Theatergruppe 7 Schwaben wieder auf Tour

Turbulent hergehen wird es ab 12. März 2004 im Kulturhaus Kornwestheim, wenn der Theaterverein “Die 7 Schwaben“ mit der Aufführung des Klassikers “Rambazamba am Lido Makkaroni“ in den Frühling startet. Unterhaltendes Mundarttheater nach dem Motto “Lachen Sie laut – bei uns dürfen Sie es!“ verspricht die Kornwestheimer Bühne ihren Gästen und wer die letzten Stücke der “7 Schwaben” gesehen hat, der weiß, dass er auch bei dieser Inszenierung seinen Besuch bestimmt nicht bereuen wird. Bei “Rambazamba am Lido Makkaroni” wird der Zuschauer nach dem Ende der Feriensaison nochmals mit einem Thema in die schönsten Wochen des Jahres zurückversetzt, welches jeden Urlauber aus der Fassung bringen dürfte, vor allem dann, wenn er die schönsten Wochen des Jahres auch noch in seinem eigenen Ferienhaus verbringen möchte – und er dies bereits besetzt vorfindet. Das Publikum wird an die italienische Adria entführt, wo der stolze Besitzer eines Ferienhauses nach langer Fahrt mitten in der Nacht versucht sein Domizil zurückzugewinnen, um wenigstens ein paar Stunden ruhigen Schlaf zu genießen. Mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten, doch dass es dabei drunter und drüber hergeht und so manche Verwechslung für reichlich Wirbel sorgt, versteht sich von selbst.

Neben der Aufführung am 12. März um 20 Uhr gibt es im Theatersaal des Kornwestheimer Kulturhauses weitere Vorstellungen am Samstag, 13. März und Sonntag 14. März, jeweils um 18 Uhr. Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Eintrittskarten zum Preis von 11.00 Euro auf allen Plätzen sind erhältlich bei den Vorverkaufsstellen Bürgerinformation im Rathaus Kornwestheim, Jakob-Sigle-Platz 1, Telefon 0 71 54/2 02-3 00, bei der Kornwestheimer Zeitung, Rechbergstr. 10, Telefon 0 71 54/13 12-0, oder beim Theater “Die 7 Schwaben”, Telefon 0 71 41/3 88 90 24, Fax 0 71 41/79 73 21, E-Mail info@7-schwaben-theater.de!

Ein weiterer Klassiker der “7 Schwaben” kommt am Freitag, 19. März 2004 um 20 Uhr im Kulturhaus zur Aufführung: “Schneetreiben” bietet die amüsante Variante einer eigentlich sich am Ende befindlichen Ehe, die dank eines Wochenendhotels für einsame Herzen die sich einst liebenden auf köstliche Art wieder zusammenführt. “Schneetreiben” wird am Samstag, 20. März, sowie am Sonntag, 21. März, jeweils um 18 Uhr zusätzlich dargeboten.

