Landesehrennadel für Johannes Furgber

Er schätzt die politische Diskussion und hält sich dabei auch mit Kritik an seiner eigenen Partei nicht zurück. Dem christlichen Glauben tief verbunden, ist ihm die Politik der sozialen Gerechtigkeit, die den Menschen und nicht den Markt in den Mittelpunkt stellt, zum politischen Credo geworden, das er nun bereits vier Jahrzehnte aktiv in seinem ehrenamtlich politischen Engagement vertritt. Die Rede ist von Johannes Furgber, der für sein kommunalpolitisches Wirken im Weilimdorfer Bezirksbeirat und für sein parteipolitisches Engagement in der CDU ausgezeichnet wurde. Zahlreich war die prominente Gästeschar, die der Weilimdorfer CDU-Vorsitzende, Dr. Andreas Gentner, dazu in der Gaststätte “Muckestüble” in Bergheim begrüßen konnte. Neben Weilimdorfs Bezirksvorsteherin, Ulrike Zich, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU- Gemeinderatsfraktion, Stadträtin Iris Ripsam und der Fraktionssprecherin der CDU- Bezirksbeiratsfraktion, Waltraud Illner, ließen es sich auch der Landtagsabgeordnete Dr. Reinhard Löffler, Regionalrat Hans-Werner Carlhoff sowie Stadtrat Fritz Currle nicht nehmen, Johannes Furgber persönlich zu seiner Ehrung zu gratulieren.

Johannes Furgber, 1967 in die CDU eingetreten, engagierte sich von Anfang an aktiv in der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf und schloss sich aus seiner christlich-sozialen Grundhaltung heraus auch bald der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) an. Zunächst Vorstandsmitglied, übernahm Johannes Furgber im Jahre 1981 den Vorsitz der CDU-Bezirksgruppe Weilimdorf und setzte in 12 Jahren als Bezirksgruppenvorsitzender wichtige politische Akzente im Stadtbezirk Weilimdorf. Heute leitet er den monatlichen “Seniorentreff mit der CDU- Weilimdorf”.

Bereits 1972 als ordentliches Mitglied in den Weilimdorfer Bezirksbeirat gewählt, gehörte Johannes Furgber 35 Jahre lang dem kommunalpolitischen Gremium an und wirkte in all den Jahren an der Gestaltung des Stadtbezirks Weilimdorf mit.

Als Anerkennung dieser ehrenamtlichen Leistung, überreichte Bezirksvorsteherin Ulrike Zich Johannes Furgber die Ehrennadel des Landes Baden- Württemberg und würdigte das kommunalpolitische Engagement des langjährigen Bezirksbeirats. Es brauche Vorbilder wie Johannes Furgber, die für eine Sache einstehen, die der Gemeinschaft Nutzen bringe, so die Bezirksvorsteherin. Dabei gelte es auch, im Spannungsfeld der politischen Meinungen auszuhalten und dankte Johannes Furgber, in über drei Jahrzehnten kommunalpolitischer Arbeit mitgewirkt und durchgehalten zu haben. Sie richtete ihren Dank aber auch an Ehefrau Helga Furgber, die in dieser Zeit für die Vereinbarkeit von Familie und Ehrenamt großes Entgegenkommen zeigte.

Regionalrat Hans-Werner Carlhoff, der als CDU- Kreisvorstandsmitglied die Glückwünsche des Stuttgarter CDU- Kreisvorsitzenden, Dr. Christoph- E. Palmer überbrachte, gratulierte im Anschluss auch zur 40-jährigen Mitgliedschaft in der CDU und zeichnete Johannes Furgber mit der Silbernen Ehrennadel der CDU-Deutschlands aus. In seiner Laudatio lobte Carlhoff Johannes Furgber für sein jahrzehntelanges parteipolitisches Engagement und hob dabei vor allem die christlich-soziale Haltung des 75-jährigen Jubilars hervor, mit der Johannes Furgber als Aktiver in der CDU bis heute nach innen wie nach außen wirke.

Johannes Furgber dankte abschließend allen Gratulanten für Lob und Anerkennung seiner politischen Arbeit und erinnerte in diesem Zusammenhang an den verstorbenen Weilimdorfer Bezirksbeirat Valentin Kern, der ihm in all den Jahren stets ein “Lehrmeister” im politischen Ehrenamt gewesen sei.

Foto (Heisig): Viel Prominenz war nach Weilimdorf gekommen, um Johannes Furgber für seine politische Arbeit in der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf zu danken. V. l. n. r. : Stadträtin Iris Ripsam, Regionalrat Hans-Werner Carlhoff, Helga Furgber, Bezirksbeirätin Waltraud Illner, Landtagsabgeordnete Dr. Reinhard Löffler, Johannes Furgber, Bezirksvorsteherin Ulrike Zich, und Dr. Andreas Gentner.

