25 Jahre Karl-Ludmann Turnier: Weilimdorferinnen siegen souverän

In den Sommerferien gab es beim BKSV Stuttgart Nord etwas zu feiern. Seit 25 Jahren wird zu Ehren des Gründers Karl Ludmann das Karl-Ludmann Gedächtnisturnier ausgetragen und zu diesem Anlass waren alle Clubs des BKSV Stuttgart Nord eingeladen, an diesem Jubiläumsturnier teilzunehmen.

In den Sommerferien gab es beim BKSV Stuttgart Nord etwas zu feiern. Seit 25 Jahren wird zu Ehren des Gründers Karl Ludmann das Karl-Ludmann Gedächtnisturnier ausgetragen und zu diesem Anlass waren alle Clubs des BKSV Stuttgart Nord eingeladen, an diesem Jubiläumsturnier teilzunehmen.

Trotz der Urlaubszeit hatten viele ihre Teilnahme angekündigt. Auch die Jugendabteilung des BKSV stellte eine Mannschaft und befreundete Vereine wie die Allianz Stuttgart folgten ebenfalls der Einladung und brachten eine Damen- und eine Herrenmannschaft mit.

Die Herren wurden in zwei Kategorien eingeteilt: Bundesliga, Württembergliga und Oberliga bildeten die Gruppe eins und Landesliga, Bezirksliga und Kreisklasse die Gruppe zwei. Bei den Damen gab es keine Einteilung. Der Spielmodus war einfach: In einer Vierer-Mannschaft spielte man zweimal drei Spiele. Das Team mit den meistens Pins gewann das Turnier.

Mit Engagement gingen die Mannschaften in ihren jeweiligen Gruppen ans Werk. Bei den Damen legten die Weilimdorfer Mädels (siehe Foto) los wie die Feuerwehr. Für sie war das schon mal ein erstes Einwerfen für die kommende Bundesligasaison. Mit 776, 728, 750 Pins dominierten sie schon nach den ersten drei Spielen das Feld und gaben auch am Nachmittag das Heft nicht mehr aus der Hand. Insgesamt erreichten sie 4.406 Pins, das ergibt einen Mannschaftsschnitt von 183,5. Damit wurden die Weilimdorferinnen souveräner Turniersieger bei den Damen. Natascha Kögler präsentierte sich schon in einer tollen Form und war mit ihren 1.284 nicht nur die Beste bei den Frauen, sondern konnte auch mit dem Besten bei den Herren, Patrick Fellenberg, gleichziehen.

In der Gruppe eins bei den Herren gab es ebenfalls einen Favoritensieg. Blau-Weiss Stuttgart setzte sich mit 4.589 /191,2 klar vor die anderen Mannschaften und konnte den Wanderpokal zum zweiten Mal entgegennehmen. Und auch in der zweiten Gruppe der Herren gab es durch den 1.KC Feuerbach einen deutlichen Sieger. Durch ein einheitliches Mannschaftsergebnis holten sie sich den Sieg mit 4.426/184,4 Pins.

Der Nachwuchs bereitete viel Freude mit tollen Einzelergebnissen, wobei Tim Leon Skacel mit 198 Pins das höchste Spiel erzielte. Nach Beendigung des Jubiläumsturniers wurde bis zur Auswertung noch ein Spaßturnier ausgespielt. Jeder spielte einen Ball und die höchsten Anwürfe kamen weiter. Das ging solange bis Platz eins bis drei feststanden. Für die gab es Gutscheine aus dem Pro Shop Drillingszone und dem Arena Res­taurant. Außerdem wurden noch unter allen Teilnehmern zehn weitere Gutscheine verlost.

Nachdem dann noch die Ehrungen für die Turniersieger und die Spieler mit dem höchsten Einzelergebnis durchgeführt worden war, beendete man das 25. Jubiläumsturnier mit einem kräftigen „Gut Holz“.

Text: Tommasi Fotos: privat

S-Camp im Jugendhaus Weilimdorf: Trend-Sportler machen Station auf dem Bike-Park

Im Rahmen des S-Camp stand in diesen Sommerferien im Jugendhaus Weilimdorf Biken auf dem Programm. Die Teilnehmer der Bike-Woche erwartete ein abwechslungsreiches Programm Grundlagentraining im Bike-Park des Jugendhauses sowie Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung. Aber auch die Trend-Sportler machten Station auf dem Bike-Park.

Im Rahmen des S-Camp stand in diesen Sommerferien im Jugendhaus Weilimdorf Biken auf dem Programm. Die Teilnehmer der Bike-Woche erwartete ein abwechslungsreiches Programm Grundlagentraining im Bike-Park des Jugendhauses sowie Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung. Aber auch die Trend-Sportler machten Station auf dem Bike-Park.

Die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH hat in den Sommerferien zum wiederholten Mal das Programm S-Camp aufgelegt. Das S-Camp umfasst ein vielfältiges Angebot mit actionreichen Kursen aus den verschiedensten Themengebieten. Angeboten wurden in diesem Jahr Kurse aus den Bereichen Fashion, Film, Musik, Theater und Technik sowie Tanz, Adven- ture, Parkour, Biken, etc. Durchgeführt wurden die verschiedenen Kurse in den Stuttgarter Jugendhäusern. Ein besonderes Angebot war der Kurs „Trendsport“, der von Fabian Wolbert geleitet wurde. Die Teilnehmer lernten während der Woche die verschiedensten Trendsportarten kennen.

„Zum Start am Montag gab es einen Kennenlerntag im Park“, erklärt Wolbert, der schon seit vier Jahren beim S-Camp als externer Coach dabei ist. Der Kurs „Trendsport“ sei der erste, den er verantwortlich leite, verrät der Sporttherapeut und Personal-Trainer, der sich im Bereich Life-Kinetik spezialisiert hat. Life-Kinetik fließe im Tagesablauf auch immer wieder ein, so Wolbert. Life-Kinetik sei eine Trainingsform, bei der Wahrnehmung, Gehirnjogging und Bewegung gemeinsam geschult werden. „Dadurch wird die Leis­tungsfähigkeit gesteigert und verschiedenen Gehirnareale werden trainiert“, erläutert Wolbert.

Auf dem Sportprogramm am Montag stand außerdem Stabfechten, eine Mischung aus Stockkampf und Säbelfechten mit einem Stab von 115 Zentimetern Länge. Am zweiten Tag ging es zu verschiedenen Wassersportarten auf die Enz bei Bietigheim-Bissingen. Stand-up Paddeln (Paddeln im Stehen auf einer Art Surfbrett mit einem Stechpaddel), Kajak- und Kanufahren standen hier auf dem Programm.

Am Mittwoch waren die Trendsportler bei den „Silver Arrows“ und konnten sich mit American Football vertraut machen. Zunächst stand dort Werfen und Fangen des Footballs an, danach wurden verschiedene Spielzüge gelernt. Highlight war sicher ein Flag-Football-Matsch – sozusagen Football light ohne Tackling. Den Jungs und Mädels hat es offensichtlich viel Spaß gemacht, denn beim Besuch im Jugendhaus hatten sie einen Football dabei, um auf dem Kunstrasen eine kleine Partie zu spielen.

