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Runter kommen: Powerhasa-Strip bewog Bezirksvorsteherin Ulrike Zich zur Aufgabe des Bezirksamtes




Es sind die kleinen aber feinen Dinge des Lebens, die oftmals eine Meinungsänderung bewirken können: Beim 6. Weilimdorfer Rathaussturm war Bezirksvorsteherin Ulrike Zich und ihr Team zunächst überhaupt nicht bereit, die Regierungsgewalt den Narren zu überlassen. Die Kehrtwende brachten dann allerdings die “Power-Hasa”.

Grimmig und ernst war Bezirksvorsteherin Ulrike Zich die Verteidigung der Regierungsgewalt im Bezirksamt (siehe Bild rechts), hatte zur Verteidigung ihr Wurfgeschoßarsenal mit Möhren, Kamelle und gelben Säcken bestückt. Wortgewandt hieß es dann auch von ihr: “Ja von wegen Power-Has! Das ist die vereinigte Langohrbagage: Einer schafft und drei standet Schmiere – des isch der Friedhof der Kuscheltiere!” Dabei wollten die Hörnleshasa mit ihrer Truppe letztlich nur Kosten sparen: Mehr als 200 Kindergartenplätze fehlen in Weilimdorf – Kostenersparnis sei doch da das Abdanken von Ulrike Zich für den Rest des Jahres und die Investitionen der dadurch eingesparten “Millionen” in die Kinderbetreuung, die Narren wären auch bereit “das bisschen regieren” bis zum Jahresende zu übernehmen. Gekontert wurde dieser Vorschlag allerdings damit, dass Zich darauf verwiesen, sie bekomme keine Millionen, kein Gehalt sondern lediglich nur “Schmerzensgeld”. Auch sei die Kinderbetreuung bei ihr bestens organisiert: “Hier wird jeder geölt, gewickelt, gepämpert, hier wird keine Dienstzeit mit Fasnet verplempert!”

Auch die demokratische Allzweckwaffe “Volksabstimmung zur Abdankung” der Hörnleshasa beeindruckte die Mannschaft des Bezirksamtes nur wenig, auch wenn die Antwortmöglichkeit der Abstimmung auf dem Löwen-Markt mit den Möglichkeiten “JA” und “JA” recht klar und nachvollziehbar war.

Mit der Allzweckwaffe Striptease allerdings war dann der Kampf ums Rathaus gewonnen: die Power-Hasa legten sich ins Zeug und lockten die Damenmannschaft aus dem Bezirksamt erst ans Fenster und letztlich raus auf den Löwen-Markt. Das Narrengericht entschied denn schnell und unbürokratisch: Ulrike Zich wurde zur Polonaise mit allen anwesenden Narren verdonnert und hatte anschließend den von den Hörnleshasa spendierten Kinderpunsch an alle Anwesenden auszugeben. Die Regierungsübernahme war damit gesichert.

Das Video zum Rathaussturm 2012:

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