Sicherheitstipps vom Ordnungsbürgermeister bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft

Stuttgart zählt seit Jahren zu den sichersten Großstädten Deutschlands. Ein Markenzeichen, das für die baden- württembergische Landeshauptstadt auch zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standortfaktor geworden ist, bedeutet Sicherheit doch auch Zukunftsfähigkeit für die Stadt und die Region. Einen Überblick über die allgemeine Sicherheitslage Stuttgarts und die Möglichkeiten der Kriminalprävention bei Senioren, bot vor kurzem Bürgermeister Dr. Martin Schairer bei einem Vortrag im Rahmen des Monatsnachmittages der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf. Der einstige Stuttgarter Polizeipräsident, der heute als Bürgermeister für die Sicherheit und Ordnung in Stuttgart zuständig ist, überraschte die zahlreichen Besucher im „Haus der Begegnung“ in Giebel zunächst mit ein paar Zahlen aus der Kriminalstatistik. So zählt Stuttgart derzeit etwa 55000 Straftaten im Jahr, die von der Bevölkerung vor allem in Form von Handtaschenraubfällen, Überfällen und Wohnungseinbrüchen wahrgenommen werden. So weist die Statistik einen Handtaschenraub pro Tag aus und registriert mit 680 Wohnungseinbrüchen im Jahr, den niedrigsten Stand in der Landeshauptstadt seit 10 Jahren. In Stuttgart werde gute Polizeiarbeit geleistet, so Bürgermeister Schairer. Dies zeige auch die hohe Aufklärungsquote von 62 %, einer der höchsten in Deutschland. Und die Gruppe der Senioren zählten dabei nur selten zu den Kriminalitätsopfern.

Bürgermeister Dr. Martin Schairer war jedoch nicht nur mit Fakten und Zahlen nach Giebel gekommen, er bot auch konkrete Tipps für die Senioren zur Kriminalprävention. So zeigte der ehemalige Polizeipräsident ganz praktisch an einer Handtasche einer Zuhörerin, wie die Tasche möglichst nicht getragen werden sollte, um Handtaschenüberfällen vorzubeugen. Auch warnte Schairer vor den zunehmenden Trickbetrügern, die mit den sogenannten „Enkeltrick“ und „Glas Wassertrick“, Senioren um ihre Ersparnisse bringen wollen. „Deshalb lassen Sie sich nie von Unbekannten eine Tasche heimtragen und nehmen sie sich vor Anrufer in Acht, die sich als Enkel oder gar als Polizisten ausgeben“, so der Ordnungsbürgermeister. Schairer gab den Zuhörern auch den Rat, in Fragen der Sicherheit der Wohnung, sich an das örtliche Polizeirevier zu wenden und sich eine polizeiliche Beratung geben zu lassen.

Dies war schließlich auch das Stichwort für Bezirksbeirätin Waltraud Illner, die die Gelegenheit nutzte, zu den Gerüchten um die Schließung des Polizeireviers Weilimdorf ein paar Worte zu sagen und dem Bürgermeister für Sicherheit und Ordnung als Hausaufgabe mit auf den Weg zu geben, sich gegen eine Schließung des Polizeireviers Weilimdorf einzusetzen.

Foto (Heisig): Bürgermeister Dr. Martin Schairer sprach über die „Sicherheit für Senioren“.

Stadtrat Dr. Reinhard Löffler forderte in Weilimdorf Stadtbahnanschluss für die Neue Messe

Vor wenigen Tagen wurde sie eröffnet und zählt zu den modernsten Messestandorten Deutschlands : Die Neue Messe Stuttgart. Im Rahmen des politischen Stammtisches der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf, stellte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU- Landtagsfraktion, Stadtrat Dr. Reinhard Löffler, kürzlich das “größte Schaufenster Baden- Württembegs” vor.

Deutschland gilt bei der Durchführung internationaler Messen als die Nummer 1 in der Welt. So ist es kein Wunder, dass auch innerhalb der Bundesrepublik der Wettbewerb um den attraktivsten Messestandort floriert. Bereits 1993 machte man sich deshalb in Stuttgart Gedanken über einen neuen Standort der Messe, nach dem die Kapazitäten des Messegeländes auf dem Killesberg ausgeschöpft waren und an eine Erweiterung des Ausstellungsgeländes mitten in einem Wohngebiet nicht mehr zu denken war. So vergingen 14 Jahre bis zur Eröffnung der Messe am 19.Oktober 2007, ein langwieriger Weg, der auch mit gerichtlichen Auseinandersetzungen gepflastert war. Doch setzte sich schließlich der umstrittene aber ideale Standort der Messe auf den Fildern durch, der an den Flughafen und die Autobahn angebunden ist und mit der Realisierung des Filderfernbahnhofs auch an die Schiene angeschlossen sein wird. Von einer optimalen Verkehrsanbindung der Messe möchte Reinhard Löffler jedoch erst dann sprechen, wenn auch mit der Stadtbahn die Neue Messe erreicht werden kann. Der CDU-Landes- und Kommunalpolitiker fordert deshalb, die bereits geplante Stadtbahnstrecke nach „Fasanenhof-Ost“ bis zur Landesmesse zu verlängern.

Das neue Messegelände selbst hat mit seinen 9 Messehallen eine Gesamtausstellungsfläche von 100.000 m² und ist damit die größte Messe des Landes Baden- Württemberg. Dazu gibt es ein Kongresszentrum und das 440 Meter lange und über die Autobahn spannende Parkhaus, das 4000 Fahrzeugen Parkraum bietet und sich inzwischen zum Wahrzeichen der “Neuen Messe Stuttgart” entwickelt hat.

