Coronavirus: 943 registrierte Infektionen in Stuttgart – 12 Todesfälle

In Stuttgart gibt es inzwischen 943 registrierte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, teilte die Stadt am Sonntag, 5. April 2020, mit. Genesen sind davon 470 Personen. 12 Stuttgarterinnen oder Stuttgarter sind bisher mit einer festgestellten Corona-Viruserkrankung (SARS-CoV-2) verstorben (Stand: 5. April, 15.30 Uhr).

Notwendige Verhaltenshinweise

Generell gilt: Das Coronavirus wird durch direkten Kontakt untereinander verbreitet, insbesondere durch Tröpfchenübertragungen und Händeschütteln. Beachten Sie deshalb unbedingt die Hygieneregeln zum regelmäßigen Händewaschen und zum Niesen in die Armbeuge. Bleiben Sie auf Abstand zu anderen Personen, mindestens anderthalb, am besten zwei Meter. Das gilt auch beim Schlangestehen. Sinnvoll ist, einen einfachen, auch selbst hergestellten, Mund-Nase-Schutz im Nahverkehr oder beim Einkaufen zu tragen. Sie sollten soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren und zuhause bleiben.

Vermeiden Sie unbedingt Ansteckungsrisiken. Nehmen Sie das Coronavirus ernst. Gehen Sie nicht leichtfertig mit Ihrer Gesundheit und der Ihrer Mitmenschen um. Beachten Sie zwingend alle Verbotsregeln, insbesondere auch, dass Ansammlungen von mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum untersagt sind.

Nur so kann es gelingen, die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und Ansteckungsketten zu unterbrechen.
Hinweis: Unter www.stuttgart.de/corona informiert die Stadt über das Virus und seine Auswirkungen auf das öffentliche Leben.

Coronavirus: 903 registrierte Infektionen in Stuttgart – Elf Todesfälle

(LHS) In Stuttgart gibt es inzwischen 903 registrierte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, teilte die Stadt am Freitag, 3. April, mit. Genesen sind 432 Personen. Elf Stuttgarterinnen oder Stuttgarter sind bisher insgesamt an den Folgen der Viruserkrankung verstorben (jeweils Stand: 3. April, 15.30 Uhr).

Notwendige Verhaltenshinweise

Generell gilt: Das Coronavirus wird durch direkten Kontakt untereinander verbreitet, insbesondere durch Tröpfchenübertragungen und Händeschütteln. Beachten Sie deshalb unbedingt die Hygieneregeln zum regelmäßigen Händewaschen und zum Niesen in die Armbeuge. Bleiben Sie auf Abstand zu anderen Personen, am besten zwei Meter. Das gilt auch beim Schlangestehen. Sie sollten soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren und zuhause bleiben.

Vermeiden Sie unbedingt Ansteckungsrisiken. Nehmen Sie das Coronavirus ernst. Gehen Sie nicht leichtfertig mit Ihrer Gesundheit und der Ihrer Mitmenschen um. Beachten Sie zwingend alle Verbotsregeln, insbesondere auch, dass Ansammlungen von mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum untersagt sind.

Nur so kann es gelingen, die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und Ansteckungsketten zu unterbrechen.

Hinweis: Unter www.stuttgart.de/corona informiert die Stadt über das Virus und seine Auswirkungen auf das öffentliche Leben.

Lokaler Online-Marktplatz für Stuttgarter Unternehmen unterstützt durch ehrenamtliche Helfer

(LHS) „Wir sind auch während der Corona-Krise für Sie da“ – mit dieser Botschaft können sich Stuttgarter Einzelhändler, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe ab sofort auf der Internetplattform www.StuttgartSindWir.de präsentieren.

Bürgerinnen und Bürger können sich auf dem Portal über die aktuellen Kontaktmöglichkeiten und laufenden Serviceangebote der Betriebe informieren. Unterstützt wird das Projekt von der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart.

