Infoveranstaltung der Naturfreunde: Handy-Spaß? Nutzen? Risiko?

Die Zahl der Handybenutzer steigt stetig. Fast jedes Kind hat sein Handy. Jeder Anbieter braucht seinen eigenen Sendemast. Besonders in dicht bevölkerten Wohngebieten regt sich teils heftiger Widerstand. Bürgerinitiativen bilden sich gegen die Strahlenbelastung. Die Betreiber beteuern deren Unbedenklichkeit.

Aber gerade in der jüngsten Vergangenheit hat das Thema wieder für Schlagzeilen gesorgt: Das EU-Parlament stellte jüngst die Gesundheitsgefährdung durch elektromagnetische Felder fest: Die Grenzwerte sind nicht mehr aktuell und für Schutzbedürftige wie Schwangere, Neugeborene, Kinder problematisch. Minister Gabriel sah im Mai 08 keinen Grund zur Grenzwert-Änderung. Mobilfunk-Skeptiker kritisieren in dem Zusammenhang immer wieder die Zusammensetzung der Experten-Gremien, wo Vertreter der Telekommunikationsindustrie ihre Interessen durchsetzen.

Aber Handys sind kein Kinderspielzeug!

Die Diskussion über Risiken und mögliche gesundheitliche Schäden durch die ständig größer werdende Strahlendichte von unzähligen Handys schlagen hohe Wellen. Dessen ungeachtet steigt die Anzahl der Handybenutzer täglich und freilich der Sendemasten, die gedankenlos sogar in unmittelbarer Umgebung zu sensiblen Bereichen platziert werden.

Die Diplom-Biologin Heike-Solveig Bleuel, Dozentin aus Tübingen, ist eine anerkannte Expertin auf diesem Gebiet. In diesem Vortrag soll geklärt werden, welche Strahlung die Handys senden, wie sich GSM und UMTS unterscheiden. Ebenfalls kommen DECT, W-LAN und Wimax zur Sprache. Warum tragen sie Risiken in sich und was sagen die Wissenschaftler dazu. Vor- und Nachteile, als auch Tipps zum vernünftigen Umgang mit Handys sollen zu Wort kommen. Mit einem akustischen Messgerät werden die Strahlen auch hörbar gemacht.

Freitag, 26. September 2008, 19:30 Uhr

Blick Solitude, Weilimdorf, Solitudestr.121

(direkt an der Stadtbahnhaltestelle Wolfbusch, U6)

Der Eintritt ist frei, um einen Unkostenbeitrag wird gebeten.

Vortrag über Schweden am 14. März mit den Naturfreunden

Die Naturfreunde Weilimdorf-Gerlingen präsentieren am Freitag, den 14. März 08 eine PC-Tonbildschau im Blick Solitude. Der Naturfreunde-Fotograf Jürgen Welsch berichtet über seine Erlebnisse in Schweden. Der Vortrag ist gegliedert in 2 Teile: Der erste nennt sich Urlaubsland und „zweite Heimat“, der zweite „Padjelanta“ – mit Zelt und Rucksack durch Schwedisch-Lappland. Seit 1986 gehört Schweden zu den bevorzugten Urlaubsländern der Naturfreunde Ingrid und Jürgen Welsch. Als passionierte Wanderer und Wassersportler haben sie bei zahlreichen Wander- und Kanutouren insbesondere Mittelschweden kennen- und dabei Land und Leute, Kultur und Tradition lieben gelernt. Seit 1998 verbringen sie jedes Jahr viele Wochen in ihrem Ferienhaus in Värmland, Mittelschweden.

Im ersten Teil „Schweden – Urlaubsland und zweite Heimat“ berichtet Jürgen Welsch über das „tägliche Urlaubsleben“ in und um Värmland. Der zweite Teil „Padjelanta – mit Zelt und Rucksack“ schildert Erlebnisse und Stimmungsbilder einer abenteuerlichen Wanderfahrt mit Rucksack und Zelt durch den Padjelanta-Nationalpark in Schwedisch-Lappland durchs Fjäll (Bergland), nahe der norwegischen Grenze jenseits des Polarkreises.