805 Millionen Euro hat die Neue Messe gekostet. Doch für Baden-Württemberg, dass ohne den Export nicht existieren kann, ist ein solches “Schaufenster zu den Märkten der Welt” in Zeiten der Globalisierung für seine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung unverzichtbar, will man in den kommenden 20 bis 30 Jahren wettbewerbsfähig bleiben. Als Vision gilt dazu, Stuttgart als Messestandort Nummer 1 in Zentraleuropa für High-Tech-Messen zu entwickeln, mit dem Ziel Leitmessen und Kongresse zu ausgesuchten High-Tech-Themen auf der “Neuen Messe Stuttgart” zu platzieren.

Reinhard Löffler, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU- Landtagsfraktion, betonte in diesem Zusammenhang natürlich auch die ökonomischen Vorteile, die sich durch die Neue Messe für die Region Stuttgart ergeben werden. So sind es vor allem die Dienstleister wie Handwerker, Hotels, Restaurants oder Taxen, die von der Messe profitieren werden. Aber auch der Filder-Raum selbst, wird durch die Entstehung neuer Gewerbegebiete rings um das Messegelände, einen wirtschaftlichen Zugewinn haben.

Löffler sagte zum Abschluss seines Referates, dass er keine Angst habe, dass die Messe je leer stehen könnte. Schon jetzt sei die Messe für das Jahr 2008 so gut wie ausgebucht und dies werde nach Meinung des CDU-Politikers angesichts des attraktiven Standortes der “Neuen Messe Stuttgart”, auch in Zukunft der Fall sein.

Foto (Heisig): Der CDU- Landtagsabgeordnete, Stadtrat Dr. Reinhard Löffler, stellte die “Neue Messe Stuttgart” vor.

Historisches und Kurioses aus der Stadtgeschichte Gerlingens

Einen unterhaltsamen Nachmittag erlebten vor kurzem die Besucher des Monatstreffens der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf im „Haus der Begegnung“ in Giebel, als der Leiter des Stadtarchivs Gerlingen, Klaus Herrmann, Historisches und Kuriositäten aus der Stadtgeschichte Gerlingens erzählte. Schon seit seiner Kindheit interessiert sich der christdemokratische Abgeordnete des baden-württembergischen Landtags für die Geschichte seiner Heimatstadt, deren Ortsname „Gerlingen“ auf die Besiedlung durch die Leute des alamannischen Sippenoberhaupts „Gero“ zurückgeht. Im Jahre 797, erstmals urkundlich erwähnt, entwickelte sich Gerlingen im Laufe der Jahrhunderte zu einem Bauern- und Weingärtnerdorf und wird zur Heimat der Familie des berühmten Dichters Friedrich Schiller. Pietistisch geprägt, gingen aus dem Nachbarort Weilimdorfs auch bekannte Missionare hervor, wie der Entdecker des Kilimandscharo, Johannes Rebmann und der Sprachforscher Johannes Zimmermann. Mit dem Beginn der Steinbruchindustrie in Gerlingen, nahm die Bedeutung des Weinanbaus im Ort ab und entwickelte sich zu einer Arbeiterwohngemeinde, in der sich immer mehr Menschen ansiedelten. Mit der Einrichtung der Bahnline von Leonberg nach Stuttgart und der späteren direkten Anbindung Gerlingens mit der Straßenbahn über Feuerbach nach Stuttgart, begann die Geschichte der modernen Stadt Gerlingen, die mit der Stadterhebung am 30.Juni 1958 dann einen vorläufigen Höhepunkt erlebte.

Klaus Herrmann wäre jedoch kein guter Stadtarchivar, wüsste er zu der Historie der 19000 Einwohner zählenden Gemeinde nicht auch Kuriositäten zu berichten. Kein Geheimnis ist, dass die Landeshauptstadt Stuttgart die wohlhabende Stadt Gerlingen gern eingemeindet hätte. Auch Klaus Herrmann war im Jahre 1973 als damals 14-jähriger Bub dabei, als eine Abordnung aus Gerlingen im Stuttgarter Rathaus gegen die Eingemeindung seiner Heimatstadt nach Stuttgart demonstrierte. Doch wer hätte gedacht, dass der erste Bürgermeister der neuen Stadt Gerlingens, Wilhelm Eberhard, bereits in den 50er Jahren in Erwägung gezogen hatte, den Weilimdorfer Stadtteil Giebel nach Gerlingen einzugemeinden ?. Überhaupt führte die Grenznähe zwischen Giebel und Gerlingens Stadtteil Gehenbühl immer wieder zu kuriosen Geschichten. So wird erzählt, dass Gerlingen Anfang der 60er Jahre noch eine 10%ige Getränkesteuer verlangte, was viele Gehenbühler dazu bewog, ihr „Viertele“ lieber in Giebel zu trinken. Und hatte der Gehenbühler nebenbei noch einen Brief nach Stuttgart zu verschicken, nutzte er bevorzugt die Briefkästen in Giebel, galt doch damals noch der Postortsverkehr, der innerhalb eines Ortes 10 Pfennig und außerhalb 20 Pfennig Briefporto verlangte. Doch auch heute noch macht sich die Grenznähe von Gerlingen und Giebel auf kuriose Art bemerkbar, ziehen es viele Gehenbühler Stadtbahnkunden doch vor, an der Stadtbahnhaltestelle „Giebel“ einzusteigen um sich die Kosten für eine Zone des Fahrpreises zu sparen.