Auf der Online-Plattform www.StuttgartSindWir.de finden sich Stuttgarter Unternehmen vereint im Kampf gegen Covid-19 und präsentieren alternative Kommunikations- und Verkaufsmethoden während der schwierigen Zeit. Ob Beratung per Telefon, WhatsApp-Chat oder Videocall, Online-Bestellung, Speisen und Getränke zum Abholen oder ein Lieferservice – die Unternehmen lassen sich derzeit viel einfallen, um die Bürgerinnen und Bürger auch während der Krise mit Waren und Dienstleistungen zu versorgen. Auch kleine Geschäfte ohne eigene Homepage oder ohne Social-Media-Kanal haben hier die Chance, sich mit ihrem Angebot kostenlos zu präsentieren.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn erklärte am Donnerstag, 2. April,: „Gerade jetzt ist es wichtig, lokale Betriebe zu unterstützen. Jeder Einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, Solidarität gegenüber den Gewerbetreibenden zu zeigen, um die vielseitige Unternehmenslandschaft in Stuttgart zu erhalten. Mein Dank gilt auch denjenigen, die ehrenamtlich die Plattform initiiert haben. So wird gesellschaftliches Engagement sichtbar.“

Ines Aufrecht, die Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart, ergänzte: „Vor allem die vielen inhabergeführten Betriebe, Traditionsgeschäfte, lokale Restaurants und selbstständigen Dienstleister machen unsere Stadt lebendig. Viele bangen um ihre Existenz. Helfen Sie mit, dass ihr Lieblingsrestaurant um die Ecke und der Händler Ihres Vertrauens durch die Corona-Krise kommen.“

Das öffentliche Leben, auch in Stuttgart, wurde durch Verordnungen der Landesregierung auf ein Minimum heruntergefahren, Einzelhandel und Gastronomie sind größtenteils für Publikumsverkehr geschlossen. Die lokalen Unternehmen stehen damit vor großen Herausforderungen. Deshalb sind die Stuttgarter Unternehmen in diesen Tagen besonders darauf angewiesen, den Kontakt zu ihren Kunden zu halten, Angebote und Dienstleistungen – wenn auch teilweise nur eingeschränkt möglich – weiterhin anbieten zu können.

Bereits über 100 Unternehmen haben sich auf der Online-Plattform angemeldet, täglich kommen weitere hinzu. Über Such- und Filterfunktion kann der Nutzer gewünschte Angebote gezielt nach Branchen, Warensortiment sowie nach Stadtbezirken filtern. Die Online-Plattform www.StuttgartSindWir.de ist aus einer ehrenamtlichen Initiative heraus entstanden. Für die Stuttgarter Unternehmen ist der Eintrag auf der Plattform kostenlos.

Weitere Informationen sind beim Team der Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart unter Telefon 216-60708 oder per E-Mail wifoe@stuttgart.de erhältlich.

Coronavirus: Stadt warnt vor Betrugsmaschen

(LHS) In verschiedenen Städten haben Betrüger zuletzt bundesweit versucht, mit der Angst vor dem Coronavirus Geld zu machen. Davor hat die Landeshauptstadt Stuttgart am Donnerstag, 2. Apri 2020, gewarnt.

Die Kriminellen setzen teilweise auf perfide Methoden. So geben sie sich beispielsweise als Amtsperson aus oder wenden den Enkeltrick-Betrug an. Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, sagte: „Uns haben Berichte aus mehreren Städten erreicht, wonach Kriminelle versuchen, das Virus für ihre Betrügereien zu missbrauchen. Sie wollen die Verunsicherung der Menschen schamlos ausnutzen, um sich zu bereichern.“ Der beste Schutz gegen Betrüger sei ein gesundes Misstrauen, so Schairer.

Teilweise klingeln die Täter an der Haustür und geben sich als Ärzte oder Mitarbeiter des Gesundheitsamts oder des Amts für öffentliche Ordnung aus, die Corona-Tests durchführen wollen. Tatsächlich führen weder das Gesundheitsamt noch das Amt für öffentliche Ordnung unangekündigte Corona-Tests in Privatwohnungen durch.

Die Stadt rät:_

– Legen Sie auf, wenn Sie telefonisch aufgefordert werden, kostenpflichtige Tests zu machen
– Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder das Gesundheitsamt und fragen Sie, ob für Sie ein Test angeordnet wurde
– Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an
– Lassen Sie sich bei unerwartetem Besuch von angeblichen Behördenvertretern immer einen Ausweis zeigen
– Fragen Sie im Zweifel telefonisch bei der Behörde nach, ob ein Mitarbeitender von dort zu Ihnen entsandt wurde
– Übergeben Sie kein Geld an vermeintliche Tester an Ihrer Haustür
– Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung

Auch der sogenannte Enkeltrick erlebt durch das Coronavirus ein Comeback: Die Betrüger suchen im Telefonbuch nach älter anmutenden Vornamen und nehmen anschließend telefonisch Kontakt auf. Sie geben sich als Enkel aus und schildern ihre vermeintliche Notlage.

