bessere Zukunft einzutreten. Nur der offene und ehrliche Umgang der europäischen Länder mit ihrer gemeinsamen Geschichte, so Renner, kann deshalb Grundlage für ein stabiles, friedvolles und geeintes Europa sein. Dazu sei ein Dialog zwischen den Menschen und Völkern notwendig, weil es ebenso wenig eine kollektive Schuld aller Deutschen am Zweiten Weltkrieg gibt, wie es eine kollektive Schuld der Polen und Tschechen für das Vertreibungsunrecht gibt. Kein Unrecht rechtfertigt anderes Unrecht, so Renner. Der Minister zeigte sich besonders beeindruckt von der in der Charta formulierten Vision von einem geeinten Europa, in dem Völker ohne Furcht und Zwang leben können. Vor 55 Jahren von den Vertriebenen als Ziel in der Charta festgeschrieben, sei diese Vision, auch dank der Mitarbeit der Heimatvertriebenen am Wiederaufbau der Bundesrepublik, inzwischen Wirklichkeit geworden.

Kandidatenkarussell zur Landtagswahl 2006 der CDU

Die Landtagswahl im Frühjahr 2006 wirft seine Schatten voraus. Während sich die Republik derzeit auf die (mögliche) Bundestagswahl konzentriert, sind die Parteien in Baden- Württemberg bereits mit den Vorbereitungen zur Wahl des neuen baden-württembergischen Landtags am 26.März 2006 beschäftigt. So auch die CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf, die im Blick auf die Nominierung der CDU- Landtagskandidaten für die Stuttgarter Wahlkreise am 15.Juli , die Bewerber zu einer Vorstellungsrunde ins “Muckestüble” nach Bergheim eingeladen hatte. In einem Punkt waren sich alle Kandidaten einig, Stuttgart müsse im Land besser vertreten werden. Grund genug für Michael Föll, seines Zeichens Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, im Wahlkreis IV in seiner Heimatgemeinde Bad Cannstatt antreten zu wollen. Der Kommunalpolitiker sieht bei der Verflechtung von Kommunal- und Landespolitik gute Möglichkeiten, für seine Heimatstadt etwas zu erreichen. Sein Mitbewerber wird der ehemalige Stadtrat Manfred Zaiß sein. Ein besonderes Schmankerl, verspricht jedoch die Kandidatenfindung für den Wahlkreis I, die Stadtmitte, zu werden, bewerben sich doch drei Frauen um den Platz für die City. Neben der Regionalrätin Monica Wüllner, die sich im Landtag besonders dem innerstädtischem Problem “Verkehr” annehmen würde und Andrea Krüger, die als Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Nord im Wahlkreis zuhause ist und ihre Erfahrungen als ehemalige Bezirksvorsteherin des Stadtbezirks Mitte in die Landespolitik mit einbringen möchte, steht die Landtagsabgeordnete Heike Dederer zur Wahl. Dederer, die Anfang des Jahres von den Grünen zur CDU gewechselt ist, würde gerne mit ihrer besonderen Biografie den von den Grünen dominierten Wahlkreis für die Christdemokraten zurückerobern.

Auf besonderes Interesse der Delegierten und Mitglieder der Weilimdorfer CDU, stießen jedoch die Kandidaten des Wahlkreises III, der die Stadtbezirke des Stuttgarter Nordens umfasst. Neben Regionalrat Thomas Fuhrmann, bewerben sich dort die ehemalige Stadträtin Sonja Jäger und Stadtrat Dr. Reinhard Löffler. Jäger und Löffler machten in ihren Vorstellungsreden deutlich, dass ihnen eine kompetente Vertretung der nördlichen Stadtbezirke Stuttgarts wichtig sei. Während Sonja Jäger dabei ihre Schwerpunkte beim Bürokratieabbau und der Stärkung der Familie sieht, wünscht sich Dr. Reinhard Löffler eine engere Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft, die aus seiner Sicht zu einer wissensbasierten Dienstleistung und Produktion führen soll. Bleibt noch zu erwähnen, dass sich um den Wahlkreis II, den Filderbezirken, wieder der Landtagsabgeordnete und Minister a.D., Dr. Christoph-E. Palmer, bewirbt, dessen Nominierung ohne einen Mitbewerber als gesichert gilt.