Foto (Heisig): Der Leiter des Stadtarchivs Gerlingen und CDU-Landtagsabgeordnete, Klaus Herrmann, berichtete aus der Stadtgeschichte Gerlingens und trug sich anschließend in das Gästebuch der SL Weilimdorf ein. Rechts Obmann Ernst Merkl.

Roland Petri zu Gast beim politischen Stammtisch der CDU Weilimdorf

Die beiden großen Volksparteien CDU und SPD sind derzeit dabei, ihre Grundsatzprogramme den neuen Herausforderungen der Zeit anzupassen. Zur neuen Standortbestimmung der Christdemokraten, hatte die CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf dazu vor kurzem Roland Petri bei ihrem politischen Stammtisch zu Gast, der den Programmentwurf der “Grundsätze für Deutschland” vorstellte. Da sich die Weilimdorfer Christdemokraten genau am 25.Jahrestag der “Politischen Wende von 1982” in der Gaststätte “Muckestüble” in Bergheim versammelten, erinnerte zunächst der Weilimdorfer CDU- Vorsitzende Dr. Andreas Gentner an die Ereignisse des 1. Oktober 1982, wo Helmut Kohl, nach einem Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Helmut Schmidt, zum neuen Kanzler gewählt wurde. Gentner blickte dabei auf die maßgeblichen Stationen der 16-jährigen Amtszeit Helmut Kohls zurück, der als “Kanzler der Einheit” in die Geschichtsbücher eingegangen ist.

Mit dem politischen Wechsel vor 25 Jahren, flossen nach 13-jähriger sozialliberaler Regierung erstmals auch wieder programmatische Grundsätze der CDU in die Regierungspolitik mit ein. Damals orientierte sich die Union noch an ihrem ersten Grundsatzprogramm, dass sie 1978 in Ludwigshafen verabschiedet hatte und vor allem die Handschrift des späteren Bundespräsidenten Richard von Weizsäckers trug. Diese politischen Leitlinien, die 1994 unter dem Eindruck der Wiedervereinigung fortgeschrieben wurden, stehen nun vor einer weiteren Anpassung, die den Herausforderungen der Zeit gerecht werden sollen. Roland Petri, Vorsitzender der CDU- Bezirksgruppe Heslach/Süd/Kaltental und Mitglied der Grundsatzprogramm- Kommission des CDU- Kreisverbandes Stuttgart, erläuterte den Zuhörern den Entwurf der Leitsätze und stellte dabei auch den Vergleich zu den Vorstellungen der SPD her.

Christlich-sozial, liberal und wertkonservativ, das sind die Wurzeln, die das Fundament des CDU- Grundsatzprogramms bilden. In acht Kapiteln beschreibt dabei die Union, die sich als Volkspartei der Mitte versteht, ihre politische Ausrichtung für die Zukunft. Neben der Präambel, die das Selbstverständnis der CDU herausstellt, deren Politik sich am christlichen Menschenbild orientiert, sind es vor allem die Herausforderungen der Gegenwart, wie der Klimaschutz, der internationale Terrorismus und der demographische Wandel, auf den die CDU programmatisch ihren Blick wendet. Die Bildungs- und Familienpolitik, die Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft in der globalisierten Welt und die Bewahrung der Schöpfung und des Lebens, bilden weitere Schwerpunkte, für die die CDU in ihren Grundsätzen steht. Dazu wünschen sich die Christdemokraten eine aktive Bürgergesellschaft, einen starken Staat und sehen die Integration von Zuwanderern in unserer Gesellschaft als Schlüsselaufgabe im “Integrationsland Deutschland”. In seinem Vortrag stellte Roland Petri auch die neu formulierten Leitsätze des CDU- Grundsatzprogramms den neuen Vorstellungen der SPD gegenüber und machte dabei deutlich, dass die Union mit ihrem Festhalten als Volkspartei der Mitte zukunftsfähiger sein werde, als die Sozialdemokraten mit ihrer programmatischen Rückkehr zum demokratischen Sozialismus. Deshalb ist sich der Christdemokrat auch sicher, dass mit dem nun vorliegenden Entwurf der “Grundsätze für Deutschland”, die auf dem 21. CDU- Parteitag am 3.und 4.Dezember 2007 in Hannover verabschiedet werden sollen, ein gutes Leitbild für die zukünftigen politischen Aufgaben der CDU- Deutschland geschaffen wurde.

Fotoo (Heisig): Roland Petri, Mitglied der CDU- Grundsatzprogramm- Kommission des CDU- Kreisverbandes Stuttgart, stellte den Entwurf der “Grundsätze für Deutschland” vor. Rechts CDU- Bezirksbeirätin Waltraud Illner.

Kommunalpolitisches zu Fuß entdeckt – die CDU Wanderung nach Giebel

Trotz brütender Hitze, hat es sich eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürger nicht nehmen lassen, zusammen mit der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf auf kommunalpolitischen Spuren vom Löwen- Markt über den Wolfbusch nach Giebel zu wandern. Erste Ziel des Spaziergangs, das unter der Leitung des Weilimdorfer CDU- Vorsitzenden, Dr. Andreas Gentner, erreicht wurde, war dabei die Wolfbuschschule. Dort wurden sie vom Rektor der Schule, Siegfried Siewert sowie vom Vorsitzenden des Schulvereins der Wolfbuschschule, Dieter Benz erwartet, die durch das Schulgebäude führten. Die Wolfbuschschule, 1936 erstellt und im Jahre 1944 vorübergehend zum Krankenhaus umfunktioniert, beherbergt seit 1949 eine Grund- und Hauptschule und zählt mit 635 Schülerinnen und Schülern zu den größten Grund- und Hauptschulen der Landeshauptstadt. Siegfried Siewert und Dieter Benz, die sich an ihrer Schule für die Einrichtung einer Ganztagesschule stark machen, führten die Besucher auch unter das große Dach der Wolfbuschschule, dessen Räumlichkeit nach den Vorstellungen von Siewert und Benz zur Tagesnutzung für die Schule und zur Abendnutzung für “Kultur unterm Dach” ausgebaut werden sollte.

