Nach mehr als 20 Jahren konnte die Ringsportabteilung der SG Weilimdorf wieder eine Mannschaft in der Jugendliga melden

Zu Beginn des vergangenen Jahres wurde unter den Jugendverantwortlichen der Ringsportabteilung viel diskutiert: „Können wir das machen?“, „Sind sie schon soweit?“, „Können wir alle Gewichtsklassen besetzen?“, „Sind die Kleinen nicht noch viel zu leicht?“ und so weiter.

Nach langem Hin und Her stand die Entscheidung: „Wir machen es!“ Und kurz darauf wurde die erste Jugendmannschaft nach sage und schreibe 22 Jahren für die Jugendliga 2012 gemeldet.
Als dann vor den Sommerferien die Kampftermine feststanden, mussten die Weilimdorfer feststellen, dass der erste Kampftag bereits am letzten Wochenende der Ferien stattfinden würde. Damit hatte man nicht gerechnet und so waren noch nicht alle Ringer aus dem Urlaub zurück. Nicht optimal aufgestellt reiste man deshalb zum ersten Kampftag nach Benningen und musste eine knappe 16:19-Niederlage hinnehmen. „Na ja, wenigstens nicht zerrissen worden.“

Zum nächsten Kampf traf man sowohl im Hinkampf (Freistil) als auch im vorgezogenen Rückkampf in Bestbesetzung auf den TSV Musberg und landete dort mit 24:12 und 19:16 zwei Siege. „Klasse Leistung!“
Das nächste Aufeinandertreffen mit dem späteren unbesiegten Meister vom KV 95 aus Stuttgart endete mit einer 19:15-Niederlage. „Mann, sind die stark. Hoffentlich gibt’s da nicht noch mehr solche…“
Dann stand der erste Heimkampf mit dem Hin- und dem vorgezogenen Rückkampf gegen den TSV Ehningen an. Gegen eine im Umbau befindliche Ehninger Mannschaft konnten zwei klare Siege mit 24:12 und 27:8 erkämpf werden. „Das war deutlich.“ Auch die nächste Begegnung gegen den SC Korb hatte der Weilimdorfer Nachwuchs beim 19:15-Sieg jederzeit im Griff. „Konnten wir nicht verlieren.“

Vor dem letzten Kampf der Hinrunde auf einem tollen sechsten Platz stehend fuhr man nach Fellbach und traf dort auf den Tabellennachbarn. Ein 17:17-Unentschieden reichte den Weilimdorfern, um auf Tabellenplatz drei in die Halbzeitpause zu gehen. „Gerechtes Ergebnis.“

Den Rückrundenstart verpatzten die Nachwuchskämpfer dann allerdings beim Doppelkampftag vor heimischem Publikum. Bei der äußerst knappen 16:17-Niederlage gegen den KV 95 zeigte man noch eine gute Leistung. Danach riss der Faden und man musste sich der direkten Konkurrenz aus Fellbach deutlich mit 14:22 geschlagen geben. „So ein Dreck, das war unnötig!“

Aber man hatte sich schnell gefangen und fuhr eine Woche darauf zum Doppelkampf gegen den KSV Remseck. Nach solider Leistung wurden beide Kämpfe mit 21:12 und 19:16 gewonnen. „Jetzt sind wir wieder dran.“

Die endgültige Entscheidung musste der letzte Doppelkampftag zuhause in der Lindenbachhalle bringen. Nach einer sehr kurzen Weihnachtsfeier bezwang man am 22.12. zuerst den SC Korb mit 24:12 und revanchierte sich dann bei Benningen mit der wohl besten Saisonleistung und einem 23:12-Sieg. „Mann, was für ein geiler Kampf!“

Am Ende steht der SG Nachwuchs nun mit 19:9 Punkten hinter dem KV 95 Stuttgart (28:0 Punkte) und nur einen Punkt hinter dem TSV Benningen auf dem dritten Tabellenplatz. „Wer hätte das gedacht. Starke Saison.“ Und damit nicht genug: Mit Lukas Laible steht ein Weilimdorfer ohne Niederlage auf Platz eins der offiziellen Bestenliste der Jugendliga. „Gratulation!“

Doch bereits jetzt laufen die Planungen für die kommende Saison an, in der man sich einiges vorgenommen hat. Und die Zeichen stehen günstig, zumal kein Weilimdorfer Ringer auf Grund des Alters aus der Jugendmannschaft ausscheiden muss. „Wenn wir so zusammen bleiben sind wir nächste Saison vorne dabei!“

Foto – für die SG Weilimdorf kämpften (beginnend unten links): Annabella Vogt (27kg), Paul Laible (27kg), Felix Bohn (27kg),Luka Wendland (42kg), Daniel Koch (38kg), Lukas Laible (29kg), Georgios Tsompanidis (54kg), Kerim Gümüssu (34kg),Michail Tsompanidis (76kg), Florian Bohn (31kg), Rene Korff (54kg), David Lazogianis (31kg), Lucas Lazogianis (46kg), Celil Gümüssu (42kg), Jugendleiter Ingo Bohn, Jugendtrainer Kevin Strecker

Niederlage der SG Ringer gegen die Kampfgemeinschaft Baienfurt/Ravensburg/Vogt

Der SGW scheint zum Ende der Saison ein wenig die Luft auszugehen. Gegen die Kampfgemeinschaft aus Baienfurt/Ravensburg/Vogt gab es eine 20:17-Niederlage.

Da half es auch nichts, dass die Stimmung in der sehr gut gefüllten Halle wieder einmal grandios war, was zu großen Teilen an den SGW-Fans lag, die extra mit einem Bus angereist waren und mit ihren Schals und Mützen einen grün-weißen Fanblock bildeten.

Den K.O. eingeleitet hatte bereits der zweite Kampf, denn im Fliegengewicht hatte man sich einen knappen Sieg für Weilimdorf erhofft. Stattdessen wurde Krzysztof Mudrecki bei einer eigenen Griffaktion von Lukas Buck abgefangen und geschultert (SN 4:0).
Zuvor hatte Tomasz Kierpiec für Weilimdorf in einem vorgezogenen Kampf gegen den starken Rico Troltsch mit 3:0 vorgelegt (PS 0:3).
Nichts zu holen gab es dagegen im Schwergewicht für Andreas Werft (SGW) gegen Micheil Tsikovani, der sich auch nicht von Andys Spezialgriffen überraschen ließ (SN 4:0, Zwischenstand 8:3).
Und auch im Halbschwergewicht gingen die Punkte an den Gegner. Allerdings verteidigte Behar Rohleder bis zum Schluss gegen Paul Potapov, so dass daraus am Ende nur ein einfacher Punktsieg wurde (PN 3:0, 11:3).
Im Bantamgewicht verkürzte Paul Heiderich erwartungsgemäß den Vorsprung der Gastgeber, indem er seinen Gegenüber Simon Tenhündfeld bereits nach einer halben Minute auf die Schultern zwingen konnte (SS 0:4, 11:7).

