Feier an der Grabstelle von Karl Blanz

In froher Runde mit frischem Gesang von der Chorvereinigung und ihrem Dirigenten Manuel Töws, fand die Feier zu Ehren von “Karles Karle” am 29.Mai 2018 auf dem Alten Friedhof statt. Die Vorsitzende Rose Blanz begrüßte alle Anwesenden und erläuterte, inwiefern Karl Blanz (1880 – 1954) als Vorstand im Singchor des Turnvereins (bis 1934) die heutige Chorvereinung letztlich mit aus der Taufe gehoben hat.
Nach ihm waren vor allem Erwin Herrmann und davor dessen Vater Karl langjährige Vorstände der Chorvereinigung. Zu der Feier bat man Erwin Herrmann, es sich auf dem neu aufgestellten steinernen Bänkle beim frisch gerichteten Grabstein von “Karles Karle”, seiner Tochter Lotte und seiner Ehefrau Friedrike niederzulassen.
“Musik erfüllt die Welt” von Walter Schneider, “Er ist’s! – Frühling lässt sein blaues Band…” von Harry Pleva und von Brahms: ” Erlaube mir fein’s Mädchen, in den Garten zu gehen” waren die mit Sorgfalt ausgewählten Lieder, die Karl sicher sehr gefallen hätten.

Die Begeisterung für Musik und Gesang von Karl Blanz war groß, seine Liebe zur Natur paust sich in sehr vielen seiner über 200 Gedichte durch und sein Sinn für Romantik und Gefühle ist immer zart und stellenweise auch mit Humor gepaart.
Die Enkelsöhne Schnell und der Urenkel des Dichters trugen 3 ausgewählte Gedichte vor. Die Autobiographie von Karl Blanz – ursprünglich für seine Enkel aufgeschrieben -, erschien vor einem Jahr im Selbstverlag EJO – ebenso ein Gedichtband mit 80 Gedichten.

Bei Interesse können diese Druckerzeugnisse bei Edeltraud John, Geschäftsführerin des Heimatkreises erworben werden:
info@weilimdorfer-heimatkreis.de oder 0711- 886905.

Der Weilimdorfer Heimatkreis wird sich um den Blumenschmuck an Karles Grab kümmern. Für die kommenden 30 Jahre ist das Grab als erhaltenswert vom Kulturamt eingestuft worden. Maurus Baldermann, der für Denkstätten auf Friedhöfen zuständig ist, hat nach dem Lesen der Biographie und der Gedichte – und aufgrund des Engagements von Karl Blanz im Ort und seinen hohen Bekanntheitsgrad – dies mit Erfolg beantragt.

Foto © Bernhard Klar

Motor-Asse in Weilimdorf – Heimatkreis sagt Danke für Unterstützung

Der Weilimdorfer Heimatkreis bedankt sich herzlich beim Motorradclub AMSC Leonberg für die Präsentation einiger historischer Motorräder und Gespanne vor der Stadtbibliothek im Rahmen der Ausstellung Weilimdorfer Motor-Asse sowie beim Maibaumfest am Sonntag, 6. Mai 2018.

Auf dem zweiten Foto zu sehen: Mutter und Sohn Gellera vor dem Plakat von Julius Spiess und dessen Autohaus – gebaut in den 50er Jahren. Seit Anfang der 60er Jahre fand die CAPRI – Eisdiele Platz in den ehemaligen Schaufenstern des Autohauses. Heute ist sie nur ein paar Meter rechts davon im Haus des ehemaligen Lederwarengeschäftes von Familie Raith.

MOTOR – ASSE: die neue Ausstellung des Heimatkreis

In der Ausstellung “MOTOR – ASSE von Weil im Dorf” in der Stadtteil – Bibliothek Weilimdorf vom 27. April bis 12. Mai 2018, werden zu den gewohnten Öffnungszeiten PORTRAITS von MOTORRAD – RENNFAHRERN aus den 20er & 30er Jahren aus Weil im Dorf (damalige Schreibweise) gezeigt. Außerdem gibt es in Vitrinen etliche Pokale und Medaillen zu bestaunen.