Nächste Station der Wanderung, war dann das Neubaugebiet “Im Frauenholz/Köstlinstraße” im Wolfbusch, wo Bezirksbeirätin Waltraud Illner anhand des Bebauungsplans das neue, 6,1 ha große Wohngebiet, erläuterte. So soll neben den zahlreichen Häusern und Wohnungen, auch eine Kindertagesstätte mit 6 Gruppen, deren Fertigstellung für das Jahr 2009 eingeplant ist, die zahlreichen Infrastruktureinrichtungen des ca. 550 Einwohner zählenden Neubaugebietes im Wolfbusch ergänzen. Nicht unerwähnt blieben natürlich auch die vieldiskutierten Lärmschutzwände am Rande des Neubaugebietes, die nach Aussage von Waltraud Illner jedoch schon im Bebauungsplan festgeschrieben gewesen seien und damit jedem Bauwilligen, der sich mit dem Plan beschäftigte, bekannt gewesen sein müssten.

Über die Kreuzung Solitudestraße /Engelbergstraße, die laut Bezirksbeirätin Waltraud Illner über kurz oder lang zu einem Kreisverkehr werden könnte, gelangte die Gruppe entlang der Engelbergstraße schließlich in den Weilimdorfer Stadtteil Giebel, wo die Spaziergänger im “Info-Eck Giebel” des Stadtteilmanagements des Projektes “Soziale Stadt Giebel”, von Martina de la Rosa vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung sowie von Antje Fritz und Carolin Schork vom Stadtteilmanagement über das Projekt “Soziale Stadt Giebel” informiert wurden. Das Sanierungsgebiet des Projektes, dass zur Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil beitragen soll, umfasse derzeit eine Fläche von 19,9 ha zu dem Fördermittel in Höhe von 2,0 Millionen € zur Verfügung stehen. Wichtigstes Element des Projektes “Soziale Stadt Giebel”, sei dabei die “Offene Bürgerbeteiligung”, bei der jede und jeder sich in verschiedenen Themengruppen mit Vorstellungen und Wünschen einbringen könne. Als erste Gruppe werde sich am Donnerstag,19.Juli 2007 von 19 bis 21 Uhr die Themengruppe “Kinder und Jugendliche” im Haus der Begegnung, Giebelstraße 14 in Giebel treffen, an der Bürgerinnen und Bürger jeden Alters teilnehmen können.

Foto (Heisig): Dieter Benz vom Schulverein Wolfbuschschule und Rektor Siegfried Siewert, führten die CDU- Wandergruppe durch das Gebäude der Wolfbuschschule.

Ferdinand Porsche und die Idee vom „Volkswagen“

Wer erinnert sich nicht, an den legendären VW- „Käfer“, bis zum Jahr 2002 das meistverkaufte Automobil der Welt, der als das populärste Auto der Welt gilt? Noch heute schwärmen die Automobilfreunde vom „Kugel- Porsche“, dessen Spitzname der „Käfer“ seinem Konstrukteur, Professor Dr. Ferdinand Porsche, zu verdanken hat. Über das bewegte Leben des Automobilbauers aus dem Sudetenland, der in Stuttgart seine zweite Heimat fand, erzählte vor kurzem Liesbeth Kasper beim Monatsnachmittag der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf im „Haus der Begegnung“ in Giebel. Liesbeth Kasper konnte den zahlreichen Zuhörern Erstaunliches über den am 3. September 1875 in Maffersdorf bei Reichenberg geborenen Ferdinand Porsche berichten. So experimentierte der Sudetendeutsche bereits mit 14 Jahren mit der Elektrizität und konstruierte als Leiter des Prüfraumes der Elektrofirma Bela Egger & Co. in Wien im Alter von 22 Jahren einen elektrischen Radnabenmotor. Auf der Pariser Weltausstellung im Jahre 1900, wurde dann der Lohner- Porsche mit dem Radnabenmotor, als epochale Neuheit gefeiert. Im Jahre 1906, zu Austro Daimler nach Wiener Neustadt gewechselt und Konstrukteur von leistungsstarken Flugmotoren, großer Zugmaschinen, Feuerwehrzeuge und Oberleitungsbusse, wurde Ferdinand Porsche mit 42 Jahren Generaldirektor und gewann am Steuer eines von ihm entworfenen Austro- Daimlers die „Prinz-Heinrich-Fahrt“. 1923 schließlich führte der Weg des sudetendeutschen Automobilkonstrukteurs nach Stuttgart, wo Porsche Technischer Direktor der Daimler- Motoren- Gesellschaft wird. Sieben Jahre später gründete Ferdinand Porsche sein unabhängiges Konstruktionsbüro in Stuttgart- Zuffenhausen, wo auch heute noch der Hauptsitz der Porsche AG residiert. Dort gewann die Idee eines Kleinwagens immer mehr an Kontur. 1934 wurde zwischen dem Konstruktionsbüro und dem Reichsverband der Automobilindustrie ein Vertrag geschlossen, was als Geburtsstunde des „Volkswagens“ gilt. Auf dem Reißbrett geplant entstand dazu auf einem dünn besiedelten Gebiet der Gemeinde Fallersleben das Volkswagenwerk Wolfsburg, in dem Ende der dreißiger Jahre der Betrieb aufgenommen wurde. Da jedoch anstatt der geplanten 150.000 VW- Käfer bedingt durch den Zweiten Weltkrieg Rüstungsgüter hergestellt wurden, begann die große Zeit des „VW“ erst in der Nachkriegszeit. Dank der weitsichtigen Entscheidung der englischen Besatzer, im Volkswagenwerk mit der Produktion von Autos zu beginnen und der hervorragenden Werksleitung unter Heinrich Nordhoff, expandierte der Volkswagenkonzern und konnte bereits im Jahr 1955 die Herstellung des millionsten VW-„Käfers“ feiern.

