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Vor Polizei geflüchtet – mindestens zwölf Fahrzeuge gerammt

Polizeibeamte nahmen am frühen Freitagmorgen (10.02.2006) einen 21 Jahre alten Mann fest, der gegen 02.10 Uhr am Vaihinger Markt den Kastenwagen eines Zulieferers gestohlen und auf der Flucht vor der Polizei mindestens zwölf geparkte Autos rammte, darunter mehrere Streifenfahrzeuge. Drei Weilimdorfer Polizisten sind bei dem Versuch, den Wagen zu stoppen, leicht verletzt worden. Der Fahrer des Kastenwagens hatte den Diebstahl bemerkt und die Polizei umgehend alarmiert. Während der sofort ausgelösten Fahndung entdeckten Beamte des Polizeireviers Weilimdorf das gestohlene Fahrzeug auf der Bergheimer Steige und nahmen die Verfolgung auf. Der 21-Jährige flüchtete in das Wohngebiet im Bereich der Landauer Straße und durchbrach mehrere, von den Polizisten errichtete Straßensperren. Einer der Beamten wurde dabei durch den anfahrenden Kastenwagen erfasst und leicht verletzt. Festnehmen konnten die Beamten den Mann gegen 02.35 Uhr in der Landstuhler Straße, nachdem sie dort einen Streifenwagen quergestellt hatten. Dabei wurden zwei weitere Polizisten leicht verletzt. An den beschädigten Fahrzeugen entstand ersten Schätzungen zufolge zirka 80.000 Euro Sachschaden. Die Ermittlungen dauern an.

Nachmeldung: Fahrer wird dem Richter vorgeführt

Der 21 Jahre alte Mann, der am frühen Freitagmorgen (10.02.2005) am Vaihinger Markt einen Lieferwagen gestohlen hat und anschließend vor der Polizei geflüchtet ist, wird im Laufe des Freitag mit Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Richter vorgeführt.

Der Fluchtweg des bereits einschlägig bei der Polizei bekannten 21-Jährigen erstreckte sich ausgehend von der Bergheimer Steige über den Spechtweg durch die beiden Stadtteile Wolfbusch und Weilimdorf. Der Mann war mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Straßen der Wohngebiete gefahren und mehrfach ins Schlingern geraten. Er ignorierte sämtliche Anhaltezeichen der Polizisten und rammte zwei Streifenwagen, die ihn verfolgten. Zudem beschädigte er in verschiedenen Straßen zehn weitere am Fahrbahnrand geparkte Autos. Auf einen 28 Jahre alten Polizeibeamten fuhr der Mann gezielt zu, so dass dieser sich nur durch einen Sprung in ein Gebüsch in Sicherheit bringen konnte. Seine 26 Jahre alte Kollegin konnte sich ebenfalls nur durch einen Sprung auf die Seite vor dem Überfahrenwerden retten. Dabei kam sie zu Fall und verletzte sich leicht.

Als der 21-Jährige in der Landstuhler Straße durch einen bereits demolierten Streifenwagen gestoppt werden konnte, schloss er sich in dem Lieferwagen ein. Zwei Beamte schlugen deshalb beide Seitenscheiben der Fahrerkabine ein, zwei weitere griffen anschließend in das Fahrzeug, um es zu öffnen. Ein 39 Jahre alter Beamter verletzte sich dabei an der Hand. Er musste ärztlich behandelt werden. Ein 30 Jahre alter Polizeibeamter, der in einem der gerammten Streifenfahrzeuge saß, erlitt einen Schock. Bei der Festnahme des 21-Jährigen fanden die Beamten in der Fahrerkabine einen Hund. Zudem hatte der junge Mann unter anderem eine Spielzeugwaffe und zwei Messer bei sich. Nachdem die Türen des Lieferwagens geöffnet waren, rannte der Hund davon. Er konnte kurze Zeit später jedoch von den Einsatzkräften eingefangen werden. Die Beamten ordneten bei dem 21-Jährigen, der zudem keinen Führerschein besitzt, eine Blutentnahme an. Die Ermittlungen dauern an.

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