OB Kuhn fordert Klarheit über Belastbarkeit des Stuttgarter Bahnknotens

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sorgt sich um die Verlässlichkeit des Bahnknotens Stuttgart. „Angesichts der Betriebseinschränkungen am Hauptbahnhof Mainz möchte ich von der Bahn Aufklärung darüber, ob der Bahnknoten Stuttgart belastbar ist,“ sagte Kuhn am Donnerstag, 15. August. Der OB forderte von der Bahn verbindliche Zusagen, dass die Personaldecke im Stellwerk der Landeshauptstadt bzw. in der Region ausreichend ist, um einen reibungslosen Zugverkehr zu garantieren.

Kuhn erinnerte daran, dass Reisende und Pendler im Hauptbahnhof Stuttgart wegen der Bauarbeiten im Zusammenhang mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 ohnehin schon Belastungen hinnehmen müssen. „Die Menschen in Stuttgart und der Region haben Anspruch darauf zu erfahren, ob sie sich auf die Bahn verlassen können.“ Es sei schlimm genug, dass die Pendler ständig mit Verspätungen und Zugausfällen im
S-Bahnverkehr rechnen müssten. „Ich möchte aber nicht auch noch erleben, dass der Bahnkoten Stuttgart vielleicht gar nicht mehr angefahren werden kann“, so Kuhn.

Benachrichtigungen zur Volksabstimmung

Von Mittwoch, 26. bis Samstag, 29. Oktober werden allen rund 370 000 stimmberechtigten Stuttgartern die Stimmbenachrichtigungen zur Volksabstimmung am Sonntag, 27. November, zugeschickt.

Im Gegensatz zur Landtagswahl handelt es sich dieses Mal nicht um eine Postkarte, sondern um einen Brief, auf dessen Umschlag „Amtliche Abstimmungsunterlagen“” aufgedruckt ist.
Der Benachrichtigungsbrief enthält neben dem Gesetzestext, über den abgestimmt wird, die eigentliche Stimmbenachrichtigung mit wichtigen Informationen wie der Stimmberechtigtennummer und dem zugeordneten Abstimmungslokal. Dieses ist in vielen Fällen dasselbe wie bei der Landtagswahl, teilweise mussten die Räumlichkeiten aber gewechselt werden, da am ersten Advent viele Räume bereits anderweitig belegt sind.

Wer nicht ins Abstimmungslokal gehen kann, zum Beispiel weil er am 27. November nicht in Stuttgart ist, kann Briefabstimmungsunterlagen beantragen. Wichtig: Auch bei einem frühzeitigen Antrag kann der Versand der Unterlagen erst ab dem 7. November erfolgen. Damit die Unterlagen möglichst schnell zu Hause ankommen, empfiehlt es sich trotzdem, den Antrag so früh als möglich zu stellen.
Zur Beantragung der Briefabstimmungsunterlagen stehen mehrere Wege offen: Zum einen kann man den Briefabstimmungsantrag, der auf der Stimmbenachrichtigung aufgedruckt ist, ausfüllen und per Post an das Statistische Amt zurückschicken. Noch bequemer ist der Antrag per Internet: Unter www.stuttgart.de/briefwahl kann man mit der Stimmberechtigten-Nummer, die auf der Stimmbenachrichtigung aufgedruckt ist, Briefabstimmung beantragen, ohne die eigenen vier Wände verlassen zu müssen.

Ab 7. November öffnen außerdem die Briefabstimmungsbüros in der Stadtmitte und in den Bezirksämtern der äußeren Stadtbezirke. Dort kann man seine Unterlagen persönlich in Empfang nehmen und auch gleich seine Stimme abgeben. Wer die Unterlagen für eine andere Person abholen möchte, braucht dazu eine Vollmacht. Die bevollmächtigte Person muss das 16. Lebensjahr vollendet haben.

Wer weitere Informationen zur Volksabstimmung sucht, wird auf der Internetseite der Stadt fündig: Auf www.stuttgart.de/wahlen gibt es Antworten auf häufige Fragen. Mit Hilfe eines interaktiven Stimmzettels kann vorab die Stimmabgabe „ausprobiert“ werden. Ab 26. Oktober wird hier auch wieder der Abstimmungslokal-Finder bereitstehen. Dieser hilft allen weiter, die ihre Stimmbenachrichtigung verlegt haben und nicht mehr wissen, wo sie am 27. November abstimmen können.