_Dazu rät die Stadt:

– Halten Sie immer Rücksprache mit Ihren Angehörigen
– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
– Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen

Grundsätzlich gilt: Rufen Sie im Zweifel die Polizei unter 110 an und informieren Sie auch Verwandte, Freunde und Nachbarn über diese neue Art der Betrugsmasche.

Sozialamt sucht Ehrenamtliche mit medizinischer Qualifikation zur Unterstützung in Schutzunterkünften

(LHS) Das Sozialamt der Stadt Stuttgart sucht engagierte Bürgerinnen und Bürger mit medizinischen Qualifikationen, die Menschen in Schutzunterkünften unterstützen. In den Schutzunterkünften sind Menschen untergebracht, die positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurden oder bei denen es sich um Verdachtsfälle handelt.

Um die Gesundheit der Betroffenen kümmert sich medizinisches Fachpersonal. Die Ehrenamtlichen sind begleitend und unterstützend tätig. Sie stehen u. a. für Gespräche, Fragen, Einkäufe zur Verfügung. Schutzkleidung wird gestellt.

Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, sagte: „Viele Stuttgarterinnen und Stuttgarter reagieren in der aktuellen Corona-Krise solidarisch und unterstützen ältere, alleinstehende Personen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Familien in besonderen Lebenssituationen dabei, Alltagsaufgaben zu bewältigen. Dieses große gesellschaftliche Engagement freut mich sehr. Wichtig ist, dass wir auch die Menschen in den Blick nehmen, die nicht im privaten Umfeld leben können. Auch sie brauchen Unterstützung – wie beispielsweise geflüchtete oder wohnungslose Menschen.“

Zur Unterbringung und Betreuung von Erkrankten oder Verdachtsfällen schafft die Stadt in Schutzunterkünften mehr als 300 Plätze. Die gemieteten Gebäude sind über mehrere Stadtbezirke verteilt und werden von verschiedenen Hilfsdiensten im Auftrag der Stadt betrieben. Durch die Schutzunterkünfte sollen die Kliniken weiter entlastet, eine gute medizinische Betreuung gesichert und die Lage von isolierten Erkrankten verbessert werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die in den Schutzunterkünften helfen wollen, können sich bei der Koordinierungsstelle für Bürgerschaftliches Engagement im Sozialamt der Landeshauptstadt Stuttgart melden: per E-Mail an corona-engagiert@stuttgart.de oder unter Telefon: 0711/216-88588.

Coronavirus: Meist Erwachsene mittleren Alters betroffen

(LHS) Die Zahl der Neuinfektionen in Stuttgart mit dem neuartigen Coronavirus steigt täglich. Es haben sich mittlerweile Menschen aller Altersgruppen angesteckt, am meisten verbreitet ist die Krankheit derzeit bei Personen mittleren Alters und etwas mehr Männer als Frauen sind an Coronavirus SARS-CoV-2 erkrankt. Das zeigt eine Analyse des Gesundheitsamts vom Mittwoch, 1. April 2020.

Demnach waren zum Zeitpunkt der Auswertung insgesamt 799 Infektionen in Stuttgart registriert: 54 Prozent davon sind Männer und 46 Prozent Frauen. Verstorben sind sechs Männer und eine Frau, sie waren alle über 63 Jahre alt und litten unter Vorerkrankungen.

Amtsleiter Professor Stefan Ehehalt erläuterte: „Diese Zwischenbilanz ist aufschlussreich, sie spiegelt im Übrigen auch den Bundestrend wider. Man sieht, es ist kein ‚Senioren-Virus‘, wie verschiedentlich in Medienberichten zu lesen ist. Auffällig ist, dass mehr als ein Drittel aller Infizierten zwischen 26 und 40 Jahren alt ist.“ Gründe dafür sieht er unter anderem in der hohen Mobilität dieser Menschen, dem Freizeitverhalten und zahlreichen sozialen Kontakten. „Das ist zahlenmäßig die größte Gruppe für eine Erkrankung, die somit auch das Virus am häufigsten überträgt. Auch wenn junge vielleicht unbeschwerter sind, ich sage klar: Niemand ist unverwundbar.“ Das Risiko, dass die Infektion einen schweren Verlauf nimmt, steige mit dem Alter und wenn Menschen mit Krankheiten wie zum Beispiel an Herz, Lunge oder Leber zu kämpfen haben. „Deswegen sprechen wir auch von vulnerablen Gruppen. Unser Hauptaugenmerk gilt dem Schutz dieser Menschen. Aus diesem Grund haben wir zu umfassenden Maßnahmen gegriffen, wie einem Besuchsverbot von Senioren- und Pflegeheimen.“

