Ditzingen: Mehrere Fahrzeuge beschädigt – Zeugenaufruf

Eine Spur der Verwüstung hinterließen bisher unbekannte Täter, als sie am Samstag zwischen 00.00 Uhr und 01.00 Uhr durch die Hornberg-, Zollern- und Württemberger Straße zogen.

Bislang wurden an insgesamt 21 Fahrzeugen unterschiedlichster Hersteller abgetretene Außenspiegel und verbogene oder abgerissene Heckscheibenwischer festgestellt. Der verursachte Sachschaden beläuft sich auf über 4.000 Euro. Zeugen, die Hinweise zu den Randalierern geben können, werden gebeten sich beim Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, zu melden.

Geldwechseltrick – Polizei warnt

Ein Unbekannter ist am Samstagmitttag (22.03.2014) mit der Bitte ihm Geld zu wechseln an einer Supermarktkasse an der Heimsheimer Straße aufgetreten und hat dabei unbemerkt Bargeld gestohlen.

Gegen 12.30 Uhr betrat der Unbekannte den Supermarkt und bat einen Kassierer ihm 300 Euro in Zehn-Euro-Scheine zu wechseln. Als der Kassierer die Zehn-Euro-Scheine in drei Stapeln vorlegte, behauptete der Unbekannte die Summe würde nicht stimmen. Zudem verwirrte er den Kassierer, indem er mehrere Scheine entfernte und wieder zurücklegte und die Stapel vertauschte. Vermutlich griff der Unbekannte währenddessen in die Kasse und stahl daraus zirka 180 Euro Bargeld.

Von dem unbekannten Mann liegt folgende Personenbeschreibung vor: osteuropäisches Erscheinungsbild, zirka 45 bis 55 Jahre alt, kräftige Figur, dunkle glatte, nach hinten gekämmte Haare, bekleidet mit dunkelblauer Stoffjacke, verwaschener Jeanshose und dunkelblauen Stoffschuhen. Offenbar war derselbe Mann bereits am Donnerstag (20.03.2014) in dem Supermarkt aufgetreten und hatte versucht Geld zu erschwindeln. Die Polizei warnt vor diesen Wechselfallenschwindlern und bittet die Mitarbeitenden in Geschäften und Supermärkten um erhöhte Vorsicht!

Arbeiten an Schilderbrücke verursachte Verkehrschaos auf der A81

Die Ursache für den gegen 23.00 Uhr und damit zu ungewöhnlicher Zeit entstandenen Rückstau auf der A 81, an dessen Ende sich der Verkehrsunfall ereignet hat, liegt in Arbeiten an einer Schilderbrücke begründet. Für diese Arbeiten war eine kurzzeitige Sperrung beider Richtungsfahrbahnen der A 81 erforderlich.

Beim Lkw des 52-jährigen, der auf den Gefahrguttransport aufgefahren war, handelt es sich um ein mit verschiedenem Gemüse beladenes Fahrzeug mit belgischer Zulassung. Eine Auswertung der technischem Aufzeichungen des Lkw konnte bislang noch nicht vorgenommen werden. Aussagen hinsichtlich der Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten durch den verantwortlichen Fahrzeuglenker sind daher noch nicht mehr möglich.

Der Gefahrguttransporter wurde am 17.11. in Mainz beladen und war auf dem Weg zu einer ersten Abladestelle in Kornwestheim. Die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten wurden durch den ebenfalls 52-jährigen Fahrer eingehalten.

Polizeieinsatz nach Suizidandrohung in Gehenbühl

Weil sich seine 29-jährige Lebensgefährtin vor kurzem von ihm getrennt hatte, äußerte ein 37-Jähriger am Montag, gegen 12.00 Uhr gegenüber einem Bekannten Suizidabsichten.

