Verlängerung der U13 nach Hausen/Ditzingen und zum neuen Stadtbahnbetriebshof in Weilimdorf im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik

das zukünftige Gelände des Stadtbahnbetriebshof in Weilimdorf nahe Ditzingen. Luftbild © Redaktion weilimdorf.de

(LHS) Das Netz der Stuttgarter Stadtbahn wächst. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik (STA) ist am 18. Juli 2023 der neue Stand des Ausbaus der Linie U13 Thema gewesen.

Die Streckenerweiterung schließt den Stadtbezirk Hausen und die Nachbarkommune Ditzingen in das Stuttgarter Stadtbahnnetz ein. An der 4,8 Kilometer langen Neubaustrecke wird nahe des Stadtbezirks Weilimdorf ein neuer Stadtbahnbetriebshof entstehen. Die SSB plant, die gegenwärtige Zahl von 224 Fahrzeugen in den kommenden Jahren auf 250 Fahrzeuge zu erhöhen. Für die Wartung der Züge wird ein weiterer Betriebshof benötigt.

Martin Körner, Leiter des Grundsatzreferats Klimaschutz, Mobilität und Wohnen: „Mit dem neuen Betriebshof kann die SSB noch mehr Stadtbahnen an den Start bringen. Das ist gut für Stuttgart, und deswegen unterstützt die Stadt auch dieses wichtige SSB-Projekt. Wichtig ist jetzt, dass das Projekt auch vom Land gefördert wird. Wir setzen auf einen Investitionszuschuss von 75 Prozent durch das Land, einschließlich 25 Prozent Klimabonus.“

Dr. Volker Christiani, Leiter des Stabsbereich Planung bei den Stuttgarter Straßenbahnen: „Der neue Stadtbahnbetriebshof Weilimdorf ist die Grundlage für alle unsere Stadtbahnvorhaben zur Umsetzung der Verkehrswende. Dass es gelungen ist, in Kombination mit dem Betriebshof durch die Verlängerung der U13 den langgehegten Wunsch einer Stadtbahnanbindung Hausens erfüllen und gleichzeitig das regional bedeutsame Industriegebiet in Ditzingen erschließen zu können, ist ein Glücksfall für die Entwicklung des ÖPNV in Stuttgart und der Region.“

Seit 2016 beschäftigen sich die Landeshauptstadt und die SSB mit dem Projekt, für das es bereits etliche Weichenstellungen gab. Der Standort für den Betriebshof wurde nach einem längeren Beteiligungsverfahren im Oktober 2018 auf Weilimdorf festgelegt. Im Juni 2021 gewann das Stuttgarter Architekturbüro Auer + Weber einen Planungswettbewerb für den Bahnbetriebshof. Im ersten Quartal 2023 konnte die Entwurfsplanung für die U13 Stadtbahnverlängerung abgeschlossen werden.

Für ein gemeinsames Planfeststellungsverfahren für beide Projekte sollen in Kürze die Unterlagen beim Regierungspräsidium Stuttgart eingereicht werden. Ab dem Zeitpunkt des Erlasses des Planfeststellungsbeschlusses rechnet die SSB mit rund drei Jahren Bauzeit für den Betriebshof und die Strecke nach Hausen. Ein weiteres Jahr wird für die Fertigstellung der Strecke nach Ditzingen veranschlagt.

Bezüglich der Kosten gibt es neue Prognosen: Das Teilstück der U13-Verlängerung auf Stuttgarter Gemarkung ist auf 140 Millionen Euro veranschlagt und wird durch die SSB finanziert. Die geschätzten von 70 Millionen Euro Kosten für das Teilstück auf Ditzinger Gemarkung übernimmt die Stadt Ditzingen. Die SSB stellt für beide Abschnitte einen Antrag auf Zuwendungen nach dem Gemeindeverkehrs- finanzierungsgesetz (GVFG).

Die Kosten für den Stadtbahnbetriebshof in Weilimdorf sind gegenwärtig mit 230 Millionen Euro veranschlagt. Für die Förderung wird ein Zuschuss nach dem Landesverkehrsfinanzierungsgesetz gestellt.

Ein Investitionskostenzuschuss der Landeshauptstadt an die SSB in Höhe von 25 Millionen Euro ist bereits beschlossen.

Die Vorlage ist zu finden unter www.domino1.stuttgart.de. Der geplante Verlauf der Strecke und die geplante Lage des künftigen Betriebshofs sind folgendem Link zu entnehmen www.domino1.stuttgart.de.

© Luftbild Redaktion weilimdorf.de: Das zukünftige Gelände des Stadtbahnbetriebshof in Weilimdorf nahe Ditzingen. 

Ähnliche Beiträge

Multiplikator für den Bürgerhaushalt, Peter Reinhardt, Foto GOEDE

Bürgerhaushalt 2025: Die Zeit ist knapp bemessen

(RED) Am Mittwochabend, 11. Dezember 2024, war der „Bürgerhaushalt Stuttgart 2025“ ein wichtiger Tagesordnungspunkt im Bezirksbeirat von Weilimdorf. Peter Reinhardt Multiplikator für den Bürgerhaushalt in Weilimdorf, kritisierte hierbei „ungeschminkt“ die