Julian Schahl zum neuen Bezirksvorsteher von Weilimdorf gewählt

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper gratuliert Julian Schahl zur Wahl als neuer Bezirksvorsteher von Weilimdorf. Fotograf: Thomas Niedermüller. Rechte: LHS.

(LHS) Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 20. Juli 2023, Julian Schahl mit großer Mehrheit zum neuen Bezirksvorsteher von Weilimdorf gewählt. 42 Stimmen entfielen auf ihn, zwölf stimmten gegen ihn und fünf Enthaltungen wurden gezählt. Schahl tritt die Nachfolge von Ulrike Zich an, die nach 34 Jahren als Bezirksvorsteherin von Botnang (1989 – 1999) und Weilimdorf (1999 – 2023) im Mai in den Ruhestand verabschiedet wurde (weilimdorf.de berichtete).

Julian Schahl sagte vor dem Gemeinderat: „Ich möchte ein Bezirksvorsteher für alle Weilimdorferinnen und Weilimdorfer sein. Gemeinsam mit allen Beteiligten möchte ich hoch motiviert, tatkräftig und engagiert an der Fortführung und Weiterentwicklung für einen attraktiven und zukunftsfähigen Stadtbezirk Weilimdorf arbeiten.“

Schahl wurde am 11. Mai 1986 geboren. Nach dem Abitur studierte er von 2007 bis 2011 Politik- und Verwaltungswissenschaft in Konstanz mit dem Abschluss Bachelor of Arts. Bis 2013 folgte das Masterstudium Public Administration and European Governance, gefolgt von einem Aufbaustudium der Rechtswissenschaft, ebenfalls an der Universität Konstanz. Nach dem Abschluss arbeitete er bis 2016 in der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit bei der BeneVit Holding GmbH Mössingen, von 2017 bis 2018 war er Project Consultant am Steinbeis-Europa-Zentrum Stuttgart und Karlsruhe. Seit 2018 ist er Europabeauftragter der Stadt Sindelfingen. Schahl lebt in Stuttgart.

Weilimdorf hat rund 32.000 Einwohner und liegt im Nordwesten Stuttgarts. Der Stadtbezirk bietet einen hohen Wohn‐ und Freizeitwert und ist mit einem der modernsten Gewerbeparks Standort für internationale Betriebe und Dienstleistungsunternehmen. Ein besonderes Kulturdenkmal ist die heutige Solitudestraße. Diese schnurgerade gut 13 Kilometer lange Verbindung zwischen dem Schloss Solitude und dem Schloss Ludwigsburg bildete bereits 1820 die Basis für die Landesvermessung in Württemberg. Die unter Herzog Carl Eugen 1769 fertiggestellte Solitudeallee war dem Herrscher vorbehalten und durfte vom gemeinen Volk nicht benutzt werden. Seit dem Jahr 2000 steht auf dem Grünen Heiner die erste Windkraftanlage in der Stadt Stuttgart.

Erstmals 1243 urkundlich erwähnt, reichen die Siedlungsspuren mehrere tausend Jahre zurück. Das ertragreiche Ackerland ringsum lieferte die Grundlage für das frühe Bauern‐ und Weingärtnerdorf. Der Wandel vom Bauerndorf zum Gewerbestandort vollzog sich im 20. Jahrhundert. 1929 erfolgte der freiwillige Zusammenschluss mit der damaligen selbstständigen Stadt Feuerbach. Am 1. Mai 1933 wurde Feuerbach‐ Weilimdorf in die Stadt Stuttgart eingemeindet. In der Nachkriegszeit entstanden die Stadtteile Bergheim, Giebel und Hausen.

Foto: Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper gratuliert Julian Schahl zur Wahl als neuer Bezirksvorsteher von Weilimdorf. Fotograf: Thomas Niedermüller. Rechte: LHS. 

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