MOTOR – ASSE von Weil im Dorf Teil 1: Motorrad – Rennfahrer der 20er & 30er Jahre_

Man erfährt, ab welchem Alter die Burschen Rennen fuhren und wo diese Rennen stattfanden. Wie sie zu den Rennen gefahren sind und welche MOTORRAD – MARKEN sie bevorzugten. Wer sich um die Rennmaschinen kümmerte oder sie gegebenenfalls reparierte. Welche Preise sie bei Rennen gewinnen konnten und wie sie ihren Lebensunterhalt verdienten.

Als Besonderheit wird die Stadtteil – Bibliothek Weilimdorf beim Maibaumfest, am Sonntag, 6. Mai 2018 ab 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr im Eingangs- Bereich geöffnet sein und es werden auch Original – Motorräder aus den 20er & 30er Jahren von Mitgliedern des Allgemeinen Motorrad Sport Clubs zu sehen und “zu hören” sein!

__VORSCHAU Teil 2: MOTOR – ASSE von WEILIMDORF__

Die Fortsetzung der Ausstellung wird in der HEIMATSTUBE im ALTEN PFARRHAUS in der DITZINGER STRASSE 7 in der Regel samstags vom 26. Mai bis 06. Oktober 2018 zu sehen sein. Führungen für Gruppen auch auf Anfrage. Tel. 886905 (Edeltraud John). Die Ausstellung zeigt:

– RENNWAGEN der 50er und 60er Jahre – MODELLE von SAMMLERN und FANS, die SOLITUDE – RENNEN und das REVIVAL, das Vereinsleben des MSC SOLITUDE und die SEIFENKISTEN – RENNEN.
– Es geht aber auch um die MOTOR – ASSE, ohne die es gar keine Rennen gäbe, weil sie nämlich erfolgreich RENNWAGEN bauen, z.B. Motoren – Entwickler, Karosserie – Bauer, Designer und Konstrukteure.
– Von diesen “MOTOR – ASSEN” gibt es auch einige in Weilimdorf!

Die älteren Weilimdorfer erinnern sich noch gut an die legendären Solitude – Rennen der 50er und 60er Jahre, zu denen man mit der Familie oder mit Freunden pilgerte – evtl. sogar im Wald vor dem Start der Rennen am nächsten Tag übernachtete.

Über die knatternden Kisten und mutige junge Männer, die immer wieder an waghalsigen Motorrad – Rennen in den 20er und 30 er Jahren teilnahmen, erinnern noch Festschriften, Zeitungsartikel, alte Fotos, Pokale und Medaillen – und es gibt heute noch zahlreiche Motorrad – Fans, die auch gerne alte Maschine richten und fahren.

Die jungen Rennfahrer aus Feuerbach und Weil im Dorf waren Mitglied im MSC Feuerbach, der bereits 1926 gegründet wurde. Von Anfang an war der Club eine Ortsgruppe des ADAC. Die Eingemeindungsverhandlungen zwischen Feuerbach und Weilimdorf, das damals noch zum Oberamt Leonberg gehörte, liefen bereits und waren schließlich 1929 abgeschlossen.

1922 wurde bereits das erste Bergrennen auf der Solitude gefahren. 1925 erfolgte der Start zum 1.Solitude – Rundstreckenrennen an der Schillerhöhe. Feuerbacher und Weilimdorfer Motorsportler holten sich hier die ersten Lorbeeren. Die meisten wurden auf der Solitude “vom Rennfieber gepackt”.

1929 war Eugen Gerlach der gefeierte Held. Obwohl er auf der Heimstrecke Solitude oft verlor, hatte er auf anderen Rennstrecken viel Erfolg. Zur damaligen Weltelite wurde er als Gewinner der “six days” in England.

Hermann Lang, der mütterlicherseits aus Weilimdorf stammt, gewann auf Motorrädern einen Preis nach dem anderen. Später ging er zu Mercedes – Benz und fuhr die legendären “Silberpfeile” – und arbeitete in der Entwicklung (Berühmteste Rennfahrer dieser Zeit) 1934 feierte man in Weil im Dorf das Trio Paul Schaible, Julius Spiess und Karl Holder, die bei einer 2000 km – Fahrt durch Deutschland eine Goldmedaille gewannen.