Foto (Heisig): : In freudiger Erwartung blicken die Kandidatinnen Sonja Jäger, Andrea Krüger, Monica Wüllner und Heike Dederer auf die Nominierungsversammlung am 15.Juli, während Dr. Reinhard Löffler bereits über sein „Traumergebnis“ nachsinnt.

Schulstandort Stuttgart besser als München

Nach dem schlechten Abschneiden Deutschlands bei der PISA- Studie, ist der Reformdruck in der Bildungspolitik weiter gewachsen. Doch hat nach den Worten von Dr. Klaus Vogt vom Verband Deutscher Privatschulen (VDP) das Land Baden- Württemberg bislang seine Hausaufgaben gemacht. „Baden- Württemberg steht mit seinem exzellenten Schulsystem gut da und hat die Lehren aus PISA am weitesten umgesetzt“, so der Hauptgeschäftsführer des VDP Baden- Württemberg bei einer politischen Informationsveranstaltung der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf in der Gaststätte „Muckestüble“ in Bergheim. Dr. Klaus Vogt, der auch den Arbeitskreis Bildung des CDU- Kreisverbandes Stuttgart leitet, machte in seinem Vortag auch auf die Probleme aufmerksam, die sich im Laufe der Zeit im öffentlichen Schulwesen entwickelt haben. Gewalt, Drogenkonsum, große Klassen und Unterrichtsausfall sind nur einige Begriffe, die an öffentlichen Schulen für Unzufriedenheit sorgen. Doch könne die Schule die Probleme nicht alleine lösen. Vielmehr müsse der Dialog zwischen Eltern und Schule verbessert werden. Vogt:„Die Eltern müssen wieder mehr Interesse an der Schule ihrer Kinder zeigen und sich einbringen“. Aufgrund dieser Entwicklung kommt es nicht von ungefähr, dass bereits 20 % der Eltern ihre Kinder auf Schulen in freier Trägerschaft schicken wollen, der Trend zu Privatschulen, so Vogt, sei unverkennbar. Dennoch gebe es auch gute Nachrichten, liegt doch, nach einer Vergleichsstudie, Stuttgart als Schulstandort im Vergleich zu Köln und München vorn. Positive Ansätze für die kommenden Jahre in Baden- Württemberg, sieht der bildungspolitische Fachmann aber auch in der Bildungsplanreform 2004 und in der Einführung von Ganztagesschulen. So sprechen sich inzwischen 80% der Bundesbürger für eine flächendeckende Einführung von Ganztagesschulen aus, wobei die Bedarfsquote bei 30-40 % liegt. Dr. Klaus Vogt wünscht sich eine bedarfsgerechte Versorgung von Ganztagesbetreuung, für dessen Ausbau sich auch der neue Ministerpräsident Günther Oettinger stark macht. Vogt, der das dreigliedrige Schulsystem Baden- Württemberg’s dem Gesamtschulsystem vorzieht, wagte aber auch einen Blick nach vorn. So gebe es Bestrebungen, die vorschulische Bildung zu reformieren. Auch könnte sich der Referent vorstellen, dass die Grundschule bis auf Klasse 6 ausgeweitet wird. Vogt rechnet damit, dass auch die Grundschulempfehlung abgeschafft wird und die Schulwegentscheidung dann allein in den Händen der Eltern liegen wird.

Foto (Heisig): Dr. Klaus Vogt berichtet über die aktuellen Entwicklungen in der Bildungspolitik.

FRÖHLICHE STIMMUNG ZUM MUTTERTAG

Auch in diesem Jahr lockten die guten Kuchen und Torten der SL-Konditorei wieder zahlreiche Besucher zur Muttertagsfeier ins „Frohe Alter“ in Giebel. Neben den selbstgebackenen Leckerbissen, bot die Sudetendeutsche Landsmannschaft Weilimdorf dazu wieder ein buntes Programm aus fröhlichen Liedern und lustigen Vorträgen, mit denen an den Muttertag erinnert wurde. Wegen des 60. Jahrestages zum Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde in diesem Jahr jedoch auch mit besinnlichen Gedanken an den Verlust der Heimat gedacht.