Die Hotline 216-7733 des Statistischen Amts zur Volksabstimmung ist ab Montag, 24. Oktober, geschaltet. Öffnungszeiten für die Briefabstimmung ab Montag, 7. November: Statistisches Amt (Eberhardstraße 39, dritter Stock) montags, dienstags und mittwochs von 7.15 bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr, freitags bis 13 Uhr, am 25. November bis 18 Uhr; Bezirksrathäuser montags und mittwochs von 8.30 bis 13.00 Uhr, dienstags 14 bis 16 Uhr, donnerstags 14 bis 18 Uhr.

Verschiebung der Müllabfuhr

Wegen einer Personalversammlung am Dienstag, 11. Oktober, kommt es zu Verschiebungen der Regelabfuhrtage der braunen, grauen und grünen Tonnen. Dies hat zur Folge, dass die Abfuhr entweder vorverlegt oder nachgeholt wird.

Diese Information ist besonders wichtig für Haushalte auf Grundstücken, bei denen die Standplätze der Abfall- und Wertstoffbehälter nicht frei zugänglich sind, beziehungsweise bei denen die Behälter am Tag der Leerung an der Straße bereitgestellt werden müssen.

Die Abfuhr der braunen, grauen und grünen Tonne verschiebt sich daher wie folgt:

von Dienstag 11. Oktober auf Mittwoch 12. Oktober
Mittwoch 12. Oktober auf Donnerstag 13. Oktober
Donnerstag 13. Oktober auf Freitag 14. Oktober
Freitag 14. Oktober auf Samstag 15. Oktober

Für den Mehranfall von Müll gibt es amtliche graue Müllsäcke, die in den Bezirksrathäusern der Außenstadtbezirke, in den jeweiligen Bürgerbüros der Innenstadtbezirke sowie bei der Rathaus-Infothek zu je 5,50 Euro erworben werden können.

Gemeinderat gründet Stadtwerke Stuttgart GmbH

Mit seiner Zustimmung zum Gesellschaftsvertrag sowie der Bestellung des Gründungsgeschäftsführers und des Aufsichtsrats hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 27. Juli die Stadtwerke Stuttgart GmbH formal gegründet.

Für den Eintrag ins Handelsregister, der voraussichtlich im August nach der notariellen Beurkundung erfolgen wird, liegen nun alle Voraussetzungen vor. Damit ist ein weiterer entscheidender Schritt zur künftigen Energieversorgung aus kommunalen Händen gemacht.

Als Gründungsgeschäftsführer haben die Stadträtinnen und Stadträte Martin Rau bestellt, der unter anderem den Geschäftsführungen der Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena mbH & Co. KG, der Stadion Neckarpark GmbH & Co. KG und der Objektgesellschaft Veranstaltungen und Märkte Stuttgart im Verbund mit der in.Stuttgart-Veranstaltungsgesellschaft und der Märkte Stuttgart GmbH angehört. Rau hat bereits an der Gründung dieser städtischen Tochterunternehmen erfolgreich mitgewirkt.

Der Aufsichtsrat setzt sich aus 15 Mitgliedern zusammen. Vier Mandate werden von der Stadtverwaltung wahrgenommen und elf vom Gemeinderat. Als Mitglieder der Stadtverwaltung werden Oberbürgermeister Wolfgang Schuster, Erster Bürgermeister Michael Föll sowie die Bürgermeister Matthias Hahn und Dirk Thürnau dem Aufsichtsrat angehören. Die in den Aufsichtsrat entsandten Gemeinderatsvertreter sind Gabriele Nagl, Peter Pätzold, und Jochen Stopper (Grüne), Philipp Hill, Alexander Kotz und Fabian Mayer (CDU), Roswitha Blind und Manfred Kanzleiter (SPD), Konrad Zaiß (Freie Wähler), Matthias Oechsner (FDP) und Hannes Rockenbauch (SÖS/Linke).

Die neuen Stadtwerke sind eine Tochter der Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (SVV), die sich im alleinigen Eigentum der Stadt befindet. Den erforderlichen Änderungen des Gesellschaftsvertrags der SVV hat der Gemeinderat am 27. Juli ebenfalls zugestimmt.
Das Stammkapital der neu gegründeten Stadtwerke Stuttgart GmbH beträgt fünf Millionen Euro.

