Redakteur: Hans-Martin Goede

Mitternacht auf dem Friedhof, geheimnisvolle Musik ist zu hören, der Friedhofsgärtner schreitet über die Gräber und schubst schwarze Hügel am Boden auf – und wie von Geisterhand bewegen sich diese auf einmal und eine furchtbar anzuschauende Vampirsippe erhebt sich ins Dämmerlicht und faucht das bibbernde Publikum an – die Vampire tanzen in der Engelbergschule… In mühsamer Kleinarbeit haben die Grundschüler und Lehrer Kostüme gefertigt, um diesen Blutsaugern “echtes Leben” einzuhauchen. Im Rahmen des Herbst-Zauberfestes der Engelbergschule war dieser Gruselschocker ein Teil von vielen Programmpunkten, wie Kinderschminken (natürlich fast ausschließlich mit Spinnennetzen), Gruselgeschichten, einem Zauberer und am Ende auch Feuerspucken. Der Förderverein hat zusammen mit Eltern zusätzlichen einen umfangreichen Herbstbasar organisiert, dem das Thema Herbst und Helloween nicht fern lag. Auch haben unzählige Eltern für ein riesiges Kuchenbuffet gesorgt, so dass der kleine Hunger zwischendurch von Groß und Klein problemlos angegangen werden konnte. Da der Wettergott gnädig gestimmt war, boten Feuerspucker im Freien einen gelungenen und furiosen Ausklang des Herbstfestes der Engelbergschule. Der Erlös des Herbst-Zauberfestes ging in die Kasse des Fördervereines, der mit den seinen Geldern viel für die Vebesserung der Lernbedingungen der Grundschüler am Salamanderweg sorgt.

Der Bund der Selbstständigen Handels- und Gewerbeverein Weilimdorf ist jetzt voll in den Vorbereitungen für den Weihnachtmarkt 29. und 30.November beschäftigt. Interessenten die teilnehmen möchten, können sich eine Anmeldung beim Reisebüro Rieder in der Staigerstr. 21 abholen. Jeder der Zeit und Lust hat, kann teilnehmen und einen Standplatz mieten. Stände mit Bastel- und Handarbeitsangeboten sind sehr willkommen. Die Organisation hat Klaus Rieder inne, telefonisch erreichbar ist er unter (0711) 1399920, via Fax per (0711) 13999240.

Vom 12. Januar bis 06. Februar 2004 können acht neue Jugendräte in Stuttgart gewählt werden. Für einige Bezirke ist es bereits die 6. Wahl. Bei dieser Wahl können über 13.600 Jugendliche in den 11 Stadtbezirken Bad-Cannstatt (neu), Nord, Ost, Süd, Sillenbuch, Wangen, Obertürkheim, Untertürkheim, Hedelfingen, Mühlhausen und Weilimdorf (neu) ihre Abgeordneten direkt wählen. Alle Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren, auch diejenigen, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, können wählen und sich selbst zur Wahl stellen. Die Jugendlichen können sich im Jugendrat direkt für ihre eigenen Belange in der Stadt Stuttgart einsetzen. Das können zum Beispiel neue Fahrradwege, Nachtbusse, Verbesserungen der Bolz- und Spielplätze sein oder der Wunsch nach einem guten Jugendtreff. Diese “Beteiligung am kommunalen Geschehen”, das Engagement und die Gestaltung ihres Lebensumfeldes machen auch Spaß. Viele Aktionen werden vom Jugendrat selbst geplant: Podiumsdiskussionen wie die zum Thema „Stuttgart gegen Rassismus“, politische Events, Konzerte. Jugendräte setzen sich ernsthaft mit den Themen auseinander, schaffen dafür eine Öffentlichkeit und erleben dabei, dass “Politik” nicht nur abstrakt bleibt, sondern direkt erlebbar wird. In Weilimdorf leben ca. 1600 Jugendliche. Am 27. Juni 2003 fand in Weilimdorf ein Jugendforum statt. Dort gründete sich die “Projektgruppe Weilimdorf” mit sechs Mitgliedern, die sich zum Ziel gesetzt hat einen Jugendrat in diesem Stadtbezirk zu gründen. Diesem Wunsch entsprach der Bezirksbeirat in seiner Sitzung bereits eine Woche später, so dass im Januar 2004 die Weilimdorfer Jugendlichen ihre Jugendvertretung wählen können. Weitere Informationen können auf der Webseite des Stuttgarter Jugendrates unter www.jugendrat-stuttgart.de abgerufen werden.