Foto: Die Singgruppe der SL- Weilimdorf bot lustige Vorträge, fröhliche Lieder und auch besinnliche Gedanken über die vergangenen 60 Jahre seit dem Verlust der Heimat.

Infonachmittag bei den Sudetendeutschen: Vorsorgevollmacht statt Fremdbetreuung

Wenn Menschen völlig unerwartet durch einen Unfall oder eine Krankheit in ihrer Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit eingeschränkt werden, sind Ehegatten, Kinder oder Verwandte nicht automatisch befugt für den betroffenen Angehörigen zu entscheiden. Es sei denn, sie wurden bereits in gesunden Tagen durch eine General- und Vorsorgevollmacht dazu bevollmächtigt. Bernd Lautenschläger, vom Notariat Weilimdorf, informierte in einem Vortrag beim Monatsnachmittag der Sudetendeutschen Landsmannschaft über das sensible Thema. Vor zahlreichen Besuchern im Saal des „Frohen Alter“ in Giebel, unter deren Gäste auch die neugewählte 2. Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft „Frohes Alter“, die stellvertretende Bezirksvorsteherin Frau Jutta Dünkel sowie die neu bestimmte Geschäftsführung Frau Ursula Fischer und Frau Anneliese Mutschler zu finden waren, machte der Notar auf die wichtigen Punkte aufmerksam, die bei der Erstellung einer General- und Vorsorgevollmacht zu beachten seien. So sei Ziel dieser Vollmacht, die Bestellung eines gesetzlichen Betreuers und damit den staatlichen Eingriff in die Privatsphäre zu verhindern und die Interessenswahrnehmung auf Personen des Vertrauens zu übertragen. Lautenschläger rät dazu, die Vollmacht beurkunden zu lassen, statt sich auf eine privatschriftlich abgefasste Bevollmächtigung zu verlassen. So soll es im Bereich der Patientenverfügung bereits Fälle gegeben haben, wo Ärzte eine privatschriftliche Vollmacht nicht anerkannt hätten. Anhand eines Musterformulars, erläuterte der Notar den Aufbau und Inhalt einer General- und Vorsorgevollmacht, die sich vor allem auf Vermögens- wie Gesundheitsfragen bezieht. In erster Linie sei es wichtig nur solche Personen zu bevollmächtigen, denen man vertraut. Trotzdem rät Lautenschläger eine Verfügung in die Vollmacht mit aufzunehmen, die Schenkungen einschränkt, um nicht „böse Überraschungen“ zu erleben. Der Notar wies auch immer wieder darauf hin, dass eine Vollmacht stets widerrufen werden kann und mahnte, sollten Zweifel an Bevollmächtigten aufkommen, von diesem Recht Gebrauch zu machen. Ein wichtiger Abschnitt der General- und Vorsorgevollmacht, bildet auch die vieldiskutierte Patientenverfügung. Bernd Lautenschläger rät dabei zu einer allgemeinen Formulierung der Patientenverfügung. Sie sollte nach Möglichkeit auch im Zentralen Vorsorgeregister registriert sein, damit im Notfall bundesweit die Ärzte auf die Patientenverfügung zurückgreifen können. Dennoch könne man nicht sicher sein, ob die Verfügung befolgt werde. Ärzte seien zwar an die Patientenverfügung gebunden, so Lautenschläger, doch hielten sich nicht alle daran, was von ärztlicher Seite meist mit der Pflicht zum „Hippokratischen Eid“ begründet wird. Dennoch, so der Notar, hoffe er mit seinem Vortrag die Besucher für eine General- und Vorsorgevollmacht sensibilisiert zu haben, die nach seiner Meinung einer Betreuung von staatlicher Seite in jedem Fall vorzuziehen ist.

