(ARO) Weitreichende Folgen hatte am Nachmittag des 16.1.2023 ein Brandmeldealarm im Engelbergtunnel der A81.
Gegen 13:45 Uhr wurden die Feuerwehren Gerlingen, Leonberg und Ditzingen alarmiert, da die Brandmeldeanlage des Autobahntunnels einen Alarm übertragen hatte. Die alarmierten Wehren fuhren die beiden Tunnelportale und die Brandmeldezentrale an.
Zeitgleich schaltete die Verkehrsbeeinflussungsanlage beide Fahrtrichtungen auf „Gesperrt“.
Laut Angaben des Polizeipräsidiums Ludwigsburg war die Auslöseursache eine technische Störung im Tunnel.
In den Tunnelröhren befinden sich keine Verkehrsteilnehmer mehr, allerdings stauen sich vor den beiden Portalen die Fahrzeuge auf mehrere Kilometer.
Da die technische Störung nicht behoben werden konnte, bleibt der Tunnel weiterhin gesperrt, da dieser nur wieder geöffnet werden kann, wenn sämtliche Sicherheitseinrichtungen funktionsfähig sind.
Die Sperrung sorgte im weiten Umkreis für chaotische Verkehrsverhältnisse, auch das Weilimdorfer Ortsgebiet war massiv betroffen.
In Gerlingen wurde die Freiwillige Feuerwehr erneut alarmiert, um das Gerätehaus zu besetzen, da sich im Innenstadtbereich kein Rad mehr drehte.
Laut dem Pressesprecher der Gerlinger Feuerwehr, Dennis Blos, sollte damit gewährleistet werden, dass im Einsatzfall die Feuerwehrangehörigen sich nicht erst durch den Stau kämpfen müssen.
Dass diese Maßnahme goldrichtig war, zeigte sich schon wenige Minuten nach der Alarmierung.
Wie Dennis Blos schilderte, rückte kurz nach der Besetzung der Feuerwache ein Hilfeleistungslöschfahrzeug auf die A81 aus, da sich im inzwischen mehrere Stunden andauernden Stau ein medizinischer Notfall ereignet hatte.
Durch das schnelle Ausrücken konnte dem Patienten zeitnah geholfen werden, der ebenfalls alarmierte Rettungswagen erreichte auf Grund der Verkehrsverhältnisse die Einsatzstelle erst deutlich nach den fachkundigen Ersthelfern der Gerlinger Feuerwehr.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Ludwigsburg können zur Dauer der Vollsperrung keine Angaben gemacht werden, es besteht die Möglichkeit, dass die Sperrung bis Dienstag früh andauern wird.
Der ankommende Verkehr wird aktuell an der Anschlussstelle Feuerbach abgeleitet. Die im Abschnitt zwischen Einfahrt Feuerbach und Tunnel stehenden Verkehrsteilnehmer werden inzwischen über die Behördenzufahrt vor dem Tunnelportal ausgeleitet. (Stand 18:45 Uhr)
Bilder: Andreas Rometsch