Am Donnerstagvormittag stand die israelische Selbstverteidigungstechnik Krav Maga auf dem Programm und am Nachmittag Biken mit Felix Schmidt _(im Bild rechts)_. Schmidt, der selbst schon seit 2003 Downhill-Rennen fährt und vor zwei Jahren bei den Deutschen Meisterschaften am Start war, gehört seit einigen Jahren zum Betreuerpool des Weilimdorfer Jugendhauses. Ziel des Kurses im Jugendhaus sei es, das Interesse der Jugendlichen für den Bike-Sport zu wecken.

Nach einer kurzen Einführung, bei der Schmidt mit Nachdruck deutlich machte, dass der Pump-Track beim Jugendhaus Weilimdorf ohne Helm nicht befahren werden darf, ging es auf die Strecke. Schon nach kurzem hatten die Trend­sportler den Dreh raus und drehten ihre Runden.

Pump-Tracks gebe es nicht nur in Weilimdorf, weiß Schmidt. Ganz in der Nähe, in Gerlingen (ebenfalls beim Jugendhaus) und in Botnang auf dem Sportgelände der SKG Botnang im Himmerreich gibt es weitere Strecken. Diejenigen, die gerne Downhill fahren, müssen sich – wenn sie in Stuttgart bleiben wollen – voraussichtlich noch bis Mitte Oktober gedulden. Dann soll die Downhill-Strecke von Degerloch in den Stuttgarter Süden fertig sein. Bis es soweit ist, müssen Down­hiller noch auf weiter entfernte Strecken ausweichen. In Bad Wildbad und in Todtnah gebe es sehr anspruchsvolle Strecken, weiß Schmidt. Und auch sein Heimatverein, der SC Korb betreibt eine Strecke am Hanweiler Sattel. Die Radsportabteilung des SC Korb sei von Downhillern gegründet worden, weiß Schmidt. „Sie wollten eine legale Strecke bauen und haben dafür den Wald zur Verfügung gestellt bekommen“, erläutert Schmidt. Auf der Strecke am Hanweiler Sattel würden jedes Jahr die Vereinsmeis­terschaften ausgetragen. Einmal pro Woche würden sich die Biker zum gemeinsamen Training treffen und natürlich kümmere man sich auch um die Pflege der Strecke.

Wie bereits erwähnt, war das Jugendhaus Weilimdorf auch der tägliche Startpunkt für die Teilnehmer der Bike-Woche. Sie waren auf den Bike-Parks in der Umgebung und auch im Wald rund um Weilimdorf unterwegs. Sowohl Trendsportler als auch Biker haben das Gelernte dann bei der Abschlussveranstaltung im und um das Theaterhaus präsentiert.

_Text/Fotos: Tommasi

Neues Auto für die Wohnanlage am Lindenbachsee: Flotter Kleinwagen für den Fahrdienst

Der Förderkreis der Wohnanlage am Lindenbachsee hat kürzlich einen von der Volksbank Baden-Württemberg gespendeten VW-up dem Team der Wohnanlage zur Nutzung übergeben. Drei Jahre lang wird dieses Leasing-Fahrzeug der Wohnanlage für Fahrten aller Art zur Verfügung stehen.

Der Förderkreis der Wohnanlage am Lindenbachsee hat kürzlich einen von der Volksbank Baden-Württemberg gespendeten VW-up dem Team der Wohnanlage zur Nutzung übergeben. Drei Jahre lang wird dieses Leasing-Fahrzeug der Wohnanlage für Fahrten aller Art zur Verfügung stehen.

Geplant ist unter anderem, dass das Fahrzeug für Fahrdienste benutzt wird, etwa um Besucher zu verschiedenen Veranstaltungen in der Begegnungsstätte abzuholen, wenn diese sonst keine Möglichkeit haben, in die Wohnanlage zu kommen. Auch der Fahrdienst für die Betreuungsgruppe kann – wenn nicht zu viele mitfahren wollen – künftig mit dem kleinen flotten Pkw durchgeführt werden. Der Technische Dienst und die Hauswirtschaft müssen oft Einkäufe, Erledigungen oder Besorgungen machen. Die Mitarbeiter freuen sich darüber, dass sie dafür zukünftig nicht mehr einen sperrigen Bus nehmen müssen. Und auch die Pflege wird den neuen VW-up für Erledigungen nutzen, etwa wenn „mal gschwind“ etwas aus der Apotheke geholt werden muss.

Darüber hinaus können Dank dem Pkw bei kleinen Ausflugsfahrten der Bewohner der Wohnanlage zukünftig ein paar Personen mehr teilnehmen.

Die Volksbank hat in diesem Jahr insgesamt weit über 100 Fahrzeuge vom Typ VW-up an soziale Einrichtungen gespendet beziehungsweise auf Leasingbasis für drei Jahre zur Verfügung gestellt. Diese Aktion, die die Volksbank inzwischen schon seit 2008 durchführt, ist nur möglich, weil viele Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Ländle jeden Monat bei ihrer Bank Gewinnsparlose erwerben. Von den zehn Euro, die die Gewinnsparlose kosten, kommen acht Euro auf das Sparkonto der Kunden, zwei Euro bilden den Spieleinsatz, von dem wiederum 50 Cent in die Spendensumme fließen, der dann an wohltätige Einrichtungen vor Ort geht.

Übergeben wurde der VW-up an das Team der Wohnanlage am Lindenbachsee von Marc Benzinger, Vorsitzender des Förderkreises und seiner Stellvertreterin Waltraud Illner. Martin Adel (Vorstand der Evangelischen Altenheimat) und Martin Hermann (Leiter des technischen Dienstes der Wohnanlage am Lindenbachsee) freuten sich bei der Schlüsselübergabe über diese vielfältig einsetzbare Ergänzung des Fuhrparks.

Text:  Tommasi, Foto: privat

Tag der offenen Tür an der Wolfbuschschule: Schon seit über zehn Jahren Comenius-Partnerschule

Die Wolfbuschschule in Weilimdorf hat vergangene Woche zu ihrem Tag der offenen Tür eingeladen. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, um das Angebot der Grund- und Werkrealschule kennenzulernen.

Der Tag der offenen Tür in der Wolfbuschschule lockte wieder zahlreiche Besucher an. Es ist ein Tag zum Schnuppern, Schauen, Kennenlernen und Ausprobieren für die neuen Grundschüler, aber auch die neuen Werkrealschüler sind eingeladen, sich die Schule in aller Ruhe anzuschauen. Sie alle erwartete ein abwechslungsreiches und interessantes Programm. So konnten sich die angehenden Grundschüler im Neubau Buchstabenketten basteln, individuelle Lernmethoden kennenlernen oder auch in der bilingualen Klasse erste Schritte in Sachen Italienisch machen. Auch im Altbau waren viele interessante Dinge zu entdecken. Im Druckraum im Kellergeschoss der Schule konnten die Besucher erfahren, was alles in der Druck AG gemacht wird. In den Technikräumen konnte gefilzt und genäht oder Schlüsselanhänger hergestellt werden, in einem Klassenraum wurden elektrische Experimente durchgeführt und im Chemiesaal durften die Besucher selbst verschiedene chemische Experimente durchführen. In der alten Turnhalle wurde das Sportprofil vorgestellt und die Streitschlichter informierten im Raum der Schülermitverwaltung über ihre Arbeit.