Junge Generation in den CDU-Vorstand gewählt

Die Neuwahlen des Vorstandes sowie ein politischer Bericht aus Berlin, bildeten die Höhepunkte der diesjährigen Jahreshauptversammlung der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf. Dazu hatten die Christdemokraten in die Gaststätte “Muckestüble” in Bergheim eingeladen, unter deren Gästeschar auch prominente Vertreter wie die Bundestagsabgeordnete Angela Schmid, das CDU- Kreisvorstandsmitglied Eva Hötzel sowie der Obmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf, Ernst Merkl, zu finden waren. Bei den Wahlen zum neuen Bezirksgruppenvorstand gab es keine Überraschungen. Mit großer Mehrheit wurde der seitherige Vorsitzende, Dr. Andreas Gentner, in seinem Amt bestätigt. Als Stellvertreter, stehen ihm weiterhin Waltraud Illner und Jochen Lehmann zur Seite. Neu in das Amt des Schriftführers, wurde Gregor Olesch gewählt, die Finanzen werden, wie in den vergangenen Jahren, von Peter Dathe verwaltet. Als Pressereferent wurde Helmut Heisig in seinem Amt bestätigt. Neben den seitherigen Beisitzern Marc Benzinger, Rolf Speck und Thomas Zügel, wurden Alexander Alsch und Markus Scheuerle neu in den CDU- Bezirksgruppenvorstand gewählt. Mit den “Neuen”, erfährt die Weilimdorfer CDU eine weitere Verjüngung ihres Bezirksgruppenvorstandes. Aus dem Gremium verabschiedet, haben sich Johannes Furgber und Joachim Bassmann, die nicht mehr zur Wahl angetreten waren.

Neben dem Rechenschaftsbericht des Weilimdorfer CDU-Vorsitzenden, Dr. Andreas Gentner, der selbstkritisch auf die Wahlergebnisse für die CDU im Wahljahr 2004 zurückblickte, die nach seiner Meinung kein Grund zum Jubeln gegeben hätten und dem Bericht aus dem Bezirksbeirat von Bezirksbeirätin Waltraud Illner, die bei den kommenden Haushaltsberatungen finanzielle Mittel für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses sowie für die Sanierungen der Rappachschule und der Kindertagesstätte Ludwigshafener Straße eingestellt sehen möchte, gab es auch Neuigkeiten aus Berlin.

Dazu war die Bundestagsabgeordnete Angela Schmid nach Weilimdorf gekommen, um Aktuelles und Hintergründiges aus der Bundespolitik zu berichten. Angela Schmid, im Sommer vergangenen Jahres in den Bundestag nachgerückt, machte dabei auf die politischen Schwerpunkte aufmerksam, die derzeit Regierung und Parlament in Berlin beschäftigen. So sorge das Antidiskriminierungsgesetz gegenwärtig für großen Streit im Parlament. Die Bundespolitikerin befürchtet, das mit dem vorliegenden Gesetz ein “Arbeitsbeschaffungsprogramm für Rechtsanwälte” geschaffen werde. Vernünftige Wohnungspolitik und Projekte wie die “Soziale Stadt” wären nach Meinung der Christdemokratin nicht mehr durchführbar. Auch die Visa-Affäre von Außenminister Fischer beschäftige die Parlamentarier. Erfreulich sei, wie alle Seiten der Behörden und Ministerien, die Arbeit des Ausschuss-Obmanns, Eckart von Klaeden, unterstützten. Doch sei die hohe Arbeitslosigkeit noch immer das größte Problem für die Politik. Die Union habe mit ihrem Pakt für Deutschland und dem Job-Gipfel ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Bundesregierung gezeigt. Allerdings sei aus Sicht der CDU in erster Linie nicht die Opposition sondern die Regierung gefordert, Vorschläge zu formulieren. “Sozial ist was Arbeit schafft”, so die Abgeordnete, die alle übrigen Themen dem Bereich “Arbeitsplätze” untergeordnet sehen möchte.