Bis 84 kg gelang es dann Marc Bühler den Kampf wieder ein bisschen spannender zu gestalten. Mit einem verdienten Punktsieg über Christoph Dornfeld kam die SGW wieder bis auf einen Zähler heran (PS 0:3, 11:10).
Es folgte ein äußerst spannender Vergleich im Leichtgewicht zwischen Alexandros Pilavidis (KG) und Feim Gashi (Weilimdorf). Der Baienfurter hatte ungewöhnlich lange zu knabbern am Weilimdorfer, weil sich dieser immer wieder aus Situationen befreien konnte. Nach zwei Entscheidungen durch Zwiegriff siegte der Ringer der Gastgeber schließlich nach Punkten (PN 3:0, 14:10).
Das längste Duell des Abends trugen die Kontrahenten Kevin Strecker (SGW) und Alexander Schaich (KG) bis 84 kg im griechisch-römischen Stil aus. Über die volle Distanz von fünf Runden wechselten sich die Führungspositionen immer wieder ab, ehe Kevin die finale Runde für sich entscheiden konnte (PS 2:3, 16:13).
Im vorletzten Kampf musste Daniel Vogt alles riskieren gegen Sebastian Stamm, damit noch die Chance auf einen Mannschaftssieg bestehen blieb. In den ersten beiden Runden ließ er nur wenige Wertungen zu, doch in der dritten Runde wurde er äußerst umstritten auf Schulter abgepfiffen (SN 4:0, 20:13), womit auch gleichzeitig der Mannschaftskampf zu Gunsten der Gastgeber entschieden war.
Zu einem versöhnlichen Ende konnte dann Stefan Vogt beitragen, der seinen Gegner Gerhard Tenhündfeld bereits in der ersten Runde schultern konnte (SS 0:4, Endstand 20:17).

Nun gilt es am letzten Kampftag am kommenden Samstag (22.12.) in der Weilimdorfer Lindenbachhalle die Saison mit Siegen zu beenden, auch wenn es sportlich um nicht mehr viel geht. Bereits um 15:15 bestreitet die Jugendmannschaft ihre letzten Kämpfe gegen den SC Korb und den TSV Benningen. Um 17:30 Uhr kämpft die SGW II gegen die TSVgg Münster und ab 19:30 Uhr startet der Oberligakampf zwischen der SGW und dem KSV Neckarweihingen. Im Anschluss feiern dann alle Ringer die erfolgreiche Saison!

Niederlagen der SG Ringer gegen Tabellenersten und Tabellenletzten

Bereits am Samstag reiste die zweite Mannschaft zu ihrem letzten Auswärtskampf zum Tabellenführer ASV Schorndorf. Auf dem Weg zur Meisterschaft in der Landesklasse wollte der Gastgeber nicht über die Weilimdorfer stolpern.

Und so richtig schwer machten es ihnen die SGWler auch nicht: mit zwei unbesetzten Gewichtsklassen und einigen Ersatzringern zeichnete sich die Niederlage schon frühzeitig ab. Auf der Matte konnte lediglich Alin Lenghen gegen seinen Gegner punkten, im Leichtgewicht im freien Stil gewann er durch technische Überlegenheit. Der deutliche Endstand von 31:5 hat allerdings keine wesentlichen Auswirkungen auf den Tabellenstand. Die SGW II wird diese Saison auf einem guten Platz im Mittelfeld der Tabelle abschließen.
Am kommenden Wochenende ist für die Zweite kampffrei, ehe es am letzten Kampftag (Samstag 22.12.) gegen die TSVgg Münster geht.

Am Sonntag folgte dann der Oberligakampf zwischen dem Tabellenschlusslicht VfL Obereisesheim und der SGW I. Doch auch hier gab es nichts Zählbares für die Weilimdorfer Ringer.

Zur Überraschung vieler war das Fliegengewicht für die SGW durch Stefan Stiber besetzt, der seinen Kampf gegen Jörg Schütz prompt durch technische Überlegenheit gewann. Die Sache hatte nur einen Haken: Stefan tritt normalerweise im Bantamgewicht an, musste seine Punkte also wegen Übergewicht dem Gastgeber überlassen (ÜG 4:0).
Andreas Werft konnte das Gewichtslimit im Schwergewicht zwar ganz knapp erreichen, doch das vorherige Abtrainieren ging im Kampf gegen Jacek Bilenski deutlich zu Lasten der Spritzigkeit. Eine Punktniederlage durch einfaches „Hinausschieben“ war die Folge (PN 3:0, 7:0).
Erstmals punkten an diesem Abend konnte Paul Heiderich im Bantamgewicht gegen Eduard Steiger, den Paul nach Belieben verschrauben konnte. Nach drei kurzweiligen Runden stand der Sieg durch technische Überlegenheit fest (TÜS 0:4, 7:4).
Im Halbschwergewicht hatte Behar Rohleder (SGW) wieder einmal das Nachsehen gegen die Routine von Milos Govedarica. Durch drei knappe Rundensiege konnte der Gastgeber die Führung weiter ausbauen (PN 3:0, 10:4).

Als Ersatzmann aus der zweiten Mannschaft machte Mohsen Naderi in seinem ersten Oberliga-Einsatz für die SGW seine Sache gut gegen Marek Wisniewski. Zwar gewann der Obereisesheimer die erste Runde, danach gelangen aber dem Weilimdorfer die entscheidenden Griffe (PS 1:3, 11:7).

Nach der Pause konnte Mark Bühler noch einmal den Anschluss herstellen. Durch eine konzentrierte Leistung gegen Neculai Rascanu sammelte er noch einmal drei Mannschaftspunkte (PS 0:3, 11:10).
Alle Hoffnungen noch einmal in diesem Mannschaftskampf zurückzukommen ruhten auf Feim Gashi im Leichtgewicht Freistil, doch sein Gegner Andrejs Vasiljevs zählt mit zu den besten Ringern in dieser Gewichtsklasse. Die wenigen Chancen, die Feim zuließ, wurden vom Obereisesheimer eiskalt ausgenutzt (PN 3:0, 14:10).
Bis 84 kg lief es für Kevin Strecker dann nach Plan gegen Victor Volk. Nach zwei eindeutigen Runden für Kevin gelang ihm sogar ein vorzeitiger Schultersieg, der kurzfristig noch mal für den Ausgleich sorgte (SS 0:4, 14:14).
Doch nur durch einen „Lucky Punch“ wäre für Ersatzmann Daniel Vogt (SGW) ein entscheidender Sieg gegen Dragan Markovic gelungen. Er ging volles Risiko, doch ein Schwunggriff besiegelte nicht nur seine Niederlage, sondern sorgte auch für die Entscheidung im Mannschaftskampf zugunsten des Gastgebers (SN 4:0, 18:14).
Die letzten Punkte gingen kampflos ebenfalls an den VfL Obereisesheim in Person von Dragos Ghita (OG 4:0, Endstand 22:14).

Am kommenden Samstag fährt die Oberliga-Mannschaft gemeinsam mit den Weilimdorfer Fans zum Auswärtskampf gegen die KG Baienfurt/Ravensburg, ehe es am 22.12. beim letzten Heimkampf gegen den KSV Neckarweihingen geht.

Erfolgreiche Nachwuchsringer beim Rhein-Main-Neckar-Turnier

Beim stark besetzten Rhein-Main-Neckar-Turnier in Ludwigshafen, bei dem insgesamt 230 internationale Teilnehmer dabei waren, traten auch vier Nachwuchsringer der SG Weilimdorf an. Dabei holte Lucas Lazogianis den Turniersieg, Paul Laible wurde Zweiter.

Der leichteste Teilnehmer Paul Laible (23 kg) holte gegen die 12 Teilnehmer starke Konkurrenz einen sensationellen zweiten Platz. Dabei siegte er in seinen vier Pool-Kämpfen jeweils deutlich (ein Schultersieg, zwei durch technische Überlegenheit). Im Finale traf er dann auf den Top-Ringer Max Melcher aus Saarbrücken, der gegen Paul aber die Maximalanzahl von drei Runden für seinen Punktsieg benötigte.