Prof. Ehehalt sagte weiter: „Die Lage ist weiter ernst und dynamisch. Das Risiko für Ansteckungen bewertet das Robert-Koch-Institut als hoch. In Stuttgart verzeichnen wir leider immer noch ein Wachstum an Neuinfektionen. Zu erkennen ist, dass die Maßnahmen, vor allem die drastische Kontaktreduktion, das Wachstum begrenzen. Deswegen ist es so wichtig, die Verordnung des Landes ebenso wie die Abstandsund Hygieneregeln einzuhalten. Nur so sichern wir ein funktionsfähiges Gesundheitssystem für alle.“
1. April 2020
Ehehalt warnte eindringlich: „Das Virus macht vor niemandem Halt. Auch jüngere Menschen können durch eine Erkrankung schwere Folgeschäden erleiden, beatmungspflichtig werden oder an dem Virus sterben. Jeder kann und muss etwas tun, um diese Pandemie zu brechen. Gesellschaftliche Solidarität ist jetzt enorm wichtig. Deswegen haben wir uns bewusst für das Motto entschieden: ‚Stuttgart geht auf Abstand – und steht zusammen.‘“

Mehr Infos gibt es unter www.stuttgart.de/corona.

Grafik: © Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart

Kostenloser Zugang zu digitalen Angeboten der Stadtbibliothek

(LHS) In diesen aktuell ungewöhnlichen Zeiten bietet die Stadtbibliothek Stuttgart allen Bürgerinnen und Bürgern ab zwölf Jahren einen kostenfreien Zugang zu ihren digitalen Angeboten: Für zwei Monate kann die „eBibliothek“ frei genutzt werden.

Kulturbürgermeister Dr. Fabian Mayer zum Angebot: „Wenn die Menschen gegenwärtig nicht zur Kultur kommen können, muss diese eben zu den Menschen kommen. Neben den neuen virtuellen und digitalen Angeboten des Stadtpalais bietet nun auch die Stadtbibliothek als weitere städtische Kultureinrichtung einen kostenlosen Zugang zu unterschiedlichsten kulturellen Plattformen an. Vielleicht schaffen wir es dadurch sogar kulturelle Erlebnishorizonte vom heimischen Sofa aus für all Diejenigen zu eröffnen, die diese Angebote vor Ort noch nie wahrgenommen haben.“

Unter www.stuttgart.de/ebibliothek sind verschiedene Plattformen aufgelistet. Neben der „Onleihe“, über die man Bücher, Hörbücher, Zeitungen und Zeitschriften herunterladen kann, sind auch umfangreiche Pressedatenbanken, ein Musik-Streaming-Dienst, Lexika und der Schülerduden verfügbar.

Um die Zugangsdaten zum digitalen Angebot zu erhalten, können Interessierte eine E-Mail an stadtbibliothek.serviceteam@stuttgart.de schreiben mit folgenden Daten: Nachname, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum, Postleitzahl und Ort. Bei Minderjährigen ist es erforderlich, den Vornamen eines Elternteils anzugeben. Sobald die Registrierung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtbibliothek abgeschlossen wird, erhalten die Antragsteller eine E-Mail mit den Zugangsdaten für das Login sowie wichtige Erstinformationen. Die Testmonate können beginnen.

Die hinterlegten Daten werden gemäß Datenschutzerklärung sechs Monate nach Ablauf der Gültigkeit wieder gelöscht. Nach Ablauf der zwei kostenfreien Monate kann per E-Mail jederzeit der Wunsch geäußert werden, das Angebot weiterhin kostenpflichtig nutzen zu wollen. Falls kein Interesse bestehen sollte, ist kein weiteres Handeln notwendig.

Abfälle aus Quarantäne-Haushalten nur über Restmülltonne entsorgen

(LHS) Um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen, ist es wichtig, dass positiv getestete oder unter Quarantäne gestellte Personen ihre Abfälle sicher entsorgen. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat die Sicherheitshinweise weiter verschärft. Das hat die Stadt am Dienstag, 31. März 2020, bekanntgegeben.

