Bezirksvorsteherin Ulrike Zich

Rück- & Ausblick: Weihnachtsgruß von Bezirksvorsteherin Ulrike Zich

(UZ) Liebe Weilimdorferinnen und Weilimdorfer, liebe Leserinnen und Leser von weilimdorf.de,

das Jahr 2021 hat uns leider nicht den erhofften Sieg über das Virus gebracht, sondern einen neuen Lockdown, neue Mutationen, neue Opfer abverlangt und weiteren Verzicht.

In den letzten Wochen erfuhr unser Gesundheitssystem ein neues Hoch in den Intensivstationen der Krankenhäuser und eine neue Variante des Virus rollt gerade auf uns zu. Wir können nur anhand der Daten aus unseren Nachbarländern vermuten, was die Omikron-Variante für unser Land und unsere Gesellschaft bedeutet. Jetzt, da wir alle müde geworden sind im Kampf gegen das Virus und im Ertragen von Einschränkungen und dem Aushalten von Bedrohungen, sind wir erneut aufgefordert, uns auf neue Maßnahmen einzustellen und auf neue Szenarien einzulassen, die Achtsamkeit im Infektionsschutz nochmals zu verstärken.

Trotz der Widrigkeiten der auferlegten Corona-Beschränkungen und mit dem geboteten Aufwand an Vorsichtsmaßnahmen konnten im Frühjahr die Landtagswahl und im Herbst die Wahl zum neuen Deutschen Bundestag durchgeführt werden. Dazwischen besuchte Herr Oberbürgermeister Dr. Nopper die Stadtbezirke auf seiner Sommertour. Der Besuch in Weilimdorf fand am Montag, dem 9. August 2021, nachmittags mit einer großen Besucherzahl von Bürgerinnen und Bürgern statt, die die Gelegenheit nutzten, mit dem Oberbürgermeister bei seinem Rundgang persönlich ins Gespräch zu kommen. Nach einem Kennenlerngespräch mit den Bezirksbeirätinnen und Bezirksbeiräten führte der Weg über den Löwen-Markt. Im Kontakt mit den Weilimdorfer Landwirten, die den „Flächenfraß“ durch Wohnungsbau und Infrastrukturausbau beklagten, führte der Weg zum geplanten Kreisverkehr Solitude-/Pforzheimer/Rennstraße. Angesichts der entlastenden Situation, die durch den Kreisel an der Solitude-/Engelbergstraße erreicht werden konnte, ist die Hoffnung, dass auch der lange geforderte Kreisverkehr am Löwen-Markt, Solitude-/Pforzheimer/Rennstraße alsbald finanziert und realisiert wird.

Auf dem Weg zum Jugendhaus wurde an der B295-Brücke die neue Planung zur Trassierung der U13 zum neuen Betriebshof der SSB und nach Hausen erörtert, welche die landwirtschaftlichen Flächen besser schonen wird. Anschließend besichtigte der Oberbürgermeister das Areal „westlich der Solitudestraße“, das es nach den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung neu zu gestalten und mit Gemeinwesen- und Sporteinrichtungen (Bürgerhaus und Sport-/Schwimmhalle) neu zu beplanen gilt. Im Gespräch mit den Gewerbetreibenden sagte er zu, insbesondere für die Handwerksbetriebe einen Suchlauf nach geeigneten Entwicklungsflächen, z. B. für einen gemeinsamen Handwerkerhof starten zu wollen, bei dem es keine gedanklichen Tabus geben solle.Auch sagte er weitere Gespräche zwischen den Vertretern des örtlichen Gewerbes, WeilAktiv, den Handeltreibenden und Vertretern der renommierten Gastronomie mit der Wirtschaftsförderung zu, sobald deren Leitung neu besetzt sei.

Ende September wurde der neue Anbau an den Pavillon der Mobilen Jugendarbeit in der Deidesheimer Straße feierlich eingeweiht. Der Anbau umfasst drei neue Räume mit Flur, einen Raum für Mitarbeiter und einen für technisches Equipment. Die Kosten in Höhe von 670.000 € verteilen sich auf die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde mit 68.000 €, Kirchengemeinde St. Theresia 30.000 € und die Stadt Stuttgart mit 572.000 €. Die Aufwendungen für Möblierung und Einweihungsfeier hat der Bezirksbeirat mit 2.310 € bezuschusst.