Die Engelbergschule in Giebel/Bergheim feiert am Freitag, den 10.10.2003 von 16 bis ca. 20 Uhr ein Herbst-Zauber-Fest. Im Rahmen dessen findet wieder ein Basar von 16.15 – 18.30 Uhr statt, zu dem alle recht herzlich eingeladen sind. Angeboten werden dekorative Holzarbeiten, herbstliche Fensterbilder, Figuren aus Tontöpfen, selbstgemachte Marmelade und viele andere liebevoll gebastelten Dinge, die seit Wochen von den Eltern, Schülern und Lehrern vorbereitet wurden (siehe Bild). Dazu gibt es Kaffee und Kuchen. Wie immer gibt es interessante Programmpunkte wie Schulchor, Vampirtanz, Kinderschminken, Gruselgeschichten, Feuerspucker und vieles mehr. Der Erlös des Basars kommt dem Förderverein der Engelbergschule zugute. Während des Festes gibt es ein gemütliches Zusammensein bei Kaffee- und Kuchen, Hot Dog’s, verschiedenen Getränken und Glühwein.

Als Historisch-landschaftlicher Rundwanderweg der lokalen Agenda 21 für Weilimdorf geplant, ist die Erstellung dieser im Maßstab 1:10.000 erscheinenden Karte (Format 62 mal 62 Zentimeter, gefalzt auf 20,5 mal 10,3 Zentimeter im Hosentaschenformat) kurz vor dem Abschluss. in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirates stellte nun Bezirksvorsteherin UIrike Zich den ersten Entwurf der Wanderkarte für Weilimdorf vor. Auf ihr werden alle herausragenden Ausflugsziele wie die Solitude oder der Fasanenwald mit Bild und Text vorgestellt. Es galt nun, die Finanzierung des Projektes zu sichern. Der Bezirksbeirat stimmte daher einer Finanzspritze über 5.000 Euro zu. Sollten die Produktionskosten dabei bleiben, wäre die Karte zum Preis von einem symbolischen Euro erstellt. Die Karte entsteht in Zusammenarbeit mit den Naturfreunden und dem Heimatkreis Weilimdorf, die Auftaktveranstaltung ist am Montag, 21.10. 2002 von 19 Uhr bis 20.45 Uhr im Sitzungssaal des Bezirksrathauses unter Einführung und Moderation von Frau Bezirksvorsteherin Ulrike Zich.

Bild: Kurz vor der Fertigstellung – die Wanderkarte für Weilimdorf. Ulrike Zich präsentierte den ersten Entwurf am Mittwoch dem Bezirksbeirat.

Die Frage nach verkehrsentspannenden Kreisverkehren im Stadtbezirk Weilimdorf hat in der jüngsten Sitzung des Weilemer Bezirksbeirates die CDU aufgeworfen. Waltraud Illner brachte die Vorlage ein, die Stadtverwaltung um eine Übersicht von Kreuzungen in Weilimdorf zusammenzustellen, bei denen Kreisverkehre die jeweiligen Ampelregelungen ersetzen könnten.

Die Idee des Kreisverkehr stammt im übrigen von unserem europäischen Nachbar Frankreich, der dieses abgasfreundliche Verkehrskonzept schon seit Jahrzehnten anwendet. Im Laufe der 90er Jahre wurde diese Maßnahme, die lange Staus an Ampeln hinfällig macht und ein gleitendes Einfahren in den Verkehrsfluß einer Kreuzung ermöglicht, auch in Deutschland populär. Auch in und um Stuttgart werden diese Verkehrsregelungen im Zuge von Straßenkreuzungsumbauten immer öfter verwendet, wie zum Beispiel in Zuffenhausen am Porschezentrum oder in Weilimdorf an der Kreuzung Glemsgau- und Flachter Straße.

