(HH) Die Advents- und Jahresabschlussfeier der Sudetendeutschen im „Haus der Begegnung“ in Giebel, wurde in diesem Jahr zu einem literarischen Nachmittag.
Obfrau Waltraud Illner konnte dazu die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Nord, Sabine Mezger, begrüßen, die die Besucher, zu denen auch Christine Czaja, die Tochter des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Herbert Czaja (1914-1997) zählte, mit Advents-und Weihnachtsgeschichten auf das große Christfest einstimmte. Pfarrer Jörg Michael Bohnet, der zusammen mit Sabine Mezger den Nachmittag bestreiten wollte, musste aus gesundheitlichen Gründen absagen.
Sabine Mezger machte zunächst einmal deutlich, dass sie mit ihren Gedichten und Geschichten zur vorweihnachtlichen Adventszeit, als bekennende Christin auch die Botschaft vom Kommen Gottes in die Welt vermitteln wolle, die mit Jesu Geburt zu Weihnachten gefeiert werde.
Die Bezirksvorsteherin rezitierte dazu Gedichte von Theodor Fontane (1819-1898), Joachim Ringelnatz (1883-1934) und des tiefgläubigen Christen und Kabarettisten Hans-Dieter Hüsch (1925-2005) und las ergänzend dazu verschiedene Geschichten vor, zu denen auch eine Geschichte von Erich Kästner (1899-1974) aus seinem Buch „Die 13 Monate“ und eine „wahre Begebenheit“ von einer „Weihnachtsgans“ zählten. Bevor sie den Nachmittag mit ihrem Lieblingsgedicht „Sozusagen grundlos vergnügt“ von Mascha Kaléko (1907-1975) abschloss, las Sabine Mezger noch die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium und erinnerte die Besucher der sudetendeutschen Adventsfeier mit diesem Bericht über die Geburt Jesu Christi an den eigentlichen Grund, warum Weihnachten gefeiert wird.
Foto (Heisig): Die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Nord, Sabine Mezger (links), stimmte die Sudetendeutschen in Weilimdorf mit Gedichten und Geschichten auf Weihnachten ein. Rechts Obfrau Waltraud Illner.