Im Erdgeschoss des Bezirksrathauses haben die Beschäftigten des Pflegestützpunkts Weilimdorf/Feuerbach ihre Arbeit zum Wohle der älteren Bevölkerung aufgenommen. Auch das neue Trauzimmer im 2. OG kann inzwischen genutzt werden und bietet genügend Raum, Trauungen unter Corona-Bedingungen mit Einhaltung der gebotenen Abstände durchzuführen.

Der im Sommer 2019 begonnene 6,1 Millionen Euro teure Bau der neuen Mensa an der Wolfbuschschule wurde im Sommer in Betrieb genommen.

In der aktuellen Diskussion zur Sperrung des Durchgangs über den Schulhof der Wolfbuschschule für Fußgänger und Radfahrer hat der Bezirksbeirat die Verwaltung zunächst um die rechtliche Beurteilung und um einen ämterübergreifenden Lösungsvorschlag zu den künftigen Wegebeziehungen gebeten.

Im Frühjahr 2020 wurde mit dem Erweiterungsbau der Maria-Montessori-Schule in Hausen begonnen, nachdem die Projektkosten von 8,9 Millionen Euro durch den Gemeinderat freigegeben waren. Eine Lerninsel im Zentrum des Gebäudes, die speziell auf das architektonische Konzept des Neubaus ausgerichtet ist und für die Schüler eine weitere Möglichkeit sein wird, individuell zu lernen, zu spielen und zu arbeiten, unterstützt der Bezirksbeirat finanziell aus seinem Budget mit rund 20.000 €. Die Baufertigstellung incl. Umbau des Bestandsgebäudes ist auf Sommer 2023 terminiert. Der in „Yve-Klein-blau“ gehaltene Neubau, der an seiner Fassade auch die in der Maria-Montessori-Pädagogik verwendete Geometrie abbildet, lässt durch seine Farbgebung bereits jetzt erkennen, dass die Schule einen neuen baulichen und farblichen Akzent im Stadtteil Hausen setzt. Als öffentliches Gebäude hebt sich die Schule damit deutlich vom Charakter der umgebenden Wohnbebauung ab.

Auch das Gebäude der Kita Hausenring 32E entspricht nicht mehr einer kindergerechten Nutzung, weshalb ein Neubau die sinnvollere und wirtschaftlichere Lösung darstellt. Gleichzeitig soll die Kindertagesstätte energetisch weiterentwickelt werden, um das Ziel des Plus Energie Standards zu erreichen. Auf dem Dach des zweistöckigen Typenbaus, in Kubus-Form, werden Solarzellen aufgebracht. Der vorhandene Baumbestand konnte weitestgehend erhalten bleiben. Die Planungen wurden dem Bezirksbeirat bereits 2020 vorgestellt. Während des Umbaus sollen die Kinder in den Räumen im Gemsenweg 9, im Wolfbusch, unterkommen. Den Neubau der 4-gruppigen Tageseinrichtung für Kinder im Hausenring 32E, in typenbauweise nach den Plänen der Architekten Michel + Wolf Architekten, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 14.10.2021 beschlossen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten der Baumaßnahme, einschließlich Abbruch und Einrichtung bei Fertigstellung, belaufen sich incl. Photovoltaikanlage auf 4.318.000 €.

Das aktuell größte Wohnungsbauprojekt in Stuttgart ist das Wohnungsbauvorhaben der Landes-Bau-Genossenschaft im Molchweg zur Sanierung, Modernisierung und Erweiterung des vorhandenen Wohnungsbestandes. Im September dieses Jahres wurde im Molchweg 91 eine neue Kindertagesstätte mit 40 Plätzen eröffnet. Bauherr ist die LBG, Träger ist die Kindertagesstätten Himpelchen & Pimpelchen gGmbH, die in Weilimdorf bereits erfolgreich Einrichtungen betreibt.

Nach mehreren Verzögerungen erwarten wir im Frühjahr 2022 den Abschluss der Sanierung des „Alten Rat- und Schulhauses“ in der Ditzinger Straße 5 und 7. Das historische Ensemble im ehemaligen Ortskern, für dessen Erhalt sich u. a. die Vereine Pro Alt-Weil und Heimatkreis seit vielen Jahren engagierten, war auch mehrfach Gegenstand im Bürgerhaushaltsverfahren. Die Räume sollen zusammen mit dem Alten Pfarrhaus den Weilimdorfer Vereinen zur Verfügung stehen und als Museum genutzt werden.

Seit vielen Jahren beschäftigen wir uns nun schon mit der weiteren Verwendung der Flächen der ehemaligen Gärtnerei Walz an der Solitude-/Engelbergstraße, im direkten Anschluss an das Sportgelände der SGW.