Im Musiksaal der Wolfbuschschule stellte sich in diesem Jahr der Chor der Schule im Rahmen einer öffentlichen Chorprobe vor. Sie präsentierten den Besuchern ein vielfältiges musikalisches Potpourri. In einem weiteren Klassenzimmer wurden unter der Überschrift „Märchen in der Schule“ vorgelesen und die Theater AG zeigte im Neubau ihr Können.

Ebenfalls im Neubau präsentierte sich der Schulverein der Wolfbuschschule. Der Stand, an dem sich die Eltern über die verschiedenen Aktivitäten des Schulvereins informieren konnten, fand ebenfalls großes Interesse. Nicht umsonst, hat der Schulverein unter anderem doch schon ergonomische Möbel für die Schüler mit finanziert oder auch die zahlreichen Comenius-Projekte an der Schule auf vielfältige Weise unterstützt.

Viel Interessantes gab es auch zum aktuellen Comenius-Projekt zu erfahren. „Comenius-Projekte gibt es schon seit über zehn Jahren in der Schule, erzählt Eva Hawkes, die das aktuelle Projekt als Kontaktlehrerin betreut. Insgesamt seien sechs Schulen aus sechs europäischen Ländern an dem Projekt beteiligt – die „Schule Nr. 14“ aus Gdyna in Polen, die „Barker’s Lane Grundschule“ aus Wrexham in Wales, die „Konak Mustafa Rahmi Balaban Grundschule“ aus Izmir in der Türkei, die „Tytyri Schule“ aus Lohja in Finnland, die Staatliche internationale Schule aus Turin in Italien sowie die Wolfbuschschule.

Das neue Schuljahr wird der Wolfbuschschule neben zahlreichen neuen Schülern – eine weitere Veränderung mit sich bringen. „Das ist mein letztes Halbjahr“, erzählt Schulleiter Siegfried Siewert. Dennoch blickt er mit Spannung in die Zukunft. Er gehe davon aus, dass es wieder vier bis fünf neue Grundschulklassen geben werde, so Siewert. Auch im kommenden Schuljahr werde es wieder eine bilinguale Klasse geben. Die Nachfrage nach dem zweisprachigen Unterricht in Deutsch und Italienisch sei weiterhin gut.

Ferner geht der Schulleiter davon aus, dass es auch wieder eine fünfte Klasse in der Werkrealschule geben wird. Tatsächlich sei die Zahl der Werkrealschüler seit Wegfall der verpflichtenden Grundschulempfehlung drastisch zurückgegangen. In ganz Stuttgart seien im letzten Jahr nur noch 7,8 Prozent aller Schüler nach Klasse vier in die Werkrealschule übergewechselt. Zwei Jahre davor seien es noch 20 Prozent gewesen. Zu der Frage, wie es mit der Werkrealschule überhaupt weitergeht, hat Siewert eher düstere Prognosen. „Ich geh davon aus, dass es in Weilimdorf in der Werkrealschule in zwei bis drei Jahren keine fünfte Klasse mehr geben wird.

Text/Foto: Uwe Tommasi

Parkinson Selbsthilfegruppe zu Gast bei Glotz

Unter dem Dach des Förderkreises Haus am Lindenbachsee trifft sich alle zwei Monate eine Parkinson Selbsthilfegruppe. Beim jüngsten Treffen war die Gruppe zu Gast im Vital-Zentrum Glotz in Gerlingen. Auf dem Programm stand eine Betriebsbesichtigung sowie eine Firmenpräsentation, in deren Rahmen die Teilnehmer unter anderem erfuhren, welche Hilfsmittel es für Menschen mit Parkinson gibt.

Die Parkinson Selbsthilfegruppe hatte vergangene Woche zu einer Betriebsbesichtigung beim Vital-Zentrum Glotz eingeladen. Der Organisator der Selbsthilfegruppe, Dietfried Deike, konnte zu der Veranstaltung rund 20 Teilnehmer begrüßen. Der Förderkreis Haus am Lindenbachsee pflege schon sehr lange gute Kontakte zum Sanitätshaus Glotz, erklärte Deike. So habe der Förderkreis dank der Unterstützung von Firmeninhaber Joachim Glotz günstig höhenverstellbare Pflegebetten für die Altenwohnanlage am Lindenbachsee anschaffen können. Joachim Glotz sei auch Mitglied im Förderkreis.

Begrüßt wurden die Gäste im Vital-Zentrum in Gerlingen vom Leiter der Marketingabteilung Helmut Lange. Auf dem Programm des Nachmittags stehe eine Betriebsbesichtigung mit an – schließender Firmenpräsentation und einem gemütlichen Stehempfang, der auch Gelegenheit zu Gesprächen gebe. Begleitet wurde die Gruppe bei ihrem Rundgang durch das Haus außerdem von Geschäftsführer Christian Weyhofen, dem Leiter des Bereichs technische Orthopädie Jochen Weigel, und Monika Zeh, Spezialistin für alle Fragen rund um das Thema Hilfsmittel.

Weyhofen bedankte sich für das Interesse der Teilnehmer. „Wir werden Ihnen heute verschiedene Dinge zeigen, die für Sie sicher hilfreich sein können“, so der Geschäftsführer. Erste Station auf dem Rundgang war die sogenannte „Reha-Ausstellung“. „Unter dem Begriff Rehabilitationshilfsmittel sind alle Mobilitätshilfsmittel zusammengefasst“, erläuterte Weigel. Rollatoren oder Rollstühle zählen genauso dazu wie Bewegungstrainer. Die Bewegungstrainer könnten auch für Parkinsonpatienten sehr hilfreich sein, hielt Zeh fest. Ebenso wie ein Rollator. Beide Hilfsmittel könnten über den Kostenträger abgerechnet werden. Allerdings müsse dazu der Arzt das Hilfsmittel empfehlen. „Ein Bewegungstrainer kann bei uns auch gemietet werden“, so Zeh weiter. Sogar eine Finanzierung sei möglich.

Ein großes Problem sei, dass viele Betroffene überhaupt nicht wissen, welche Hilfsmittel es gibt, ergänzte Weyhofen. Tatsächlich gebe es sehr viele Hilfsmittel durch die ein kostenaufwendiger Hausumbau vermieden werden könne. Hilfreich ist hier unter umständen eine Wohnraumberatung vor Ort, bei der festgestellt wird, was gemacht werden muss und in welchem Bereich es Zuschüsse vom Kostenträger gibt. „Dazu gehört zum Beispiel auch eine Beratung, wie die Wohnung rollstuhlgerecht gemacht werden kann“, erläuterte Lange.