Demnach sind alle Abfälle aus Quarantäne-Haushalten ausschließlich über die Restmülltonne zu entsorgen. Des Weiteren sollen Altglas und Pfandverpackungen, Elektro- und Elektronikabfälle, Batterien und Schadstoffe bis zur Aufhebung der Quarantäne im Haushalt aufbewahrt werden.

Der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau sagte: „Bei der Entsorgung von Abfällen, an denen Viren haften können, müssen wir noch vorsichtiger sein. Das gilt vor allem für Personen und Haushalte, die sich momentan in Quarantäne befinden. Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus kann jeder etwas tun, um Mitglieder im Haushalt oder Hausbewohner zu schützen, ebenso die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWS, die das wichtige System der Müllentsorgung aufrechterhalten.“

Die Sicherheitshinweise gelten insbesondere für Taschentücher, Aufwischtücher, Hygieneartikel, Schutzkleidung und Abfälle aus Desinfektionsmitteln. Diese Abfälle müssen in stabilen Müllsäcken gesammelt und anschließend sicher verschlossen werden, beispielsweise durch Verknoten. Die Müllsäcke sind direkt in die Abfalltonnen zu bringen und dürfen nicht daneben gestellt werden. Sind die Abfalltonnen bereits gefüllt, müssen die Müllsäcke bis zur nächsten Abholung an einem möglichst kühlen und nicht frei zugänglichen Ort wie im Keller gelagert werden. So kann eine Gefährdung von anderen Nutzern der Restmülltonnen und den Mitarbeitern der Abfallwirtschaft Stuttgart ausgeschlossen werden.

Nicht vom Coronavirus betroffene Haushalte sollten ihren Müll weiter wie bisher entsorgen, um die Kapazitäten in den Müllverbrennungsanlagen nicht unnötig zu belasten. Weitere Informationen zur korrekten Entsorgung von Abfällen sind zu finden unter: www.stuttgart.de/abfall.

Coronavirus: 708 registrierte Infektionen in Stuttgart – Sieben Todesfälle

(LHS) In Stuttgart gibt es inzwischen 708 registrierte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, teilte die Stadt am Sonntag, 29. März, mit. Genesen sind 250 Personen. Sieben Stuttgarterinnen oder Stuttgarter sind bisher insgesamt an den Folgen der Viruserkrankung verstorben (jeweils Stand: 29. März, 15:30 Uhr).

Notwendige Verhaltenshinweise

Generell gilt: Das Coronavirus wird durch direkten Kontakt untereinander verbreitet, insbesondere durch Tröpfchenübertragungen und Händeschütteln. Beachten Sie deshalb unbedingt die Hygieneregeln zum regelmäßigen Händewaschen und zum Niesen in die Armbeuge. Bleiben Sie auf Abstand zu anderen Personen, am besten zwei Meter. Das gilt auch beim Schlangestehen. Sie sollten soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren und zuhause bleiben. Vermeiden Sie unbedingt Ansteckungsrisiken. Nehmen Sie das Coronavirus ernst. Gehen Sie nicht leichtfertig mit Ihrer Gesundheit und der Ihrer Mitmenschen um. Beachten Sie zwingend alle Verbotsregeln, insbesondere auch, dass Ansammlungen von mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum untersagt sind.

Nur so kann es gelingen, die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und Ansteckungsketten zu unterbrechen. Unter www.stuttgart.de/corona informiert die Stadt über das Virus und seine Auswirkungen auf das öffentliche Leben.

Coronavirus: Mehr Platz für Infizierte und zur Quarantäne – Stadt mietet Schutz-Unterkünfte

(LHS) In Stuttgart sind inzwischen 565 (Stand: 26. März 2020, 14 Uhr) gemeldete Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus registriert, teilte die Stadt am Donnerstag, 26. März, mit. Drei Menschen sind an den Folgen der Viruserkrankung verstorben (Stand: 26. März, 14 Uhr).

Um die Kliniken weiter zu entlasten, eine gute medizinische Betreuung zu sichern und die Lage von isolierten Erkrankten zu verbessern, schafft die Stadt jetzt vorsorglich über 300 Plätze zur Unterbringung und Betreuung. Die gemieteten Gebäude sind über mehrere Stadtbezirke verteilt und werden von verschiedenen Hilfsdiensten im Auftrag der Stadt betrieben.