Hintergrund

Bereits im Mai hat der Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen, kommunale Stadtwerke zu gründen. Die Stadt soll Eigentümerin der Versorgungsnetze werden, so die Vorgabe der Stadträtinnen und Stadträte. Weitere Geschäftsfelder werden der Vertrieb von Strom und Gas sowie die Erzeugung von Öko-Energie sein. Noch offen ist die Frage, ob und in welchen Bereichen die Stadtwerke mit Kooperationspartnern arbeiten werden.

Darüber hinaus hat der Gemeinderat schon im Mai dieses Jahres beschlossen, einen Eigenbetrieb „Kommunale Wasserwerke Stuttgart“ zu gründen und diesen mit dem städtischen Eigenbetrieb Stadtentwässerung zusammenzuführen.

Die Rekommunalisierung der Energie- und Wasserversorgung wird möglich, weil der Konzessionsvertrag mit der EnBW Ende 2013 ausläuft. In Verhandlungen mit der EnBW müssen nun die Kosten und Modalitäten für die Übernahme der Strom-, Gas- und Wassernetze sowie der Wasserbezugsrechte geklärt werden.

Bei dem Vorhaben hat sich die Landeshauptstadt Stuttgart eng mit Experten und Bürgern abgestimmt und bei der Managementberatung Horvárth und Partner ein Gutachten in Auftrag gegeben. Die Gutachter haben sich für eine „schlanke Lösung“ ausgesprochen, bei der die Stadt Eigentümerin der Versorgungsnetze wird, beim operativen Geschäft aber Kooperationspartner hinzuzieht.
Über die künftigen Stadtwerke Stuttgart informiert jetzt auch ein Film auf der Startseite von www.stuttgart.de.

Endspurt für Stuttgarter Bürgerhaushalt

Bei der Vorstellung der Eckdaten des nächsten Doppelhaushalts haben OB Wolfgang Schuster und Stadtkämmerer Michael Föll auch auf den ersten Stuttgarter Bürgerhaushalt hingewiesen. Noch bis Freitag, 22. Juli, können Vorschläge gemacht und bis zum 29. Juli bewertet werden.

Bisher haben viele Stuttgarter von diesem Angebot Gebrauch gemacht: Allein auf www.buergerhaushalt-stuttgart.de wurden bis Dienstagvormittag 3192 Teilnehmer, 1143 Vorschläge, 3461 Kommentare und 85 384 Bewertungen registriert. “Diese rege Beteiligung am Bürgerhaushalt ist sehr erfreulich”, sagte der Oberbürgermeister.

“Ich möchte die Gelegenheit nutzen und noch einmal alle Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger ermuntern, das Angebot wahrzunehmen, sich mit Vorschlägen, Bewertungen oder Kommentierungen an der Aufstellung des Stadthaushalts zu beteiligen”, betonte Schuster.

Der Gemeinderat werde die 100 am höchsten bewerteten Vorschläge ernsthaft prüfen und in seine Beratungen zum Doppelhaushalt im Herbst einbeziehen. Damit es die guten Ideen in die Top 100 schaffen, brauchen sie viele Unterstützer. Auch wer keine eigenen Vorschläge macht, kann sich durch die Bewertung am Bürgerhaushalt beteiligen.

Auftaktveranstaltung zum Bürgerhaushalt

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Start des Bürgerhaushalts. Zum Auftakt stellt Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses den Bürgerhaushalt heute um 19.30 Uhr den Bürgerinnen und Bürgern vor.

Mit dem Bürgerhaushalt werden die Stuttgarter an der Aufstellung des Stadthaushalts jetzt stärker als zuvor beteiligt. Sie können Vorschläge einbringen, wo und für was städtische Gelder eingesetzt werden sollen.

Die Bürger können bei der Auftaktveranstaltung ausprobieren, wie sie sich konkret einbringen können. Die Online-Plattform www.buergerhaushalt-stuttgart.de wird vorgestellt.

Datenkompass der Stuttgarter Stadtbezirke aktualisiert

„Der vom Statistischen Amt erstellte Datenkompass Stadtbezirke Stuttgart ist die umfangreichste Gesamtpublikation über die 23 Stuttgarter Stadtbezirke“, erläuterte Bürgermeister Dr. Martin Schairer bei der Vorstellung des nun in dritter Auflage erschienenen Online-Statistikkompendiums.