Einen großen Raum nimmt bei Glotz auch die Orthopädietechnik ein und hier insbesondere die Sonderanfertigungen im Bereich der Prothetik. „Mit der heutigen Technik ist es problemlos möglich auch Oberschenkel-Orthesen herzustellen, die mechanisch oder elektronisch im Schrittzyklus gesteuert werden“, berichtete Weigel. Glotz mache aber nicht nur Bein-, sondern auch Handbeziehungsweise Armprothesen. Unterstützt werde die Arbeit durch ein eigenes Bewegungsanalysezentrum und eine eigene Gehschule. Als das Unternehmen 1938 gegründet wurde, sei die Prothetik vor allem bei Kriegsverletzungen ein Thema gewesen, erläuterte Weyhofen. Heute seien die Patienten häufig Unfallopfer oder Menschen mit Diabetes.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die orthopädische Schuhtechnik. Mittels digitaler Messverfahren wie der Fußdruckmessung und videogestützter Bewegungsanalyse können laut Weigel für alle Aufgabenstellungen im Bereich des Fußes individuelle Lösungen entwickelt werden. Weyhofen riet in dem Zusammenhang grundsätzlich dazu, beim Kauf von Schuhen darauf zu achten, dass die Einlagen herausgenommen werden können. Nur so könnten individuelle Einlagen problemlos eingesetzt werden. „Ansonsten wird der Schuh zu eng“, so der Geschäftsführer.

Ein ganz besonderes Hilfsmittel präsentierte Weigel den interessierten Besuchern. Segways seien erstmals mit Schlaganfallpatienten getestet worden, erzählte der Orthopädietechniker. Der Test sei sehr positiv verlaufen. Auch für Parkinsonpatienten seien diese elektrisch angetriebenen Segways ein geeignetes Fortbewegungsmittel. Die Geräte seien selbstbalancierend und würden nur durch Verlagerung des Körpergewichts beziehungsweise durch Druck oder Zug auf die Lenkstange gesteuert.

Bei Parkinsonpatienten, die ein Segway rund zwanzig Minuten nutzen, gehe der Tremor deutlich zurück, so Weigel. Wie einfach die Handhabung dieses Ein-Personen-Transportmittels ist, konnten die Mitglieder der Selbsthilfegruppe vor Ort ausprobieren. Tatsächlich beherrschten all diejenigen, die sich zu einem Test entschlossen hatten, das Gerät schon nach wenigen Versuchen. Beim Rundgang erfuhren die Besucher schließlich noch einiges über die diversen Hilfsmittel für das Bad, zu denen die verschiedensten Griffe und Einstiegshilfen gehören, über die sogenannten Elektroscooter und vieles mehr.

Abschließend ging Weyhofen in seinen Ausführungen noch kurz auf die Geschichte des Unternehmens ein, das 1938 in der Rosenbergstraße in Stuttgart gegründet wurde. Es folgten mehrere Umzüge in Stuttgart. 2004 sei dann zunächst die Medizintechnik nach Gerlingen ausgelagert worden. „Damals hätten wir nie geglaubt, dass wir die Räume hier voll bekommen“, so Weyhofen. 2005 folgte der Umzug der Reha-Technik und 2008 zogen auch die übrigen Geschäftsbereiche in die Dieselstraße um. Neben dem Vital-Zentrum in Gerlingen betreibe Glotz insgesamt sechs Filialen und beschäftige heute 250 Mitarbeiter. An der Stelle wies der Geschäftsführer darauf hin, dass das Unternehmen in sechs Berufen ausbildet. Leider hätten viele überhaupt keine Ahnung, welche Berufe es im Bereich der Gesundheitstechnik gibt. „Sanitätshaus wird gerne mal mit Sanitärhaus verwechselt“, so Weyhofen. Die Gelegenheit, nach dem Rundgang Fragen zu stellen, nutzten die Teilnehmer sehr gerne. Nachfragen gab es vor allem dahingehend, welche Hilfsmittel und Leistungen denn von den Kassen übernommen werden.

_Text und Fotos: © Pressebüro Tommasi. Den kompletten Bericht gibt es in “in und um Weilimdorf” zu lesen.

Wolfbuschkirche feiert 75 jähriges Jubiläum: Kein Haus nur für den Sonntag




Die Wolfbuschkirche feiert in diesem Jahr 75. Geburtstag der mit zahlreichen Veranstaltungen begangen wird. Beim Jubiläumsgottesdienst erwiesen zahlreiche Redner „der alten Dame“ die Ehre und ließen die 75jährige Geschichte des Gotteshauses noch einmal aufleben.

Zum Jubiläumsgottesdienst anlässlich des 75. Geburtstages der Wolfbuschkirche konnte Pfarrerin Guntrun Müller-Enßlin zahlreiche Gäste begrüßen. Unter den Besuchern weilte auch Bezirksvorsteherin Ulrike Zich, Dekan Klaus Käpplinger, die langjährige Pfarrerin der Gemeinde Heide Kast, sowie zahlreiche Gemeindeglieder. „Viele von ihnen haben sicher ganz persönliche Erinnerungen an die Jubilarin“, hielt Müller-Enßlin fest. Erinnerungen zum Beispiel an die eigene Konfirmation oder die der Kinder beziehungsweise Enkel, an die eigene Hochzeit oder auch an eine Trauerfeier. In dem dreiviertel Jahrhundert seit dem Bau der Kirche habe sie vielen Generationen Raum zur Besinnung und zum Verweilen gegeben. In den 75 Jahren hätten sich auch viele Menschen immer wieder für den Erhalt der Kirche eingesetzt. Ihnen allen gebühre dafür großer Dank.

„Alles was Odem hat lobe den Herrn“. Dieses Zitat aus dem Psalm 150 das die Empore der Wolfbuschkirche ziert sei das Motto der Gemeinde, hielt Müller-Enßlin fest. „Das wollen wir nie vergessen“. Und noch ein weiterer Bibelspruch ist in der Kirche zu finden: „Gott ist der rechte Vater über alles was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden“. In Anbetracht der Tatsache, dass der Bau der Kirche von den Machthaber 1937 nicht unbedingt erwünscht gewesen ist, sei es ein mutiges Zeichen des Kirchengemeinderates gewesen, diesen Spruch auszuwählen.

Als sie vor sieben Jahren erstmals in die Kirche gekommen sei, habe sie sich sofort wohlgefühlt, so Müller-Enßlin. Damals sei ihr noch nicht klar gewesen, dass sie einmal den Festgottesdienst zum 75. Geburtstag der Kirche abhalten würde. Inzwischen habe sie sich viel darüber erfahren, was in den 75 Jahren seit der Einweihung der Wolfbuschkirche alles passiert ist.