Die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann erklärte: „Wir schaffen Schutz-Unterkünfte. Sie bieten Erkrankten einen Schutzraum zur Genesung.“ Sußmann weiter: „Sie können genutzt werden von Menschen, die sich als Verdachtsfälle in häusliche Isolation begeben müssen, oder von Erkrankten mit mildem Verlauf, deren Quarantäne angeordnet wurde, aber nicht in der eigenen Wohnung möglich ist. Auch können wir hier vorübergehend Patienten betreuen, die nicht im Krankenhaus versorgt werden müssen, sich aber auch nicht zu Hause versorgen können.“ Die Menschen seien an den Orten in Einzelzimmern untergebracht und würden so lange wie nötig professionell mit Pflege und Essen versorgt. Für sie gelten strenge Regeln der Quarantäne, deren Einhaltung überwacht würde. Die Zuweisung erfolge nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt.

Die erste Einrichtung nimmt am Freitag, 27. März 2020, ihren Betrieb auf. Das Deutsche Rote Kreuz kümmert sich dann in Stuttgart-Mitte um Quarantänefälle aus dem Kreis von Geflüchteten und von wohnungslosen Menschen. Das Gebäude bietet 34 Plätze. Wenn der Bedarf steigt, so könnten Schutz-Unterkünfte in Stuttgart-Wangen (40 Plätze), in Stuttgart-Ost (90 Plätze) zur Unterbringung allgemeiner Quarantänefälle genutzt werden. Zwei weitere Objekte böten 165 Plätze. Der Bürgermeister für Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen, Thomas Fuhrmann unterstrich: „Wir haben intensiv nach Objekten gesucht, die den Patienten besten Schutz bieten. Wichtig war uns, dass die Rahmenbedingungen und die Konditionen stimmen. Denn wir brauchen Flexibilität, um bei steigenden Infektionen handlungsfähig zu bleiben.“

Deidesheimer Straße wegen Baustelle gesperrt

Vom 30. März bis 3. April 2020, ist die Deidesheimer Straße wegen Straßenbauarbeiten voll geperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Coronavirus: Hotline für Bürgerinnen und Bürger jetzt auch am Wochenende erreichbar

(LHS) Bei Fragen rund um das Thema Corona erhalten Bürgerinnen und Bürger Antworten und Hilfe über die Corona-Hotline. Diesen Service weitet die Landeshauptstadt Stuttgart aus: Ab sofort ist die Anlaufstelle auch am Wochenende von 11 bis 15 Uhr erreichbar. Das hat die Stadt am Donnerstag, 26. März, bekanntgegeben.

Fabian Mayer, Erster Bürgermeister, sagte: „Das Angebot wurde von Beginn an sehr gut angenommen. Seither lernen wir stetig dazu − nicht nur, was die Inhalte betrifft, zu denen Bürgerinnen und Bürger um Rat und Antworten bitten, sondern auch bei den Erreichbarkeiten. Auf die fortwährend hohe Anzahl an Anrufen haben wir nun reagiert und unser Angebot ausgebaut. Auch am Wochenende wollen sich die Bürger informieren. Ich bin glücklich, dass sich unter unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so viele Freiwillige gemeldet haben. ”

Seit dem 19. März ist die Hotline für Bürgerinnen und Bürger geschaltet. Seither nehmen geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Ämtern der Stadt werktags rund 1600 Anrufe entgegen. Insgesamt konnten so in einer Woche rund 8000 Anrufe bedient werden. Besonders häufig werden dabei Fragen zu Testergebnissen sowie zu den Regeln für Quarantäne und häuslicher Isolation gestellt. Ebenso häufig erkundigen sich Bürgerinnen und Bürger nach Entschädigungen, Selbständige bitten um Informationen zu möglichen Unterstützungsleistungen. Des Weiteren drehen sich die Anrufe um Fragen des täglichen Lebens, wie der Besuch bei medizinischen Diensten, Physiotherapeuten und Logopäden.

Die Corona-Hotline ist fortan an Samstagen und Sonntagen von 11 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 0711/216-88200 zu erreichen, montags bis freitags sind von 8 bis 18 Uhr die Telefonnummern 0711/216-88688 und 0711/216-88888 geschaltet. Im Internet informiert die Stadt unter www.stuttgart.de/corona über das Virus, über neue Verordnungen und Regelungen sowie über die Auswirkungen auf das öffentliche Leben.