Schon im April 2019 hat sich der Bezirksbeirat auf der Basis der Vorschläge des Amtes für Stadtplanung und Wohnen für ein Entwicklungsszenario entlang der Solitudestraße ausgesprochen. Damit erstreckt sich das neu zu überplanende Areal vom Jugendhaus bis zur Engelbergstraße. Die Fläche gliedert sich in drei Abschnitte. Während der Bereich (A) neben dem Jugendhaus Gemeinwesen-Einrichtungen wie das künftige „Forum Weilimdorf“ als Bürgerhaus mit Saal für 250 Personen und einem Stadtteil- und Familienzentrum mit Kita aufnehmen soll, wird im anschließenden Bereich (B) die bestehende Sportnutzung festgeschrieben und durch weitere Sportstätten arrondiert und ergänzt. Der Bereich (C) soll dann für Sport und Freizeit zur Verfügung stehen. Das zur näheren Ausgestaltung dieses Leitplankenbeschlusses bereits für den Sommer 2019 geplante Bürgerbeteiligungsverfahren hat sich wiederholt verzögert und konnte dann im Frühjahr 2020 wegen der Corona-Pandemie nicht mehr durchgeführt werden. Über die Wintermonate 2020/2021 hat nun ein Bürgerbeteiligungsformat, in digitaler Form, stattgefunden, in dem die konzipierte künftige Nutzung dieser hoch attraktiven Fläche im Schnittpunkt der Stadtteile Giebel, Bergheim, Wolfbusch und Weilimdorf von der Bevölkerung bestätigt wurde. Um den Bereich A, wie 2019 beschlossen, vorziehen zu können, hat der Bezirksbeirat den Antrag auf Durchführung einer Machbarkeitsstudie zum Bürgerhaus „Forum Weilimdorf“ auf der Basis des vorläufigen Raumprogramms gestellt. Dieses beinhaltet einen Saal für 250 Personen (teilbar) für Vereins- und Kulturveranstaltungen. Nutzungsmöglichkeiten sollen allen Vereinen und Organisationen im Stadtbezirk für Veranstaltungen bis hin zu Übungseinheiten der Tanzkreise Weilimdorf und der SGW, vhs, oder dem Jugendhaus und der Kita gegeben sein, um eine möglichst hohe, ganztägige Auslastung zu erreichen. Nebenräume wie Künstlergarderoben, Stuhl- und Gerätelager gehören ebenso dazu wie eine Cafeteria, ein Foyer als offene Begegnungseinrichtung für Jung und Alt, ggf. mit Stadtteil- und Familienzentrum (mit den nötigen Büroeinheiten) in Kooperation mit der dortigen Kita und dem Jugendhaus. Der Bedarf für Kultur- und Bildungseinrichtungen, vhs + städtische Musikschule wurde bereits 2020 erhoben.

Beim Einzelhandels- und Zentrenkonzept „Stadtteilzentren konkret“ wurde folgende Verteilung der Mittel beschlossen: Revitalisierung und angemessene Nutzung von Geschäftslokalen, Errichtung von Fahrradabstellanlagen im Zentrum, Neumöblierung der Glemsgaustraße mit Sitzgelegenheiten, Abfalleimern und Neuanstrich der Leuchten. Der Inhalt der geplanten Maßnahmen wird im Bezirksbeirat und damit der Öffentlichkeit zu Beginn des neuen Jahres vorgestellt. Die Verkehrsuntersuchung zum künftigen Kreisverkehr Solitudestraße/Pforzheimer Straße wurde durch den Beschluss ergänzt, die vorhandenen Mittel des Investitionsfonds Stadtteilzentren konkret für die Umsetzung der Gestaltung der Pforzheimer Straße vom Bereich des künftigen Kreisverkehrs bis zur Mathildenstraße, in zwei Abschnitten, unter enger Einbindung der Anrainer (in einer zu bildenden Projektgruppe) zu verwenden.

Am 23. Juni 2021 fand die Jurysitzung zum Wettbewerbsverfahren zum Neubau des Betriebshofs Nord der SSB am Ortsrand zu Ditzingen statt. Im Realisierungswettbewerb mit 15 teilnehmenden Bewerbern empfahl die Jury dem Bauherrn das Büro Auer Weber (Architektur) (München, Stuttgart) Bollinger + Grohmann (Tragwerk) (Frankfurt, Stuttgart) Grabner Huber Lipp (Landschaftsplanung) (Freising), das den ersten Preis erringen konnte, mit der weiteren Planung und Realisierung zu beauftragen.