Abschließend ehrte Angela Schmid noch Herrn Wolfgang Schiefer und Herrn Erwin Seeliger für 25 Jahre sowie Herr Helmut Hellstern für 55 Jahre CDU- Mitgliedschaft, die aus der Hand der Bundestagsabgeordneten Nadel und Urkunde überreicht bekamen.

Foto (privat): Der neugewählte Vorstand der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf für die Amtsperiode 2005 bis 2007.

Ernst Merkl feierte seinen 80. Geburtstag

Der langjährige Kreisobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft der Kreisgruppe Stuttgart und ehemalige Vorsitzende der Egerländer Gmoi Stuttgart, Ernst Merkl, feierte seinen 80. Geburtstag. Alle Gratulanten würdigten sein unermüdliches Engagement der vergangenen fünf Jahrzehnte für die Belange und Interessen der vertriebenen Landsleute aus dem Sudetenland. Die Glückwünsche des Stadtkreises überbrachte Kreisobfrau Waltraud Illner gemeinsam mit der stv. Ortsobfrau von Weilimdorf Liesbeth Kasper. Auch die Weilimdorfer Bezirksvorsteherin Ulrike Zich, ließ es sich nicht nehmen, dem Jubilar persönlich zu gratulieren. Zu den zahlreichen schriftlichen Gratulanten zählt auch Staatsminister a.D. Dr. Christoph- E. Palmer.

Ernst Merkl, am 30. März 1925 in Langgrün bei Karlsbad im Egerland geboren, kam nach der Vertreibung aus dem Sudetenland nach Baden- Württemberg, wo er in einem Stuttgarter Unternehmen als Entwicklungsingenieur tätig wurde. Stets verbunden mit seiner alten Heimat, engagierte sich der Egerländer von 1971 bis 2004 als stellvertretender Landesobmann bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft Baden- Württemberg und führt seit bald 30 Jahren die sudetendeutsche Ortsgruppe in Stuttgart- Weilimdorf. Von 1985 bis 2003 stand er zu dem der Stuttgarter Kreisgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft vor, deren Ehrenkreisobmann der Jubilar heute ist. Auch in der “Egerländer Gmoin” übernahm Ernst Merkl führende Funktionen und war dort als Vorsteher der “Egerländer Gmoin” Stuttgart sowie als stellvertretender Landesvorsteher der “Egerländer Gmoin” Baden- Württemberg tätig. Für seine großen Verdienste wurde der Jubilar mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und der Staufermedaille ausgezeichnet. Ernst Merkl lebt heute zusammen mit seiner Frau Gertrud in Stuttgart- Weilimdorf.

Jahreshauptversammlung der Sudetendeutschen Weilimdorf

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft Weilimdorf traf sich vor kurzem zu ihrer Jahreshauptversammlung. Vor zahlreichen Besuchern im Saal der Begegnungsstätte „Frohes Alter“ in Giebel, erinnerte Obmann Ernst Merkl in seinem Rechenschaftsbericht an die Veranstaltungen des abgelaufenen Amtsjahres. Neben den Monatsnachmittagen und dem traditionellen Besuch des „Sudetendeutschen Tages“, zählte der Jahresausflug der Ortsgruppe zur mecklenburgischen Seenplatte und die Beteiligung am Jubiläumsfest „50 Jahre Giebel“ zu den Höhepunkten des Veranstaltungskalenders. Aber auch die Muttertagsfeier sowie die Advents- und Jahresabschlussfeier, die von der Singgruppe unter der Leitung von Liesbeth Kasper gestaltet wurden, gehörten zum stets gut besuchten Veranstaltungsprogramm der Sudetendeutschen. Ernst Merkl, der mit der Ortsgruppe Weilimdorf die mitgliederstärkste Gruppe im SL-Kreis Stuttgart leitet, blickte in seinem Bericht aber auch nach vorn und kündigte an, dass sich die Sudetendeutschen wieder am Seniorenherbst Weilimdorf im kommenden Oktober beteiligen werden. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung, war die Wahl der Kassenprüfer, wo Johann Patri und Bruno Seidenspinner in ihren Ämtern bestätigt wurden. Geehrt wurden Frau Henriette Erbrich, Frau Marianne Grytt, Frau Rosa Kopatsch Frau Elisabeth Schmidt (10 Jahre), Frau Doris Merkl-Gürtler, Frau Brigitte Ruderisch, Herr Helmut Krul, Herr Günther Merkl (20 Jahre), Frau Helene Sacher, Frau Maria Sommer (25 Jahre), Herr Albin Eckert, Herr Rudolf Schubert, Herr Walter Fritsch (30 Jahre), Frau Anna Weidenthaler (50 Jahre), Frau Lisbeth Kasper und Herr Hans Wittiger (55 Jahre), die Obmann Ernst Merkl für ihre Treue zu der Sudetendeutschen Landsmannschaft auszeichnete.