Sie gehen und kommen wie die Schwalben

“Eis kommt mir nur in die Tüte, Eis vom Löffel ist ein Sakrileg”, so Weilimdorfs Bezirksvorsteherin Ulrike Zich am Mittwochabend im Sitzungssaal des Bezirksamtes, der fest in italienischer Hand war. Ein Sommer ohne die italienischen Gelatieri? Kaum vorstellbar, verzaubern doch die Eiscafes unseres südlichen europäischen Nachbarn seit mehr als 40 Jahren Sonnen- und Sommertage mit eisigen Spezialitäten – und das nicht nur mit Spaghetti- oder Spargeleis. Mit der Vorstellung der neuen Eissorte “Torroncino” dieser Tage ist die Eissaison 2004 eröffnet, auch wenn draußen der Winter sich hartnäckig halten will. Der Einladung von Ulrike Zich folgten die Vertreter der UNITEIS e.V. (Union der italienischen Speiseeishersteller in Deutschland e.V.) nur allzugerne, outete sich die Bezirksvorsteherin doch als Italienliebhaberin der eingefleischten Sorte. Und so ließ es sich UNITEIS-Vorstand Maurizio Lucchetta, der italienische Konsul Mario Musella (vom Stuttgarter Generalkonsulat) und der italienisch-stämmige SPD-Gemeinderat Giacomino Da Re nicht nehmen, zwar nicht mit Eisspezialiäten, aber mit Käse, Salami, Weissbrot, Prosecco und Wein das geladene Publikum auf den Sommer 2004 einzustimmen. Und bei den genüßlichen Ausführungen zum Eis des Jahres 2004, dessen Rezeptur zwar hoch geheim ist, aber immerhin die Zutaten Mandeln, Haselnusskerne, Honig, Vanille, Schokolade, Eiweiß und Zimt verraten wurden, konnten die anwesenden Stuttgarter Eisdielenbesitzer zufrieden das verzückte Lächeln nicht nur der Bezirksvorsteherin sondern auch der anwesenden Bezirksbeiräte und Pressevertreter registrieren. Das Speiseeis ist übrigens keine neuzeitliche Erfindung. Aus den Reiseberichten von Marco Polo geht hervor, dass in China bereits vor etwa 3.000 Jahren in der warmen Jahreszeit eine Art Speiseeis aus Milch und Fruchtsäften hergestellt wurde, teils mit exotischen Früchten verfeinert. Auch im antiken Rom vor mehr als 2.000 Jahren wurde vor allem der Schnee aus den Alpen für die Herstellung kalter Speisen und Getränke verwendet. Selbst die Araber haben die Herstellung von Speiseeis beherrscht, bevor im Zuge der ottomanischen Eroberungen dieses Handwerk nach Sizilien gebracht wurde. So kommen “Cassata”, “Sorbet” und “Sherbet” aus dem arabischen, ebenso wie “Marzipan” oder “Sirup”. Das erste urkundlich erwähnte Schokoladen- und Vanilleeis gab es im Jahre 1643 in England unter König Karl I. Das erste Speiseeis in Deutschland wurde vor rund 200 Jahren in Hamburg im Alsterpavillion serviert, die amtliche Bezeichnung Speiseeis kam aber erst in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in die Geschichtsbücher. Auch wenn wir uns für Eisschlotzer erster Güte halten (1999 brachten es die Deutschen auf 7,5 Liter pro Nase): Nachweislich sind die Skandinavier die Eisvernichter schlechthin, sie bringen es auf den größten Pro-Kopf-Verbrauch weltweit: mehr als 20 Liter! Na denn: auf zum Gelatieri, aber nur in der Waffel, alles andere ist ja Stilbruch 😉

Foto (von links nach rechts): Maurizio Lucchetta, Ulrike Zich, Konsul Mario Musella und Giacomino Da Re

Kupferröhrchen-Ausstellung in der Stadtteilbücherei

„Kupferröhrchen verwandelt“, so nennt Bruno Witzky seine Ausstellung, die vom 2.3. bis 27.3.2004 in der Stadtteilbücherei Weilimdorf, Löwen-Markt 1, zu sehen ist. Phantasievoll geformte Kupferröhrchen stellen kleine Alltagsszenen dar und bezaubern den Betrachter durch ihre vielfältigen „Gesichter“ und Gesten. Die Öffnungszeiten sind: Di 14 – 19 Uhr, Mi 14 – 18 Uhr, Do 10 – 18 Uhr, Fr 11 – 19 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr. Bruno Witzky, 1942 in Stuttgart-Weilimdorf geboren, ist freiberuflich tätiger Kartograf und Bildhauer. Er besuchte an der grafischen Fachschule in Stuttgart Abendkurse in Akt- und gegenständlichem Zeichnen bei HAP Grieshaber und Herrn von Stockhausen. Danach lebte er einige Jahre in Schweden, wo er sich neben seiner Berufstätigkeit mit abstrakter Kunst und Keramik beschäftigte. Nach seiner Rückkehr nahm er am Berufskolleg für angewandte Grafik in Fellbach an Kursen in Porträt-Aktzeichnen, Malen und Airbrush teil. Heute lebt und arbeitet er in Stuttgart-Weilimdorf.