Freitag, 14. März 2008, 20 Uhr

im Blick Solitude, Weilimdorf, Solitudestr.121

Die Naturfreunde Weilimdorf laden ein zu einem Informations- und Diskussionsabend

Seit beinahe 15 Jahren ist das Projekt „Stuttgart 21“ in der Planung. Lange Zeit war völlig unklar, ob es verwirklicht werden kann, weil die Finanzierung nicht gesichert war. Erst im letzten Jahr gab es grünes Licht. Der Gemeinderat, die Region und das Land hatten nochmals weitere Finanzzusagen beschlossen. Die Befürworter des tiefergelegten Bahnhofes argumentieren mit den Chancen der städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten, mit kürzeren Verbindungszeiten zwischen München und Paris, mit der der Anbindung des Flughafens an das Fernverkehrsnetz und sprechen die Befürchtung aus, dass ohne Untergrundbahnhof Stuttgart mit samt der ganzen Region vom europäischen Fernverkehrsnetz abgekoppelt würde.

70.000 Stuttgarter und Stuttgarterinnen hatten innerhalb von sechs Wochen die Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren unterschrieben. Die Mehrheit der StadträtInnen und Oberbürgermeister Schuster lehnten einen Bürgerentscheid ab: Die demokratische Legitimation sei durch die Mehrheitsverhältnisse eindeutig, das Bürgerbegehren komme viel zu spät, und schließlich stellte OB Schuster fest, das Ganze sei überhaupt kein Projekt von Stuttgart, sondern der Bahn, folglich könnten die Stuttgarter gar nicht darüber entscheiden.

Im OB-Wahlkampf 2004 hatte Schuster noch zugesagt, bei weiteren, zusätzlichen Kostenbelastungen für die Stadt, sich für ein Bürgerbegehren einzusetzen. Nun wirft ihm sein damaliger Kontrahent Boris Palmer Wortbruch vor. Palmer, inzwischen Oberbürgermeister von Tübinger, war seinerzeit zugunsten Schusters aufgrund dieser Zusage bei der OB-Wahl von seiner Kandidatur zurückgetreten.

Nun müssen die Gerichte entscheiden, ob ein solches Verfahren zulässig ist.

Den Gegnern des Projekts wird vorgeworfen, sich gegen die Modernisierung zu stellen.

Gangolf Stocker, Sprecher der Initiative „Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21“, profilierter Gegner von Stuttgart 21 und Mitinitiator des Bürgerbegehrens, wehrt sich gegen diesen Vorwurf:

„Wir haben mit dem Projekt „Kopfbahnhof 21“ das leistungsfähigere Konzept. Nur mit einem Kopfbahnhof sind Integrierte Taktzeiten nach Schweizer Vorbild möglich. Das kommt insbesondere dem Personen-Nahverkehr, der 90 % des Aufkommens im Hauptbahnhof ausmacht, zugute. Die Kosten für einen modernisierten Kopfbahnhof betragen nur rund ein Drittel der geplanten Kosten von Stuttgart 21. Die Bauzeiten sind viel kürzer, für die Stadtentwicklung stehen fast ebenso große Flächen zur Verfügung, es gibt keine Gefährdung der Mineralquellen, die Schlossgartenanlagen werden nicht zerstört, dem denkmalgeschützte Bahnhof werden nicht die Flügel gestutzt, er bleibt als Ganzes erhalten.