__Eugen Gerlach – “König der Kurven”

Eugen Gerlach, der bereits beim 1.Solituderennen im Sattel saß, zählte zur WELT – ELITE. Mit einer geliehener Harley- Davidson 1200 ccm eines Freundes belegte er 1922 (geboren am 01.März 1901) den 2.Platz beim SOLITUDE – RENNEN. Später hatte er dort immer Pech! Die Weilimdorfer empfingen ihn zwischen1922 und1930 mit großem Jubel, wenn er nach den Renntagen mit umgehängtem Siegerkranz durch die Straßen fuhr. Die “KNATTERKISTEN” machten großen AUSPUFF – LÄRM – und waren nicht zu überhören! Im normalen Straßenverkehr kam es auch öfter zu tödlichen Unfällen! Die Begeisterung für Motorräder war aber trotzdem sehr hoch.

Eugen Gerlach gehörte immer zur Spitzenklasse, er fuhr zunächst auf einer “KLOTZ” (1923 – 1925 war er dort Werksfahrer für 250 ccm) und hatte ebenso ab 1927 eine lange Sieger – Serie auf “STANDARD” – Maschinen mit 500 ccm. Er war – wie später auch Hermann Lang – WERKSFAHRER bei STANDARD. Gerlach fuhr auf Standard 177 km/h (Benzin waren Äther u. Rizinusöl beigemischt)

GERLACHS SIEGERLISTE umfasst 1 ½ DIN A 4 Seiten mit 65 x Platz 1, 2x Platz 2). Allein die Siege aus dem Jahr 1928 zeigen Eugen Gerlachs Können: Eilenriede – Rhönberg – Freiburger Bergrennen – Buckower Dreieckrennen – Sternberg – Taubensuhlrennen.

Sein Eilenrieder – Rekord blieb lange bestehen und “Motor und Sport” schrieb 1933: “In der Klasse der Motorräder bis 250 ccm ist man an den alten Rekord nicht heran gekommen. Umso größer muss der Respekt vor der früheren Leistung sein, die Gerlach 1928 auf “Standard” mit 88 km/Stf. Durchschnitt vollbrachte.Diesmal hatten sich neben rund zwanzig deutschen Fahrern auch einige berühmte Auslandsfahrer vergeblich bemüht, mehr zu leisten.”

Die Motorradfahrer waren immer auf sich allein gestellt. Es gab auch keinen Rennstall. Die Anfahrt musste mit dem Motorrad erfolgen, mit dem man das Rennen fuhr, d.h. man musste selber Flicken und Reparieren können. Daher waren die MOTOR- ASSE fast alle gelernte KFZ- Mechaniker! Gerlach hatte Pech beim AVUS – RENNEN, weil er einen “Plattfuss” bekam.

1929 Besonderen Erfolg hatte Gerlach aber auf einer Standard 500 ccm bei den berühmten “Six Days” in England, die er ohne Strafpunkte beendete. Er brachte eine Goldmedaille und eine goldene Uhr – überreicht von König Georg V, dem Großvater von Queen Elizabeth II nach Weil im Dorf (damals ca. 4500 Einwohner). 1930 Pech auf dem Nürburgring: Nach 24 h im harten Sattel und Stürzen folgten lange Aufenthalte im Krankenhaus.

RENNFAHRER konnten von den Rennen nicht leben! Es gab oft nur Ruhm und Medaillen Sie brauchten daher einen Brotberuf! Gerlach war KFZ-MEISTER und besaß 1930 eine eigene KFZ- WERKSTATT, später leitete er eine FAHRSCHULE in den Grubenäckern. Trotz Kriegsverlusten ist die Menge an POKALEN und Auszeichnungen, die seine Enkelin in Ehren hält, sehr beeindruckend!

18. Literarischer Spaziergang: Der Grüne Heiner und der Aussiedlerhof Ritz

Der 18. “Literarische Spaziergang – Ortsgeschichte & Gedichte” startet am Mittwoch, 18. April 2018 um 15:00 Uhr beim Umspannwerk am Fuß des Grünen Heiners und führt zum ehemaligen Auffüllberg (Lotterberg) und zu dem Aussiedlerhof der 60er Jahre ( ehemals Ditzinger Straße 12) von Konrad und Roswitha Ritz (geb. Döbel).