Auch die Trassierung an der Aus-/Einschleifung der U13 konnte inzwischen verbessert werden, indem nun eine neue zusätzliche Brücke über die B295 gebaut wird. Dies bringt die Vorteile, dass die bestehende Brücke baulich nicht angepasst und in das Gelände des Jugendhauses nicht eingegriffen werden muss. Die Führung des Rad- und Fußwegs wird damit so optimiert, dass die Gleisquerung für den Radverkehr bequem befahrbar ist, jedoch trotzdem im Zulauf auf den Bahnübergang eine Bremswirkung entsteht.

Zur Mobilität im Stadtbezirk sind 2021 gleich mehrere Projekte in die Umsetzung gegangen. So konnte Anfang Mai im Stadtteil Giebel die 200. RegioRadStuttgart-Station an den Start gehen. Es handelt sich dabei um ein Bikesharing-System, welches im Frühjahr 2018 gestartet ist. Insgesamt sind in Stuttgart bisher 110 Stationen eingerichtet, an denen Fahrräder, Pedelecs und 10 Lastenräder ausgeliehen werden können. 90 Stationen verteilen sich außerhalb von Stuttgart in weiteren 40 Städten & Gemeinden. Außerdem werden in diesen Wochen im Stadtbezirk die Elektro-Ladestationen in Doppelladestationen umgebaut und durch weitere, auch Schnellladestationen, ergänzt. Ebenfalls erweitert wird das Netz der Carsharing-Angebote vor Ort.

Bereits im Oktober 2015 wurde den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der sozialen Stadt Giebel das Konzept zum Neubau eines AldiMarktes in der Mittenfeldstraße 64 vorgestellt, dessen Rohbau 2019 endlich beginnen konnte. Nach einer Bauzeit von 1 ¾ Jahren ging der Markt, mitten im Giebel, mit einer Verkaufsfläche von 860 m2 am 08. April 2021 endlich in Betrieb. Auf eine große Einweihungsparty musste jedoch leider verzichtet werden. Der hochmodern ausgestattete Markt mit seiner futuristisch anmutenden Architektur ist eine echte Bereicherung für wohnungsnahes Einkaufen und die Versorgung der dortigen Bevölkerung. Entsprechend gut wird er auch angenommen.

Die örtlichen Unternehmen, insbesondere Einzelhandel und Gastronomie, haben besonders unter den Folgen der Corona-bedingten Einschränkungen und Schließungen ihrer Geschäfte und Lokale gelitten. Deshalb wurde versucht, die im Stadtbezirk anstehenden Straßen- und Tiefbaumaßnahmen zeitlich auf die Belange der Gewerbetreibenden und im engen Kontakt mit den Vertretern des Einzelhandels abzustimmen. Die für 2021 angekündigte 3- bis 4-monatige Vollsperrung zur Sanierung der Bergheimer Steige im oberen Verlauf auf der Markung Stuttgart-West musste auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Ich möchte das Augenmerk der Weilimdorfer Bevölkerung auch künftig auf die lokalen Angebote lenken und sie bitten, diese zu nutzen. Wir können alle dazu beitragen, unser vielfältiges Einzelhandels- und Dienstleitungsangebot vor Ort und damit die Attraktivität unseres Stadtbezirks über die Krise zu retten.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei all den Menschen, die sich für den Stadtbezirk Weilimdorf engagieren, ob in den Schulen, den Kirchen und Vereinen, in der Politik oder als Privatperson. Wir sind sehr stolz auf die hohe Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Engagement in unserer Gemeinde. Gerade jetzt kommt es für unser Gemeinwesen darauf an, gemeinschaftlich zu denken, besonnen zu handeln sowie den Mut und die Zuversicht nicht zu verlieren. Ich freue mich sehr, in Weilimdorf, besonders in den für die Bevölkerung wichtigen Bereichen, schnelle Hilfe, Solidarität und Verständnis zu erleben. Allen, die dazu beitragen, einander zu helfen und zu unterstützen, danke ich von ganzem Herzen für ihre Ideen und ihr Engagement. Trotz Corona konnten wir uns auch in 2021 wieder mit einem Bürgerempfang in der Piazza des Hotels Holiday Inn bei den für das Gemeinwohl ehrenamtlich tätigen Weilimdorferinnen und Weilimdorfern bedanken. In Anerkennung ihres besonderen Engagements für den Stadtbezirk wurde die Ehrenmünze der Landeshauptstadt Stuttgart verliehen. Als Zeichen der Wertschätzung und des Dankes für ihre Verdienste für die Menschen und das Gemeinwesen in Weilimdorf erhielten Herr Stadtrat Michael Schrade sowie das Vorstandstrio von WeilAktiv e.V., Herren Eckhardt Binder, Ralf Futterknecht und Stefan Wiertzema, die Ehrenmünze der Landeshauptstadt Stuttgart. Mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg wurde Herr Alfred Bofinger vom Ministerpräsidenten für seine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten zum Wohle der Menschen, der Umwelt und Natur ausgezeichnet. Bereits 2020 wurde Herrn Bezirksbeirat Jürgen Lehmann vom Städtetag Baden-Württemberg das Verdienstabzeichen des Verbandes in Gold für 30-jährige verdienstvolle ehrenamtliche Tätigkeit im Bezirksbeirat Weilimdorf verliehen, das ihm beim Bürgerempfang ausgehändigt werden konnte. Auch ein Abschied wurde an diesem Abend vollzogen. Nach 20-jähriger Tätigkeit als Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr konnte Herr Dietmar Weber verdienstvoll und mit dem Dank des gesamten Stadtbezirks für seine wertvolle Tätigkeit im Interesse der Sicherheit der Bevölkerung aus seiner Funktion verabschiedet werden.