Aufgrund dieser Nachricht begab sich zunächst eine Angehörige der 29-Jährigen in die Wohnung im Hügelweg und traf dort den 37-Jährigen mit einer Schusswaffe im Bett liegend sowie die 29-Jährige und den 38-jährigen Bekannten an, worauf die Polizei verständigt wurde. Mehrere Streifenbesatzungen umstellten zunächst das Gebäude und es wurde vorsorglich ein Rettungsdienst verständigt. Gegen 12.25 Uhr brachte die 29-Jährige die Schusswaffe vor das Haus und übergab sie an die Einsatzkräfte. Der 37-Jährige konnte schließlich durch die Polizei in der Wohnung widerstandslos in Gewahrsam genommen werden. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden außer einem Abschiedsbrief mehrere Messer gefunden. Eine Bedrohung durch den 37-Jährigen gegenüber der 29-Jährigen und dem 38-Jährigen war nicht gegeben.

Der 37-Jährige wurde nach einer ärztlichen Untersuchung in eine Klinik eingewiesen. Er muß mit nun einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz rechnen, weil er nicht im Besitz der für den den Revolver erforderlichen Erlaubnis ist.

Menschenkette in Baden-Württemberg: im Zeichen der Atomkatastrophe von Japan





Vom Amtssitz von Ministerpräsident Mappus bis zum Atomkraftwerk Neckarwestheim fanden sich am Samstag, 12. März 2011, laut den Veranstaltern rund 60.000 Menschen ein (laut Polizei waren es mehr als 45.000), um auf dieser rund 45 Kilometer langen Strecke friedlich gegen die Atomkraft zu demonstrieren. Überschattet wurde die Aktion durch die Atomkatastrophe in Fukushima (Japan) nach dem Erdbeben vom 11. März.

Allein auf dem Abschnitt vom Feuerbach Bahnhof bis Bahnhof Zuffenhausen konnten die Veranstalter mehr als 1.500 Menschen zählen, die sich eingereiht haben. Unterhalten wurden die Teilnehmer am Feuerbacher Bahnhof auch von einer Dixi-Band. Um 13.45 Uhr wurde von der Menschenkette in Feuerbach eine Schweigeminute für die Toten des Erbebens von Japan gehalten.

Mit Unverständnis reagierten allerdings viele Autofahrer an den Absperrungen der Polizei entlang der Strecke für die Menschenkette. Sie äußerten ihren Unmut über die friedliche Demonstration mit Hupkonzerten und nicht gerade “freundlichen” Äußerungen gegenüber den Teilnehmern. Die Polizei hingegen zeigte sich von der Menschenkette begeistert.

Polizei lobt Veranstalter und Teilnehmer der Menschenkette_

Nach einer in dieser Dimension in Stuttgart und im Landkreis Ludwigsburg bisher einmaligen demonstrativen Aktion spart die Polizeidirektion Ludwigsburg nicht mit Lob für die Veranstalter und die Teilnehmer an der Menschenkette, die am heutigen Samstag vom Gemeinschaftskraftwerk Neckarwestheim bis zum Staatsministerium nach Stuttgart führte. „Nachdem die Zusammenarbeit mit den Organisatoren schon im Vorfeld sehr gut funktioniert hatte, haben sich auch die Teilnehmer sowohl an den zeitlichen Rahmen als auch an die ausgemachten „Spielregeln“ zur Menschenkette gehalten“, sagt Christian Ostertag, der Leiter der Führungs- und Einsatzstabes in Ludwigsburg.

_Polizei bestätigt die Schließung der Kette auf der gesamten Länge

Ab 12.00 Uhr verteilten sich die Teilnehmer entlang der Veranstaltungsstrecke, nachdem sie zuvor mit etwa 115 Bussen, drei Sonderzügen und auch ganz individuell angereist waren. Um 13.30 Uhr war der gesamte Veranstaltungsraum durch die Polizei abgesperrt und um 13.50 Uhr hieß es letztlich: „Die Kette ist geschlossen“. Pünktlich um 14.00 Uhr begann sich die Menschenkette wieder aufzulösen und die Polizei konnte die abgesperrten Streckenabschnitte bereits um 14.30 Uhr wieder freigeben.

„Die Veranstaltung ist praktisch störungsfrei verlaufen. Wir hatten zur Bewältigung der verkehrs- und ordnungspolizeilichen Aufgaben rund 300 Beamtinnen und Beamte eingesetzt und freuen uns, dass wir durch diesen Einsatz dazu beitragen konnten, dass die Veranstaltungsteilnehmer ihr legitimes Anliegen in dieser Art und Weise zum Ausdruck bringen konnten,“ so Ostertag.