Wir erfahren mehr über den alten Lotterberg und die Entwicklung zum Standort einer Windkraftanlage – einem der neuen Wahrzeichen von Weilimdorf. Der einst geplante zweite Grüne Heiner wird uns auch beschäftigen, sowie der mögliche Standort eines neuen Stadtbahnbetriebshofs.

Wer sich fit genug fühlt, besteigt den Grünen Heiner – wegen der AUSSICHT -, die anderen gehen gemächlich Richtung Bauernhof. Auf dem Bauernhof können wir uns etwas erfrischen.

Die Familie Döbel – Ritz ist in den 60er Jahren aus dem engen Unterdorf ausgesiedelt. Ihr großer Bauernhof befand sich in der oberen Ditzinger Straße, in der die B 295 verlief. Konrad u. Roswitha berichten von ihren alten und neuen Problemen – wie sie für viele Bauern am Rande einer Großstadt bestehen.

Veranstalter: Bezirksamt Weilimdorf, FORUM, Heimatkreis, Naturfreunde und Stadtseniorenrat

© Fotos: Archiv des Weilimdorfer Heimatkreises e.V.

Lichtkarz für Erwachsene am 20. Januar 2018 in der Heimatstube

Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es auch in “Weil im Dorf” den Brauch der LICHTKARZ. Zwischen dem 11. November, dem Martini – Tag, und dem 02. Februar, Maria Lichtmess, trafen sich nicht nur junge Frauen in einer “LICHTSTUBE”, um dort gemeinsam zu spinnen oder sich mit Handarbeiten für ihre Aussteuer zu beschäftigen. Es waren gesellige Abende mit genügend Licht und Wärme.

Man konnte die Lichtstube an einer außen hängenden Laterne erkennen. Gastgeber waren oft verwitwete Frauen, die dafür allerdings von der Obrigkeit eine besondere Erlaubnis einholen mussten. Besucht wurden diese Abende auch von jungen Burschen, die Strohseile machten, Weidenkörbe flochten oder den Mädchen die Kunkel des Spinnrads hielten. Die Burschen freuten sich, wenn sie ein Mädchen auf dem Heimweg begleiten durften, weil ja “Im Dunkeln gut Munkeln war” .

Bei der LICHTKARZ wurden auch Lieder gesungen und spannende oder gruselige Geschichten erzählt. Der Pfarrer des Dorfes und die Obrigkeit achteten mit scharfem Auge darauf, dass alles gesittet vonstatten ging. Vergehen kamen vor den Kirchenkonvent, der darauf Strafen verhängte, die in Protokollen festgehalten und bis heute erhalten sind.

Der Heimatkreis freut sich, dass ULRIKE KRAWCZYK, in Erinnerung an diesen Brauch der LICHTKARZ, in der Heimatstube in der Ditzinger Str. 7 in gemütlicher Runde GESCHICHTEN aus ihrem großen Fundus erzählen wird: Am Samstag, 20. Januar 2018 um 16:00 Uhr für Erwachsene aus dem Bereich “Sagenhafte Geschichte(n)”. Es wird kein Eintritt erhoben.

Wieder “Lichtkarz” in der Heimatstube

Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es auch in “Weil im Dorf” den Brauch der LICHTKARZ. Zwischen dem 11. November, dem Martini – Tag, und dem 02. Februar, Maria Lichtmess, trafen sich nicht nur junge Frauen in einer “LICHTSTUBE”, um dort gemeinsam zu spinnen oder sich mit Handarbeiten für ihre Aussteuer zu beschäftigen. Es waren gesellige Abende mit genügend Licht und Wärme.

Man konnte die Lichtstube an einer außen hängenden Laterne erkennen. Gastgeber waren oft verwitwete Frauen, die dafür allerdings von der Obrigkeit eine besondere Erlaubnis einholen mussten. Besucht wurden diese Abende auch von jungen Burschen, die Strohseile machten, Weidenkörbe flochten oder den Mädchen die Kunkel des Spinnrads hielten. Die Burschen freuten sich, wenn sie ein Mädchen auf dem Heimweg begleiten durften, weil ja “Im Dunkeln gut Munkeln war” .

