Einbruch in Büroräume

Weilimdorf: In keinem Verhältnis zum Sachschaden stand die Beute, die Unbekannte in der Nacht zum Freitag bei einem Einbruch in ein Firmengebäude an der Motorstraße mitgenommen haben. In den Büroräumen fanden sie gerade mal ein wenig Bargeld in einer Kaffeekasse. Zuvor hatten sie eine im Hinterhof vorgefundene Leiter an das Gebäude gelehnt, waren hochgeklettert und an ein gekipptes Fenster gelangt, das aufgehebelt wurde.

In den Büros brachen die Täter mehrere Schreibtische und Schränke auf. Zudem versuchten sie vergeblich, einen Tresor aufzuflexen. Es gelang ihnen lediglich, die äußere Ummantelung zu beschädigen. Der entstandene Gesamtschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Hinweise nimmt das Polizeirevier Weilimdorf unter der Rufnummer 8990-4600 entgegen.

In die Wade gebohrt

Weilimdorf: Auf einer Baustelle an der Rastatter Straße ist am Donnerstag um 11.50 Uhr ein 58 Jahre alter Arbeiter durch einen Bohrhammer am Bein verletzt worden. Arbeitskollegen leisteten dem Verletzten, in dessen Wadenfleisch sich ein zehn Millimeter starker Bohrer hineingebohrt hatte, erste Hilfe und alarmierten zugleich den Rettungsdienst. Ein Notarzt kümmerte sich um den Verletzten. Zur weiteren Behandlung der offenen Fleischwunde wurde der 58-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.

Ein 29 Jahre alter Arbeiter arbeitete im Innern des Wohnhauses und bohrte die Außenwand mit dem Bohrhammer durch. Zur gleichen Zeit arbeitete der 58-Jährige an der Außenseite des Hauses. Gerade in dem Moment, als der Bohrhammer die Wand durchschlug, arbeitete der 58-jährige unmittelbar an dieser Stelle mit dem Rücken zur Hauswand. Der Bohrer traf auf seine Wade und bohrte sich mehrere Zentimeter tief ins Fleisch.

Brand von Mitarbeitern gelöscht

Weilimdorf: In einer Lagerhalle an der Korntaler Landstraße haben am Dienstag um 16.52 Uhr Paletten mit Teerpappe gebrannt. Personen wurden nicht verletzt.

Aus bislang unbekannter Ursache entzündeten sich Holzpaletten mit Teerpappe in der offenen Halle. Noch vor dem Eintreffen zweier Löschzüge der Feuerwehr und eines Rettungswagens hatten die Mitarbeiter den Brand gelöscht. Der Schaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt.

Reiche Beute

Weilimdorf: Zwei Handtaschen, die offen auf dem Rücksitz eines auf einem Parkplatz an der Köstlinstraße abgestellten Autos lagen, hat ein Unbekannter am Mittwochabend nach dem Einschlagen der Beifahrerscheibe gestohlen. In einer der Taschen befanden sich knapp 20 000 Euro Bargeld.

Der Mercedes stand ab 17.15 Uhr etwa eine halbe Stunde unbeaufsichtigt auf dem Parkplatz. Das Geld war für den Kauf eines Neuwagens vorgesehen. Neben dem Bargeld befanden sich persönliche Papiere, Kreditkarten und Wohnungsschlüssel in den Handtaschen, die der Ehefrau und der Tochter des Fahrzeughalters gehören.

Hinweise nimmt das Polizeirevier Weilimdorf unter der Rufnummer 8990-4600 entgegen.

