Redakteur: Annette Schäfer

Die Klimaziele der neuen Bundesregierung nannte Umweltminister Franz Untersteller „ambitioniert“. Untersteller war auch beim diesjährigen Frühjahrsempfang der Einladung der grünen Gemeinderatsfraktion ins Weilimdorfer Bezirksrathaus gefolgt.

Und wie in den letzten Jahren auch hatten sich viele Menschen aus Weilimdorf eingefunden, um sich über die aktuelle Lage im Stadtbezirk, im Land und in der Welt auszutauschen. Untersteller kritisierte, dass Deutschland seine klimapolitischen Ziele vorerst nicht erreichen könne. Er halte es jedoch für begrüßenswert, dass die Zielmarken für 2030 eingehalten werden sollen. Damit dies auch gelinge, müssten in den nächsten Jahren allerdings sehr hohe Anstrengungen unternommen werden. Der Minister appellierte an die Bundesregierung, das Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren.

Das Land leiste nach wie vor seinen Beitrag. Dies gelte auch für Weilimdorf. Dank vieler Bürgerinnen und Bürger, die sich privat oder in der Energieoffensive Weilimdorf engagieren, sei der Stadtbezirk auf einem guten Weg. Untersteller wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass er unmittelbar vor dem Frühjahrsempfang in unmittelbarer Nachbarschaft in der Akademie Schloss Solitude ein neues Blockheizkraftwerk eröffnen konnte.

Besonders freute sich der Umweltminister, Tobias Hirt für sein Projekt „Biodiversität im urbanen Garten“ auszeichnen zu können. Hirt ist Vorstandsmitglied von Chloroplast e. V. und trägt mit seinem Projekt auf dem Walzgelände dazu bei, im Rahmen der UN-Dekade für biologische Vielfalt den Artenreichtum im Pflanzenreich zu stärken. Gemeinsam mit Stadträtin Gabriele Munk überreichte Untersteller eine Urkunde und einen Blumenstrauß.

Der neue SSB-Betriebshof in Weilimdorf stand im Mittelpunkt der Eröffnungsrede der grünen Stadträtin Gabriele Munk. Die Diskussion um Förderung des Öffentlichen Nahverkehrs sei aus ihrer Sicht wichtig und sinnvoll für den Stadtbezirk. Sie begrüßte die Chance auf eine bessere Anbindung von Hausen, stellte aber auch unmissverständlich klar, dass der Verbrauch wertvoller Flächen so gering wie möglich ausfallen müsse. Zum 775. Geburtstag wünschte Munk dem Stadtbezirk alles Gute und wies darauf hin, dass Weilimdorf jung und lebendig und sehr attraktiv für die hier lebenden Menschen sei. Die Entwicklung der Schullandschaft sei ebenso wichtig wie die Nahversorgung oder die Einrichtung neuer Kita- und Pflegeplätze.

Klima- und Umweltschutz waren die wichtigsten Themen beim traditionellen Frühjahrsempfang der GRÜNEN im Bezirksamt Weilimdorf am Montag, 20. März 2017. Dort sprach Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller über seine Arbeit.

Untersteller war auf Einladung von Stadträtin Clarissa Seitz und der Vorsitzenden der grünen Bezirksbeiratsfraktion, Annekathrin Essig, nach Weilimdorf gekommen. Am Nachmittag absolvierte der Minister in Begleitung von Bezirksvorsteherin Ulrike Zich einen Firmenbesuch im Gewerbepark und führte anschließend ein Gespräch zur Energieoffensive im Stadtbezirk.

Untersteller lobte die www.fluechtlingskreis-weilimdorf.de.

„Unser Ziel ist es, Weilimdorf auf seinem Weg zu einem nachhaltigen Stadtbezirk zu begleiten und unsere Akzente zu setzen“, umriss Fraktionsvorsitzende Annekathrin Essig die Leitlinien der neuen grünen Bezirksbeiratsfraktion.

Diese hatte sich kurz zuvor konstituiert. Annekathrin Essig, Michael Lateier und Rudolf Pfleiderer werden ihre Arbeit auch im neuen Bezirksbeirat fortsetzen. Nach dem Ausscheiden des bisherigen Fraktionsvorsitzenden Joachim Schwarz wurden Anne-kathrin Essig einstimmig zur Vorsitzenden und Rudolf Pfleiderer zu ihrem Stellvertreter gewählt. Außerdem gehören der Fraktion die stellvertretenden Mitglieder Gerhard Pfeifer, Annette Schäfer und Benjamin Wahnschaffe an.

Die grüne Fraktion wird sich in den kommenden fünf Jahren weiterhin mit den aktuellen Themen im Stadtbezirk auseinandersetzen und grüne Akzente setzen. Verkehrspolitische Themen bewegen die Fraktionsmitglieder ebenso wie die Frage der Kinderbetreuung, der Weiterentwicklung der Schulen in Weilimdorf, aber auch soziale Fragen.