Bei der LICHTKARZ wurden auch Lieder gesungen und spannende oder gruselige Geschichten erzählt. Der Pfarrer des Dorfes und die Obrigkeit achteten mit scharfem Auge darauf, dass alles gesittet vonstatten ging. Vergehen kamen vor den Kirchenkonvent, der darauf Strafen verhängte, die in Protokollen festgehalten und bis heute erhalten sind.

Der Heimatkreis freut sich, dass ULRIKE KRAWCZYK, in Erinnerung an diesen Brauch der LICHTKARZ, kleinen und großen Gästen in der Heimatstube in der Ditzinger Str. 7 in gemütlicher Runde GESCHICHTEN aus ihrem großen Fundus erzählen wird: Am Freitag, 05. Januar 2018 um 15:00 Uhr für Kinder ab 5 Jahren aus dem Bereich “Märchen und Erzählungen aus aller Welt”, am Samstag, 20. Januar 2018 um 16:00 Uhr für Erwachsene aus dem Bereich “Sagenhafte Geschichte(n)”. Es wird kein Eintritt erhoben.

Text & Illustration: Weilimdorfer Heimatkreis

Führungen durch die Ausstellung “Löwen im Wandel” im Bezirksamt

Edeltraud John vom Weilimdorfer Heimakreis bietet Führungen durch die Ausstellung LÖWEN im WANDEL im Bezirksrathaus in Weilimdorf zu folgenden Terminen an:

– Dienstag, 24. Oktober 2017 um 14:00 Uhr
– Freitag, 03. November 2017 um 10:30 Uhr
– Donnerstag, 9. November 2017 um 11:00 Uhr

Dauer einer Führung: ca. 45 Minuten.

“LÖWEN” im Wandel – Fotoausstellung im Bezirksamt

Kein literarischer Spaziergang, sondern ein manuell gefertigter „Rückblick auf die Geschichte Weilimdorfs“: das ist die neue Fotoausstellung im Bezirksrathaus von Weilimdorf, die am 22. September 2017 startet.

Entlang gerahmter Plakatkartons durchläuft der Betrachter eine Art „ZEITREISE“ durch die Geschichte von „Weil im Dorf im Oberamtsbezirk Leonberg“, „den Feuerbacher Stadtteil Weil im Dorf“ und schließlich „Stuttgart – Weilimdorf“.

Für ältere „Weilemer“ eine Reise in ihre Kindheit und Jugend, für die jungen Einwohner neue Einblicke in die Heimatgeschichte. und vielleicht hilfreich beim verstehen lernen, warum die „Alten“ sich für historische Häuser engagieren und das Ensemble bei der Oswald – Kirche als „Herzstück“ bezeichnen.

Für alle vielleicht auch die Erkenntnis, dass sich in den Gedanken der Menschen in den einzelnen Stadtteilen, die vor allem nach dem 2.Weltkrieg gebaut wurden, und im „alten – nun auch modernen – Flecken“ noch mehr Zusammengehörigkeit entwickeln sollte. Dabei wäre natürlich auch ein „kulturelles“ Zentrum (Forum bzw. Bürgerhaus) hilfreich!

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Stufen der Entwicklung Weilimdorfs zu einem modernen städtischen Zentrum durch die Sanierung Weilimdorf – Nord mit dem LÖWEN –MARKT mit Kaufhaus und dem Marktplatz vor dem Bezirksrathaus. Weitere Schubkraft und Dynamik kam durch den Bau der Umgehungsstraße B 295, die Tieferlegung der Straßenbahn mit halboffener Stadtbahnhaltestelle und vor allem durch das kontinuierliche Engagement der Geschäftsleute!

Die Vernissage mit Bezirksvorsteherin Ulrike Zich und Ausstellungsorganisatorin Edeltraud John vom Weilimdorfer Heimatkreis findet am Donnerstag, 21. September 2017 um 19:00 Uhr in den Gängen des Bezirksamt am Löwen-Markt statt.