Die Verkürzung der Fahrzeit hängt nur unwesentlich vom Durchgangsbahnhof ab, die größte Zeitersparnis bringt die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm, die unabhängig von Stuttgart 21 ist.“ Zum Umgang mit dem Bürgerbegehren bemerkt er: „Für mich ist Stuttgart 21 ein Lehrstück in Sachen Demokratie. Nach repräsentativen Umfragen gibt es eine eindeutige Mehrheit gegen Stuttgart 21. Nicht nur in der Stadt, auch die Bürger im ganzen Land Baden-Württemberg lehnen das Projekt mehrheitlich ab“

Informationsabend mit Gangolf Stocker, Freitag, 29. Februar 2008, 20 Uhr im Blick Solitude, Weilimdorf, Solitudestr. 121.

Live-Dia-Multivision: Norwegen per Hurtigrute

Die Naturfreunde- Ortsgruppen Feuerbach und Weilimdorf Gerlingen präsentieren bei Ihrer jährlichen Herbst- Matinee den bekannten Reisejournalisten und Fotografen Klaus-Peter Kappest. Seine Bilder erscheinen weltweit in zahlreichen Büchern, Zeitungen und Magazinen (wie GEO, Die Zeit, terra uvm.). Aufgrund seiner kreativen Bildideen und seines lebendigen Vortragsstils erhielt er bereits für mehrere seiner Vorträge das Prädikat LEICAVISION. Ein Schwerpunkt seiner Themen sind die nördlichen Länder Europas.

Über die Hurtigrute schreibt er:

„Sie ist legendär, die traditionelle Postschifflinie an der norwegischen Küste, denn sie führt durch traumhafte Landschaften. Die Hurtigrute steuert als öffentliches Verkehrsmittel bei jedem Wetter alle wichtigen Hafenstädte an der west- und nordnorwegischen Küste an. Jeden Tag verläßt ein Schiff der Flotte den Hafen von Bergen, der Hauptstadt des Fjordlandes. Nach 5 Tagen erreicht die Hurtigrute dann Kirkenes an der Eismeerküste kurz vor der russischen Grenze. Dazwischen liegt eine phantastische Welt aus Bergen, Gletschern, Fjorden, kleinen Fischerdörfern und einer See voller Überraschungen. Hafenstädte wie Ålesund, Trondheim, Tromsø und Hammerfest bieten sich als Ausgangs-punkte für ausgedehnte Abstecher ins Landesinnere an.

Die Hurtigrute ist eine Kreuzfahrt für Individualisten. Wer will, kann die Reise in jedem Hafen beliebig unterbrechen, um mit dem Rucksack auf Entdeckungsreise zu gehen. Authentischer als von der Seeseite kann man Norwegen, das Land der Fischer und Seeleute, seine Menschen und seine Natur nicht kennenlernen. Die Anreise führt über Oslo und den Hardangerfjord nach Bergen. An Bord der Hurtigrute geht es dann entlang der Küste des Fjordlandes von Bergen bis Trondheim. Erste Abstecher führen zu den Vogelbrutkolonien auf der Insel Runde, in die westnorwegischen Fjorde sowie in die Bergwelt um den Femundsee an der schwedischen Grenze. Auf der Weiterfahrt von Trondheim zu den Lofoten überquert die Hurtigrute dann den Polarkreis. Ein Besuch in den Fischerdörfern auf den Lofoten bildet immer einen Höhepunkt einer Hurtigrutenreise.

Zurück an Bord geht die Fahrt weiter durch Raftsund und Trollfjord sowie vorbei an Tromsø und Hammerfest entlang der Eismeerküste zum Nordkapp und bis nach Kirkenes. Ein letzter Abstecher führt in die magische Welt des winterlichen Lappland nach Kautokei-no und Muonio, wo das Polarlicht seine Bögen über die vereiste Welt spannt. Elche und Rentiere, Papageitaucher und Möwen, Trolle und Hulder säumen den Weg durch Norwegen.“

Vorverkaufskarten bekommt man in Feuerbach beim Schlüsseldienst Tyroller , in Weilimdorf beim Zigarrenhaus Held im Löwenmarkt und in SiSi’s Nähstüble in der Staigerstraße. Erwachsene kosten 7,50 €, Schüler ab 14 Jahren 3,50 €, an der Tageskas-se 1 € bzw. 50 Cent mehr.

