Es war ein Aufschrei im Frühjahr 2010, als die Pläne der Stadtverwaltung bekannt wurden, das marode gewordene “historische Ensemble” mit dem alten Rathaus und Schulhaus zu verkaufen um Schulden zu tilgen. Eine von verschiedenen Weilemer Vereinen umgehend gestartete
Die Generalsanierung soll im Sommer 2017 starten und im Spätsommer 2018 abgeschlossen sein – passend zur 775 Jahr-Feier in Weilimdorf. Die Gebäude werden zum einen von der Kindergruppe Regenbogen genutzt, ebenso werden Gemeinwesenräume für Veranstaltungen mit bis zu 54 Besuchern eingerichtet, der Heimatkreis wird für die Heimatstube einige Räume übernehmen (wie z.B. die alten Arrestzellen und den Luftschutzbunker).
Die CDU-Fraktion sprach sich neuerlich gegen die Sanierung bzw. Beschlussvorlage aus, da sie befürchtet, dass mit der Fertigstellung die Stadtverwaltung sich nicht mehr gezwungen sieht, für das Gemeinwesen in Weilimdorf die dringend benötigten größeren Räumlichkeiten für Veranstaltungen bis zu 200 Personen bereit zustellen. Bezirksvorsteherin Ulrike Zich verwies darauf, dass in der Beschlussvorlage ausdrücklich darauf verwiesen werde, dass über die Sanierung hinaus “ein zusätzlicher Nutzungsbedarf an Gemeinflächen” bestehe, da die Nachfrage im Stadtbezirk weiterhin stark steige. Diese Passage konnte die CDU-Fraktion allerdings nicht umstimmen: mit elf Ja-Stimmen bei fünf Nein-Stimmen sprach sich der Bezirksbeirat am Ende nur “mehrheitlich” für die Sanierung aus.