Ausstellungsdauer: 22. September bis 10. Novemver 2017

Öffnungszeiten:

Mo – Mi 8:00 – 17:00 Uhr
Do 8:00 – 18:00 Uhr
Fr 8:00 – 13:00 Uhr

Luftbild (oben): © Stadtmessungsamt Stadt Stuttgart, 1982
Löwenbild (mittig): © Theo Raith 1969
Straßenbahn (unten): die Straßenbahn 1927 in der Glemsgaustraße

17. Literarischer Spaziergang: Was “die Räuber” und das Schloss Solitude verbindet

Die geradlinige Wegeverbindung zwischen den Schlössern Ludwigsburg und Solitude ist einzigartig. Bauherr war der württembergische Herzog Karl Eugen (Bauzeit 1764 -1768), ohne Rücksicht auf Geld, Topographie und Eigentum setzte er seinen Willen durch.

Es ist ein Zufall der Geschichte, dass in dieser Zeit die Familie Schiller auf Schloss Solitude wohnte und Friedrich Schiller an der Militärakademie als einer der besten deutschen Dichter aufwuchs. Er schrieb im Alter von 22 Jahren – zum Missfallen des Herzogs – sein erstes bedeutsames Werk, das Schauspiel „Die Räuber“.

Christoph Schmid vom StadtSeniorenRat wird Passagen daraus und Wichtiges aus dem Leben von Karl Eugen (1728 – 1793) und Friedrich Schiller (1759 – 1805) vortragen.“

Empfehlung an Autofahrer: den in Richtung Solitude folgenden Waldparkplatz auf der linken Seite – kurz nach dem Weilimdorfer Ortsschild – benutzen.

Treffpunkt:_ Stadtbahnhaltestelle “Bergheimer Hof” am Freitag, 18. August 2017, 15:30 Uhr.
__Einkehrmöglichkeit:__ Tennisstüble “Las Tapas” gegen 18:15 Uhr.

__Veranstalter:__ Bezirksamt Weilimdorf, FORUM, Heimatkreis, Naturfreunde und StadtSeniorenRat
_
V .i. S. d. P.:
Bezirksamt , Löwen – Markt 1, 70499 Stuttgart, Tel. 216-57330

16. Literarische Spaziergang beim Hörnleshasa – Brunnen: Texte und Gedichte von Karl Blanz

Karl Blanz, genannt Karles Karle, lebte von 04. Oktober 1880 bis 10. März 1954 In der „Kromma Gass“(siehe zweites Foto) in Weil im Dorf (damals noch im Oberamt Leonberg). 1888 war er einer der ersten Schüler in der damals neu erbauten heutigen Seelachschule.

Er war ein guter Schüler, musste aber nach der Schule ohne Ausbildung gleich arbeiten gehen. Manchmal verdiente er Taschengeld als Treiber bei der Fasanenjagd des Königs. In den Aufzeichnungen für seine Enkel erzählt er von der Weinbauerngemeinde mit Kelter, dem Wandel des Dorfes, den Sitten und Bräuchen, den Kriegszeiten, den guten und den „schlechten“ Zeiten. KARL BLANZ hat außerdem sehr viele Gedichte verfasst. Die meisten kamen als Feldpost nach Hause. Unser kurzer Spaziergang führt uns durch den historischen Kern vom “alten” WEILIMDORF.

Je nach Wetter können wir im Alten Pfarrhaus in der Ditzinger Str. 7 Unterschlupf finden. Die Bücher von Karl Blanz gibt es bei diesem Spaziergang zu kaufen: Gedichtband( 80 ausgewählte Gedichte 11.-€), Autobiographie 9.-€ . Der Gewinn wird für ein Dichterbänkle für Karl Blanz auf dem Alten Friedhof gespart.

Am SONNTAG, 25. JUNI 2017 um 11:00 Uhr startet der 16. Literarische Spaziergang beim Hörnleshasa – Brunnen.

„Einmal OT – immer OT” – Treffen in Weilimdorf Ende Juni im Skiclub

Aus Nah und Fern folgten 36 ehemalige OTs des Waldheim Lindental der Einladung zu einem Treffen nach rund 50 Jahren. Äußerlich waren die meisten etwas mehr gepolstert, etwas faltiger mit silbernen oder gefärbten Haaren – aber immer noch in Jeans und T-Shirts und vor allem im Herzen immer noch jung und fröhlich!