Gegen die Einführung von Kreisverkehren im Stadbezirk hatte indes kein Parteivertreter etwas einzuwenden, allerdings kritisierten SPD wie FDP, dass der Verwaltung hier unnötig viele Recherchen aufgebürdet werden, statt im Vorfeld selber Ampelkreuzungen für einen möglichen Kreisverkehr auszuforschen. Insbesondere in Giebel traten Anwohner in letzter Zeit vermehrt für die Kreisverkehrsregelung an der Engelbergstraße an den Einmündungen Salamanderweg und Schildkrötenweg ein. Im Bezirksbeirat konnte für den CDU-Antrag indes kein Kompromiss erreicht werden, mit 6 Ja-Stimmen (CDU) gegen 5 Nein-Stimmen und 2 Enthaltung der übrigen Parteivertreter wurde die Stadtverwaltung nun mit der Straßenanalyse betraut.

Die Verträge zwischen der SSB/VVS und den Betreibern des Weilemer Pilotprojektes “Ortsbus” zur Integration in den VVS-Fahrplan sind gerade in den trockenen Tüchern, da legt die CDU-Bezirksbeiratsfraktion Weilimdorf noch gleich einen neuen Antrag nach: ginge es nach ihr, so solle baldmöglichst in den Stadtteilen Giebel, Bergheim und Wolfbusch ein sogenanntes “Ruftaxi” insbesondere für die Altenwohnanlagen installiert werden. Damit sollen der Linienverkehr von Bahn und Bussen sinnvoll ergänzt und vor allem in den Abendstunden zusätzliche Fahrmöglichkeiten innerhalb Weilimdorfs geboten werden. Für das Ruftaxi würde es einen zusätzlichen Fahrplan geben. Im Gegensatz zum Linienverkehr, dessen im Fahrplan veröffentlichte Fahrten immer stattfinden, fährt das Ruftaxi nur bei vorheriger Bestellung. Die Anforderung des Ruftaxis müßte spätestens eine Stunde vor der planmäßigen Abfahrtszeit telefonisch erfolgen. Die Bezirksbeiräte Benz und Klingler gaben allerdings zu bedenken, dass man, wenn ein Ruftaxi installiert werden würde, das Projekt Ortsbus damit untergraben würde und so den Linienverkehr des Busses in Frage stelle. Waltraud Illner von der CDU erklärte sich dann mit dem Kompromiss einverstanden: dieser sieht vor, dass die Verwaltung die Installation eines Ruftaxis lediglich für die Ortsteile Bergheim und Giebel prüfen solle. Wolfbusch wird bekanntlich ab Frühjahr 2004 durch den Ortsbus bedient.

Ein bundesweit einmaliges Projekt findet derzeit zum zweiten Male in der Landeshauptstadt statt. Anfang September hat für elf Jugendliche eine spannende Zeit begonnen: Sie nehmen am Gemeinnützigen Bildungsjahr (GBJ) der Landeshauptstadt Stuttgart teil. Zwölf Monate lang werden acht von ihnen in einem Bezirksrathaus, zwei in der Stadtbücherei Stuttgart und einer bei der Intendanz der Stuttgarter Philharmoniker arbeiten und Einblick in unterschiedliche Berufsfelder und die Stadtverwaltung erhalten. Und die 19jährige Simone Troggels hat es in das Bezirksrathaus nach Weilimdorf verschlagen. “Ich sehe das Bildungsjahr als Chance an,” so Troggels am Mittwochabend vor dem Bezirksbeirat. “Ich wollte raus aus dem Lerntrott, nicht von der Schule direkt in den Vorlesungssaal wechseln. So kann ich nun ein Jahr lang mich beruflich orientieren und Einblicke in die unterschiedlichsten Berufsfelder gewinnen.” Bezirksvorsteherin Ulrike Zich übergab ihren Schützling in die Obhut von Frau Erika Porten, die durch ihre Arbeit u.a. im Heimatverein und im Arbeitskreis “Miteinander leben lernen” der Lokalen Agenda Weilimdorf tief mit dem öffentlichen Leben des Stadtteiles verwurzelt ist.