Der Datenkompass fasst die wichtigsten, statistisch verfügbaren Daten und Informationen zu den Stadtbezirken der Landeshauptstadt in einem Band mit über 400 Seiten zusammen. „Damit wird“, so Thomas Schwarz, Leiter des Statistischen Amts, „den in den Stadtbezirken tätigen Bezirksvorsteher/innen, Bezirksbeiräten und den Parteien und Gruppierungen, den Vereinen und der örtlichen Wirtschaft und nicht zuletzt den Bürgerinnen und Bürgern ein breit gefächertes Informationsangebot unterbreitet. Durch das attraktive und hervorragend lesbare Layout des Datenkompasses erschließen sich dem Nutzer die Informationen sehr leicht.“

Stadtbezirke im Profil_

Der zentrale Teil des Datenkompasses stellen die Kapitel „Stadtbezirke im Profil“ dar. Darin wird jeder Stadtbezirk mit 10 bis 12 Seiten beschrieben. Den einzelnen Tabellen vorangestellt ist eine Kurzbeschreibung zur historischen und städtebaulichen Entwicklung jedes Stadtbezirkes. Anschließend geben ein Luftbild, Karten zur Flächennutzung und Siedlungsentwicklung und Fotografien mit charakteristischen Ansichten aus dem Stadtbezirk einen optischen Eindruck über den Stadtbezirk.

Die zentralen Aussagen über die Struktur und Entwicklung eines Stadtbezirks finden sich auf der jeweils dritten Seite der Stadtbezirksprofile. Hier verdeutlichen vier Bevölkerungspyramiden, wie sich zwischen 1975 und 2009 der Altersaufbau der Bevölkerung in den einzelnen Stadtbezirken verändert hat. Zudem wird in einer gesonderten Grafik für insgesamt 20 Merkmale dargestellt, in welchem Umfang die Struktur des jeweiligen Stadtbezirks von der Struktur der Gesamtstadt abweicht.

In dem eigentlichen Tabellenteil sind die einzelnen Stadtbezirke in 27 Einzeltabellen statistisch beschrieben. Die Tabellen setzen sich dabei durchschnittlich aus über 1000 einzelnen Werten der Einwohner-, Kraftfahrzeug-, Flächen-, Wohnungs- und Sozialstatistik und vielen anderen Datenquellen zusammen.

__Stadtbezirke im Vergleich__

Einen besonderen Stellenwert innerhalb des Datenkompasses nimmt das Kapitel „Stadtbezirke im Vergleich“ ein, das im ersten Abschnitt des Datenkompasses „Gesamtstadt, Erläuterungen, Definitionen und Nachweise“ zu finden ist. Die Tabellen im Kapitel „Stadtbezirke im Vergleich“ lassen überblickartig die Struktur- und Entwicklungsunterschiede der einzelnen Stadtbezirken bei zentralen Merkmalen und Indikatoren erkennen. Unterstützt wird dies auch durch das optische Hervorheben besonders hoher oder besonders niedriger Werte. Eine jeweils neben der Tabelle stehende Grafik gibt die Unterschiede zwischen den Stadtbezirken außerdem als Ranking wieder.

Zur Veranschaulichung der Strukturunterschiede und der Dynamik innerhalb Stuttgarts werden im Kapitel „Stuttgart in Karten“ eine Auswahl an Merkmalen kartografisch dargestellt. Die Karten sind dabei thematisch geordnet und visualisieren unter anderem die geografische Lage Stuttgarts, die natürlichen Grundlagen und klimatischen Bedingungen, aber auch die Siedlungs- und Einwohnerstruktur und deren Veränderung, die Bautätigkeit und den Wohnungsbestand, die politische Willensbildung und viele andere kleinräumig differenzierte Sachverhalte.

_Fazit

„Der neue Datenkompass Stadtbezirke des Statistischen Amts hat eine grundlegende Bedeutung für die Informationsversorgung der Stadtbezirke. Mit dessen Hilfe können örtliche Strukturen und Besonderheiten erkannt werden, aber auch Entwicklungen durch Quervergleiche mit den anderen Stadtbezirken richtig eingeschätzt werden“, so Dr. Martin Schairer zusammenfassend. „Dieser Stadtbezirksatlas leistet ohne Frage auch einen Beitrag zur Stärkung der Stadtbezirke, denn ohne objektive und verlässliche Informationen können auf keiner politischen Ebene fundierte Entscheidungen vorbereitet und getroffen werden“, so Dr. Martin Schairer.

Der Datenkompass Stadtbezirke ist für jeden Stadtbezirk einzeln online unter www.stuttgart.de oder unter den jeweiligen Internetseiten der Stuttgarter Stadtbezirke als „Stadtbezirksprofile“ unter www.stuttgart.de als PDF-Dokument kostenfrei abrufbar.