Foto: privat.

Podiumsdiskussion zur Bildungsreform

Am Freitag, 12. März 2004, lädt der Eltern-Lehrer-Arbeitskreis des Solitudegymnasiums in Weilimdorf (Spechtweg 40) um 19 Uhr in die Aula der Schule zu einer Podiumsdiskussion unter der Fragestellung “Bildungsreform – Anspruch und Wirklichkeit” ein. Ziel der Veranstaltung ist, alle Schüler, Lehrer und Eltern, sowie alle Interessierten ins Gespräch zu bringen, brennende Fragen aufzugreifen und gemeinsam mit den Experten in allgemeinverständlicher Art und Weise nach Lösungswegen zu suchen. Für kompetente Antworten sagten Prof. Dr. U. Herrmann (Pädagogisches Seminar der Universität Ulm), Dr. Th. Fitzner (Evangelische Akademie, Bad Boll, Schulreferat), Dr. Th. Götz (PISA-Arbeitsgruppe Deutschland, Institut für Pädagogische Psychologie der Universität München) und Frau Löbner (Schüler- und Familien-Beratung Pro Familia, Tübingen) ihr Kommen zu. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion sind die Besucher eingeladen, bei einer kleinen Bewirtung weiter über das Thema zu diskutieren. Weitere Informationen zur kostenfreien Veranstaltung erhalten Sie auch online unter a.schoettle.bei.t-online.de.

Foto: Solitudegymnasium Weilimdorf (Archiv weilimdorf.de).

Gefährlicher Schulweg von Hausen nach Giebel

Seit jeher gibt es von Hausen nach Giebel den Fußweg über die Wiesen am Rappach. Da er bis vor wenigen Jahren kaum genutzt wurde, war eine Sicherung der Querung der Rappachstraße nicht notwendig. Durch die Aufsiedelung von Hausen allerdings ergeben sich hier ganz neue Gefahrenpunkte. Der Fuß- und Radweg über die Wiesen und durch die Schrebergartenkolonie hin zur Rappachschule erfuhr durch “Neu-Hausen” (Siedlungsgebiet Fasanengarten) eine Renaissance seiner Bedeutung als Schulweg, statt weniger einzelner Schüler sind nun vor allem in den Sommermonaten dutzende von Kindern zu Fuß und mit dem Rad von Hausen nach Giebel unterwegs, um zur Rappach-, Realschule oder zum Solitudegymnasium zu gelangen. Die Querung der Rappachstraße wurde im Zuge des kompletten Neubaus der Verbindungstraße vom Weilemer Industriegebiet nach Giebel bzw. Gerlingen nicht weiter abgesichert, es wurde die bisherige Regelung mit Blinkampeln und dem Hinweisschild “Schulweg kreuzt” beibehalten. Da aber Berufsverkehr und Schulweg nun morgens eine Schnittstelle sind, brachte die SPD-Fraktion am Mittwochabend den Antrag in den Bezirksbeirat ein, diesen Gefahrenpunkt baldmöglichst durch einen Zebrastreifen zu entschärfen um den Kindern eine sichere Querung der Straße zu ermöglichen. Auch im Zuge der weiteren Aufsiedelung von Hausen ist eher mit einer Zu- denn Abnahme der Fußwegnutzung zu rechnen. Der Antrag wurde bei einer Enthaltung (Republikaner) von den Parteien einstimmig angenommen. Nun ist es Sache der Stadtverwaltung, den Schulwege-Plan des Gebietes Hausen/Giebel neu zu ordnen – oder den Antrag abzulehnen.