Frisch aus der Sommerpause zurückgekehrt traf sich am Mittwochabend der Bezirksbeirat im Weilemer Rathaus – und hatte gleich einige Personalfragen zu klären. Aus der CDU-Fraktion schied Dr. Rothfuß aus beruflichen Gründen aus, da er zum Kanzler der Universität Tübingen berufen worden ist. Lückenlos dafür seine Nachfolge: Aus der Fraktion nimmt nun Jochen Lehmann seinen Platz ein. Bezirksvorsteherin Ulrike Zich beglückwünschte Lehmann zu seinem neuen Aufgabengebiet. Lehmann ist bereits seit längerer Zeit stellvertretendes Mitglied des Bezirksbeirates und daher gut mit der Lokalpolitik in Weilimdorf vertraut. Auf den Stellvertreterplatz rutschte Herr Marc Benzinger nach, den Frau Zich an diesem Abend ebenfalls in sein Amt einführte.

Foto: Jochen Lehmann (links) wird von Bezirksvorsteherin Ulrike Zich (rechts) in sein neues Amt als BB eingeführt.

Ein voller Erfolg war das von der City-Initative Stuttgart mitgetragene 1. Stuttgarter Kinder- und Jugendfestival am heutigen Sonntag im Schlossgarten rund um den 6-Eckensee zwischen Neuem Schloss und dem Staatstheater. Bei der von dem Berliner Verein Juventus ins Leben gerufenen Veranstaltung wurden mehr als 100 Aktionen geboten. Sie reichten vom Baggerfahren über Kistenklettern, Bewegungsspiele und Basteln bis zum Ausprobieren von Sportarten wie Rhönradturnen, Baseball oder Inlineskaten. Aber auch sich selber Tatoos auf die Haut konnte man malen oder per Airbrush professionell auftragen lassen, der Stuttgarter Feuerwehr die Gerätewagen auseinandernehmen, im Polizeiauto einmal das Blaulicht ein- bzw. ausschalten oder sich virtuell von einigen Computerspieleanbietern in eine andere Welt entführen lassen.

Herausgeputzt im Anzügle, Hemd mit Fliege oder schicken Kleid, manche Schultüte war größer als das Kind selbst und die Schulränzen wirkten auf dem Rücken von so manchen aufgeregten Erstklässlern wie ein überdimensionaler bunter Kasten mit aufgedruckten Rennautos, Pferden, Fantasywelten oder Zirkusmanege. Die mehr als 40 neuen ABC-Schützen der Engelbergschule in Weilimdorf-Bergheim wurden am Samstag mit einer großen Willkommensparty rund um das Thema Tiere aus Afrika und dem “König der Löwen” in ihrem neuen Lebensabschnitt begrüßt. Rektorin Durchdenwald-Klein, Elternbeirat und Förderverein der Engelbergschule hatten für die Jüngsten zusammen mit den übrigen Grundschulklassen und dem Schulchor eine kleine musikalische Reise nach Afrika vorbereitet. Und den ersten Englischunterricht bekamen die Kids auch gleich verpasst, als sich die englisch sprechende Handpuppe Willy, die auf der Suche nach “the little mouse” war, ihnen vorstellte und sich gleich für die erste Schulwoche im Klassenzimmer anmeldete. Im Anschluss gingen die Erstklässler (Löwen und Elefanten) dann das erste mal in ihre Räume, während die Eltern beim Sektumtrunk sich selber auch näher kennenlernen konnten.

Der für den 12.09.2003 vorgesehene Schwimmkursstart kann nach Mitteilung der DLRG Ortsgruppe Ditzingen/Gerlingen leider erst am 10.10.2003 beginnen. Dies betrifft insbesondere auch die Kinder aus den Ortsteilen Weilimdorfs, die an der Ausbildung teilnehmen. Durch einen Bruch im Heizsystem des Gerlinger Hallenbads kann das Schwimmbad momentan nur über eine mobile Notheizanlage betrieben werden. Die Reparaturarbeiten werden bis Ende September dauern. Von der Stadt Gerlingen konnten für die Ausbildung ab dieser Woche nur ca. 24°C Wassertemperatur zugesagt werden. Normalerweise ist für die Ausbildung der Kleinen eine Wassertemperatur von ca. 30°C angebracht. Eine Ausbildung bei 24°C ist mit Kindern aus Sicht der DLRG nicht realisierbar. Der Kurs wird trotzdem wie üblich 12 Übungsabende umfassen, die genauen Termine werden noch bekannt gegeben. Nähere Infos gibt es auch ständig auf der Homepage unter ditzingen.dlrg.de.