Aus Nah und Fern folgten 36 ehemalige OTs des Waldheim Lindental der Einladung zu einem Treffen nach rund 50 Jahren. Äußerlich waren die meisten etwas mehr gepolstert, etwas faltiger mit silbernen oder gefärbten Haaren – aber immer noch in Jeans und T-Shirts und vor allem im Herzen immer noch jung und fröhlich!

Die Alt- OTs waren in Bewegung und die Nacht war (wie immer) zu kurz. Der sehr gut ausgestattete Skiclub bot die idealen Räumlichkeiten innen wie außen. Zum raschen Erkennen half die von Rolf Ludmann hergestellte „Ahnengalerie“, die jeden rechtzeitig vor dem Treffen erreichte, so dass man sich vorinformieren konnte, wenn man alles treffen würde. Vor allem, dass man wusste, wer sich wie verändert hat.

Backfeen brachten ihre selbstgemachten Kuchen und Waffeln mit, ein fabelhaftes Küchenteam sorgte für ein leckeres Abendessen und der Spaziergang mit der informativen Führung durch Carmen Hanle an die alte Wirkungsstätte wurde sehr geschätzt. Viele erinnerten sich an die einfachen Räumlichkeiten Anfang der 70er Jahre. Die Waldheimzeit hat doch alle sehr geprägt, der Zusammenhalt ist immer noch sehr groß, auch wenn einige in relativ großer Entfernung leben.

Dem DANKESCHÖN an alle Organisatoren folgte die Bitte um ein baldiges Wiedersehen. Da das Waldheim 2017 seinen 65. Geburtstag feiert, wird gemunkelt, dass dies mit einem Festakt gefeiert wird. Das wäre auch ein Anlass, an dem sich etliche Generationen von OT’s im Evangelischen Waldheim begegnen können…

“Einmal OT – immer OT…”

Nach rund 50 Jahren ( OTs Ende 60er – Anfang 70er – Jahre) findet ein Treffen der „ Alt- OTs“ statt und zwar am Samstag, 25. Juni 2016 ab 15:00 Uhr im Skiclub Weilimdorf.

Nach rund 50 Jahren ( OTs Ende 60er – Anfang 70er – Jahre) findet ein Treffen der „ Alt- OTs“ statt und zwar am Samstag, 25. Juni 2016 ab 15:00 Uhr im Skiclub Weilimdorf.

Bis heute wird bei den jungen OTs das damals entworfene LOGO verwendet… Rote Sweatshirts mit schwarzem Logo waren das Markenzeichen der OTs und etwas später ein gelbes Dreieckstuch. Foto: Ots in der Küche – wie immer hungrig.

Als OT nahm man in der Waldheimzeit ab – man hatte kurze Nächte,
war immer in Bewegung und war immer „eingeschaltet“.
Nicht wenige OTs schliefen während der Mittagsruhe ein…
Die Kinder waren dann besonders leise!

Die „Tantelei“ war nachmittags der Treffpunkt für Kaffee und Kuchen –
während es für die Kinder erbauliche Geschichten gab.
Nachts durften nur ausgewählte Onkels im Waldheim übernachten.
Mädchen hatten einen guten Ruf zu verlieren.

Nur das Ehepaar Ellen und Helmut Widmann hat sich in der OT- Zeit gefunden…
Foto: Helmut Wiedmann mit Spanferkel , rechts davon der „Waldheimpfarrer“ Lenhart.

Pfarrer Lenhart ließ es sich nicht nehmen, nach dem Verzehr von Kirschkuchen – natürlich mit Steinen- sich am Weitspucken zu beteiligen. Selbstverständlich wurde anschließend wieder sauber gemacht.

Die Abschlussfeste sind auch heute noch das Highlight:
Foto: Werner Bossert (heute Vorsitzender des Flüchtlingskreises) mit den Kleinsten

Es gab viel Akrobatik, Tänze und Klamauck, aber auch Gebasteltes und selbst Gebackenes. Batikhemden waren der letzte Schrei, die Haare waren lang und es regierten „Beat und Rock und Blues“. Jeans durften endlich auch Mädchen tragen…

Parka mit Fell war angesagt und Nicki – Pullis, Tennissocken und weiße Turnschuhe. Selbst geflochtene Bändel und lange Ketten aus kleinen Perlen in allen Farben waren angesagt…