Weilemer Nordosttangente sorgt für Unruhe im Bezirksbeirat

Immerhin 31.088 Einwohner – das ist die stolze Zahl an Menschen, die zum 31. Dezember 2003 zwischen Lemberg und dem Maierwald in Weilimdorf beheimatet sind. Und zwischen Goslarer und Stedinger Straße gibt es nun eine Gruppe von Anwohnern, die den Aufstand proben. Während die komplette Umgestaltung des Kernzentrums von Weilimdorf mit gleichzeitigem Bau der “Südtangente” (die B295-Spange) Anfang der 80er Jahre den Durchgangsverkehr aus dem Ort herausverlagerte, machen nun seit Mitte der 90er Jahre die “Anlüger” in der Goslarer und Stedinger Straße von sich Reden. Denn durch die umfangreiche Ampelregelung am Löwen-Platz nutzen seit jeher ortskundige Autofahrer die Weilemer “Nordosttangente” von der Solitudestraße über die Goslarer-, Stedinger- und Mathildenstraße hin zur Pforzheimer Straße als Abkürzung. Bereits 1998 war aufgrund massiver Proteste die Stadtverwaltung Stuttgart auf das Problem aufmerksam gemacht worden. Doch letztlich ließen sich Konzepte wie Schließung der Kreuzung Solitude-/Goslarer Straße, Spielstraße oder gar Einbahnstraßenregelung nicht umsetzen, es wurde lediglich das Schild “Verboten – Anlieger frei” angebracht. Seit nun aber im Herbst 2003 die Stedinger Straße wegen Bauarbeiten geschlossen wurde, kanalisierte sich der Schleichverkehr auf der Goslarer Straße. Dies brachte nun sieben Anwohnerfamilien auf die Barrikaden und wandten sich an die Stadtverwaltung, die die Problematik kurzerhand in den Weilemer Bezirksbeirat verwies. Wie dringlich eine Lösung der Verkehrsproblematik ist, erwiesen die zahlreich erschienenen Anwohner, die sich immer wieder lautstark in die Diskussion der Bezirksbeiräte einbringen wollten, was Bezirksvorsteherin Ulrike Zich wiederholt veranlasste, für Ruhe zu sorgen. Während die Bezirksbeiräte Klingler, Frick und Klar Verständnis für die Anwohner zeigten und einen Ideenwettbewerb der betroffenen Haushalte anregten, wiesen die Vertreter der großen Parteien SPD (Benz) und Freie Wähler (Gulde) darauf hin, dass die Situation sich mit dem Ende der Sperrung der Stedinger Straße im Mai 2004 wieder entspannen werde und eine Schließung der Kreuzung an der Solitudestraße kaum machbar sei. Dies ginge nur im Einvernehmen mit allen betroffenen Anwohnern ohne Ausnahme – eine Gegenstimme würde das Projekt zum Scheitern verurteilen. Auch würde man mit einer Schließung, so Gulde, eine wahre Lawine an neuen Verkehrskonzepten für dutzende andere Straßen in Weilimdorf heraufbeschwören, weil dann jeder Anwohner “seine” Straße verkehrsberuhigt sehen will, anfgefangen von der Landauer hin bis zur Hohenfriedberger Straße. Auch Herr Öhler vom Stadtplanungsamt sowie Herr Renkewitz vom Weilemer Polizeirevier konnten keine durchgreifenden Lösungen vorschlagen. Selbst verstärkte Fahrzeugkontrollen brächten nur vorübergehend eine Entspannung – zudem habe letztlich jeder ein “Anliegen”, die betroffenen Straßen zu nutzen, auch wenn es sich eindeutig um “Anlüger” handle. Geschwindigkeitsmessung haben zudem ergeben, dass entgegen der Behauptungen der Anwohner lediglich 10,5 Prozent der PKW-Lenker zu schnell gefahren wären (davon mehr als 90 Prozent mit 6 bis 10 km/h zuviel). Mit der Mehrheit der Stimmen der SPD, FW und CDU wurde die Anwohnerbefragung mit einem Ideenwettbewerb am Ende der mehr als eine Stunde dauernden Diskussion abgelehnt, was erneut lautstarke Proteste der Anwohner zur Folge hatten, die daraufhin geschlossen die Sitzung des Bezirksbeirates verließen. Bis auf weiteres bleibt die Situation auf der “Nordosttangente” Weilimdorfs unverändert bestehen. Die anwesenden Anwohner kündigten jedoch weitere Proteste an höherer Stelle an.