Betrunken gestürzt

Ein angetrunkener 35 Jahre alter Mann ist am Dienstagabend auf einer Wiese an der Hohenfriedberger Straße so unglücklich gegen eine Holzbank gestürzt, dass er sich schwere Verletzungen an der Wirbelsäule zugezogen hat. Der Mann spürte seine Beine nicht mehr und konnte sie auch nicht mehr bewegen. Ein Notarzt forderte einen Rettungshubschrauber an, um den Verletzten in ein Krankenhaus transportieren zu lassen. Der 35-Jährige hielt sich zusammen mit seiner Lebensgefährtin auf dem Wiesengelände auf. Beide hatten reichlich Bier getrunken. Als sich der Unfall um 18.30 Uhr ereignete, lagen um die Parkbank herum verstreut 13 leere Bierflaschen. Als der 35-jährige Mann aufstand und versehentlich auf eine der Flaschen trat, die unter seinem Fuß weg rollte, stürzte er rücklings und prallte mit der Wirbelsäule gegen die Kante der Sitzbank.

Vor der Polizei geflüchtet

Der Fahrer eines weinroten Golf III hat sich am Montag um 07.00 Uhr

einer bevorstehenden Polizeikontrolle entzogen, indem er von der Gerlinger Straße nach rechts in ein Waldstück abbog und anschließend mit rund hundert Stundenkilometer Geschwindigkeit quer durchs Gewann Losäcker quer über die Felder flüchtete. Beamten der Verkehrsüberwachung fiel in der Gerlinger Straße der Golf im Gegenverkehr auf. Weil sie das stark tiefer gelegte Fahrzeug kontrollieren wollten, stoppten sie und wendeten ihren Streifenwagen. Der Golf-Fahrer, der offensichtlich nicht kontrolliert werden wollte, bog daraufhin plötzlich von der Straße ab, gab Vollgas und raste davon. Auf den Feldwegen wirbelte der Wagen so hohe Staubwolken auf, so dass die Beamten den Wagen aus den Augen verloren. Ein Spaziergänger sowie drei Radfahrer beim Fasanengarten zeigten den Polizisten an, dass der Wagen in Richtung Pforzheimer Straße weitergefahren ist . Nach dem Auto und dem Fahrer des Wagens wird gefahndet. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit der Verkehrspolizei unter der Rufnummer 8990-5100 in Verbindung zu setzen.

Ätzende Flüssigkeit im Industriegebiet ausgelaufen

Auf dem Gelände einer Spedition im Industriegebiet an der Motorstraße hat eine aus einem Kanister auslaufende, ätzende Flüssigkeit in der Nacht zum Donnerstag von 23.55 Uhr bis 02.00 Uhr für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gesorgt. Fünf Lagerarbeiter im Alter zwischen 25 und 55 Jahren klagten über Schmerzen der Atemwege sowie Übelkeit und mussten vorsorglich in Kliniken gebracht werden. Beim Entladen eines Lastwagens entdeckten die Arbeiter ein in der Mitte einer Palette stehenden 25 Liter-Kanister, der vermutlich schon auf dem Transport beschädigt worden war. Fünf bis zehn Liter der Flüssigkeit waren aus dem lecken Behälter ausgelaufen und tropften durch den Holzboden. Da zunächst unklar war, um welche Art von Gefahrgut es sich handelte, wurde die Lagerhalle im Umkreis von 50 Metern abgesperrt und ein Brandschutz errichtet. Feuerwehrleute im Schutzanzug untersuchten den Stoff und konnten ihn anhand der Lieferpapiere dann als „sauren Spezialreiniger der Gefahrgutklasse 2“ bestimmen, der Zitronensäure und Phosphorsäure enthält. Die Flüssigkeit wurde abgestreut und sicher entsorgt, der beschädigte Kanister in einem Fass gesichert und abtransportiert. Im Einsatz waren 50 Feuerwehrleute der Feuerwachen 1 bis 4 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf, 18 Angehörige von Rettungsdiensten und ein Notarzt sowie sechs Streifenwagenbesatzungen. Während des Einsatzes, der um 02.00 Uhr beendet war, musste die Motorstraße bis 01.30 Uhr gesperrt werden.

