Sitzung des Bezirksbeirat Weilimdorf, 22. Juni 2022

Mitteilungen aus der Bezirksbeiratssitzung vom 22. Juni 2022

(RED) Neben dem großen Hauptthema “Durchgang Wolfbuschschulhof” gab es für den Bezirksbeirat Weilimdorf am 22. Juni noch eine ganze Reihe anderer Tagesordnungspunkte zu verabschieden.

“Null Bewegung” beim Thema (Alten-)Pflege in Weilimdorf

Auf Antrag der Freien Wähler wird die Stadtverwaltung zu einem Prüfantrag aufgefordert, dem Gremium den aktuellen Sachstand zu den Projekten der (Alten-)Pflege in der Deidesheimer Straße, der Bergheimer Straße und Kaiserslauterer Straße mitzuteilen. Dies brachte der Bezirksbeirat einstimmig auf den Weg.

Des weiteren fordert der Bezirksbeirat bei 10 Ja-Stimmen und 6 Enthaltungen die Stadtverwaltung auf zu prüfen, ob diverse Flurstücke in bzw. an der Hohenfriedberger Straße wie Torgauer Straße, Mähdachstraße, Gemsenweg und Molchweg für den Bau und Einrichtung von Alten-Pflegeheimen, Pflege-Wohngemeinschaften oder pflegenahen Wohnen in Frage kommen. Da die vorgeschlagenen Flurstücke in der Mähdachstraße und am Molchweg Landschaftsschutzgebiete sind, enthielten sich hier die Vertreter der SPD, GRÜNEN, PULS und der FrAKTION.

Antrag für weiteren behindertengerechten Zugang

Einstimmig verabschiedet wurde der Antrag der FrAKTION, am Alten Friedhof einen zweiten behindertengerechten Zugang zu schaffen, da der einzige nur über die Durlehaustraße/Fehrleinweg erreichbar ist. Als Lösung wurde der weitere an der Einfahrt an der Sickinger Straße vom Gremium vorgeschlagen.

Mehr Bäume für den Fasanenplatz

… und auch Bänke. Mit letzterem Zusatz einstimmig verabschiedet wurde der Antrag der Freien Wähler, dass die Stadtverwaltung auf dem Fasanenplatz in Hausen mehr Grün schafft (und eben Sitzgelegenheiten), um die Aufenthaltsqualität hier zu verbessern. Der Antrag sieht fünf bis sieben weitere Bäume vor. Nun ist es Sache der Stadtverwaltung, ob dies umgesetzt werden kann.

Nachmeldung 26.01.2023: Das Garten- und Friedhofsamt hat hat neue Baumstandorte als technisch machbar eingestuft. An der Ost- und Nordseite des Platzes können weitere Bäume angepflanzt werden. Die Ausführung der Baumaßnahmen ist für den Herbst 2023 vorgesehen.

Bewegungsangebot soll ausgebaut werden

Einstimmig befürworteten die Bezirksbeiräte den Antrag des Jugendrat Weilimdorf, vertreten an diesem Abend durch die Sprecher/innen Mayke Oberger und Konrad Firley, mehr Bewegungsangebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Hausen und Wolfbusch (im Rahmen des Programms “urbane Bewegungsräume”) zu schaffen. Vorgeschlagen wurden Fitnessgeräte für den Fasanenplatz und am Seilbahnspielplatz in Hausen, sowie am Spielplatz Zaunkönigweg in Wolfbusch.

Budgetmittel bewilligt

Einstimmig bezuschusst der Bezirksbeirat Weilimdorf aus Budgetmitteln des Gremiums das diesjährige Kinderfest der Salvatorgemeinde im Giebel mit bis zu 450 Euro für Hüpfburg und Bastel- wie Schminkmaterial. Weitere 2000 Euro bewilligte das Gremium für das Straßenfest im Giebel am 17. Juli vor dem Jugendhaus bzw. FAZ Giebel. Die Gelder sind für die Werbungskosten, Bühne und Künstlerhonorare vorgesehen. Mit bis zu 1270 Euro wird zudem die vom FAZ Giebel aufgesetzte Veranstaltungsreihe “Bärenstark” finanziell unterstützt, die vom Mai bis Dezember 2022 angeboten wird. Weitere 1300 Euro sagte der Bezirksbeirat der Mobilen Jugendarbeit in Weilimdorf für den Jugen- und Mädchenaktionstag am 24. Juni und 15. Juli 2022 zu.

Machbarkeitstudie “Walz-Areal” ist gestartet

Bezirksvorsteherin Ulrike Zich teilte abschließend dem Gremium mit, dass am 25. Mai 2022 die Machbarkeitsstudie für das “Entwicklungskonzept westlich der Solitudestraße” (besser bekannt als das “Walz-Areal” mit dem Sportgelände der SG Weilimdorf, der Kita und Flüchtlingseinrichtung) beauftragt worden sei, ob und wie das Bürgerhaus (Abschnitt A), der Sportcampus (Abschnitt b) wie die gemischte Struktur (Abschnitt C) und der Erhalt der Landschaft (Abschnitt D) umsetzbar sind:

Für das Bürgerhaus wurde ein konkretes Raumprogramm erarbeitet. Der Flächenbedarf beträgt insgesamt 700 m². Wesentliche Punkte des Raumprogramms sind, dass das Bürgerhaus über einen teilbaren Saal für bis zu 250 Personen plus Nebenräume verfügen muss. Zudem sollen sich in dem Gebäude eine Cafeteria und ein offenes Foyer befinden und darüber hinaus besteht noch ein Bedarf für Räume für die vhs (370 m²) und die städtische Musikschule (220m²).

Im Bereich B sind bereits heue Freizeitsportanlagen der SG Weilimdorf angesiedelt. Aus Sicht des Amts für Sport und Bewegung wäre eine Weiterentwicklung des Themas Sport im Bereich B daher zielführend, so dass hier eine Entwicklung hin zu einem Sportcampus erfolgt. Das Amt für Sport und Bewegung hat seine Bedarfe angemeldet.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie sollen zwei Varianten geprüft werden:

Variante1:
Realsierung Bürgerhaus als einzelnes Gebäude auf dem Grundstück Flst. 6021/1 und Sportkomplex separat auf dem Grundstück Flst. 6033

Variante 2:
Kombilösung aus Bürgerhaus und Sportkomplex auf dem Grundstück Flst. 6021/1. Bei Variante 2 ist darauf zu achten, dass beide Nutzungen (Bürgerhaus und Sportstätte) jeweils möglichst autark funktionieren sollen.

Zusätzlich soll in diesem Zusammenhang noch die Möglichkeit für einen Erhalt des bestehenden Betriebs-/Verwaltungsgebäude der ehemaligen Gärtnerei geprüft werden. Ziel der Machbarkeitsstudie ist es, im Rahmen des nächsten Doppelhaushalt 2024/2025 der Landeshauptstadt Stuttgart weitere Planungs- und ggf. Baumittel für Baumaßnahmen anmelden zu können. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie sind bereits das Thema Lärm bzw. Lärmschutz, Tiefgarage bzw. Parkierung und Dachfläche/Grünfläche hinter dem Neubau zu untersuchen.

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