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Bezirksbeirat genehmigt umfassende Budgetmittel

(RED) Sprichwörtlich “mit altem Geld” aus dem Vorjahr vergab der Bezirksbeirat Weilimdorf auf seiner ersten Sitzung im Jahr 2022 die ersten Budgetmittel im neuen Jahr. 

Budgetmittel für Bürgerempfang 2022

Einstimmig bewilligte der Bezirksbeirat die Summe von 3.500 Euro für den im Herbst stattfindenden “Bürgerempfang“. Dieser wird jedes Jahr für ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger im Stadtbezirk vom Bezirksamt ausgerichtet. Die Budgetmittel sollen die Kosten für die Verpflegung, Getränke und das Unterhaltungsprogramm mit GEMA-Gebühren abdecken.

Virtuelles Jugendhaus

Martin Kapler im Bezirksbeirat am 26.01.22Das Jugendhaus Weilimdorf hat seit Beginn der Corona-Pandemie ungleich mehr Arbeit als vor deren Eintreten. Fand die Arbeit mit Angeboten für Kinder und Jugendliche mit Freizeitprogrammen und Veranstaltungen bis Anfang 2020 traditionell in den Einrichtungen und Außenanlagen statt, hat sich die Arbeit entsprechend in den letzten zwei Jahren zunehmend in die digitalen Sphären verlagert. Das Team rund um Martin Kapler hat im Herbst 2021 sich zusammengesetzt und ein neues Konzept erarbeitet, denn die “alte Normalität” ist noch weit weg, die Pandemie nicht vorbei. Heraus kam das Konzept des “virtuellen Jugendhaus”, denn die Lernunterstützung für Kinder und Jugendliche wurden in 2020 und 2021 durch Quarantäne und ausgefallenen Unterricht zum tragenden Pfeiler der Jugendhaus-Angebote.

Für gewöhnlich finanziert das Jugendhaus Weilimdorf seine technischen Anschaffungen selber – doch durch die Pandemie bedingt brachen den Betreibern die Vermietungen und andere Nebeneinkünfte weg, weshalb sich Kapler im Dezember 2021 an den Bezirksbeirat wandete. Die Kostenkalkulation für das “virtuelle Jugendhaus” beläuft sich auf die hohe Summe von 8.500 Euro für die Anschaffung von Laptops, Software, die technische Ausstattung eines virtuellen Beratungszimmerns sowie Aufwandsentschädigungen wie Schulungskosten für ehrenamtliche Helfer:

  • Das bereits existierendes Medienzimmer im Jugendhaus soll umgestaltet und mit einem Videokonferenzsystem ausgestattet werden, um darin verschiedenste, im Weiteren näher beschriebene digitale und hybride Angebote durchführen zu können. Der Umbau soll unter Einbeziehung und Beteiligung unserer Besucherinnen und Besuchern erfolgen. So werden die neuen Angebote direkt bekannt gemacht, Kinder und Jugendliche können den neuen Raum aktiv mitgestalten und können beim mit anpacken verschiedene handwerkliche Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbauen.
  • Kinder und Jugendliche, die als Kontaktperson in Quarantäne müssen, können in den meisten Fällen nicht mehr hybrid am Unterricht teilnehmen und müssen in der Regel ihre Schulaufgaben selbstständig und weitestgehend ohne Unterstützung zu Hause erledigen. Das ist belastend für die betroffenen Kinder und Jugendlichen, aber auch für die ganze Familie. Hier möchte das Team vom Jugendhaus in Anlehnung an die Lernunterstützungen, die es im Lockdown angeboten hat, die Möglichkeit für Online-Lernen anbieten. Interessierte Kinder und Jugendliche können sich mit dem Betreuerteam verabreden, um Fragen zu ihren Lerninhalten zu stellen und bekommen die benötigte Hilfestellung. Das geht bei Einzelfragen wie auch regelmäßig. Um dies auch in den Morgenstunden und zeitumfänglich realisieren zu können, wird man hier Unterstützung von Studenten holen, die den Jugendlichen dann auf ehrenamtlicher Basis mit Rat und Tat zur Seite stehen. Damit die Jugendlichen selbst die Onlineberatung niederschwellig wahrnehmen können und sich über Onlineplattformen ihre Aufgaben herunterladen können, stellt das Jugendhaus Weilimdorf Leihlaptops zur Verfügung. Wie bereits in den Lockdowns wird weiterhin der Druckservice angeboten, wo Kinder und Jugendliche ihre Schulunterlagen kostenfrei ausdrucken können.

Des weiteren ist geplant, die Online-Beratungsangebote für Bewerbungsschreiben, zu Fragen im Übergang Schule-Beruf oder Fragen des persönlichen Lebens auszubauen.

Ebenfalls wurde die Erfahrung gemacht, dass Onlinebeteiligungsformate besser funktionieren. Auch hier scheint die Hürde bei den Jugendlichen geringer zu sein, sich auf Unbekanntes einzulassen. Das will das Jugendhaus künftig – auch unabhängig von der Pandemie nutzen, um mit Gruppen aus dem Jugendhaus an verschiedenen – vornehmlich gesamtstädtischen Formaten (wie beispielsweise der Digitalen Stuttgarter Jugendkonferenz) teilzunehmen und Besucherinnen und Besuchern so die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen und sie für stadtgesellschaftliche Themen begeistern.

Last but not least sieht das Konzept des “virtuellen Jugendhaus” vor, Freizeitangebote auch online wie hybrid anzubieten. Das können z.B. Quizrunden, Bastelnachmittage, Spieltreffs und Angebote zu Sport und Bewegung sein.

Einstimmig hat der Bezirksbeirat im Anschluss an die Ausführungen von Kapler die beantragten Mittel in Höhe von 8.500 Euro genehmigt.

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