Und was wurde inzwischen aus Ferdinand Porsche ? Der Automobilkonstrukteur, der auch einer der Hauptgeschäftsführer der Volkswagen GmbH war, musste 1944 sein Konstrukteursbüro von Stuttgart nach Gmünd in Kärnten verlegen und wurde Ende 1945 von den Franzosen verhaftet und anschließend 22 Monate in verschiedenen Gefängnissen festgehalten. Der sudetendeutsche Automobilkonstrukteur aus Maffersdorf starb dann schließlich im Alter von 75 Jahren am 30 Januar 1951 in Stuttgart, der Stadt, wo inzwischen aus seinem kleinen Konstrukteursbüro in Stuttgart- Zuffenhausen, die heute große weltbekannte Automobilfirma Porsche geworden ist.

Foto (Heisig): Liesbeth Kasper erzählte aus dem bewegten Leben des sudetendeutschen Automobilkonstrukteurs Professor Dr. Ferdinand Porsche.

CDU Weilimdorf: Neuer Weg in der Familienpolitik

“Eine Gesellschaft ohne Kinder ist trostlos”, so Regionalrätin Christine Arlt-Palmer zu Beginn ihres Referates über das neue Familienbild der CDU, zu dem die Christdemokratin auf Einladung der CDU-Bezirksgruppe Weilimdorf in die Gaststätte “Muckestüble” nach Bergheim gekommen war. Dort stellte die Kreisvorsitzende der Stuttgarter „Frauen Union „ die familienpolitischen Vorstellungen der CDU für das 21. Jahrhundert vor. Kernstück der Kurskorrektur in der Familienpolitik der Union, sei das Elterngeld, so die Christdemokratin, dass vor allem berufstätigen Eltern das “Ja” zum Kind erleichtern soll. So werden mindestens 300 Euro, höchstens aber bis zu 1800 Euro im Monat für einen Zeitraum von 12 Monaten gezahlt. Nehmen die Eltern zwei sogenannte “Partnermonate” innerhalb der Elternzeit wahr, verlängert sich die Bezugszeit des Elterngeldes um zwei auf insgesamt 14 Monate. Nach einem Jahr Elternzeit, soll nach den familienpolitischen Vorstellungen der CDU dann den Eltern die Wahlfreiheit geboten werden, sich für eine Kinderbetreuung durch Dritte oder für die elterliche Erziehung zuhause entscheiden zu können. Dazu soll bis zum Jahr 2012 einem Drittel der Kinder unter 3 Jahren ein Betreuungsplatz zur Verfügung gestellt werden. Über das Konzept eines Betreuungsgeldes, dass Eltern gezahlt werden soll, die ihre Kinder zuhause erziehen, werde noch diskutiert, so die Referentin.

Christine Arlt-Palmer verschwieg nicht, dass die Neuorientierung der CDU in der Familienpolitik in erster Linie bevölkerungspolitische Gründe habe. So sei der demografische Wandel schon heute spürbar, beklagen doch die Unternehmen vermehrt einen Fachkräftemangel in der Wirtschaft. Da die Familienpolitik der Vergangenheit nicht gefruchtet habe, müsse deshalb ein neuer Weg eingeschlagen werden, so die Regionalrätin. Auf das eigentliche Familienbild der CDU angesprochen, sagte Arlt-Palmer, dass es in einer pluralen Gesellschaft, wie in Deutschland, d a s Familienbild nicht gebe. In diesem Zusammenhang beklagte die Politikerin auch die Versäumnisse in der eigenen Partei, hatte die CDU doch schon im Jahr 1985 mit den “Essener Leitsätzen” eine neue Familienpolitik formuliert, jedoch bislang nicht konsequent umgesetzt. Deshalb setzt Christine Arlt- Palmer nun auf Bundesministerin Ursula von der Leyen, deren Politik für die Familien, nach Meinung der Christdemokratin, auf der Höhe der Zeit sei.

Foto (Heisig): CDU- Regionalrätin Christine Arlt- Palmer (links) sprach über das neue Familienbild der CDU. Rechts Bezirksbeirätin Waltraud Illner.

