Eine Burg mit Geheimgang sollte es sein

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(TOM). Auf der Jugendfarm Weilimdorf wurde am Wochenende die neue Ritterburg eingeweiht. Die Burg wurde von den Farmkindern und zahlreichen Eltern im Rahmen von mehreren Aktionen gebaut.

Eigentlich ist die Spielburg auf der Jugendfarm in Weilimdorf ja schon seit einiger Zeit fertig. Die offizielle Einweihung fand aber erst am Wochenende statt. Zur Einweihung konnte Vorstand Constantin Schnell neben zahlreichen Kindern und Mitgliedern auch Bezirksvorsteherin Ulrike Zich sowie den Geschäftsführer der Stuttgarter Jugendhaus gGmbH Ingo-Felix Meier begrüßen.

Bevor es zur offiziellen Einweihung der neue Burg ging, wurden die Gäste von Farmmitarbeiterin Laura Dedermann zu einem Rundgang über die Farm eingeladen. Die verschiedenen Bereiche der Farm wurden den Gästen dann jeweils von den Farmkindern vorgestellt. „Wer könnte die Vorstellung besser übernehmen wie die Kinder selbst“, so Dedermann.

Auf der Jugendfarm – erfuhren die Gäste – gibt es die verschiedensten Bereichen. Die Kreativwerkstatt in der unterschiedlichste Bastelangebote stattfinden, die Holzwerkstatt in der mit Holz gewerkelt werden kann, die Kinderwerkstatt in der die Farmkinder selbstverantwortlich arbeiten können, die Feuerstelle, die auch als Treffpunkt für Besprechungen dient oder der „Offene Bereich“ mit Outdoor-Spielen, Netzschaukel oder Tischkicker. Ferner gibt es einen Hasen- und einen Hühnerstall, einen Ponybereich samt Reitplatz, ein Biotop und sogar einen Gemüsegarten in dem derzeit noch Tomaten und Kräuter wachsen. Nicht zu vergessen der Hüttenbereich der dank der Bautätigkeit der Kinder immer wieder ein anderes Gesicht erhält.

Er habe von seinem Vorgänger eine sehr gut aufgestellte Jugendfarm übernommen, betonte Schneller in seiner Ansprache zur Einweihung. Das Leitungsteam und auch die vielen Mitstreiter im Helferpool würden super zusammenarbeiten. Der Bau der neuen Spielburg sei von seiner Stellvertreterin Verena Theobald, die Architektin ist, geleitet worden.

Theobeld erklärte, dass der Bau dank einiger Sponsoren und einem Zuschuss von Seiten des Jugendamtes möglich geworden sei. An der Stelle der Burg sei fürher bekanntlich das Piratenschiff gestanden. Am Piratenschiff habe der Zahn der Zeit so stark genagt, dass es nicht mehr repariert werden konnte. „Wir mussten es schließlich abreißen“, so Theobald.

Gemeinsam mit den Kindern habe man mit den Planungen für ein Ersatzbauwerk begonnen. Dabei habe sich schnell herausgestellt, dass die Kinder statt des Schiffes lieber eine Burg haben wollte. Eine Burg am besten mit mehreren Räumen, einer Klettermöglichkeit, einer Rutsche einem Geheimgang und vielem mehr.

Dieses Frühjahr sei dann mit den Arbeiten begonnen worden. An einem ersten Arbeitssamstag haben die Eltern die Fundamente für die Stützpfosten gegossen, erklärt Pressesprecherin Diana Pfister. Am zweiten Arbeitssamstag wurde dann die Burg aufgebaut. Weitere Arbeiten haben die Kinder im Rahmen des Ferienprogramms dann selbst übernommen. Dabei ist unter anderem der Geheimgang entstanden. „Seit Pfingsten kann die Burg bespielt werden“, so Pfister. „Die Burg ist ein Ausbaumodell“, erläutert Theobald. Es seien noch viele Ausbauarbeiten möglich und denkbar.

An den Arbeitssamstagen seien 20 bis 30 Helfer im Einsatz gewesen, ergänzt Pfister. Alle hätten tatkräftig mit Angepackt und viel Spaß bei der Arbeit gehabt. Die Gesamtkosten für den Neubau der Burg hätten sich auf rund 7700 Euro belaufen.

Natürlich wurde die Burg bei der offiziellen Einweihung von den Kindern – übrigens begleitet von Fanfarenklängen – gestürmt. Bei der Gelegenheit erhielt sie nicht nur eine Fahne auf der Turmspitze sondern auch einen Namen. Getauft wurde sie von den Kindern auf den Namen Charlottenburg. „Das kommt daher, dass wir bis vor kurzem eine Anerkennungspraktikantin hier hatten, die Charlotte hieß“, erklärt dazu Schnell. Die Praktikantin habe den Bau der Burg in den Ferien intensiv betreut.

Wer Lust hat die Burg selbst einmal zu stürmen: Die Jugendfarm hat Montag bis Freitag: von 12 bis 17 Uhr geöffnet.

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