Foto: Herr Öhler vom Stadtplanungsamt erläuterte den Bezirksbeiräten anhand von Plänen die Verkehrssituation im Weilemer Nordosten.

Eltern sein das ist nicht schwer?

Unter dem Motto „Eltern sein – der schönste und zugleich schwierigste Job der Welt” lud die Stadtteilbücherei Weilimdorf am Mittwochabend in ihren Räumen zu einem Gesprächsabend mit der 1964 in Stuttgart geborenen Familienberaterin Birgit Brieger ein. Rund 20 Väter und Mütter beteiligten sich an dieser vielfach amüsanten Runde rund um die Kindererziehung, entdeckten sich doch viele Eltern in den Aussagen der Mitanwesenden wieder. Birgit Briegel ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, seit fünf Jahren aktive Tagesmutter (und auch selber Mutter einer Tochter) und autorisierte Gordon-Familientrainerin. Dr. Thomas Gordon (verstorben 2002) schrieb vor mehr als 35 Jahren den Erziehungsbestseller „Familienkonferenz”, ein heute immer noch topaktuelles Buch, inzwischen auch von dem Autor abgewandelt in vielen Themenbereiche wie u.a. „Managerkonferenz” oder auch „Schüler-Lehrer-Konferenz”. Briegel legte den Eltern nahe, die von Gordon in seinem Buch Lösungswege durch „aktives Zuhören” im Umgang mit Kindern und deren Problemen anzugehen. Anhand von Beispielen wie dem Verhaltensfenster über annehmbares und nichtannehmbares Verhalten oder dem Problembesitz (Prüfungsangst, Instrumentübung, Arztbesuche, Streitereien) führte sie die anwesenden Eltern hin zu den vier Säulen des Kommunikationsmodells für die Erziehung: zum einen erkennen zu können, dass man etwas falsch gemacht hat, zum anderen sich klar zu machen, was man besser machen könnte hin zur vorletzten Stufe, vor einer Aussage gegenüber dem Kind selber nachzudenken, was gut ist. Als wichtigste Säule ist dann die Routine zu sehen, ohne viel überlegen; dem Kind helfen zu können ohne wirklich zu helfen. Einfach nur Denkanstöße zu geben mit dem einfachen Satz „wenn ich dich richtig verstanden habe, dann willst Du…?” Nach mehr als zwei Stunden gingen die Eltern dann mit der Erkenntnis nach Hause, dass Fußballspielen im Wohnzimmer für einige Eltern in Ordnung geht, für andere „nicht annehmbares Verhalten ist” – aber auch dass für alle es Sonntagmorgen um 05.30 Uhr mehr als unwichtig ist, wenn das Kind einen aufweckt, um den Eltern mitzuteilen, was es an diesem wunderbaren Tag alles machen möchte.

Die Informationsabende zum Gordon-Familientraining finden in Stuttgart noch am 17. Februar in der Stadtteilbücherei Möhringen (Tel. 216-4466) und am 18. Februar in der Stadtteilbücherei Vaihingen (Tel. 216-4851) statt, der Unkostenbeitrag ist 3,- Euro, um telefonische Voranmeldung wird gebeten. Weitere Informationen zur Familien- und Konfliktberatung gibt es auch im Internet unter www.loetstelle.de.

