Luigi Strambelli seit 50 Jahren SPD-Mitglied

(JG) Als junger Mann kam Luigi Strambelli 1960 über die Alpen nach Stuttgart und arbeiten wollte er hier eigentlich nur ein Jahr. Schnell fühlte er sich in Deutschland heimisch und erhielt eine Festanstellung. So ist er geblieben und hat eine Familie gegründet.

Früh engagierte sich Luigi in der Gewerkschaft und daher fand er auch den Weg zur Sozialdemokratie. 1968 ist er in die SPD eingetreten und seitdem treu geblieben. Mit einem Augenzwinkern ergänzt er dann gerne, dass er schon vorher eingetreten, aber sein erstes Parteibuch leider verloren gegangen ist. Von seinen Kollegen wurden seine Art und seine Großherzigkeit geschätzt und nicht wenige konnte er auch zur Mitarbeit in der SPD und in der Gewerkschaft überzeugen.

Der Stadträtin Judith Vowinkel war es daher eine besonders große Ehre, dem Jubilar Luigi Strambelli für (mehr als) 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD die Ehrennadel anzustecken. Luigi rundete diesen schönen Abend dann mit Anekdoten und Berichten aus seinem reichen Leben ab, die Lust auf weitere Treffen mit ihm machen.

Foto (privat): Judith Vowinkel und Luigi Strambelli

SPD Podiumsdiskussion in Giebel: „Arm in einer reichen Stadt“

„Arm in einer reichen Stadt“ – unter diesem Titel hat der SPD-Bundestagskandidat Michael Jantzer am 1. Juni 2017 ins Jugendhaus Giebel zur Podiumsdiskussion eingeladen.

Gesprächspartner waren Rosemarie Fendt vom Stadtseniorenrat und Friedhalm Nöh von der AWO. Steigende Pflegekosten, Überschuldung und Arbeitslosigkeit können arm machen. Leidtragende sind dann oftmals die Kinder, die mit in die Armutsspirale geraten. Schulische Angebote und damit die Chancengleichheit werden zurückgefahren und das Wohnen wird in Stuttgart immer teurer.

Daher ist es erforderlich, die Finanzkraft des Staates zu stärken und so der Entwicklung entgegen zu steuern. Dazu gehört auch die gleiche Besteuerung von Arbeit und Kapitaleinkommen. Und damit Stuttgart wieder Gestaltungsspielraum auf dem Wohnungsmarkt erhält, sind u.a. Grundstücke zu kaufen. Einigkeit bestand, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet ist, wenn die Schere zwischen arm und reich weiter auseinander geht.

Foto: privat