Foto: © Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf

Der Rotebühlplatz ist kein Kriminalitätsbrennpunkt mehr

Die Videoüberwachung am Rotebühlplatz in Stuttgart wird am 26. Juli 2003, 24.00 Uhr, bis auf Weiteres beendet. Die fünf Kameras, die seit 28. Januar 2002 ununterbrochen Live-Bilder vom Rotebühlplatz in das Führungs- und Lagezentrum der Polizei Stuttgart übertragen haben, werden abgeschaltet. „Die Videoüberwachung am Rotebühlplatz war zusammen mit dem Einsatzkonzept der Stuttgarter Polizei ein voller Erfolg. Sie war sogar so erfolgreich, dass wir den Platz mit seinen ober- und unterirdischen Bauwerken nicht mehr als örtlichen Kriminalitätsbrennpunkt einstufen müssen. Jetzt ist es rechtlich geboten und auch konsequent, die stationäre Videoüberwachung abzuschalten, um nicht ohne Not in die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger einzugreifen“ sagte Polizeipräsident Dr. Martin Schairer am 25. Juli in Stuttgart. Mit dem vorläufigen „Aus“ für die stationäre Videoüberwachung gehe die fortlaufende Prüfung einher, ob andere Plätze, Straßen oder Bereiche als so genannte Kriminalitätsbrennpunkte einzustufen seien. Gegebenenfalls müsse geprüft werden, ob neben anderen polizeilichen Maßnahmen dort eine ständige Videoüberwachung das geeignete Mittel wäre und ob möglicherweise auch eine mobile Lösung in Frage käme. Nach einem Beschluss des Stuttgarter Gemeinderats vom 8. Mai 2003 wird die Landespolizeidirektion ein Konzept für eine flexible Überwachung an wechselnden Kriminalitätsbrennpunkten erarbeiten. Taktische und technische sowie personelle und finanzielle Möglichkeiten werden dabei unter Beteiligung der Landeshauptstadt berücksichtigt. Der Polizeipräsident betonte, dass es mit der Überwachung und dem flexiblen Einsatzkonzept gelungen sei, den Rotebühlplatz, der früher besonders nachts von vielen Menschen eher gemieden wurde, für die Allgemeinheit zurück zu gewinnen. „Die Videoüberwachung hat einen ganz wesentlichen Beitrag zur Steigerung des Sicherheitsgefühls geleistet. Der Rotebühlplatz ist heute so sicher, wie jeder andere Platz in der Landeshauptstadt“, sagte Schairer. Die fünf Kameras, so der Polizeipräsident, hätten zusammen mit den Hinweisschildern im überwachten Bereich und dem begleitenden Polizeieinsatz, potenzielle Straftäter abgeschreckt. Kriminelle, speziell Drogendealer, aber auch Drogenabhängige, seien dort praktisch kaum mehr festzustellen. „Die Kriminalitätsbelastung im Bereich des Platzes ging in der letzten Zeit sogar gegen Null“, betonte der Polizeipräsident.

Die Videoüberwachung in Stuttgart wurde am 28. Januar 2002 von Innenminister Dr. Thomas Schäuble und Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster in Betrieb genommen. Seither lieferten die fünf leistungsfähigen Kameras, zwei oberirdisch und drei unterirdisch in den darunter liegenden Fußgängerbereichen, rund um die Uhr Bilder in die Notrufzentrale. Den datenschutzrechtlichen Interessen wurde durch die frühzeitige Einbindung des Landesbeauftragten für den Datenschutz umfassend Rechnung getragen. Die Aufnahmen wurden 48 Stunden nach der Aufzeichnung gelöscht, wenn sie im Einzelfall nicht für die Verfolgung von Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten benötigt wurden.