In der Klasse bis 27 kg in der D-Jugend verlor Annabella Vogt ihre beiden Auftaktkämpfe (gegen ihre männlichen Gegner) knapp. Dabei konnte sie technisch meist gut mithalten, war aber körperlich unterlegen. Auf jeden Fall hat sie sich durch ihre Teilnahme jede Menge Respekt verdient.
Für Lukas Laible lief es in der Klasse bis 29 kg in der D-Jugend nicht optimal. Im ersten Kampf verlor er nach einer Unachtsamkeit auf Schulter. Und nachdem er gegen den späteren Turniersieg den zweiten Kampf knapp nach Punkten verlor, war mehr als ein siebter Platz an diesem Tag nicht drin.
Ganz nach oben aufs Treppchen schaffte es Lucas Lazogianis, und das bei einem Teilnehmerfeld von 14 Ringern. Durch drei ungefährdete Poolsiege wurde er Gruppenerster und stand somit im Finale. Dort erwartete ihn Ludwig Weiß, der mit fünf glatten Schultersiegen ins Finale kam. Nachdem er die erste Runde noch mit 3:1 verloren hatte, kämpfte er sich bravourös zurück und sicherte sich mit zwei weiteren Rundensiegen den Turniersieg.

Insgesamt wieder einmal ein erfolgreicher Auftritt des Weilimdorfer Nachwuchs.

SG Weilimdorf Ringer: Ein perfekter Heimkampfabend

Der vorletzte Heimkampf in der Weilimdorfer Lindenbachhalle verlief für die Weilimdorfer Ringer äußerst erfolgreich. Zuerst fegte die zweite Mannschaft den SV Fellbach mit 27:8 nahezu von der Matte.

Max Hubl und Stefan Stiber (Schwergewicht und Bantamgewicht) holten kampflos die volle Punktzahl. Dazu kamen drei sensationelle Schultersiege von Daniel Möbius (Halbschwergewicht), Alin Lenghen (Leichtgewicht) und Daniel Vogt, der extra Gewicht gemacht hatte um im Weltergewicht bis 74 kg anzutreten. Im Leichtgewicht im griechisch-römischen Stil siegte Mohsen Naderi gegen den stärksten Gästeringer Marian Talpiz. Außerdem gelang Daniel Abramek in seinem zweiten Saisoneinsatz ein routiniert erkämpfter Sieg durch technische Überlegenheit. Lediglich Björn Hinrichsen musste gegen den starken Vincent Heumann Punkte abgeben, konnte aber eine höhere Niederlage verhindern.

55G: kein Vertreter – Dimitrios Schad 0:4 OG
60F: Stefan Stiber – kein Vertreter 4:0 OG
66G: Mohsen Naderi – Marian Talpiz 3:1 PS (2:0,0:1,1:0,1:0)
66F: Alin Lenghen – Artur Enders 4:0 SS (4:0,7:3)
74G: Björn Hinrichsen – Vincent Heumann 0:3 PS (0:4,0:2,2:5)
74F: Daniel Vogt – David Wolfer 4:0 SS (9:1)
84G: Daniel Abramek – Rudolf Enders 4:0 TÜ (7:0,4:0,2:0)
96F: Daniel Möbius – Irakli Chikhladze 4:0 SS (0:2,7:0,5:4)
120F: Maximilian Hubl – kein Vertreter 4:0 OG

An diese tolle geschlossene Mannschaftsleistung konnte die Oberligamannschaft gegen den AV Sulgen nahtlos anknüpfen. Zwar musste auch hier das Fliegengewicht unbesetzt bleiben, da Catalin Vitel nach seiner roten Karte noch gesperrt ist, doch Andreas Werft im Schwergewicht konnte gegen einen seiner „Lieblingsgegner“ Atanas Gazepov mit einen Schultersieg in Runde 1 erneut ausgleichen (SS 4:0, Zwischenstand 4:4).

Dies schien zudem wieder einmal ein Weckruf für alle anderen zu sein. Auch Paul Heiderich gelang im Bantamgewicht gegen Pierre Morhardt ein Schultersieg, nachdem er zuvor diverse eindrucksvolle Beinangriffe landen konnte (SS 4:0, 8:4).

Im Halbschwergewicht gelang es dem Gästeringer Marius Braun mit gerade einmal einer technischen Wertung gegen Behar Rohleder (SGW) einen 3:0-Punktsieg einzufahren (PN 0:3, 8:7) und somit die Sulgener wieder etwas rankommen zu lassen.

Doch danach kam eine äußerst starke Phase der Weilimdorfer. Zuerst besorgte Tomasz Kierpiec mit einem technischen Überlegenheitssieg (TÜS 4:0) gegen Valentin Baier die 12:7-Halbzeitführung.
Direkt nach der Pause siegte Markus Laible dank beherzter Freistil-Technik gegen Fabio Herzog nach Punkten und sorgte somit für eine kleine Vorentscheidung (PS 3:0, 15:7).

Mit Spannung erwartet wurde die Begegnung zwischen Feim Gashi und Murtus Magomedov, da die Vergleiche in der Vergangenheit jeweils sehr knapp endeten und so war es auch dieses Mal. Nachdem die ersten beiden Runden knapp an den Gast gingen, drehte Feim in der Folge richtig auf und besiegte seinen konditionell schwächer werdenden Gegner doch noch mit 3:2. Eine tolle Leistung von Feim, der damit zudem die SGW bereits in die Nähe eines Mannschaftssiegs bringen konnte (PS 3:2, 18:9).
Diese endgültige Entscheidung war jedoch Kevin Strecker gegen David Schulze vorbehalten. Im Hinkampf hatte Kevins umstrittene Disqualifikation gegen denselben Gegner zur knappen 20:21-Mannschaftsniederlage geführt. Man merkte dem Kampf von Kevin an, dass er diese „offene Rechnung“ unbedingt begleichen wollte und dies gelang ihm durch einen clever errungenen Punktsieg eindrucksvoll (PS 3:0, 21:9).
In der Folge konnte Marcin Kierpiec in seinem ersten Oberliga-Einsatz in dieser Saison das Ergebnis durch einen Sieg mit technischer Überlegenheit gegen Stefan Moosmann noch weiter erhöhen (TÜS 4:0, 25:9).
Im letzten Kampf des Abends (74kg Freistil) zwischen Stefan Vogt und Maik Herzog holten dann die Gäste ihren zweiten Sieg aus dem Kampfgeschehen. Doch auch hier hätte das Ergebnis auch anders ausgehen können. In einer sensationellen ersten Runde verfehlte Stefan um Haaresbreite einen Schultersieg. Danach gelang dem Sulgener Gast allerdings noch die Ergebniskosmetik durch einen Punktsieg (PN 1:3) zum Endstand von 26:12.

55G: kein Vertreter – Andreas Moosmann 0:4 OG
60F: Paul Heiderich – Pierre Morhardt 4:0 SS (6:0,3:6,4:0)
66G: Tomasz Kierpiec – Valentin Baier 4:0 TÜ (6:0,4:0,2:0)
66F: Feim Gashi – Murtus Magomedov 3:2 PS (0:1,1:3,1:0,3:0,3:0)
74G: Marcin Kierpiec – Stefan Moosmann 4:0 TÜ (6:0,2:0,4:1)
74F: Stefan Vogt – Maik Herzog 1:3 PS (9:0 ,0:4,0:6,0:2)
84G: Kevin Strecker – David Schulze 3:0 PS (1:0,2:0,2:0)
84F: Markus Laible – Fabio Herzog 3:0 PS (3:1,3:2,5:2)
96G: Behar Rohleder – Marius Braun 0:3 PS (0:1,0:1,0:1)
120F: Andreas Werft – Atanas Gazepov 4:0 SS (4:0)

In den kommenden Wochen sieht das Programm der Weilimdorfer Ringer wie folgt aus. Am Samstag trifft die SGW II auswärts auf den Tabellenführer vom ASV Schorndorf, einen Tag später ist die SGW I zu Gast beim Tabellenschlusslicht VfL Obereisesheim. Zum Auswärtskampf am 15. Dezember bei der KG Baienfurt/Ravensburg fährt wieder ein Fanbus, zu dem man sich auf der Homepage weilimdorf-ringen.de anmelden kann!

