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Zecken auf dem Vormarsch in Baden-Württemberg

Der mildeste Winter seit der Wetteraufzeichnung könnte eine böse Überraschung für die Menschen bereithalten. Experten erwarten, dass sich die Zecken und die von ihnen übertragenen Krankheitserreger in diesem Jahr besonders stark ausbreiten. Zecken übertragen Borreliose und FSME. Vor beiden Krankheiten kann man sich schützen. Allerdings wissen dies nur die wenigsten und noch weniger tun es auch. Mit einer Ausstellung über die Zecke, ihre Verbreitung, die Gefahr und geeignete Gegenmaßnahmen möchte die Wilhelma ihre Besucher aufklären und zum Handeln ermutigen.

Die Zecke, auch Gemeiner Holzbock genannt, ist in ganz Mitteleuropa verbreitet. Eine Zecke an sich ist nicht gefährlich. Erst wenn die Zecke selbst mit Krankheitserregern befallen ist und diese mit einem Stich auf den Menschen überträgt, kann der Mensch ernsthaft erkranken. Eine Krankheit ist FSME und diese so genannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (Frühsommer-Gehirnentzündung) ist meldepflichtig. Daher ist es möglich eine Landkarte von Deutschland zu erstellen mit den Risikogebieten für FSME.

Seit 1998 mussten fast jedes Jahr neue Landkreise in Deutschland zu Risikogebieten erklärt werden. Mittlerweile sind 96 Landkreise in Deutschland FSME-Risikogebiete, 1998 waren es noch „nur“ 63. Die meisten liegen in Baden-Württemberg. Baden-Württemberg hat auch die größte Fläche an Hoch-Risikogebieten.

Bild (fotoagentur-stuttgart.de): Prof. Dr. Dr. Peter Kimmig (links), Mediziner und Biologe am Landesgesundheitsamt in Stuttgart und Prof. Dr. Dieter Jauch (rechts), Direktor der Wilhelma vor einer großdimensionalen Zecke in der Wilhelma Sonderausstellung

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