Ausstellung in der Weilemer Stadtteilbücherei

Noch bis zum 28.2.2004 sind in der Stadtteilbücherei Weilimdorf, Löwen-Markt 1, Werke von Künstlern der Kunstwerkstatt Esslingen (Diakonie Stetten) zu sehen. “ Wenn Bilder erzählen“…für die Künstler aus dem Wohnheim Esslingen bietet das Malen unendlich viele Möglichkeiten, ihre intensiven Empfindungen und erstaunliche Kreativität zum Ausdruck zu bringen. Die Bücherei hat geöffnet: Di 14 – 19 Uhr, Mi 14 – 18 Uhr, Do 10 – 18 Uhr, Fr 11 – 19 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr.

Informationen zur Kunstwerkstatt finden Sie auch im Internet online unter kreative-werkstatt.info/.

Jugendratswahl in Weilimdorf ein voller Erfolg

Vom 26.01.04 bis 6.02.04 wurde erstmals im Stadtbezirk Weilimdorf eine Jugendratswahl durchgeführt. Nicht nur die hohe Kandidatenzahl (50 !), sondern auch die Wahlbeteiligung von rund 28% (zweithöchste Beteiligung in Stuttgart) zeigen das große Interesse der Jugendlichen an der Mitgestaltung des Gemeinwesens. Die höchste Wahlbeteiligung – ohne Berücksichtigung von Briefwählern- war übrigens an der Reisachschule und der Wolfbuschschule zu verzeichnen. Die breite Streuung der abgegebenen Stimmen hatte einen knappen Ausgang der Wahl zur Folge. Die gewählten 13 Jugendräte erhielten zwischen 130 und 110 Stimmen. Die nächsten 10 möglichen Nachrücker lagen mit 110 bis 93 Stimmen nicht weit entfernt. In den Jugendrat sind – wie bereits am 6. Februar veröffentlich – gewählt:

Vladimir Mijatovic, Juri Herz, Simeon Kull, Yvonne Kabatera, Jan-Erik Meyer, Claudio Tedeschi, Burcu Güney, Marco Härtel, Daniel Kulessa, Sabine Hammer, Florian Scholl, Anja Fischer und Anne Berauer.

Am 03. März werden die Jugendräte im Interims-Rathaus von Oberbürgermeister Herrn Dr. Schuster empfangen. Bezirksvorsteherin Frau Zich wird die gewählten zur Vorstellung in die Bezirksbeiratssitzung am 24.März 2004 einladen. Die Jugendräte werden sich für die Belange der Jugendlichen im Stadtbezirk einsetzen und ihre Ideen im Bezirksbeirat einbringen. Den Jugendrat Weilimdorf betreut Frau Dünkel, stellvertr. Bezirksvorsteherin, mit Unterstützung von Frau Trockels, die noch bis Sommer 2004 ihr gemeinnütziges Bildungsjahr im Bezirksrathaus Weilimdorf absolviert.

13köpfiger Jugendrat für Weilimdorf gewählt

Vom 12. Januar bis 6. Februar 2004 waren die Jugendlichen Stuttgarts – und damit auch der Nachwuchs in Weilimdorf – zur Wahl des Jugendrates aufgerufen. Allein in Weilimdorf gab es 1643 Wahlberechtigte im Alter zwischen 14 und 19 Jahren.

In Weilimdorf gingen 460 jugendliche Wähler, davon 205 Briefwähler (mit nur 3 ungültige Stimmzetteln!) an die Urnen, was einer Wahlbeteiligung von 27,99 % entspricht.

Für Weilimdorf wurden gewählt:

1. Mijatovic, Vladimir (130 Stimmen)
2. Herz, Juri (126 )
3. Kull, Simeon (123)
4. Kabatera, Yvonne (121)
5. Meyer, Jan-Erik (121)
6. Tedeschi, Claudio (120)
7. Güney, Burcu (115)
8. Härtel, Marco (115)
9. Kulessa, Daniel (115)
10. Hammer, Sabine (114)
11. Scholl, Florian (114)
12. Fischer, Anja (111)
13. Berauer, Anne (110)

Weitere Informationen können auf der Webseite des Stuttgarter Jugendrates unter www.jugendrat-stuttgart.de abgerufen werden.