Die Auszeichnungen des Bundesministeriums des Innern für Bau und Heimat an die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer bei den diesjährigen Urnengängen konnten wegen Corona leider in diesem Jahr nicht ausgehändigt werden und stehen daher in 2022 zur Übergabe an. An dieser Stelle möchte ich allen ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, für ihre Mitwirkung bei der am 14. März 2021 stattgefundenen Landtagswahl und der im Herbst 2021 durchgeführten Bundestagswahl sehr herzlich danken. Es war eine Herausforderung für alle Beteiligten, sich dieser wichtigen Aufgabe unter den erschwerten Corona-Bedingungen zu stellen und diese zu meistern.

Auch wenn die uns vertrauten Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt nun schon zum wiederholten Male abgesagt werden mussten, möchte ich doch meine Freude darüber zum Ausdruck bringen, wie herrlich weihnachtlich Weilimdorf geschmückt wurde. Der Christbaum auf dem Löwen-Platz ist in diesem Jahr besonders groß und mit stattlichen 12 m auch besonders hoch. Die vielen Tannenbäume, die den Bereich um den Löwen-Markt und die Pforzheimer Straße weihnachtlich erstrahlen lassen, sind in diesem Jahr besonders schön und üppig gewachsen, beleuchtet und geschmückt. Die Kinder der Kitas und Schulen sowie die Anlieger haben sich besondere Mühe gegeben und Kreativität entfaltet, Baumschmuck zu basteln, die Zweige zu schmücken und allen Passanten weihnachtliche Vorfreude zu schenken. Ich danke allen, die mitgewirkt haben uns diese Freude zu bereiten, WeilAktiv, der WeilAktiv Aktionsgemeinschaft mit allen Helferinnen und Helfern, den Kindern der Kitas und Schulen mit ihren Betreuungs- und Lehrkräften sowie den Mitgliedern des Bezirksbeirats für dessen großzügige finanzielle Unterstützung. Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Menschen diese Freude teilen und gegen den Vandalismus und die Zerstörungswut Einzelner zusammenstehen. Ein ganz besonderes Beispiel bürgerschaftlichen Engagements im Stadtteil Giebel darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Denn nach 2020 ist es dem Haus der Begegnung im Giebel in 2021 wieder gelungen, mit vielen Helferlein auf dem Ernst-Reuter-Platz einen kleinen, aber feinen Weihnachtsbaum aufzustellen, an dem Alt und Jung ihre reine Freude haben. Herzlichen Dank an die ganze Gruppe für ihre schöne Idee und ihr Geschenk an alle Gieblerinnen und Giebler.

Im Namen des Bezirksbeirats und mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bezirksrathaus wünsche ich Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachtstage und einen guten Start in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2022, das uns vielleicht dem „normalen“ Leben wieder etwas näherbringen kann. Für Ihre Arbeit zum Wohle der Menschen im Stadtbezirk, auch unter den erschwerten Bedingungen, und für Ihr Mutmachen und Durchhalten danke ich von ganzem Herzen. Gerade in diesen besonderen Zeiten bedarf es eines stabilen, belastbaren Gemeinwesens der Menschen mit und für Menschen. Geben wir also aufeinander acht, damit wir alle gut und wohlbehalten durch die nächste Corona-Welle kommen.

Ulrike Zich
Bezirksvorsteherin

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