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Solitudestraße bekommt einen Fahrradschutzstreifen vom Löwen-Markt bis nach Korntal

Die Solitudestraße wird bis 2013 vom Löwen-Markt bis zur Gemarkungsgrenze Korntal (Kreuzung Liegnitzer Straße) in beiden Fahrtrichtungen einen Fahrradschutzstreifen erhalten – bergauf zumindest. Der Bezirksbeirat gab den Plänen von Claus Köhnlein, dem Fahrradbeauftragten der Landeshauptstadt Stuttgart, nun grünes Licht.

Für die Autofahrer wird es also ab 2013 auf der Solitudestraße etwas enger, für die Radfahrer dafür sicherer, optisch zumindest. Auf der jeweiligen Seite der Straße mit Steigung bekommen die Radler nun eine eigene “Fahrbahn” mit 1,5 Meter Breite, dazu 50 Zentimeter Sicherheitsabstand zu den ausgewiesenen Parkflächen für Autos. Für den motorisierten Fahrverkehr bleiben für beide Fahrtrichtungen zusammen 4,5 Meter übrig, also 2,25 Meter je Fahrtrichtung. Berücksichtigt man die Breiten von Autos der “neuen Generation” (SUVs) wird es also deutlich enger – somit dürfte der Verkehr also auch etwas ausgebremst werden. Denn insbesondere die Senke zwischen Friedberger- und Schaiblestraße verleitet bisher viele Autofahrer zu hemmungsloser Raserei.

Der Bezirksbeirat stimmte dem Konzept “mit großer Freude” einstimmig zu, eine mehr als 25jährige Planung geht zu Ende, wie Rudolf Pfleiderer von den Grünen bemerkte, er sei immerhin der einzige Überlebende dieser Planungsgruppe…

Sicherer Schulweg der Reisachschule

Im Zusammenhang dem Schutzstreifen auf der Solitudestraße rückt auch die Aktion “Sicherer Schulweg” an der Reisachschule in den Vordergrund. Schule wie Eltern haben den Antrag an die Stadt gestellt, die Sicherheit der Schulkinder vor allem an der Solitudestraße in den Vordergrund zu stellen. Die Landeshauptstadt lehnte alle eingereichten Ideen und Vorschläge ab. Auch dass der Schulweg im Winter durch die Schneeräumung der Straße ständig zugeschoben sei und die Kinder kaum ein Durchkommen haben, ließ die Stadt nicht gelten. Der Bezirksbeirat stellte daher nun den Antrag an die Stadtverwaltung, Tempokontrollen in der Solitudestraße durchzuführen und in Zukunft auch die Plakatwerbung zum Schulanfang über der Straße einzuführen. “Es könne nicht sein, dass die Fußgänger hier keine Rechte haben”, so der Bezirksbeirat einstimmig. Der Schutzstreifen für Radfahrer, der nun auch den Kindern zu Gute komme, sei nur ein erster Schritt.

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