Narrenwurm durch Gerlingen bei sonnigem Frühlingswetter

Schella Hopp, Schella Hopp, Schella HoppHoppHopp! Mit dem “Schlachtruf” des Frohen Faschingsclub Gerlingen (FFC) wurden am Sonntag 60 befreundete Gruppen und Faschingsvereine aus der gesamte Region begrüßt. Der FFC feiert heuer sein 33jähriges Bestehen – und das war mit der Anlass für einen Narrenwurm quer durch Gerlingen der Superlative. Und dank des sonnigen Frühlingswetters mit Temperaturen um 12 Grad plus säumten tausende Menschen den Umzug, der heuer wegen der Baustelle in der Schulstraße ausnahmsweise mal “anders herum” durch die Straßen der Stadt sich wälzte. Startpunkt war der Bauhof, über die Schillerstraße ging es zur Eltinger Straße über die Meterstraße durch die Urbanstraße vorbei am Rathaus. Erst in der Hasenbergstraße fanden die Kamelle werfenden und die besucherraubenden Hexen ihren Schlusspunkt – das war aber aufgrund der Länge des Zuges notwendig. Im Anschluss setzten die Narren ihr fröhliches Treiben in der Stadthalle fort, Gerlingens Bürgermeister Georg Brenner dankte in einem kurzen Grußwort dem FFC und allen anderen Teilnehmern für “die gelungene Generalprobe für das nächste Jahr” – und spielte damit auf das verrückte Wochenende vom 8. und 9. Januar 2005 in Gerlingen an, wenn der FFC die Aufgabe hat, das Landesnarrentreffen des Landesverbandes Württembergischer Karnevalvereine e.V. auszurichten. Dann wird Gerlingen endgültig in den Olymp der Narren und Närrinnen aufsteigen…

Ein Jubiläumszug für Giebel?

Ein Jubiläumszug für den Stadtteil Giebel – so wünscht es sich die SPD Weilimdorf. Da Giebel in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen feiert, liegt bei dieser Aussage die Vermutung nahe, dass es sich doch um einen Festumzug handeln solle. Doch da liegt man vollkommen falsch! Mit einem Jubiläumszug meint die SPD-Fraktion im Weilemer Bezirksbeirat keinen Faschingsumzug, auch keinen Bonbonregen mit Musikkapelle sondern schlichtweg DEN Jubiläumszug der SSB. Die Stuttgarter Straßenbahnen AG hat die Tradition eingeführt, einzelne Züge nach Stuttgarter Stadtteilen zu benennen. So gibt es bereits die namentlich bekannten SSB-Wagen “Gaisburg”, “Weilimdorf”, “Heslach” aber auch “Vogelsang”. Und eine Taufe eines Stadtbahnzuges auf den Namen “Giebel” wäre ja nun selbstredend angebracht, um den letztlich jungen Stuttgarter Stadtteil zu würdigen. Die SSB wird nun aus dem Weilemer Bezirksrathaus ein Schreiben erhalten und um die freundliche Geste gebeten, doch einen Zug nach “Giebel” nicht nur fahren zu lassen (wie die U13) sondern auch so zu benennen. Da der Stadtbahnzug “Weilimdorf” bereits mit dem Weilemer Wappen durch die Stadtlandschaft fährt, können es sich die Lokalpolitiker vorstellen, das Logo eines alten Zinnbechers zu übernehmen, der durch die Kirchtürme der Stephanus- und Salvatorgemeinde geziert wird. Und vielleicht fährt also bald ein Zug nicht nur nach Nirgendwo sondern auch der Wagen “Giebel” nach Giebel…