Der erste Spatenstich erfolgte im Juni 1937 am Rand der Siedlung und nicht wie von der Gemeinde gewünscht in der Mitte des Ortsteils. Die politisch Verantwortlichen hatten den Bau der Kirche im Zentrum der Siedlung abgelehnt, übrigens ebenso wie die Eröffnung eines konfessionellen Kindergartens. Die Gemeinde habe aber das Ziel einen Kindergarten zu bauen weiter verfolgt und schließlich beschlossen, dass in dem neuen Kirchenbauwerk auch in Kindergarten untergebracht werden soll. „Der Bau war ein hin und her“, so die Pfarrerin. Zwischenzeitlich gab es sogar einen Baustopp. Am 20. März 1938 konnte die Kirche schließlich eingeweiht werden. Die Weihe übernahm Landesbischof Theophil Wurm. Im Juli desselben Jahres wurde dann der Kindergarten eröffnet.

Damals hätte sicher noch niemand daran gedacht, was der Kirche noch alles bevorstehen würde, so Müller-Enßlin weiter. In den Kriegsjahren 1944 und 1945 wurde das Gotteshaus mehrfach von Fliegerbomben getroffen. Bei einem Angriff wurden das Dach und die Orgel zerstört. Der Gottesdienst konnte daraufhin nur noch in einem Nebenraum abgehalten werden. Nach Kriegsende hat die Gemeinde wie schon beim Bau der Kirche tatkräftig angepackt und die Bombenschäden beseitigt. Im April 1946 hat der Kindergarten seine Arbeit aufgenommen und am 26. Oktober 1947 wurde die Kirche wieder eingeweiht. Die ersten Gruppen und Kreise fanden ab 1949 unter dem Dach der Wolfbuschkirche statt.

Über die Jahre habe sich die Gemeinde immer wieder bemüht die Kirche in Stand zu halten – alles im Ehrenamt, erinnerte die Pfarrerin weiter. „Die Wolfbuschler wissen was sie an ihrer Kirche haben und wollen sie erhalten“. „Die Wolfbuschkirche ist kein Haus nur für den Sonntag“, schreibt Müller-Enßlin in ihrer „Hommage an die Jubilarin“ in der Festschrift. Fünf Tage in der Woche sei sie voller Leben und Kinderlachen. Unter dem Dach der Kirche finden neben den Gottesdiensten auch noch viele weitere Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen oder auch Konzerte statt. Die Wolfbuschkirche sei ein wichtiges Zentrum kirchlichen Lebens in der Gemeinde. „Wir sagen danke für alles was du warst, bist und sein wirst“, so die Pfarrerin an die Adresse der Jubilarin.

Dekan Käpplinger erinnerte in seinem Grußwort ebenfalls daran, dass die Wolfbuschler mit ihrem Wunsch nach einer eigenen Kirche keine offenen Türen bei den damaligen Machthabern eingerannt hätten. Die Nationalsozialisten hätte auch sehr genau gewusst, warum sie gegen den Bau der Kirche waren, denn Kirche sei mehr als ein Haus. Mit dem von Müller-Enßlin bereits erwähnten Spruch “Gott ist der rechte Vater…“ hätten die Wolfbuschler deutlich gemacht, dass sie Gott mehr verbunden sind als dem Herrn Hitler. Vor 75 Jahren hätten sich die Menschen sicher noch nicht träumen lassen, dass sie einmal in einem solchen Wohlstand leben würden wie heute, so Käpplinger weiter. Es würden aber auch Zahlen durch die Welt geistern, die Angst machen. Milliardenzuschüsse für Banken zum Beispiel oder auch die Kostenexplosion beim Bau von öffentlichen Gebäuden. Aufgabe der Kirche sei es Themen wie Glaube, Hoffnung und Liebe in die öffentliche Debatte einzubringen. Käpplinger ging in seinen Ausführungen auch auf die Fusion von Wolfbusch- und Oswaldgemeinde ein. Beide Gemeinden hätten früher schon einmal zusammengehört und seien nun wieder zusammengekommen, damit die Kirche erhalten werden kann. „Wir stellen uns damit der Verantwortung der Zukunft“, so Käpplinger.

Bezirksvorsteherin Ulrike Zich überbrachte die Grüße der weltlichen Gemeinde. Die Wolfbuschler hätten ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, stellte die Bezirksvorsteherin fest. Dass sie so sehr auf eine eigene Kirche bestanden hätten sei nur ein Beispiel dafür. Die Wolfbuschler hätten auch schon immer gewusst was sie wollen – Heimat, gute Nachbarschaft aber auch Zeit für das was Ruhe braucht und einen Ort in sich zu gehen. Noch vor kurzem habe der Wolfbusch an der Schwelle gestanden zu überaltern. Inzwischen sei ein neues Wohngebiet dazugekommen und damit auch viele Familien mit Kindern. Sie alle seien von den Siedlern herzlich willkommen geheißen worden. Das sei schön in einer Zeit in der es immer wichtiger werde gute Nachbarschaft zu pflegen und sich gegenseitig zu helfen. Der Wolfbuschkirche wünschte die Bezirksvorseherin abschließend alles Gute für die Zukunft.

Pfarrer Häcker erinnerte in seinen Ausführungen daran, dass die Kirche ein Symbol für das Glaubensbekenntnis ist. Nicht umsonst hätten Kirchen in der Regel einen Turm der nach oben zeigt. Kirchen seien auch für Menschen die nicht regelmäßig zum Gottesdienst gehen eine wichtige Bedeutung. „Es ist schön, dass diese Kirche im Wolfbusch gebaut wurde“. so Häcker. Die besten Wünsche für die „alte Dame“ gab es auch von Pfarrerin Dorothea Kik und der Kirchengemeinderatsvorsitzenden der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Helga Grieb. Zwischen den Gemeinden gebe es gute Beziehungen die auch weiterhin gepflegt würden.

Das Schlusswort hatte wieder Pfarrerin Müller-Enßlin und die nützte die Gelegenheit die Festschrift zum Jubiläum kurz vorzustellen und allen, die an dem Werk mitgearbeitet haben zu danken. Gleichzeitig wies sie auf die weiteren Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläums hin. Am 7. April um 17 Uhr findet ein Konzert mit dem Organisten Daniel Landvogt unter dem Titel „Stadt, Land … Bach“ statt, gefolgt von einer „Jazz Klezz – Collage2 am 21. April um 18 Uhr mit Hildegard Bauer (Akkordeon) und Schèron Schöpf (Blockflöte). Am 3. Mai ab 19 Uhr eröffnet die „Wunder-Bar“ mit Entertainerin Sylvia Ernst und am 8. Juni ab 19 Uhr gibt’s ein Konzert mit dem Trio Alakazam (Nadja Gantert, Gesang, Bernd Gantert, Saxophon und Daniel Sissenich, Piano) unter dem Titel „You know dhe song but not the sound“.Am 30. Juni wird dann ein große Kichenfest mit buntem Programm in den Räumen des Kindergartens, in der Kirche und im Kirchgarten gefeiert. Das Fest beginnt um 10 Uhr mit einem Familiengottesdienst.

Text: Tommasi, Fotos: Privat

12. Bürgerempfang in Weilimdorf: Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement

Jedes Jahr im Oktober findet in Weilimdorf der Bürgerempfang im Rathaus statt. Auch in diesem Jahr hatten Bezirksbeirat und Bezirks­amt wieder 50 ehrenamtlich engagierte Bürger aus dem Stadtbezirk zu der Feier am 12. Oktober 2012 eingeladen. Der Empfang bildet auch immer den Rahmen für ganz besondere Ehrungen.