Diavortrag: Höhenwanderungen im Wallis

Der Naturfreunde-Fotograf Gottlob Bühler, bekannt durch viele Diavorträge, die er in Weilimdorf schon gehalten hat, führt uns an diesem Abend auf die schönsten Höhenwege des schweizerischen Wallis. Er war vorwiegend im Frühjahr und im Herbst unterwegs, wo die Sicht am klarsten ist und die Berggipfel sich in ihrer ganzen Pracht zeigen. Wir besuchen das schöne Städtchen Brig im Rhonetal und die berühmten Bergsteiger- Orte Zermatt und Saas Fee. Mit der Bahn geht’s hoch zum Gorner Grat, ins Zentrum von 29 mit Schnee und Eis bedeckten Viertausendern, das Matterhorn immer im Blickfeld. Der höchste Berg der Schweiz, der Dom, erhebt sich aus der Mischabel Gruppe. Es geht hinauf zur Bettmeralp, die von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde, am Rande des mächtigsten Gletschers der Alpen, dem Aletschgletscher, der von der Jungfrau-Region in Richtung Rhonetal fließt.

Freitag, 28. September 2007, 20 Uhr im Blick Solitude, Weilimdorf, Solitudestr.121.

Autos- Armut- Aids: Ein Reisebericht aus Südafrika

Am Freitag, 16. März 2007, präsentieren die Naturfreunde Weilimdorf in der kath. Kirchengemeinde St.Theresia, in Weilimdorf, Pirmasenser Str. 8, um 19.30 Uhr den Reisebericht “Autos-Armut-Aids” über Südafrika. Der Vortrag wird gezeigt von Guido Lorenz (katholischer Betriebsseelsorger), Monika Müller-Bertrand (Betriebsrätin bei Daimler – Chrysler), Renate Of (Mitarbeiterin bei Brot für die Welt), Karl Reif (Betriebsrat bei Daimler – Chrysler) und Sigrun Richter (IMU- Institut Stuttgart).

TransSib- unterwegs mit Allrad und Transibirischer Eisenbahn

Einen neue Live- Film- und Fotoreportage, spannend vorgetragen, in höchster technischer Perfektion digital projiziert mit einem ultrahellen Beamer, untermalt mit Originalton-Aufnahmen, können die Freunde von Abenteuer-Reisen am Sonntag, den 19. November 2006 um 11 Uhr, miterleben. Die Naturfreunde Feuerbach und Weilimdorf- Gerlingen präsentieren in ihrer traditionellen Dia-Matinee in der Festhalle Feuerbach mit Holger Fritzsche einen der profiliertesten Reisefotografen unserer Zeit, der sein Metier unter anderem als Kameramann von Klaus Bednarz und als Begleiter des berühmten Wüstenfotografen Michael Martin gelernt hat.

Besuch des Calendula-Kräutergartens mit den Naturfreunden

Die Naturfreunde Weilimdorf bieten am Freitag, 19. Mai eine Führung im Heil- und Küchen-Kräutergarten in Stuttgart-Mühlhausen an mit anschließender Teeprobe. Treffpunkt ist um 18 Uhr die U6-Haltestelle Löwenmarkt Weilimdorf. Die Führung beginnt um 19 Uhr. Im Kräutergarten gibt es phytotherapeutische Kräuterführungen, einen Kräuterladen (Klein aber OHO) mit Tees, ätherischen Ölen, Räucherwerk, Literatur, Tinkturen, Essenzen, und vielen weiteren Artikeln rund um Kräuter und Gesundheit, Aktionen zum Thema Pflanzen und Gesundheit, ein Minzefeld, einen Beifußwald, ein Kornblumenfeld und ein Angelikaquartier, ein 2400 Quadratmeter großes Gewächshaus voller Kräuterpflanzen in allen Größen und vieles, vieles mehr.