Vortrag bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft: Region Stuttgart darf den Zug nicht verpassen

Regionale Zentren spielen in der Entwicklung von Wohngebieten, der Verkehrsplanung, der Wirtschaftsförderung und der Umweltproblematik eine immer größere Rolle. So wurde im Jahre 1994 der „Verband Region Stuttgart“ gegründet, der die Kräfte der Landeshauptstadt Stuttgart und deren fünf angrenzenden Landkreise bündeln soll. Die Interessen der Region, vertritt wiederum die Regionalversammlung, aus deren Reihen Regionalrat Thomas Fuhrmann ins „Haus der Begegnung“ nach Giebel gekommen war, um beim Monatsnachmittag der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf über die Aufgaben der Region sowie die Arbeit des „Regionalparlaments“ zu berichten. 93 Mitglieder zählt gegenwärtig die Regionalversammlung, in der Thomas Fuhrmann seit die Interessen der Menschen aus der Region vertritt. Mit 179 Städten und Gemeinden, 2,6 Millionen Einwohnern aus 170 Ländern und in der Fläche größer als das Bundesland Saarland, gehört die Region Stuttgart zu den bedeutendsten regionalen Zentren in Deutschland und gewinnt auch europaweit immer mehr an Bedeutung. So gab es auch Bestrebungen, die Region Stuttgart zu einer Europäischen Metropolregion weiterzuentwickeln, zu der neben dem Stadtkreis Stuttgart und den fünf Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und dem Rems-Murr-Kreis, weitere Stadt- und Landkreise wie Heilbronn und Tübingen hinzukommen sollten. Doch kam man in der Regionalversammlung inzwischen zu der Entscheidung, mit den anderen Landkreisen lediglich projektorientiert zusammenzuarbeiten und keinen neuen Verband zu gründen. Dennoch müsse die überregionale Vernetzung gelingen, will man europaweit wirtschaftlich mit den regionalen Zentren konkurrieren können, so der CDU- Regionalpolitiker weiter, der im Projekt „Stuttgart 21“ einen wichtigen Faktor für eine erfolgreiche Entwicklung der Region Stuttgart sieht. „Wir dürfen hier den Zug nicht verpassen“, so Thomas Fuhrmann.

Das Regional- und Kommunalpolitik sich berühren, machen die Pflichtaufgaben des Verbandes Region Stuttgart deutlich, zu denen u.a. die Landschaftsplanung, die Regionale Wirtschaftsförderung und die Regionale Verkehrsplanung gehören. Auch in Weilimdorf gewinne die Regionalpolitik immer mehr an Bedeutung, so CDU-Bezirksbeiratsfraktionssprecherin Waltraud Illner, die in diesem Zusammenhang betonte, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit zwischen der Bezirksbeiratsfraktion und den Stuttgarter Regionalräten sei. Die Bezirksbeirätin gab Regionalrat Thomas Fuhrmann deshalb mit auf den Weg, auch zukünftig einen regelmäßigen Austausch miteinander führen zu wollen, damit auch weiterhin die kommunalen Interessen des Stadtbezirks Weilimdorf in die Regionalpolitik mit einfließen können.

Foto (H. Heisig): Regionalrat Thomas Fuhrmann (links) sprach über die Arbeit des Verbandes Region Stuttgart. Rechts Obmann Ernst Merkl.

Süße Köstlichkeiten zum Muttertag

Alljährlich locken die guten Kuchen und Torten der „SL-Konditorei“ zahlreiche Besucher zur Muttertagsfeier der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf. Auch in diesem Jahr war der Saal im „Haus der Begegnung“ in Giebel wieder gut besucht, als das köstliche Kuchenbüfett eröffnet wurde. Neben den selbstgebackenen Leckerbissen, bot aber auch die Singgruppe der Sudetendeutschen unter der Leitung von Liesbeth Kasper wieder ein buntes Programm aus fröhlichen Liedern und Vorträgen, mit denen an die Bedeutung des Muttertags erinnert wurde.

Foto (Heisig): Die „SL- Konditorei“ hatte wieder leckere Kuchen und Torten anzubieten.

Jahreshauptversammlung: Andreas Gentner wieder an der Spitze der CDU

Die Neuwahlen des Vorstandes sowie die Nachwahl eines neuen stellvertretenden Bezirksbeirates, bildeten die Höhepunkte der diesjährigen Jahreshauptversammlung der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf. Dazu hatten die Christdemokraten in die Gaststätte “Muckestüble” in Bergheim eingeladen, unter deren Gästen der Bezirksgruppenvorsitzende, Dr. Andreas Gentner, auch CDU- Stadtrat Philipp Hill begrüßen konnte. Zu Beginn der Versammlung analysierte der CDU-Vorsitzende in seinem Rechenschaftsbericht die Politik der Großen Koalition in Berlin, die nach Meinung von Andreas Gentner “vernünftig Fuß gefasst” habe. So sei in allen entscheidenden Themenfeldern der Bundespolitik, wie der Außen-, Wirtschafts- und Familien- und Sozialpolitik deutlich die Handschrift von Kanzlerin Angela Merkel zu erkennen, durch deren Führungsqualität auch parteipolitisch die Volkspartei CDU viel Sympathie aus der Bevölkerung erfahre. Auch zur Landespolitik äußerte sich der Weilimdorfer CDU- Vorsitzende und lobte dabei die gute Wahlkreisarbeit des Landtagsabgeordneten Reinhard Löffler.