Ebenfalls über diese Website kann man sich zur Jahresabschlussfeier nach dem letzten Heimkampf anmelden. Wer also nicht nur den Ringkampf gegen den KSV Neckarweihingen sehen möchte, sondern sich anschließend noch zusammen mit den Sportlern, Betreuern und Fans ein leckeres Jubiläumsbuffet schmecken lassen möchte, sollte sich unbedingt schnellstmöglich anmelden. Die Weilimdorfer Ringer freuen sich auf Ihr Kommen!

SG Weilimdorf Ringen: Tabellenzweiter ist zu stark für die SGW

Ein Sieg gegen den Tabellenzweiten vom TSV Ehningen hätte wohl nur gelingen können, falls alle Kämpfe aus Weilimdorfer Sicht optimal gelaufen wären. Doch bereits der erste Kampf im Fliegengewicht stellte die Weichen zu Gunsten des Gastgebers.

Im rein rumänischen Duell zwischen Cornel Predoiu und Catalin Vitel lag der Weilimdorfer bereits 2:1 nach Runden vorn, ehe dem Ehninger Ringer ein Schultersieg in Runde 4 gelang und damit das Kampfgeschehen ein wenig auf den Kopf stellte.

Zwar gelang es Andreas Werft im Schwergewicht sich für seine Hinrunden-Niederlage gegen Maximilian Walser zu revanchieren, doch spätestens durch die Niederlage von Feim Gashi gegen Samuel Siegel war klar, dass die Weilimdorfer keine Punkte aus Ehningen entführen würden.

Daran änderte auch die taktische Umstellung in der Klasse bis 74 kg nichts. Dort gab der grippegeschwächte Mark Bühler erwartungsgemäß die Punkte gegen Przemyslaw Kraczkowski ab. Dafür wechselte Stefan Vogt die Stilart von griechisch-römisch ins Freistil und verlor diesen Vergleich mit 3:1 Runden gegen Lars Platter.

Kampf-Stenogramm TSV Ehningen I – SGW I 21:15
55G: Cornel Predoiu – Catalin Vitel 4:0 SS (2:3/2:0/0:2/6:0)
60F: Michael Widmayer – Paul Heiderich 0:3 PS (0:4/0:2/1:1)
66G: Fabian Walser – Tomasz Kierpiec 0:4 SS (0:7/0:4/0:3)
66F: Samuel Siegel – Feim Gashi 3:1 PS (0:2/1:1/7:1/2:0)
74G: Przemyslaw Kraczkowski – Mark Bühler 4:0 ÜG (6:0/3:0)
74F: Lars Platter – Stefan Vogt 3:1 PS (0:1/3:0/1:0/1:0)
84G: Daniel Vollmer – Kevin Strecker 3:0 PS (3:0/6:0/1:0)
84F: Bastian Bentz – Markus Laible 4:0 TÜ (6:0/6:0/3:0)
96G: Jan Platter – Behar Rohleder 0:3 PS (0:2/1:2/0:1)
120F: Maximilian Walser – Andreas Werft 0:3 PS (2:5/0:1/1:2)

Die zweite Mannschaft hat sich durch einen deutlichen Sieg gegen den TSV Ehningen II endgültig einen Platz im Tabellenmittelfeld gesichert und wird mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Jeweils ihre Gegner auf Schulter bezwingen konnten Stephan Pfaffinger, Daniel Möbius und Max Hubl. Alin Lenghen und der frischgebackene polnische Juniorenvizemeister Marcin Kierpiec holten ihre Siege durch technische Überlegenheit. Der Endstand lautete 12:23.

Kampf-Stenogramm TSV Ehningen II – SGW II 12:23
55G: Tobias Roth 4:0 OG
60F: Alexander Mutz – Stefan Stiber 0:3 PS (0:5/0:3/1:1)
66G: Oliver Albrecht – Vaclav Janoch 4:0 SS (5:0)
66F: Tarik Yilmaz – Alin Lenghen 0:4 TÜ (1:5/0:6/0:6)
74G: Kai Rösch – Marcin Kierpiec 0:4 TÜ (0:6/0:2/2:5)
74F: Alan Makaev – Björn Hinrichsen 4:0 SS (4:0/3:0/4:0)
84G: Marc Zöphel – Stephan Pfaffinger 0:4 SS (0:5/0:3)
96F: Kai Schmidt – Daniel Möbius 0:4 SS (0:7/0:6)
120G: Bernd Hornikel – Maximilian Hubl 0:4 SS (0:5)

Am 1. Dezember wird wieder in der heimischen Lindenbachhalle gekämpft. Um 17:30 Uhr startet die Reservemannschaft gegen den SV Fellbach und um 19:30 Uhr werden die Ringer der Oberligamannschaft versuchen, das in der Hinrunde knapp verlorene Duell (21:20) gegen den AV Sulgen diesmal für sich zu entscheiden.

Revanche missglückt – Aichhalden siegt in Weilimdorf

Aus Weilimdorfer Sicht sollte es die Revanche für die knappe und unglückliche 20:17-Niederlage im Hinkampf werden, doch daraus wurde nichts. Einige SGWler konnten die herausragenden Leistungen der letzten Wochen nicht abrufen. Beim Duell der beiden Top-Teams der Rückrunde (jeweils drei Siege) an einem hochspannenden Kampfabends gewannen erneut die Ringer aus dem Schwarzwald – und diesmal wurde es noch knapper.

Im Fliegengewicht traf wie im Hinkampf Catalin Vitel (SGW) auf Dean Peev, an dem sich der Weilimdorfer erneut die Zähne ausbiss. So deutlich wie in Aichhalden fiel die Niederlage diesmal nicht aus, doch nach vier Runden musste sich Cata nach Punkten geschlagen geben (55G: PN 1:3).
Schwergewichtler Andreas Werft konnte gegen Gästeringer Andreas Trost keinen Punkt erzielen und verlor in drei Runden (120F: PN 0:3, Zwischenstand 1:6).
Nach diesem deutlichen Rückstand zum Auftakt konnte sich die SGW in Person von Paul Heiderich wieder herankämpfen. Mit einer überragenden Leistung gegen Uwe Schullian in Runde eins und drei sicherte er sich den Punktsieg. Da die zweite Runde nur mit einem 1:1 endete, fehlte am Ende ein winziges Pünktchen für den Überlegenheitssieg (60F: PS 3:0, 4:6).
Es folgte ein Spitzenkampf im Halbschwergewicht von Behar Rohleder, der nach seiner Krankheit in den vergangenen Wochen wieder zu 100% fit scheint. Mit einer taktischen Meisterleistung gegen Dominik Pfeifer gelang ihm ein nie gefährdeter Punktsieg (96G: PS 3:0, 7:6).
Und diese Führung wurde durch Tomasz Kierpiec im Leichtgewicht postwendend ausgebaut. Gästeringer Lorenz Brüstle stand auf verlorenem Posten gegen den Spitzenmann der SGW (66G: TÜS 4:0, 11:6).
Nach der Pause hatte Markus Laible keinen Gegner in der Gewichtsklasse bis 84 kg Freistil (84F: OG 4:0, 15:6), womit er den Weilimdorfern eine komfortable 15:6-Führung bescherte. Doch die Aichhaldener waren damit noch nicht geschlagen.