Auf Marco Polos Spuren mit den Naturfreunden Weilimdorf

Vor einigen Jahren waren Sie in Weilimdorf zu Gast mit ihrem Diavortrag „Weltsichten“. Damals begeisterten sie das Publikum mit dem einmaligen Abenteuer, in 5 Jahren mit dem Fahrrad die Welt zu umrunden. Nun kommen sie mit einem neuen Unternehmen: Mit dem Fahrrad auf Marco Polos Spuren nach China. Wenn sie mit ihren Fahrrädern diesen Spuren folgen, so tun sie dies mit dem Grundgedanken, eine Brücke zwischen den Kulturen zu schlagen, genau wie damals der große Entdecker und Humanist Marco Polo. Er versuchte, dem chinesischen Herrschaftssystem die europäische Weitsicht nahe zu bringen und brachte die chinesische Sicht auf die Welt zurück nach Europa. Die Weltumradler wollen heute diesen Gedanken beleben, mit ihrer Reise zum Abbau der weiterhin bestehenden Vorurteile zwischen Abendland und Fernem Osten beitragen. Sie wollen mit den Menschen ins Gespräch kommen. Verschiedene Herkunft, andere Sprachen, unterschiedliche Religionen sollen dabei nicht trennen, sondern als gegenseitige Bereicherung erlebt werden. Sie wollen “Weltsichten” sammeln und weitergeben.

Mit dem Fahrrad folgen sie so detailgetreu wie möglich dem Weg, den der venezianische Abenteurer vor über siebenhundert Jahren zurücklegte. Es wird ihre gefährlichste Tour. Im Libanon stehen sie im Kugelhagel, im Iran werden sie von fanatischen Schwertgeißlern bedroht, in der Wüste Taklamakan ergreift sie der glühend heiße Sandsturm. In Peking kommt nur noch einer von ihnen an, während der andere entkräftet und schwer krank um sein Leben kämpft.

Eine mitreißende Dia-Show voller Spannung am Sonntag, 13. November 2005 um 11 Uhr, Festhalle Feuerbach, Kärntner Straße 48.

Naturfreunde-Vortrag zu Erneuerbare Energien

Der Hurrikan Katrina, der die Stadt New Orleans verwüstet und Teile der US-amerikanischen Ölförderung- und Verarbeitung zerstört hat, führt uns wieder drastisch vor Augen, wie anfällig unsere Energiebasis ist: Treibstoffpreise steigen auf den historischen Höchststand, die strategischen Ölreserven müssen angegriffen werden, man spricht schon von einer weltweiten Energiekrise. Unter diesen Ereignissen wird das Thema eines Informationsabends der Naturfreunde Weilimdorf – Gerlingen besonders aktuell: „Erneuerbare Energien“- schaffen wir den Weg in eine zukunftsorientierte Energieversorgung – oder bedroht die ungelöste Energiefrage unsere Zukunft?“ Den Vortrag hält Dr. Joachim Nitsch, Leiter der Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Unsere Energieversorgung steht vor vielfältigen Herausforderungen. Wir haben bereits begonnen, durch unseren Energiekonsum das globale Klima zu verändern, die Hauptenergieträger Öl und Gas werden in absehbarer Zeit knapp, die Nutzung der Kernenergie birgt hohe Risiken und der weltweite Energiebedarf steigt, insbesondere in den Schwellenländern rasant an. Wie sehen Lösungen aus, die diese Herausforderungen bewältigen können ?

Zahlreiche internationale und nationale Zukunftsentwürfe der Energieversorgung gehen davon aus, das regenerative Energien – Solarstrahlung, Windenergie, Biomasse, Erdwärme, Wasserkraft u. a. – bis zur Mitte des Jahrhunderts bedeutende Beiträge zur Deckung unseres Energiebedarfs leisten können. Die EU und speziell Deutschland haben sich konkrete Ausbauziele für diese Energien gesetzt, vom „Verdopplungsziel 2010“ bis zu Beiträgen um 50% im Jahr 2050. Zwar ist das technische Potenziale dieser Energien beträchtlich, doch der Umsetzung solcher Ausbaustrategien stehen heute noch zahlreiche Hemmnisse struktureller und ökonomischer Art gegen-über.

