(ARO) Die historische Dampflok „Feuriger Elias“ steht im Verdacht, am Sonntagabend für den Einsatz von sieben Feuerwehren, darunter auch die Weilemer Wehr, verantwortlich zu sein.
Gegen 18:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Korntal-Münchingen in die Straße „Am Lotterberg“ zu einem Vegetationsbrand alarmiert.
Zeitgleich gingen in der Integrierten Leitstelle Stuttgart mehrere Notrufe von der A81 ein, die Anrufer meldeten eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Grünen Heiners.
Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf und die Feuerbacher Berufsfeuerwehr mit dem Alarmstichwort „Brand 2“ zum Weilimdorfer Schuttberg alarmiert.
Beim Eintreffen der Weilimdorfer Kräfte am Parkplatz des Grünen Heiner konnte die Rauchentwicklung bestätigt werden, allerdings stellte sich heraus, dass es sich um die Einsatzstelle handelte, an der bereits die Korntaler Wehr im Einsatz war.
Dort brannten ein Insektenhotel sowie Büsche und Bäume, diese wurden mit einem Löschrohr abgelöscht.
Nachdem abgeklärt war, dass die Einsatzmittel der Korntaler Wehr für die Brandbekämpfung ausreichten, konnten die Stuttgarter Kräfte den Einsatz beenden und zu ihren Unterkünften zurückkehren.
Auch die Korntaler Wehrleute konnten nach rund einer halben Stunde, nachdem die Brandstelle ausgiebig gewässert worden war, ihren Einsatz beenden.
Noch während die letzten Schläuche in die Fahrzeuge verlastet wurden, gingen in der Ludwigsburger Leitstelle eine Vielzahl an Notrufen ein, die den Brand eines Getreidefeldes im nahen Hemmingen meldeten.
Der anrückenden Hemminger Feuerwehr wies eine weithin sichtbare Rauchwolke den Weg zur an der Eberdinger Straße liegenden Einsatzstelle.
Bei der Ankunft der ersten Fahrzeuge brannte ein Gerstenfeld auf einer Fläche von etwa 3000 Quadratmeter, die Flammen bedrohten die angrenzenden Aussiedlerhöfe.
Umgehend wurden weitere Kräfte aus Ditzingen-Heimerdingen und Eberdingen-Hochdorf alarmiert, von der Feuerwehr Ludwigsburg kam ein Abrollbehälter mit 10.00 Liter Löschwasser.
Mit mehreren Rohren und der Unterstützung der ansässigen Landwirte und deren Traktoren konnte der ausgedehnte Brand glücklicherweise schnell unter Kontrolle gebracht werden und die Gefahr für die Anwesen gebannt werden.
Nach Angaben der Polizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass beide Feuer durch die Museumslok „Feuriger Elias, die beide Einsatzstellen kurz vor Brandausbruch passierte, verursacht wurden.
Bei den beiden Vegetationsbränden, bei denen ein Sachschaden von mehreren tausend Euro entstand, waren insgesamt sieben Feuerwehren mit 19 Fahrzeugen und rund 70 Einsatzkräften im Einsatz.
Bilder: Andreas Rometsch