Kevin Strecker hatte mit Bernd King einen körperlich starken Gegner im Mittelgewicht, doch Kevin gelang es immer wieder gut, sich aus dem Klammergriff seines Gegners zu befreien. Mit seiner couragierten Leistung konnte er eine höhere Niederlage verhindern (84G: PN 0:3, 15:9) doch die Gäste konnten weiter aufholen.
Denn im Leichtgewicht Freistil setzten die Gäste Petru Toarca gegen Feim Gashi (SGW) ein und der erfolgsverwöhnte Weilimdorfer musste eine bittere Niederlage hinnehmen. Zudem sammelte der Aichhaldener Ringer genügend Punkte für eine technische Überlegenheit (66F: TÜN 0:4, 15:13), womit die Gäste plötzlich wieder in Schlagdistanz waren.
Doch nun wollte Stefan Vogt gegen Andreas Keller den Mannschaftssieg sichern und es sah lange Zeit recht gut für ihn aus. Mit zwei gewonnenen Runden war er dicht vor dem Punktsieg, doch in der entscheidenden Runde fehlte ihm die Kraft für einen finalen Durchdreher. Im Anschluss konnte Keller die Begegnung tatsächlich noch drehen: mit zwei knappen Rundensiegen siegte er nach fünf spannenden Runden (74G: PN 2:3, 17:16) und brachte damit die Gäste auf die Siegerstraße.
Noch lagen die Weilimdorfer minimal in Front, aber Mark Bühler schaffte es nicht seinen Gegner Daniel Eberhardt auf Distanz zu halten. Auch hier endeten die Runden denkbar knapp, nur leider immer zu Gunsten der Gäste. (74F: PN 0:3, Endstand 17:19) Somit entführt der AB Aichhalden im letzten Moment doch noch 2 Punkte aus Weilimdorf, die diese Niederlage aufgrund der gebannten Abstiegsgefahr aber wohl verkraften werden.

Erfolgreicher lief es für die zweite Mannschaft, der gegen die zweite Mannschaft des KSV Unterelchingen ein 28:4-Kantersieg gelang. Die Gäste hatten in den vergangenen Wochen immer wieder Probleme gehabt eine Mannschaft zu stellen, doch immerhin brachten sie diesmal die geforderten sieben Ringer auf die Matte. Von denen war allerdings lediglich Kevin Schweter siegreich gegen Vaclav Janoch. Alle anderen Weilimdorfer holten bei ihren Kämpfen die volle Punktzahl. Ringer des Abends war eindeutig Daniel Abramek, der nach jahrelanger Wettkampfpause sein Comeback mit einem Schultersieg feierte. Außerdem für die SGW auf der Matte waren Max Hubl, Stefan Stiber, Daniel Möbius, Mohsen Naderi, Alin Lenghen und Björn Hinrichsen.

Am kommenden Samstag sind beide Mannschaften beim TSV Ehningen zu Gast, los geht es ab 17:30 Uhr in der Sporthalle Schalkwiese. Unterstützen Sie die Weilimdorfer Ringer auch auswärts!

Oberligaringer der SG Weilimdorf weiter unbesiegt

Die Oberligaringer der SG Weilimdorf scheinen weiter unbesiegbar zu sein. Nachdem in der Vorrunde nur einer (der Hinkampf gegen Herbrechtingen) von sechs Kämpfen gewonnen wurde, sind die Weilemer seit nunmehr sechs Begegnungen in Folge ungeschlagen. Beim 10:27-Sieg gegen den TSV Herbrechtingen gab es wieder einmal eine ganze Reihe an Matchwinnern.

Einer davon zeigte gleich zu Beginn des Kampfabends eine grandiose Leistung. Fliegengewichtler Catalin Vitel traf auf den Spitzenringer Kàroly Kiss. Beide Ringer neutralisierten sich im Stand, so dass der Bodenkampf entscheiden musste. Hier gelang es dem Herbrechtinger nicht gegen Catalin einen Punkt zu erzielen, somit ging die Runde durch nichttechnische Wertung an den Weilimdorfer. Das exakt gleiche Bild in Runde zwei. Die meisten Zuschauer hatten sich schon mit einem 1:0-Sieg durch Cata abgefunden, doch dann machte Kiss in Runde drei einen entscheidenden Fehler und am Ende stand es 3:0 (55G: PS 3:0) aus Sicht der SGW – ein perfekter Start für die Stuttgarter Gäste!

Im Schwergewicht brauchte Andreas Werft nur knapp eine Minute um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Tuncay Yildiz (Herbrechtingen) stand gegen den „Weilimdorfer Riesen“ auf verlorenem Posten und fand sich schnell auf den eigenen Schultern wieder (120F: SS 0:4, Zwischenstand 0:7).

Dem wollte auch Paul Heiderich im Bantamgewicht Freistil in nichts nachstehen. Immer in Bewegung holte er Punkt um Punkt gegen Marco Weiszhar, der die Aktionen nicht entscheidend abwehren konnte. Am Ende der dritten Runde stand es 19:0 für den SGWler, der damit eindeutiger Sieger durch technische Überlegenheit war (60F: TÜS 0:4, 0:11).

Im Halbschwergewicht gab es dann erstmals Punkte für den Gastgeber. Lars Strauß besiegte Behar Rohleder in drei Runden (96G: PN 3:0, 3:11).

Danach folgte eine Art Vorentscheidung durch Tomasz Kierpiec (SGW) gegen Rico Strubel, der sich zwar nach Kräften wehrte, den Sieg durch technische Überlegenheit aber nicht verhindern konnte. Durch die volle Punktzahl (66G: TÜS 0:4) zog die SGW bereits zur Pause mit 3:15 davon.

Den entscheidenden fünften Einzelsieg gelang dann Markus Laible in gewohnter Manier gegen Markus Waldenmayer. Die erste Runde ging noch an den Herbrechtinger, dann gab Markus Vollgas. Durch drei weitere knappe Rundensiege schaffte er die Wende und wurde von den vielen mitgereisten Fans gefeiert (84F: PS 3:1, 4:18).

Doch noch war der Mannschaftskampf rechnerisch nicht gewonnen. Im Leichtgewicht Freistil trafen mit Feim Gashi (SGW) und Mihai Vranceanu zwei ebenbürtige Gegner aufeinander. Es entwickelte sich ein technisch hochwertiger und spannender Kampf. Alle Runden endeten mit jeweils nur einem Punkt Unterschied, doch nur Runde 3 ging an den Weilimdorfer (66F: PN 3:1, 7:19). Nun war zumindest das Unentschieden sicher!

Die endgültige Entscheidung fiel dann im Mittelgewicht im griechisch-römischen Stil durch Kevin Strecker – und das nach gerade einmal einer Minute! Dann kam Kevin mit seinem Schwunggriff gegen Tobias Fischer durch und nagelte ihn auf die Matte (84G: SS 0:4, 7:23). Danach kannte die Halle (die wie immer fest in Weilimdorfer Fan-Hand war) kein Halten mehr!

Die weiteren Kämpfe waren nur noch Ergebniskosmetik: Stefan Vogt unterlag Eduard Kruse in vier Runden (74G: PN 3:1, 10:24).

Der letzte Kampf des Abends ging wiederum an die SGW. Mark Bühler hatte den Kampf gegen Marcel Strubel jederzeit unter Kontrolle und siegte souverän in drei Runden (74F: PS 0:3, Endstand 10:27).
Trotz des Sieges bleibt die SGW auf Tabellenplatz sechs, hat aber mit ganzen 8 Punkten Vorsprung auf den Siebten mit dem Abstieg in diesem Jahr wohl nichts mehr zu tun.

Im Vorkampf trafen die jeweils zweiten Mannschaften gegeneinander an, wobei bei diesem Vergleich die Gastgeber die Nase vorn hatten. Für die Weilimdorfer stand zum ersten Mal in dieser Saison Marcin Kierpiec in der Gewichtsklasse bis 74 kg im griechisch-römischen Stil auf der Matte. Der Bruder von Tomasz holte 3 Punkte, die jedoch am Ende bei der 22:12-Niederlage gegen den Tabellenzweiten nicht mehr von Bedeutung waren.