Höhepunkt des Nachmittags, war jedoch das Referat von CDU-Bezirksbeirätin Waltraud Illner, die sich in ihrem Vortrag mit der aktuellen kommunalpolitischen Entwicklung des Stadtbezirks Weilimdorf befasste. So gelte es jetzt die Finanzierung des Neubaus des Feuerwehrhauses im Doppelhaushalt 2006/2007 abzusichern und auch für die Sanierung der Rappachschule Gelder im Haushalt bereitzustellen. Aber auch Sanierungen, wie der Kindertagesstätte in der Ludwigshafener Straße und des Kinderspielplatzes an der Mittenfeldstraße, müssen nach Meinung Illners dringend angegangen werden. Neben geplanten Baumaßnahmen wie dem Bau von 181 Wohnungen im Gebiet „Im Frauenholz“ in Wolfbusch oder der Erstellung von Wohnungen im Rahmen des freifinanzierten Wohnungsbaus an der Ditzinger Straße, erwähnte die Kommunalpolitikerin in ihrem Bericht auch die Bemühungen des Bezirksbeirates Bebauungspläne an die heutigen Ansprüche anzupassen. So können Bewohner im Bereich Grubenäcker/ Hänflingweg bereits Erweiterungen an ihren Häusern vornehmen, während die „Häuslebesitzer“ in der Landsiedlung noch den Satzungsbeschluss für ihren Bebauungsplan abwarten müssen. Zu den weiteren kommunalpolitischen Schwerpunkten der Arbeit des Bezirksbeirats, zähle aber auch die Einzelhandelsnahversorgung im Stadtbezirk. Dabei machte die Politikerin deutlich, dass es in Weilimdorf mit den Stadtteilen Wolfbusch, Hausen und Bergheim sowie den Pfaffenäcker Wohngebiete gebe, die unterversorgt seien. Hoffnung auf eine Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten, könnten sich im Augenblick allerdings nur die Bewohner von Hausen machen, plant doch die Einzelhandelkette „Lidl“ die Einrichtung eines Ladens am Südrand des Stadtteils. Bezirksbeirätin Illner regte inzwischen an, die Einrichtung von CAP Läden in den unterversorgten Stadtteilen zu prüfen.