Der Bürgerempfang im Weilimdorfer Rathaus fand dieses Jahr nun schon zum zwölften Mal statt. Eingeladen waren ehrenamtlich Tätige, die sich aus den verschiedensten Vereinen und Organisationen für den Stadtbezirk und für die Menschen im Stadtbezirk einsetzen. Mit dieser Einladung solle den ehrenamtlich En­gagierten die gebührende Wertschätzung entgegengebracht werden, erklärte Be­zirks­vorsteherin Ulrike Zich. Wie wichtig das Ehrenamt ist und wie hoch es geschätzt wird, mache die Anwesenheit zahl­reicher Ehrengäste deutlich. Unter ihnen die  Stadträte Carmen Hanle, Sabine Mezger, Clarissa Seitz und Judith Vohwinkel sowie zahlreiche Vertreter des Bezirksbeirates.

Es sei immer etwas Besonderes, wenn sich Menschen ehrenamtlich engagieren, Ideen haben und diese auch zum Wohle anderer umsetzen, so Bezirksvorsteherin Zich weiter. Besonders schön sei es, wenn die Menschen bei ihrem ehrenamtlichen Engagement auch noch Spaß hätten. „Sie alle sind heute unsere Gäste, weil sie für uns etwas Besonderes sind“, betonte die Bezirksvorsteherin. „Weilimdorf würde ohne Sie nicht funktionieren“.

Drei Personen aus der Mitte der Gäste wurde an dem Abend eine ganz besondere Ehrung zuteil. Sie seien alle Personen, die sich schon sehr lange für den Stadtbezirk engagieren. Eine dieser besonderen Ehrungen wurde Ingrid Schneider von der Siedlergemeinschaft Wolfbusch zuteil. „Die Siedlergemeinschaft brauche immer Menschen, die sich an ihre Spitze stellen und Dinge organisieren. Der Vorstand allein kann das nicht“, hielt Ulrike Zich fest. Ingrid Schneider war 1993 Schriftführerin der Siedlergemeinschaft geworden, und war vier Jahre lang stellvertretende Vorsitzende bis sie 2011 in den „Vereinsruhestand“ trat. Über ihre Vereinsämter hinaus hat sie sich beim Laternen­umzug engagiert, den Frauenkreis mit begründet sowie den Seniorenkreis geleitet und damit dafür gesorgt, dass der Zusammenhalt bestehen bleibt. Zudem sei sie so etwas wie die Stellvertretermutter für die Jugend in Wolfbusch. Für ihr Engagement wurde Ingrid Schneider mit der Ehrenmünze der Landeshauptstadt Stuttgart ausgezeichnet.

Ebenfalls mit der Ehrenmünze ausgezeichnet wurde Rolf Heinz Laur. Für ihn begann das ehrenamtliche Engagement auch mit dem Amt des Schriftführers und zwar bei der Siedlergemeinschaft Reisach im Jahr 1980. Vier Jahre später wurde er zweiter kommissarischer Vorstand und von 1986 bis 2012 bekleidete er das Amt des ersten Vorsitzenden. In seine Amtszeit fiel das 50-jährige Jubiläum der Siedlergemeinschaft Reisach. Die Festschrift zu diesem runden Geburtstag habe Rolf Heinz Laur verfasst, erinnerte Bezirksvorseherin Ulrike Zich. Zudem habe er sich stark beim Neubau des Kanalnetzes in der Siedlung engagiert und sich intensiv darum bemüht, neue junge und alteingesessene Siedler unter einen Hut zu bringen. „Er hat sich dabei mit viel Herzblut und Diplomatie eingebracht“, lobte die Bezirksvorsteherin. Nicht zu vergessen natürlich das Reisach-Lichterfest, das er maßgeblich mit organisiert hat, sein Engagement im Reisachchor und vieles mehr. „Alleine hätte ich das alles nicht machen können“, hielt Laur fest. Das sei nur möglich gewesen, weil alle mitgeholfen haben.

Die dritte im Bunde der Geehrten war Anna Kelle. Die Alterspräsidentin unter den Geehrten komme aus Hausen, erklärte Bezirksvorsteherin Zich. Anna Kelle werde für ihr Engagement für die Jugend geehrt. Dass ihr Herz immer für die Hausener Jugend geschlagen habe, liege möglicherweise auch daran, dass sie selbst fünf Kinder habe. Frau Kelle sei schon viele Jahre Mitglied im Förderverein des Kinder- und Jugendhauses Hausen, zu dessen Ehrenmitglied sie im Jahr 2010 ernannt wurde. Das Kinder- und Jugendhaus Hausen sei im Grunde Frau Kelles zweites Wohnzimmer gewesen. Die Feste des Jugendhauses unterstützt sie bis heute mit Kuchenspenden, den Weihnachtsmarktstand des Fördervereins unterstützt sie mit selbst gebastelten Waren und bei der Hausener Hocketse macht sie nicht nur den Teig für die bekannten und beliebten Langós, sondern ist auch beim Ausbacken und Verkaufen der Langós aktiv dabei. Anna Kelle sei nach Hausen zugezogen, habe den Ortsteil zu ihrer Heimat gemacht und Kinder eine Heimat gegeben.

Der Bürgerempfang sei auch dazu da, dass sich die Engagierten aus dem Stadtteil kennenlernen, ins Gespräch kommen und so neue Kontakte untereinander knüpfen, leitete Bezirksvorsteherin Zich zum gemütlichen Teil des Abends über. Abschließend dankte sie noch einmal allen Ehrenamtlichen, die sich für den Stadtbezirk einsetzen, aber auch all jenen, die zum Gelingen des Bürgerempfangs beitragen – dem Bezirksbeirat und ihren Mitarbeitern im Rathaus.

Im Anschluss waren alle eingeladen, sich am kalt-warmen Büfett mit diversen schwäbischen Spezialitäten zu bedienen und einen gemütlichen Abend im Rathaus zu verbringen. Für die musikalische Umrahmung des gemütlichen Teils sorgte eine Band der Musikschule Eberhard.

© Text & Foto (Pressebüro Tommasi): Anna Kelle, Rolf Heinz Laur und Ingrid Schneider (vorne v.l.n.r.) wurden im Rahmen des Bürgerempfangs von Bezirksvorsteherin Ulrike Zich mit der Ehrenmünze der Landeshauptstadt Stuttgart ausgezeichnet.

Mit roten und gelben Bändern: der Weilemer Maibaum schmückt wieder den Löwen-Markt

Schon seit vielen Jahren wird in Weilimdorf am Wochenende vor dem 1. Mai der Maibaum vom Bund der Selbstständigen (BDS) und der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf aufgestellt. Rund um den Maibaum wird am kommenden Sonntag nun bereits zum sechsten Mal das Maibaumfest gefeiert. Am vergangenen Samstag wurde bei sonniger Sommerwärme der Maibaum aufgestellt.