Ebenso schade war der Kampf von Stephan Pfaffinger, der den Kampf bei eigener deutlicher Führung verletzungsbedingt aufgeben musste. Für Weilimdorf punkten konnten neben Marcin nur noch Daniel Möbius im Halbschwergewicht und Alin Lenghen im Leichtgewicht.

Am kommenden Samstag (17.11.) steht sich ab 17:30 Uhr die SGW II der Mannschaft des KSV Unterelchingen II gegenüber. Um 19:30 Uhr ringt dann die SGW I gegen den AB Aichhalden, der Kampf findet dieses Mal wieder in der alten Wolfbuschturnhalle statt.

Die Derby-Sensation ist perfekt: SGW schlägt den Tabellenführer TSV Musberg!

Letzte Woche hatte der sportliche Leiter Stephan Fauser noch in einem Zeitungsinterview gesagt, dass die SGW in der englischen Woche 4 Punkte holen kann – sprich die Bundesligareserve vom KSV Aalen und den Oberligaspitzenreiter vom TSV Musberg schlagen kann.

Für diese Aussage wurde er nur belächelt, schließlich galt zumindest der letztjährige Bundesligist aus Musberg als unschlagbar in der Oberliga.
Dies ist zumindest seit vergangenem Samstag nicht mehr gültig. Die Weilimdorfer motivierten sich durch ihre gegenseitigen Kampferfolge den kompletten Abend und machten die Sache fast schon zur Halbzeit klar. Am Ende stand ein verdienter 22:14-Erfolg gegen den Herbstmeister, der allerdings Tabellenerster bleibt, da auch Konkurrent Ehningen patzte.

Die Kämpfe im Einzelnen:
Der Kampfabend begann mit einem vorgezogenen Duell im Halbschwergewicht zwischen Behar Rohleder und Alexander Meinero. Behar ist noch immer nicht hundertprozentig genesen und konnte seinem Gegner kräftemäßig nicht wie gewohnt Paroli bieten. Dieser wiederum machte nicht mehr als nötig, um in drei Runden jeweils mit 1:0 zu siegen (96G: PN 0:3).
Erneut sehr stark war wieder einmal der Auftritt des rumänischen Fliegengewichts Catalin Vitel gegen Steffen Armbruster. Dem Gästeringer wollte im Gegensatz zu Cata kein Punkt gelingen, ein Punktsieg in drei Runden aus Sicht der Weilimdorfer war daher die Folge (55G: PS 3:0, Zwischenstand 3:3).
Danach konnte man Schwergewicht Andreas Werft wieder bei „Baumfällarbeiten“ zusehen. Bereits nach 45 Sekunden fand sich sein Gegner Armin Majoros auf dem Rücken wieder und Andreas konnten seinen zweiten Schultersieg (inklusive Jubeltänzchen) in drei Tagen feiern (120F: SS 4:0, 7:3). Dieser überraschende Sieg gab allen weiteren Weilimdorfern einen zusätzlichen Motivationsschub.
Vor allem da Paul Heiderich im Bantamgewicht gegen Marco Braun direkt nachlegen konnte. Viel zu schnell kamen die Angriffe des Weilemers für den Ringer aus Musberg. Insgesamt 19 Punkte in dreieinhalb kurzweiligen Minuten gelangen Paul, der somit den Grundstein für den Mannschaftssieg legte (60F: TÜS 4:0, 11:3).
Das Duell der Leichtgewichte im griechisch-römischen Stil zwischen Tomasz Kierpiec (SGW) und Oliver Runge (Musberg) war für sich genommen schon das volle Eintrittsgeld wert. Mit einer schönen Aktion gelang dem Musberger die zwischenzeitliche Führung in der ersten Runde, doch Tomasz kam noch vor dem Rundengong zurück und holte sich den ersten Durchgang knapp. Danach war er vor den Angriffen gewarnt und begann ein wenig das Risiko zurückzunehmen. Mit jeweils weiteren knappen Rundensiegen holte er den verdienten Punktsieg (66G: PS 3:0, 14:3). Damit hatten die Weilimdorfer schon zur Halbzeit doppelt so viele Punkte geholt wie bei der 28:7-Hinrundenniederlage.

Nach der Pause kam der Tabellenführer noch einmal zurück. Markus Laible (SGW) gab gegen Stefan Stäbler zu viele Punkte ab und musst vier Mannschaftspunkte dem Gast überlassen (84F: TÜS 0:4, 14:7).
Doch Feim Gashi gab die prompte Antwort gegen Tim Voelker. Zuerst gab es einen klasse Beinangriff zu bewundern, dann folgte der Schultersieg nach gerade einmal 40 Sekunden (66F: SS 4:0, 18:7).
Nun wurde bereits gerechnet: eine Punktniederlage durch Kevin Strecker und das Unentschieden wäre gesichert! Doch Kevin dachte nicht daran gegen Dominik Randhahn nur zweiter Sieger zu bleiben. Nach einer verlorenen Runde kam er immer besser in den Kampf und schien wieder einmal mehr konditionelle Reserven zu haben als der Gästeringer. Die Runden zwei bis vier gingen alle knapp an Kevin (84G: PS 3:1, 21:8) und damit war auch der Mannschaftssieg bereits zwei Kämpfe vor Schluss in trockenen Tüchern.
Und während sich die Zuschauer in der Halle (sofern sie Weilimdorf-Anhänger waren) mit Fangesängen auf die Siegesfeier einstimmten, kämpften Stefan Vogt und Andre Ehrmann das Ergebnis aus. Am Ende holte der Gast einen Punktsieg in vier Runden (74G: PN 1:3, 22:11).
Zum Abschluss durfte Gästeringer und Freistil-Spezialist Adrian Moise (Musberg) sein Können gegen Mark Bühler (Weilimdorf) zeigen. Trotz einiger gelungener Angriffe, verhinderte Mark höhere Wertungen und zeigte eine ordentliche Leistung bei der Punktniederlage (74F: PN 0:3, Endstand 22:14).

Mit dem fünften Sieg in Folge hat man das Saisonziel Klassenerhalt wohl schon frühzeitig erreicht. Der Kampfabend insgesamt war aber einmal mehr beste Werbung für den Ringkampfsport.

Auch die zweite Mannschaft zeigte im Vorkampf eine sehr ordentliche Leistung. Gegen den Tabellenletzten vom AC Röhlingen II gab es einen ungefährdeten 20:16-Sieg. Ihre Gegner auf Schulter besiegen konnten Stefan Stiber (60F), Daniel Möbius (96G) und Alin Lenghen (66F). Dazu kamen die vollen Punktzahlen von Mohsen Naderi (66G) durch technische Überlegenheit und Max Hubl (120G), der keinen Gegner hatte. Außerdem für die SGW standen auf der Matte Björn Hinrichsen (74G), Daniel Vogt (84G) und Kevin Fauser (74F), der seinen Kampf in Führung liegend leider verletzungsbedingt aufgeben musste.

Am kommenden Samstag (10. November) fahren dann beide Mannschaften mit dem Fanbus zu ihren Auswärtskämpfen beim TSV Herbrechtingen. Der Vergleich der zweiten Mannschaften beginnt um 17:30 Uhr, der Hauptkampf ist um 19:30 Uhr.

SG Weilimdorf Ringer: Auswärtssieg gegen den KSV Aalen 05 II

Die Ringer der SG Weilimdorf kamen mit der Empfehlung von zuletzt drei Siegen in Folge zur Bundesligareserve der Aalener. Bis auf die Ostalb hatten sich die jüngsten Erfolge aber natürlich auch rumgesprochen, entsprechend stark war die Aufstellung der Gastgeber.