Einen kommunalpolitischen Überblick bot Bezirksbeirätin Waltraud Illner der Versammlung und erinnerte an die “Weilimdorfer Hausaufgaben” wie den Bau des neuen Feuerwehrhauses und die Sanierung der Kindertagesstätte “Ludwigshafener Straße”, die im Zusammenwirken von CDU- Bezirksbeiratsfraktion und CDU-Gemeinderatsfraktion nun erledigt werden können. Doch stehen weitere Aufgaben in Weilimdorf an, zu denen auch die vollständige Sanierung der Rappachschule zählt, deren Mittel Waltraud Illner im kommenden Doppelhaushalt 2008/2009 der Stadt Stuttgart eingestellt sehen möchte.

Bei den Wahlen zum neuen Bezirksgruppenvorstand gab es auch in diesem Jahr keine Überraschungen. Mit großer Mehrheit wurde der seitherige Vorsitzende, Dr. Andreas Gentner, wieder in seinem Amt bestätigt. Als Stellvertreter stehen ihm weiterhin Waltraud Illner und Jochen Lehmann zur Seite. Die Schriftführung liegt auch weiterhin in den Händen von Gregor Olesch, die Finanzen werden, wie in den vergangenen Jahren, von Peter Dathe verwaltet. Als Pressereferent wurde Helmut Heisig wiedergewählt und auch den seitherigen Beisitzern Thomas Zügel, Rolf Speck, Marc Benzinger und Markus Scheuerle, wurde von der Versammlung wieder das Vertrauen ausgesprochen. Aus dem Gremium verabschiedet, hat sich Alexander Alsch, der nicht mehr zur Wahl angetreten war.

In einer Nachwahl zum Bezirksbeirat, wurde Ellen Dathe zur stellvertretenden Bezirksbeirätin gewählt. Sie tritt im Herbst die Nachfolge von Bezirksbeirat Johannes Furgber an, der nach über 30 Jahren kommunalpolitischer Arbeit, auf eigenen Wunsch aus dem Weilimdorfer Bezirksbeirat ausscheiden wird.

Foto (Simon Hinel): Der neugewählte Vorstand der CDU- Bezirksgruppe Weilimdorf für die Amtsperiode 2007 bis 2009. V.l.n.r. Jochen Lehmann, Rolf Speck, Marc Benzinger, Peter Dathe, Waltraud Illner, Thomas Zügel, Markus Scheuerle, Dr. Andreas Gentner und Helmut Heisig. Es fehlt Gregor Olesch.

Wie die Johanniter zu Malteser wurden

Blaues Meer, antike Stätten und herrliche Landschaften, präsentierte vor kurzem Johann Patri in einem Diavortrag beim Monatsnachmittag der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf, als er von den Mittelmeerinseln Rhodos und Malta erzählte. Die Insel Rhodos, die in ihrer Geschichte schon von den Römern, den Türken und den Italienern regiert wurde und 1948 zu Griechenland kam, zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen im Mittelmeer. Johann Patri entführte die zahlreichen Zuhörer im „Haus der Begegnung“ mit seinen Lichtbildern dann auch an die besonderen Plätze der Ägäis-Insel wie der Akropolis der Stadt Lindos, dem Mandráki- Hafen von Rhodos-Stadt mit den drei Windmühlen, die als Wahrzeichen der Insel gelten und empfahl den Badefreunden den langen Sandstrand der ehemaligen Fischersiedlung Faliráki. Die griechische Insel Rhodos, auf der der Apostel Paulus viele Menschen zum Christentum bekehrte, war aber auch Zufluchtsort des im Jahr 1099 gegründeten Ritterordens der Johanniter, der nach seiner Vertreibung aus Jerusalem und einem Zwischenaufenthalt in Zypern, im Jahre 1306 auf Rhodos sein Zentrum errichtete. Heute zeugt noch der Großmeisterpalast in Rhodos-Stadt vom Aufenthalt des Kreuzritterordens. Mit der Geschichte des Johanniterordens, spannte Johann Patri dann auch den Bogen zur Insel Malta, wo sich im Jahre 1530 der Orden des heiligen Johannes zu Jerusalem zu Rhodos und zu Malta niederließ. Dort sorgten die Johanniter auch für einen Aufschwung der Insel Malta, die heute als südeuropäischer Inselstaat ein Mitglied der EU bildet. Auch von dort hatte Johann Patri schöne Bilder mitgebracht, mit denen er Sehenswürdigkeiten der 400.000 Einwohner zählenden Insel wie die steinzeitliche Tempelanlage Mnajdra oder die schönen Kirchen der Hauptstadt Valetta den Zuhörern näher brachte. Auch ein Blick in die „Blaue Grotte“ mit ihrem klaren, vom Sonnenlicht reflektierten türkisfarbigen Wasser gehört dazu. Und natürlich durfte ein Ausflug auf die benachbarte Insel Gozo dabei nicht fehlen. Blieb zum Schluss noch zu erwähnen, dass sich nach der Ankunft des Ordens des heiligen Johannes im Jahre 1530 auf Malta im Laufe der Zeit die Bezeichnung „Malteserorden“ für den Johanniterorden einbürgerte.

Foto (Heisig): Johann Patri erzählte in seinem Lichtbildervortrag von den Schönheiten der Mittelmeerinseln Rhodos und Malta.