Mit roten und gelben Bändern – den Farben des Weilimdorfer Ortswappens – geschmückt, ragt auch dieses Jahr auf dem Löwen-Markt wieder ein mächtiger Maibaum in den Himmel. Mit vereinten Kräften aufgestellt wurde der Baum vergangenen Samstag von den Mitgliedern des BDS Weilimdorf und den Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr. Wie schon in den vergangenen Jahren stammt der Baum auch dieses Mal erneut aus dem Maierwald. Gefällt wurde die Tanne am Tag vor der Aufstellung. Am Tag der Aufstellung fiel der Startschuss für die Helfer dann bereits um 7.30 Uhr im Maierwald. Dort wurde der Baum auf einen LKW geladen und anschließend auf den Löwenmarkt transportiert. Beim Transport war milimeterarbeit gefordert, denn die Tanne misst weider einmal über 20 Meter.

„Um den Baum unbeschadet auf den Löwen-Markt zu bringen, leihen wir uns immer von der Firma Weitprecht einen Langmaterial-Nachläufer aus“, so erzählt Manfred Schrade vom Organisationsteam. Am Löwen-Markt sei die Feuerwehr für das Absperren zuständig, so dass der Maibaum gefahrlos rückwärts auf den Platz rangiert werden kann. Dort wird er mit den Bändern in den Farben des Weilimdorfer Ortswappens und einem Kranz geschmückt. Darüber hinaus werden verschiedene Zunftwappen sowie das Weilimdorfer Ortswappen mit einem Metallgestell am Baum befestigt. „Volker Möhrle udn Rainer Wieland schon seit vielen Jahren zwei unserer treus­ten Helfer beim Schmücken des Baumes“, so Schrade. Aber auch die vielen anderen helfenden Hände aus den Reihen des BDS und der Feuerwehr würden dringend benötigt.

Erst wenn alle Vorarbeiten abgeschlossen sind, kann der Baum aufgestellt werden. Allerdings nicht wie in früheren Tagen mit Muskelkraft, sondern von einem Kran. „Den Maibaum wie früher nur mit Stangen aufzustellen, wäre viel zu gefährlich“, so Schrade. Zudem würden bei so einem großen Baum auch sehr viele Leute dafür benötigt. Nicht zuletzt deshalb ist es für Schrade durchaus eine Überlegung wert, als Maibaum zukünftig eine Birke auszuwählen. Ganz traditionell seien ohnehin Birken als Maibaum genutzt worden. Den Kran hatte übrigens wie schon im vergangenen Jahr die Firma Weitprecht zur Verfügung gestellt. „Kranführer Felice hat seine Arbeit wieder ganz ausgezeichnet gemacht“, freut sich Schrade. Und die Weilimdorfer können sich wieder über einen tollen Maibaum freuen.

_Text und Fotos: © Uwe Tommasi

Mitteilungen aus der Bezirksbeiratssitzung vom 13. April 2011

Am Mittwochabend traf sich der Weilimdorfer Bezirksbeirat zu seiner April-Sitzung. Hier galt es wie gewohnt einige Themen aus dem Stadtbezirk zu behandeln, Themenschwerpunkt war u.a. der Bericht von Herrn Mutz und Herrn Sonn vom Tiefbauamt (siehe Foto) zum Straßenerhaltungsprogramm in Weilimdorf.

Weiterbeauftragung „Soziale Stadt Giebel”_

Der erste Tagesordnungspunkt der jüngsten Sitzung des Weilimdorfer Bezriksbeirates – Weiterbeauftragung des Stadtteilmanagements „Soziale Stadt Giebel” – wurde bereits zum zweiten Mal wieder abgesetzt. Wilhelm Ungeheuer erklärte er halte das für ein Unding, das Bürgermeister Michael Föll die Vorlage nicht abzeichne: “Dies sei Hinhaltetaktik”, so Ungeheuer. Er bat darum, die Gemeinderatsdrucksache dem Bezirksbeirat in der nächsten Sitzung vorzulegen.

__Bau und Unterhaltungsprogramm des Tiefbauamtes: Nur rund 500.000 Euro für Unterhaltungsmaßnahmen im Jahr 2011__

Den alljährlichen Bericht des Teifbaamtes der Stadt Stuttgart trug dieses Jahr erstmals der neue Leiter der Bauabteilung Nord, Jürgen Mutz zusammen mit dem für Weilimdorf zuständigen Tiefbauamtsmitarbeiter Richard Sonn vor. Mutz erklärte, dass das TIefbauamt erst kürzlich aufgrund eines Antrages der CDU-, FW- und FDP-Gemeinderatsfraktionen die Situation der Straßenunterhaltung im Gemeinderat vorgestellt habe. Dabei habe man deutlich gemacht, dass für eine nachhaltige Straßenunterhaltung mehr Geld notwendig sei. Die derzeitige Mittel würden in Höhe von 7 Millionen Euro für das gesamte Stadtgebiet würden lediglich reichen um vorhandene Schäden zu beseitigen nicht aber um vorausschauend zu Handeln und größere Schäden zu verhindern. Dem Antrag sei nicht stattgegeben worden. Nun müsse man eben mit dem knappen Budget auskommen.

Richard Sonn berichtete dann zunächst über die Arbeiten, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Im Bereich Gehwegunterhaltung wurden demnach insgesamt 147.500 Euro investiert und für die Straßenunterhaltung insgesamt 290.000 Euro. „Wir haben viele relativ kleine Flächen gerichtet, weil das Geld für mehr nicht reicht”, fasste Sonn zusammen. Für Kanalunterhaltung seien 2010 weitere 148.000 Euro ausgegeben worden und zudem habe man rund 285.000 Euro an Investiven Maßnahmen durchgeführt. Zu letztern zählt die Umgestaltung der Köstlinstraße, die Erneuerung der Gehwege und Beleuchtung in der Mittenfeldstraße sowie die Erneuerung der Wege beim Baustoffhof.

In diesem Jahr sind für verschiedene Maßnahmen im Bereich der Gehwege insgesamt 170.000 Euro eingeplant. Für Straßenunterhaltung sind 300.000 Euro angesetzt und für Kanalbau 309.000 Euro. Im Bereich der investiven Maßnahmen steht die neue Verkehrsinsel an der Rappachstraße (bereits ausgeführt/31.500 Euro) der Lurchweg (150.000 Euro) und die Sanierung des Ernst-Reuter-Platzes (insgesamt rund 1,7 Millionen Euro von denen dieses Jahr allerdings nur ein Bruchteil verbaut wird) auf der Agenda.

In der Diskussion wurde das knappe Budget immer wieder angesprochen wobei die Meinungen hier sehr auseinandergingen. Mutz bekräfigte hier nochmals, dass man eben mit dem knappen Budget leben müsse. Er hoffe aber, dass ein Umdenken stattfindet, weil sich die Situation auf lange Sicht nicht verbessern werde. Derzeit stünden dem Tiefbauamt für Unterhaltungsarbeiten rund 44 Cent pro Straßenkilometer zur Verfügung. Um nachhaltig Arbeiten zu können müsse man aber von einem Betrag von über einem Euro ausgehen.