Im Fliegengewicht durfte Catalin Vitel endlich in seiner bevorzugten Stilart griechisch-römisch ringen. Gegen Ralf Pfisterer holte er sich die ersten beiden Runden sicher, im dritten Durchgang geriet er deutlich in Rückstand, konnte sich aber bis zum Rundengong mit genügend Einzelwertungen doch noch durchsetzen (55G: PS 0:3).
Im Schwergewicht dauerte es eine ganze Weile oder besser gesagt zwei Runden bis sich Andreas Werft (SGW) seinen geschickt ringenden Gegner Max Knobel entsprechend zurecht gelegt hatte. Nach zwei verlorenen Runden holte sich Andreas Runde drei. Nun hatte Andreas gemerkt: hier ging noch was! Mit einer tollen Aktion packte er dann den Aalener und konnte ihn unter dem Jubel der zahlreichen mitgereisten Fans auf die Schultern zwingen. (120F: SS 0:4, Gesamt 0:7) Es folgte das langersehnte Jubeltänzchen, das er in dieser Saison noch viel zu selten zeigen konnte. Mit dieser überraschenden Kampfwende lag die SGW also bereits nach zwei Kämpfen mit 7:0 in Front.
Gegen Paul Heiderich (SGW) wollten die Aalener nichts anbrennen lassen und stellten den georgischen Freistil-Spezialisten Amiran Elbakidke gegen ihn. Doch Paul verteidigte clever und konnte eine höhere Niederlage vermeiden (60F: PN 3:0, 3:7).
Und im Halbschwergewicht setzten die Gastgeber gleich den nächsten Kracher ein. Gegen den Spanier Pedro Perez, der erstmals zum Einsatz kam, hatte Behar Rohleder nichts entgegen zu setzen, zumal Behar nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Zu Beginn der dritten Runde musste Behar den Kampf aufgeben (96G: AN 4:0, 7:7).
In gewohnter Manier erkämpfte sich im Anschluss Tomasz Kierpiec die Halbzeitführung für die Weilimdorfer. Mit Fabian Link hatte er jedoch ein schweres Kaliber, denn der Ringer des KSV war ganze 8 Kilogramm schwerer als Tomasz. Doch um den SGW-Fans (die den Auswärtskampf wieder einmal zum Heimkampf machten) ordentlichen Ringkampfsport zu zeigen gewann er trotzdem mit 18:0 Punkten (66G: ÜG 0:4, 7:11).
Doch Aalen glich unmittelbar nach der Pause wieder aus. Pascal Koch war als Kaderringer der DRB-Junioren an diesem Tag zu stark für SGWler Markus Laible (84F: TÜN 4:0, 11:11).
Als nächstes erhoffte man sich Punkte im Leichtgewicht von Feim Gashi, doch der Kampf begann erstmal mit einer Schrecksekunde, denn sein Gegner Andreas Herzig konnte mit 3:0 in Führung gehen. Feim ließ sich davon aber nicht beeindrucken und kam immer besser in den Kampf. In der letzten Runde drehte er noch einmal richtig auf, unglücklicherweise fehlte ihm aber ein mageres Pünktchen für die technische Überlegenheit (66F: PS 0:3, 11:14).
Ein Riesenschritt in Richtung Mannschaftssieg gelang Kevin Strecker gegen Marc Graeve. Doch auch er brauchte zwei (knapp verlorene) Runden Anlaufzeit, um sich auf seinen Gegner einzustellen. Mit zwei spektakulären 3er-Wertungen entschied er die dritte Runde für sich und wirkte danach ein wenig dynamischer als sein Gegner, der das hohe Anfangstempo nicht mehr mitgehen konnte. Und so konnte Kevin den Kampf doch noch einmal zu seinen Gunsten drehen und einen wichtigen Beitrag zum Mannschaftserfolg leisten (84G: PS 2:3, 13:17).
Die Entscheidung fiel schließlich im vorletzten Kampf durch Stefan Vogt, der nur knapp 90 Sekunden reine Kampfzeit benötigte, um seinen Gegner Kevin Winkler in drei Runden von der Matte zu fegen. (74G: TÜS 0:4, 13:21) Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Halle stimmungsmäßig fest in Weilimdorfer Hand.
Daran änderte auch die abschließende Punktniederlage von Mark Bühler im Freistil gegen Markus Knobel nichts mehr (74F: PN 3:0, Endstand 16:21).

Mit diesem vierten Sieg in Folge erwartet man nun den Tabellenführer vom TSV Musberg in der heimischen Lindenbachhalle. Kampfbeginn ist heute um 19:30 Uhr, zuvor um 17:30 Uhr tritt die SGW II gegen den AC Röhlingen II an.

SG Weilimdorf Ringer: Deutlicher Sieg gegen das Tabellenschlusslicht

Das Lokalderby beim Tabellenletzten KSV Neckarweihingen bedeutet auch immer ein Wiedersehen und Aufeinandertreffen von ehemaligen Mannschaftskollegen. Allerdings ist die augenblickliche Situation bei Neckarweihingen alles andere als glücklich.

Derzeit fallen in den beiden Mannschaften insgesamt nicht weniger als 11 Sportler verletzungsbedingt aus. So gesehen ist es schon lobenswert, dass die Mannschaft mit 9 Kämpfern antrat; dies betonte auch der 1. Vorsitzende Eberhard Bez in seiner Ansprache vor Kampfbeginn. Dementsprechend rechneten die allermeisten in der Halle von Beginn an mit einem Sieg der SG-Ringer. Es wurden lediglich 3 Kämpfe verloren und das Ergebnis von 27:9 für die Weilimdorfer steht für einen einseitigen Kampfverlauf.

Die Wertungen im Einzelnen:

Im ersten Kampf des Abends (55FR) benötigte Catalin Vitel gegen den Jugendlichen Paul Schroth für die einzelnen Runden nie länger als 1 Minute, um genügend Punkte zu sammeln. (TÜ 0:4)
Andreas Werft hatte mit Marko Filipovic (120GR) einen deutlich leichteren Gegner, der aber keine Aktion zuließ und am Boden der jeweils Glücklichere war. (PS 3:0)

Die dritte Begegnung des Abends lautete Maximilian Schroth gegen Paul Heiderich (60GR). Gegen den Routinier aus Weilimdorf hatte Schroth nur in der 2. Runde eigene Chancen, die er aber nicht zu nutzen verstand. Die 3. Runde dauerte nur 37 Sekunden bis die technische Überlegenheit feststand. (TÜ 0:4).

Auch Behar Rohleder (96FR) ging erfolgreich von der Matte. Er lag gegen Michael Acman bereits mit zwei gewonnenen Runden vorne, als er ihn schultern konnte. (SS 0:4). Zwischenstand 3:12
Ebenfalls als Punktelieferant stand Feim Gashi (66FR) fest, da Neckarweihingen diese Klasse nicht besetzen konnte. (OG 0:4).

Kevin Strecker traf in der Klasse bis 84GR auf den ehemaligen SG-Jugendtrainer Hamdan Iflazoglu. Es war Kevins erster Kampf nach seiner Sperre, die er beim AV Sulgen von Kampfleiter Waldemar Schäfer erhalten hatte, der auch die aktuelle Begegnung pfiff. Bereits die 1. Runde konnte Strecker für sich entscheiden, bevor er in Runde 2 seinen Gegner schultern konnte und damit den Gesamtsieg zu diesem Zeitpunkt bereits perfekt machte. (SS 0:4).

Neculai Mihai und Tomasz Kierpiec (66GR) lautete die nächste Begegnung. Diese Begegnung wurde von beiden Seiten hochkonzentriert geführt. Und obwohl die Runden jeweils nur mit 0:1 Wertungspunkten an Kierpiec gingen, blieben die Anfeuerungsrufe der Neckarwestheimer Fans aus, die Niederlage wurde zu diesem Zeitpunkt wohl zu deutlich. (PS 0:3). Zwischenstand 3:23
Markus Laible (84FR) traf auf Phillip Bühler, durch seinen Bruder Mark in Weilimdorf kein Unbekannter. Laible fand gegen die Defensive von Bühler keine adäquate Mittel und gab alle 3 Runden ab. (PS 3:0).

