Amphibien-Rettungsaktion am Weilimdorfer Schnatzgraben

Gemeinsam mit zwei engagierten Bürgern, Forst BW hat der BUND Stuttgart eine Rettungsaktion organisiert. Mit Kanistern auf Fahrradanhängern und einem größeren Fahrzeug von Forst BW wurde über Tage Wasser herangeschleppt, damit die inzwischen geschlüpften Kaulquappen eine Überlebenschance bekommen.

(GP) Am Südrand des Weilimdorfer Fasanengartens verläuft zwischen Waldrand und Weg der Bach Schnatzgraben. Er ist das einzige Laichgewässer für Grasfrösche und Feuersalamander, die in der Waldinsel Fasanengarten noch vorkommen.

Ende März/Anfang April wurden an tieferen Wasserstellen des Schnatzgrabens zahlreiche Grasfrosch-Laichballen und Feuersalamander-Larven von den jeweiligen Weibchen abgesetzt. Wegen der langen Trockenperiode drohte jedoch der Amphibien-Nachwuchs zu verenden.

Gemeinsam mit zwei engagierten Bürgern, Forst BW hat der BUND Stuttgart eine Rettungsaktion organisiert. Mit Kanistern auf Fahrradanhängern und einem größeren Fahrzeug von Forst BW wurde über Tage Wasser herangeschleppt, damit die inzwischen geschlüpften Kaulquappen eine Überlebenschance bekommen. Gemeinsam mit zwei engagierten Bürgern, Forst BW hat der BUND Stuttgart eine Rettungsaktion organisiert. Mit Kanistern auf Fahrradanhängern und einem größeren Fahrzeug von Forst BW wurde über Tage Wasser herangeschleppt, damit die inzwischen geschlüpften Kaulquappen eine Überlebenschance bekommen. (siehe Fotos).

Besonderer Dank gilt hierbei Revierförster Felix Schulz von Forst BW und seinen Kollegen, die sich generell stark für Arten- und Naturschutzhemen einsetzen.

Clarissa Seitz, Vorsitzende des BUND Kreisverband Stuttgart sagt: „Einen solchen Aufwand kann man nicht immer treiben, aber der ehemals weit verbreitete Grasfrosch ist vor allem aufgrund der Klimaerwärmung stark gefährdet. In den letzten Jahren wurden landesweit Rückgänge von rund 90 % festgestellt.“

Der Laichplatz am Schnatzgraben ist eine der letzten im Bereich Weilimdorf und aufgrund seiner Lage direkt am Wegesrand unter besonderer Beobachtung zahlreicher, besorgter Spaziergänger und Spaziergängerinnen. In den letzten Tagen spielten sich anrührende Szenen ab, wie z.B. dass Schülerinnen ihre Trinkwasserflaschen über den Laich ausgossen um die Tiere vor dem Tod zu retten.

Die kleine Geschichte zeigt, dass die Folgen der Klimaerwärmung gnadenlos auch unsere Lebenswelt hier in Stuttgart erreicht hat. Die vielen vertrockneten Buchen im Stuttgarter Wald wären eine weitere Geschichte. „Klimaschutz ist nicht nur für Kaulquappen eine Überlebensfrage“, mahnt abschließend Clarissa Seitz vom BUND.

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