__Bericht der Wirtschaftsförderung zum Gewerbegebiet Weilimdorf: Schon jetzt Maßnahmen ergreifen!__

Gabriele Hübner lieferte in der jüngsten Bezirksbeiratssitzung einen Bericht über die Situation im Gewerbegebiet Weilimdorf. Das Gebiet sei im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens neu eingeteilt worden, erklärte Hübner. Der neue Bebauungsplan regle unter anderem die Zulassung von Einzelhandel im Gebiet. Der Bestand sei natürlich gesichert, so Hübner. Ansonsten wünsche man aber keinen Einzelhandel auch mit Blick auf das Zentrum von Weilimdorf. Darüber hinaus würden im Gewerbegebiet – wie alle Gewerbegebiete in Stuttgart – Flächen mit Potenzial mit sämtlichen relevanten Daten erfasst und mit Nummern versehen. Die Wirtschaftsförderung könne dann auf die Daten zugreifen und Interessenten entsprechen informieren. Ferner werde aktuell die Struktur im Gewerbegebiet Weilmdorf erfasst um festzustellen welche Branchen bzw. Cluster sich dort gebildet haben. Dies sei auch für Interessenten wichtig, weil sich gleich Branchen offenbar anziehen würden. Zum Abzug von Ernst & Young meinte Hübner dass er erst im Jahr 2015 umgesetzt werde. Das Unternehmen werde sich am Flughafen ansiedeln. Auf Gemarkung der Stadt Stuttgart habe man der Firma keine passenden Flächen anbieten können.

Die Bezirksbeiräte fragten in der Diskussion insbesondere zum Wegzug von Ernst & Young nach. „Welche Lösungen hat die Wirtschaftsförderung für die freiwerdenden Flächen”, wollte CDU Bezriksbeirat Mark Benzinger wissen. Michael Schrade (FW) forderte mit entsprechenden Aktivitäten nicht bis 2015 zu waren. Schon jetzt müssten Maßnahmen ergriffen werden umd weitere Leerstände zu vermeiden. Schrade wollte ferner wissen wie viele Anfragen von Firmen es für das Industriegebiet Weilimdorf gebe. „Wir wollen im Industriegebiet nicht in en Down-Grading kommen”, hielt Eberhard Keller (SPD) fest. Hier müsse die Wirtschaftsförderung tätig werden und sich um eine qualitätvolle Weiterentwicklung kümmern.

Hübner erwiderte, dass die Wietschaftsförderung wegen Ernst & Young bereits mit der Firma und den Eigentümer des Gebäudes Kontakt aufgenommen habe. Man werde sich demnächst mit den handelnden Personen treffen um zu sehen, was dort angesiedelt werden kann. Viele Anfragen von Firmen gebe es für das Industriegebiet Weilimdorf im Gegensatz zu anderen Gebieten nicht. Die Vermutung von Bezriksbeirat Michael Lateier, dass dies daran liegen könnte, dass Weilimdorf ein Industriegebiet im mittleren Preissegment ist – also nicht im Bereich von Flughafen oder Universität liegt aber zu teuer für Unternehmen etwa aus der Logistikbranche ist – bestätigte Hübner. Umsomehr gewinnt die Forderung der Bezirksbeiräte Gewicht, das Gewerbegebiet etwa durch Flächenkäufe durch die Stadt neu zu ordnen und ein Gesamtkonzept zu erarbeiten.

__Umgestaltung Löwen-Markt__

In einem interfraktionellen Antrag hat der Bezirksbeirat Weilimdorf das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung aufgefordert, bis zu Maisitzung die Pläne zur Umgestaltung des Löwen-Marktes vorzustellen. Dies unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung mit ihren drei Workshops. Ferner forderte der Bezirksbeirat die Verwaltung auf, die Kpsten für die Umgestaltung der Fläche inclusive der Kosten für die Möblierung darzulegen. “Durch die Neuvermietung des Café Nufer erfährt der Platz derzeit eine Aufwertung”, erklärte Bezirksvorsteherin Ulrike Zich. In diesem Kontext sei der Antrag auch zu sehen. Der Bezirksbeirat sprach sie einstimmig dafür aus.

__Anräge auf Budgetmittel__

Einstimmig verabschiedet wurden in der letzten Sitzung des Bezirksbeirates auch zwei Budgetmittelanträge. Die Themengruppe Soziales und kulturelles Miteinander im Projekt soziale Stadt Giebel hatte Mittel für die Kulturnacht Giebel am 7. Mai in Höhe von 500 Euro beantragt. Der Verein Forum Weilimdorf hatte für den Muttertagsbrunch für Bürger und Familien aus Weilimdorf am 8. Mai einen Zuschuss von 100 Euro beantragt.

__Mittelanmeldungen für die Haushaltsberatungen

Eine einstimmige Angelegenheit waren auch die Mittelbeantragungen des Bezirksbeirates für den Doppelhaushalt 2012/13. Beantragt wurden Mittel für den Neubau des Kinder und Jugendhauses Giebel mit KITA, Kindergarten und Gemeinwesenräumen sowie für den dringend erforderlichen Neubau des Funktionsgebäudes auf der Kinder- und Jugendfarm Weilimdorf. Ferner hat da Gremium die Bereitstellung von Mitteln fr die Renovierung des Alten Rathauses und des alten Schulhauses beantragt sowie für die Sicherung der Rämlichkeiten des Treffpunktes Pfaffenäcker, des Café 13 und für das Stadtteilmanagement für das Projekt Soziale Stadt Giebel. Beantragt wurde außerdem die Einrichtung einer Ganztagesbetreuung an der Wolfbuschschule, FÜr die Realisierung der Kreisverkehre Solitude-/Engelbergstraße und Solitude-/Pforzheimer Straße sowie für die Umgestaltung des Löwen-Marktes und für die Weiterentwicklung des Gewerbegebietes Weilimdorf. Ferner beantragte das Gremium die Projektmittel des Bezirksbeirates wieder voll umfänglich zur Verfügung zu stellen.

Auf einer Wunschliste für die weitere Zukunft hat der Bezirksbeirat die Einrichtung eines Kinderhorts an der Reisachschule aufgenommen. Ferner Mittel für die Sicherung einer Immobile für das Forum Weilimdorf sowie die Bereitstellung von Planungsmitteln, die kontinuierliche Fortführung der Schulsanierung und die Gesamtsanierung von Rappachschule und Solitude-Gymnasium sowie für die Umgestaltung des Schulhofes der Wolfbuschschule. Ebenfalls auf der Wunschliste steht die Bereitstellung von Mitteln für die Umsetzung der Ergebnisse aus der Fahrradoffensive Weilimdorf. für die Durchführung von Lärmschutzmaßnahmen nach dem Lärmminderungsplan. die Umgestaltung des Fasanenplatzes in Hausen, die Trassensicherungsowie Planungsmittel zur Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittelanbindung des Stadtteils Hausen aber auch die Reinigung von öffentlichen Flächen.

_Foto (Tommasi): Herrn Mutz und Herrn Sonn bei der Vorstellung des Berichts des Tiefbauamtes