Zu schnell unterwegs

Angetrunken und viel zu schnell ist am Freitagmorgen ein 23-jähriger Autofahrer in der Greutter Straße unterwegs gewesen. Der junge Mann verursachte deshalb einen Verkehrsunfall, bei dem er selbst schwer und zwei 21 und 23 Jahre alte Mitfahrer leicht verletzt wurden. Ein Rettungswagen war im Einsatz. Gegen 01.30 Uhr fuhr der 23-Jährige in einem VW Corado mit offenbar sehr hoher Geschwindigkeit in Richtung Solitudestraße. Kurz hinter der Kreuzung mit der Tachenbergstraße geriet er deshalb auf den linken Gehweg. Der 23-Jährige versuchte mehre Male vergeblich, den Wagen abzubremsen. Mit voller Wucht prallte das Fahrzeug nach mehr als 60 Metern auf einen am linken Gehwegrand abgestellten Ford Escort. Erst nach weiteren 80 Metern kam der Corado schließlich auf der Straße zum Stillstand. Der geparkte Wagen wurde nach hinten weggeschleudert und blieb an der Mauer zu einer Gebäudeeinfahrt liegen. Der entstandene Sachschaden wird auf 8 000 Euro geschätzt. Wie sich schnell herausstellte, ist der Unfallverursacher nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Zur Fahrprüfung war er für den morgigen Samstag angemeldet. In den Erwartung, den Führerschein auch ausgehändigt zu bekommen, hatte er das Auto schon vor einigen Tagen gekauft. Auf seinen Namen umgemeldet war der Wagen allerdings noch nicht. Zu allem Überfluss fanden Polizeibeamte in dem total beschädigten Auto auch noch ein Tütchen mit einigen Gramm Marihuana. Bei dem jungen Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Natürlich muss er jetzt mit einer ganzen Reihe von Anzeigen rechnen.

Frontalzusammenstoß auf der Solitudestraße

Mit leichten Verletzungen kamen am Mittwoch um 07.05 Uhr zwei Autofahrer bei einem Unfall auf der Bundesstraße 295 in Höhe der Ausfahrt zur Solitudestraße davon. Wegen des Unfalls kam es stadteinwärts zu erheblichen Behinderungen des morgendlichen Berufsverkehrs. Ein 19-Jähriger geriet bei der Fahrt in Richtung Feuerbach mit seinem Ford Fiesta auf die Gegenfahrbahn. Dort streifte der Wagen den Anhänger eines entgegenkommenden Tanklastzuges und schrammte an diesem entlang. Danach prallte der Wagen frontal in den Ford Focus eines dem Sattelzug nachfolgenden 31-Jährigen. Der 31-Jährige und der Unfallverursacher wurden verletzt. Den Führerschein des 19-Jährigen behielten die Polizeibeamten ein. Bei dem Unfall entstand zirka 15.000 Euro Sachschaden. Die beiden Pkw mussten abgeschleppt werden. Bei der Kontrolle der Schaublätter des Lastwagens stellten die Polizisten fest, dass sowohl der Beifahrer als auch der Fahrer die vorgeschriebenen Ruhezeiten nicht eingehalten hatten. Die beiden dürfen jetzt erst wieder am Mittwochnachmittag weiterfahren. Sie mussten 700 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen.

Giebel: Schüler von Auto erfasst

Schwere Verletzungen hat am Donnerstag um 07.35 Uhr ein elf Jahre alter Schüler bei einem Verkehrsunfall in der Rappachstraße erlitten. Ein Notarzt versorgte das Kind, bevor es mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus kam. Der Elfjährige war mit einem Bus der Linie 90 bis zur Haltestelle Rappachschule gefahren, ausgestiegen und hinter dem Bus über die Straße gerannt. Dort wurde er von dem Renault Clio eines in Richtung Gerlinger Straße fahrenden 20-Jährigen erfasst. Der Junge brach sich bei dem Unfall das linke Bein.

Brand in Bürogebäude am Mittleren Pfad

Rund 1.000 Euro Brandschaden und zirka 150.000 Euro Inventarschaden entstanden bei einem Brand am Montag um 23.40 Uhr in einem Bürogebäude am Mittleren Pfad. Personen wurden nicht verletzt. Ein Angestellter aus einem benachbarten Bürokomplex verließ das Gebäude, als er Rauch wahrnahm und daraufhin die Feuerwehr verständigte. Ersten Ermittlungen zufolge hat sich offenbar wegen eines technischen Defekts ein Monitor auf einem Schreibtisch in einem Großraumbüro im zweiten Obergeschoss entzündet. Durch die Hitzeentwicklung verschmorten zwei Computer und ein Tischventilator. Um 00.07 Uhr konnte die Feuerwehr “Feuer aus” melden.