Im Vortrag wird auf der Basis gesicherter technischer Potenziale vorwiegend am Beispiel Deutschlands dargelegt, wie ein Weg in eine zukunftsfähige Energieversorgung aussehen könnte und wie eine Energieversorgung gestaltet sein sollte und welchen Beitrag dazu regenerative Energien leisten können. Im Detail werden ihre Potenziale, Kosten und weiteren technologischen Entwicklungsmöglichkeiten erläutert. Auch Fragen des Naturschutzes, sowie die erforderlichen energiepolitischen Maßnahmen, strukturellen Veränderungen und volkswirtschaftlichen Auswirkungen werden erläutert.

Donnerstag, 15. Sept. 2005, 19,30 Uhr, Gerlingen, Gasthaus Träuble, Hauptstr. 2

Diavortrag: Eine Reise zu den Mittelmeerinseln

Der Naturfreunde-Fotograf Gottlob Bühler, bekannt durch viele Diavorträge in Weilimdorf, zeigt die beiden Mittelmeerinseln. Calliste, die Schöne, wurde Korsika in der Antike genannt. Die Duftende, die Sonnige, die Stille – es gibt viele Attribute für diese Insel. Napoleon erkannte angeblich seine Heimat mit geschlossenen Augen an ihrem Duft. Endlose Strände, kristallklare Bergseen und dichte Wälder, mondäne Küstenorte und abgelene Bergdörfer, all das bietet Korsika.„Sardinien, das keinem anderen Ort gleicht,“ schrieb D. H. Lawrence 1919 über die zweitgrößte der Mittelmeerinseln. Von Santa Teresa im Norden, vorbei an der Costa Paradiso, Costa Smiralda bis Cagliari im Süden der Insel führt uns der Referent Gottlob Bühler mit seinen Lichtbildern am Freitag, 15. April 2005, 20 Uhr im „Alten Pfarrhaus“ Weilimdorf, Ditzinger Str. 7.

Diavortrag: Eine Trekkingtour durch Tibet

Der allerheiligste Berg Asiens steht in einem fernen Winkel von Westtibet, durch wildzerklüftetes Land nahezu von der übrigen Welt abgeschnitten. Der Ruf des Kailash ist gewaltig: Hindus, Buddhisten, Jains und Bönpos sehen in der 6714 m hohen Felspyramide den Thron ihrer Götter. Die Naturfreunde Weilimdorf zeigen am Freitag, 11. März den Diavortrag von Waldemar Eberhardt im „Alten Pfarrhaus“ Weilimdorf, Ditzinger Str. 7 um 20 Uhr. Der Vortragende kam zu Fuß aus Nepal, dem Königreich am Himalaya, überquerte die Grenze nach Tibet und machte eine kurze Zwischenstation am ebenfalls heiligen Manasarovarsee, bevor er den Kailash umrundete. Nach der Beschreitung des Pilgerweges und der spirituellen Wiedergeburt ging die Reise durch karge Landschaft, vorbei an traumhaft wiederaufgebauten Klosteranlagen über die Hochebene Tibets zur ehemals verbotenen Stadt Lhasa. Der Tibetologe Giuseppe Tucci schrieb:

„Heilige Stätten hatten nie einen Anfang. Sie waren heilig vom Augenblick ihrer Entdeckung an, lebten vom Atem unsichtbarer Gegenwärtigkeiten. Der Mensch fühlt, verblüfft oder erschrocken, ihre unsichtbare Ausstrahlung und die Religionen, die vor dem Unerklärlichen in menschlicher Schwäche auf die Knie fallen, suchen nach Namen und Symbolen für eben dieses Unerklärliche.“