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Mehr Rathaus-Schneesturm denn Narrensturm





War es das verflixte 7. Jahr? Oder einfach nur das nasskalte Schneesturmwetter: Der mittlerweile im Veranstaltungskalender von Weilimdorf fest installierte Rathaussturm hatte in seinem siebten Anlauf einen etwas stotternden Start – aber ein grandioses Finale.

Lag es am dichten Schneetreiben, der nassen Kälte oder einfach an etwas was niemand so recht eroieren kann: zum siebten Rathaussturm kamen deutlich weniger WeilimdorferInnen als die Jahre zuvor, selbst die sonst vielzählig anwesenden Lokalpolitiker, die für gewöhnlich die Hörnleshasa unterstützen, kamen nur in “übersichtlicher” Menge (eins, zwei). Unterm Strich war es so mehr ein Rathaus-Schneesturm denn Narrensturm: Die Besucher konnte man zählen, die Schneeflocken nicht.

Bezirksvorsteherin Ulrike Zich und das gesamte Team des Bezirksamtes haben sich jedenfalls wieder eingehend mit dem Sturm ihrer Büroräume befasst – waren mit Hüten und Sonnenbrillen ausgestattet, bei denen der Sinn zwischen Chicago-Al-Capone, BluesBrothers und Heino gesucht und gefunden werden konnte: der zeitweise etwas schief und außer Plan (die Hörnleshasa hatten so ihre liebe Not mit dem Rathausgesang) dargebotenen “Kriminal-Tango” – passt zumindest “tönlich” auf alle 3 Kostümbeschreibungen. In jedem Falle ging dieser “Song Contest” zwischen Bezirksamts-Team auf der einen Seite und dem Hörnleshasa und Besuchern auf der anderen Seite eindeutig gesanglich-klanglich zugunsten der sturmwilligen Narren aus (Presse-Neutralität hin oder her!).

Nach dem schleppenden Reime-Austausch kam es dann allerdings doch noch zum gelungenen Finale des Rathaussturms: Die Taki-Taki´s (Männerballett der Hörnleshasa) waren der Grund für die Aufgabe des Bezirksamt-Teams – dem tanzenden Männercharme konnte Bezirksvorsteherin Ulrike Zich einfach nicht entkommen. Oder lag es am “Rettungschirm” für Weilimdorf – den die Narren für Zich bereit hielten: ganz geklärt werden konnte letztlich nicht, ob die Geldscheine auf dem Schirm echt waren oder einfach nur närrisch bemaltes Altpapier (siehe Bild 4).

Das Narrengericht verurteilte abschließend Zich & Team dazu, vor dem Bezirksamt ein Narrenbeet für Grassamen, Karotten und Blumen anzulegen (nicht “zu pflanzen”, wie Zich korrigierend ins Urteil eingriff: “Gras und Karotten kann man nur sähen!”).

Für den achten Rathaussturm in 2014 müssen sich die Hörnleshasa jedenfalls was grundlegend neues einfallen lassen, um die WeilimdorferInnen zum Sturm aufs Bezirksamt begeistern zu können. Man darf gespannt sein!

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