Alt-OB Manfred Rommel kam zum Gratulieren

Alle waren sie gekommen. Bürgermeister, Stadträte, Bezirksbeiräte, Vertreter der Vereine, Verbände und der Kirchen, um mit Weilimdorfs Bezirksvorsteherin Ulrike Zich am 21. Februar ihren 50. Geburtstag zu feiern. Eine besondere Überraschung bot dabei die CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf, die neben ihrem Geschenk noch eine Zugabe der Jubilarin präsentierte. Lange hatten die Weilimdorfer Christdemokraten zuvor gegrübelt, wie man der beliebten Weilimdorfer Bezirksvorsteherin noch eine besondere Freude machen könnte. Schließlich hatte Bezirksbeirat Helmut Heisig die Idee, bei Alt-OB Manfred Rommel anzufragen, ob er als Überraschungsgast zur Geburtstagsfeier kommen würde. Bezirksbeirätin Waltraud Illner ließ daraufhin die „Drähte glühen“ und trug Manfred Rommel in einem Brief die Bitte der Weilimdorfer Bezirksgruppe vor. Die Freude war groß, als der beliebte Stuttgarter “Schultes” dann sein Kommen zusagte. Unter “strengster Geheimhaltung” hatten sich Waltraud Illner und Helmut Heisig dann am Festabend nach Sillenbuch aufgemacht, um Alt-OB Manfred Rommel abzuholen und nach Weilimdorf zu bringen. Und die Überraschung gelang: Als Manfred Rommel den Festsaal des Hotels “Holiday Inn” betrat, machte nicht nur das Geburtstagskind Ulrike Zich große Augen. Auch die übrigen Gäste staunten nicht schlecht, dass der Stuttgarter Ehrenbürger extra nach Weilimdorf gekommen war, um Bezirksvorsteherin Ulrike Zich zu ihrem runden Geburtstag zu gratulieren. Mit dem neuesten Band aus seinen literarischen Werken und persönlichen Worten, beglückwünschte Alt-Oberbürgermeister Manfred Rommel schließlich die Weilimdorfer Bezirksvorsteherin zu ihrem Fest, deren Freude über den Besuch des beliebten Stuttgarter Alt-OB, nicht zu übersehen war.

Besinnliches zur Weihnachtszeit

Unter den zahlreichen Besuchern der Adventsfeier der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf, war die weihnachtliche Vorfreude bereits zu spüren. Bei Kaffee und köstlichem Christstollen, stimmten sich die Heimatvertriebenen im Saal der Begegnungsstätte „Frohes Alter“ in Giebel auf das bevorstehende Christfest ein. Dazu wurde mit weihnachtlichen Liedern und besinnlichen Geschichten an den eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes erinnert. In diesem Jahr blickte man aber auch auf Weihnachten 1944 zurück, dass vor 60 Jahren für viele Sudetendeutsche das letzte Christfest in der Heimat gewesen war.

Stauffermedaille für Ernst Merkl

In einer feierlichen Zeremonie im Stuttgarter Rathaus wurde dem Ehrenkreisobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart, Ernst Merkl, die Stauffermedaille des Landes Baden- Württemberg verliehen. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster würdigte die Verdienste, die sich der 79jährige in den vergangenen fünf Jahrzehnten in der Vertriebenenarbeit erworben hat und überreichte im Namen von Ministerpräsident Erwin Teufel die hohe Auszeichnung. Ernst Merkl, am 30. März 1925 in Langgrün bei Karlsbad im Egerland geboren, kam nach der Vertreibung aus seiner sudetendeutschen Heimat nach Baden-Württemberg, wo er in einem Stuttgarter Unternehmen als Entwicklungsingenieur tätig wurde. Stets verbunden mit seiner alten Heimat, engagierte sich der Egerländer von 1971 bis 2004 als stellvertretender Landesobmann bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft Baden-Württemberg und führt seit bald 30 Jahren die sudetendeutsche Ortsgruppe in Stuttgart-Weilimdorf. Von 1985 bis 2003 stand er zu dem der Stuttgarter Kreisgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft vor. Auch in der “Egerländer Gmoin” übernahm Ernst Merkl führende Funktionen und war dort als Vorsteher der “Egerländer Gmoin” Stuttgart sowie als stellvertretender Landesvorsteher der “Egerländer Gmoin” Baden- Württemberg tätig. Große Verdienste erwarb sich Merkl auch bei der Gestaltung des Vinzenzi–Festes in Wendlingen, dem größten Brauchtumsfest in Baden-Württemberg, und bei der organisatorischen Durchführung des “Tag der Heimat” in der Landes-hauptstadt Stuttgart. Ernst Merkl, der mit seiner Frau Gertraud in Stuttgart-Weilimdorf lebt, wurde auf Verbandsebene für sein ehrenamtliches Engagement bereits vielfach ausgezeichnet und ist seit 2001 Träger der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland.

Foto (privat): Ernst Merkl erhält aus den Händen von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster die Stauffermedaille des Landes Baden- Württemberg.