Bereits im nächsten Kampf (74FR) ging Mark Bühler für die SG Weilimdorf gegen Holger Hainle auf die Matte. Ihm genügten insgesamt knapp 4 Minuten um seine Überlegenheit zu manifestieren (TÜ 0:4). 6:27
Stefan Vogt traf im letzten Kampf (74GR) auf Alexander Pack, der für seinen Punktesieg nochmal für etwas Stimmung in der Halle sorgte. (PS 0:3).

Mit 8:10 Punkten schließt die 1. Mannschaft der SG Weilimdorf die Hinrunde auf Platz 6 ab, doch bereits am kommenden Donnerstag (1.11.12) geht es zur Reservemannschaft des KSV Aalen, bevor 2 Tage später (Samstag 3.11.12) in der Lindenbachhalle der ungeschlagene Tabellenführer vom TSV Musberg zu Gast ist. Kampfbeginn ist um 19:30 Uhr, bereits um 17:30 Uhr trifft die SGW II auf das Team vom AC Röhlingen II.

Erneut ein hauchdünner Heimsieg der SG Ringer

Über fehlende Spannung bei den Kämpfen der Weilimdorfer Oberliga-Mannschaft konnten sich die Zuschauer in letzter Zeit nicht beklagen. Nachdem man zuletzt in Sulgen mit 21:20 das Nachsehen hatte, holten sich die Ringer aus dem Stuttgarter Norden letzte Woche die Punkte mit 20:19 gegen Obereisesheim und am vergangenen Wochenende mit 18:17 gegen die Kampfgemeinschaft aus Baienfurt und Ravensburg.

Diesen knappen Kampfausgang hatte der sportliche Leiter Stephan Fauser bereits im Vorfeld vorausgesagt, doch wieder einmal machte die mannschaftliche Geschlossenheit den Unterschied. Im Fliegengewicht legte Catalin Vitel erneut mit einem Sieg durch technische Überlegenheit gegen Lukas Buck vor (TÜS 4:0).

Deutlich spannender ging es danach im Schwergewicht zu. Mit Vladimiros Ioakeimidis hatte Routinier Andreas Werft einen ebenso erfahrenen wie wendigen Gegner. Aber Andreas erkannte schnell den Schlüssel zu Erfolg: seine Bodenabwehr. In drei Runden gelang es dem Gästeringer nicht, Andreas zu drehen, da spielte es auch keine Rolle mehr, dass Runde 2 an Ioakeimidis ging. Gemäß der Regelauslegung gewann Andreas mit 1:0-Wertungspunkten, da er keine technischen Punkte erzielen konnte (PS 1:0, 5:0).

Und die SGW legte in der Folge weiter nach, diesmal in Person von Paul Heiderich im Bantamgewicht, der gegen Pierre Pires hoch motiviert zu Werke ging und seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance gab. Durch zahlreiche stark ausgeführte Durchdreher gelang ihm ein Sieg durch technische Überlegenheit mit 21:0 Einzelpunkten (TÜS 4:0, 9:0).

Auf den ersten Blick eine beruhigende Führung für die SGW, doch noch vor der Pause kamen die beiden besten Ringer der Gäste zu Einsatz. Im Halbschwergewicht musste Behar Rohleder (SGW) schnell einsehen, dass sein Gegenüber Micheil Tsikovani in dieser Gewichtsklasse wohl nicht zu schlagen ist (TÜN 0:4, 9:4).
Auch der sonst erfolgsverwöhnte Feim Gashi hatte mit Alexandros Pilavidis eine ganz harte Nuss zu knacken (66 kg, Freistil), doch so einfach wie sonst machte es ihm der Weilimdorfer nicht. Viele Zuschauer wünschten sich eine Super-SlowMo-Zeitlupe, denn beide Kontrahenten griffen immer wieder blitzartig an. Feim hatte bei einer 2:0-Punkteführung sogar die Möglichkeit auf einen Rundengewinn, am Ende stand aber eine 3:0-Punktniederlage, die jedoch aus Mannschaftssicht eingeplant war (PN 0:3, 9:7).

Nach der Pause gingen die Gäste allerdings in Führung, da Ersatzmann Stephan Pfaffinger zwar im Stand gegen Paul Potatov gut dagegenhielt, im Bodenkampf aber mehrmals hohe Wertungen abgegeben musste (TÜN 0:4, 9:11).
Die dramatische Schlussphase des Mannschaftskampfes hatte also begonnen. Tomasz Kierpiec gelang in der Gewichtsklasse bis 66 kg (griechisch-römisch) gegen Rico Troltsch der erneute Führungswechsel. Vom Gästeringer war aufgrund der vorigen Ergebnisse eigentlich mehr erwartet worden, doch er blieb während des gesamten Kampfes blass. Tomasz versuchte auf nicht zuviel Risiko zu gehen und holte die Rundensiege durch kleine Wertungen (PS 3:0, 12:11).
In der Gewichtsklasse bis 84 kg im freien Stil brauchte Markus Laible gegen Christoph Dornfeld rund eine Minute um richtig in Fahrt zu kommen. Bis dahin hatte er bereits 3 einzelne Punkte abgeben müssen. Durch einen Konter in der zweiten Rundenhälfte gelang ihm schließlich doch noch der Rundengewinn. Dies wirkte wie eine Initialzündung und er bekam seinen Gegner immer besser in den Griff. Am Ende stand ein enorm wichtiger 3:0-Rundensieg (PS 3:0, 15:11).
Die Aufgabe für Mark Bühler bestand danach darin eine gute Ausgangslage für den letzten Kampf zu schaffen, allerdings hatte er mit Gerhard Tenhündfeld einen erfahrenen Kämpfer gegen sich. Es begann sehr gut für Mark mit einem knappen Rundensieg, allerdings kämpfte er ab dieser Aktion immer wieder mit Wadenproblemen und musste auch einen Teil seiner Verletzungszeit in Anspruch nehmen. Die Runden 2 und 3 gingen in der Folge an den Gästeringer. Mark schien sich in dieser Zeit ein wenig ausgeruht zu haben, denn in Runde 4 gelang ihm ein schöner Beinangriff, der ihm einen viel umjubelten Rundensieg einbrachte. Die letzte Runde ging wiederum an Tenhündfeld, doch die gute Ausgangslage war geschaffen (PN 2:3, 17:14).
Und Stefan Vogt (74 kg, griechisch-römischer Stil) ist natürlich erfahren genug, um taktisch möglichst wenig Fehler zu machen. Das hieß in diesem Fall gegen Sebastian Stamm jeweils zu Rundenbeginn Vollgas zu geben, um bei der Anordnung der Bodenlage als aktiverer Ringer das Wahlrecht zu haben. Die erste Runde ging dabei noch an den Gast, doch Stefan sicherte sich bravourös den zweiten Durchgang. Nun wusste er, dass er kein Risiko mehr eingehen musste. Zwei weitere knappe Rundenniederlagen reichten aus, um trotz persönlicher Niederlage den Mannschaftssieg klar zu machen (PN 1:3, Endstand 18:17).

Eine gute Ausgangsposition für die nächsten Kämpfe wurde also geschaffen. Nun ist es wichtig gegen das angeschlagene Team und aktuellem Tabellenletzten KSV Neckarweihingen nachzulegen. Die SGW hofft auf eine zahlreiche Unterstützung durch die Fans, schließlich findet der Kampf ja fast vor der Haustüre statt. Kampfbeginn am Samstag den 27. Oktober ist um 19:30 Uhr in der Friedrich-Keller-Schule in Ludwigsburg-Neckarweihingen. Zeitgleich tritt die SGW II gegen die TSVgg Münster an.