TSV Weilimdorf | Futsal

Heiße Stimmung in der Spechtweghalle zum Krimi-Spitzen-Spiel des TSV gegen HOT 05

(SM) „HOT“ ist nicht nur die Abkürzung des Gastvereins. HOT war es auch in der Halle. Immer wieder haben die Fans ihre Weilimdorfer Jungs tatkräftig, lautstark und schließlich auch erfolgreich unterstützt. Und das war auch nötig. Denn drei Mal war Weilimdorf jeweils zwei Tore im Rückstand.

Für Torwart Philipp Pless begann das Match mit einem Dejavue als Torwart Johann Vavrek einen Ausflug in die gegnerische Hälfte begann, abzog und einnetzte. Schon beim Hinspiel hatte dieser Versuch geglückt. Bereits nach nicht einmal fünf Minuten Spielzeit hatte Weilimdorf dann schon vier Team-Fouls auf der Uhr. Das sollte sich später noch rächen. Als nach 6 Minuten Spielzeit dann die fünf Team-Fouls bei Weilimdorf voll waren, trug das nicht gerade zur Beruhigung bei. HOT erreichte die Grenze von fünf Team-Fouls aber ebenfalls nach 15 Minuten Spielzeit. Weilimdorf hatte sich bis dahin kein Foul mehr geleistet. Aber dazu später mehr.

In der fünften Spielminute ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst erhöhte Kennedy Ribeiro auf 0:2, bevor dann Elvir Husaric den Anschlusstreffer erzielen konnte. Nikola Gudasic konnte den 6-Meter-Strafstoß in der 9. Minuten zum 2:2 Ausgleich verwandeln.

Nach diesem Ausgleich lief HOT erneut mit zwei Toren davon. Christopher Wittig und Paulo Garibaldi erhöhten auf 2:4.

Ein zweites Mal kämpfte sich die Mannschaft durch die Tore von Bozinovic und Gudasic zurück. Und als man diesen Ausgleich als Zuschauer schon tief durchatmend und erleichtert zur Kenntnis nahm, pfiffen die Schiedsrichter das 6. Foul für Weilimdorf. Den anschließenden 10-Meter-Strafstoß parierte Pless mit dem Fuß. Kurz darauf erhöhte HOT erneut durch die Tor von Gabriel de Oliveira Costa auf 4:5.

Den nächsten Strafstoß für das 7. Foul konnte Pless nicht parieren. 13 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit konnte Mica Pless bezwingen und auf 4:6 erhöhen.

Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause. Und während die Spieler sich in die Kabine zurückzogen, fragte sich sicher jeder Weilimdorfer Fan, ob die Jungs ein weiteres Mal den Ausgleich schaffen würden. Sehr wahrscheinlich war das zunächst einmal ja nicht.

Aber das Team von Nikola Tomicic kam nicht etwa nervös aus der Pause zurück, sondern viel mehr kraftvoll und mit Siegeswillen. Bozinovic und Sözer schafften abermals den Ausgleich, bevor es dann wiederum Bozinovic war, der den fast schon erlösenden Führungstreffer zum 7:6 einnetzen konnte. Aber auch das Team von Michal Salak blieb nicht untätig. Garibaldi sorgte wiederum dafür, dass so manches Herz in die Hose rutschte.

HOT verlor danach aber den Faden. Man hatte den Eindruck, dass die Kraft nachließ. So konnte Bozinovic auf 8:7 erhöhen. Das Eigentor von Ribeiro ließ Weilimdorf dann ein wenig mehr Luft zum Atmen.

Knapp sieben Minuten vor Ende der Partie konnte Pless einen Torschuss parieren. Beim Nachschuss durch Garibaldi verhaken sich die beiden unglücklich. Garibaldi muss daraufhin behandelt werden. An dieser Stelle wünschen wir nochmals gute Besserung!

Schließlich griff HOT zum „Flying Goalkeeper“. Weilimdorf hat diese Situation aber konzentriert verteidigt. Kurz darauf sieht Ribeiro allerdings Rot für ein Foul an Gudasic und schon drehte sich die Taktik. Nun musste HOT in Unterzahl das Tor verteidigen.

Josip Cacic lupfte dann das 10:7 in den Kasten von Vavrek. HOT durfte also den fehlenden Feldspieler auffüllen und nahm direkt den Flying Goalkeeper wieder auf.

43 Sekunden vor Schluss köpfte Mica zum 10:8 in den Kasten der Weilimdorfer und weckte damit fast schon wieder größere Befürchtungen.

Doch es war Josip Bozinovic, der buchstäblich in letzter Sekunde zum 11:8 Endstand erhöhte.

Zwei Mannschaften, die sicher zu den Favoriten um die deutsche Meisterschaft gehören, haben sich in diesem torreichen Match gegenüber gestanden. Ein wahrer Krimi!

Und die Stimmung blieb bis zum Ende HOT in der Spechtweghalle. So sehr dieses Futsal-Spektakel sicher eine gute Werbung für den Sport war, so sehr müssen sich beide Mannschaften am Ende fragen lassen, wieso sie jeweils so viele Gegentore kassiert haben. Weilimdorf jedenfalls hat sich mit diesem Ergebnis, wie auch schon mit dem 8:0 gegen den SFC aus dem leichten Schatten herausgearbeitet und ist nun definitiv wieder ein klarer Favorit auf den ersten Meistertitel der ersten Bundesliga-Saison.

Bild: Just Shots for TSV Weilimdorf

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