Der Weilimdorfer Datenkompss kann direkt unter www.stuttgart.de/item/show/305805/1/publ/13979 abgerufen werden.

Verzögerung bei der Abfallentsorgung durch Winterwetter

Aufgrund der starken Schneefälle in den letzten Tagen ist es zu Verzögerungen bei der Abfuhr von Abfall- und Wertstoffbehältern sowie Sperrmüll gekommen. Dies liegt zum einen daran, dass manche Wohnstraßen mit den Abfallsammelfahrzeugen trotz der aufgezogenen Schneeketten nicht mehr oder nur unter sehr erschwerten Bedingungen befahrbar sind.

Zum anderen bereitet es den Mitarbeitern erhebliche Probleme, die zum Teil sehr schweren Abfallsammelbehälter über den Schnee zu ziehen. Hierauf hat jetzt der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) aufmerksam gemacht.

Ein weiteres großes Problem stellen nicht von Schnee und Eis geräumte Zugänge zu den Behälterstandplätzen dar. Dies hat erneut zu schweren Stürzen von Müllwerkern geführt. Der AWS bittet daher darum, die Zugänge zu den Behälterstandplätzen in den nächsten Tagen zu räumen, damit die Abfall- und Wertstoffbehälter von den Mitarbeitern gefahrlos geleert werden können.

Um zu verhindern, dass der Abfall in den Behältern anfriert und die Behälter dann nicht vollständig entleert werden können, sollten nasse Abfälle in Zeitungspapier eingewickelt werden.

Auch bei der Abfuhr von Sperrmüll wird die Arbeit für die Mitarbeiter immer schwieriger, weil der Sperrmüll zum Teil unter einer dicken Schneedecke liegt beziehungsweise so stark zusammengefroren ist, dass erhebliche Kraftanstrengungen erforderlich sind um ihn zu laden. Soweit es bei der Entleerung der Abfall- und Wertstoffbehälter oder bei der Abfuhr von Sperrmüll in Stuttgart zu Verzögerungen kommt, wird deren Entleerung beziehungsweise deren Abfuhr in den folgenden nächsten Tagen nachgeholt. Dazu wird der Eigenbetrieb AWS sämtliche verfügbaren Mitarbeiter und Fahrzeuge einsetzen.

Zukunftsoffensive Weilimdorf“ ausgezeichnet

Die „Zukunftsoffensive Weilimdorf“ ist von Regierungspräsident Johannes Schmalzl mit einer Urkunde für die Teilnahme am Wettbewerb kommunaler Bürgeraktionen ausgezeichnet worden. Die Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann, überreicht die Auszeichnung am Mittwoch, 13. Oktober, im Rathaus an Dr. Klaus Rohrberg, Sprecher der Bürgeraktion.

Die „Zukunftsoffensive Weilimdorf“ ist bereits seit 2006 tätig. Der ursprüngliche Gedanke war, sich über das Leben in Weilimdorf in 20 oder 30 Jahren und über den demografischen Wandel Gedanken zu machen. Die „Zukunftsoffensive Weilimdorf“ hat sich in der Zwischenzeit zur Bürgerinitiative „Forum Weilimdorf“ weiterentwickelt.

Aus den Arbeitsgruppen der Offensive hat sich der Verein „Forum Stuttgart-Weilimdorf“ gegründet. Er wirbt um Mitglieder und Sponsoren, um dem Ziel, ein eigenes Haus als Ort der Begegnung, ein Forum zu eröffnen, näher zu kommen.

Vandalismus am Grünen Heiner

Die Bänke, Mülleimer, Pflastersteine und Abschrankungen am Grünen Heiner sind in letzter Zeit Ziel von Attacken.

Wiederholt wurde eine wilde Feuerstelle an einer Eiche eingerichtet, wodurch der Baum beschädigt wurde. Solche Feuer können zum Brand des Landschaftsschutzgebietes führen, in dem sich auch Ziegen aufhalten. Herumliegende Glasscherben können die Tiere verletzen oder durch Selbstentzündung einen Brand entfachen. Obwohl viele ehrenamtliche Helfer die Scherben aufsammeln, werden sie der Zerstörungswut einzelner nicht Herr. Zunehmend wird das Landschaftsschutzgebiet mit Autos angefahren, was nicht erlaubt ist.

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Landeshauptstadt Stuttgart bittet Besucher des Grünen Heiner darum, die Polizei zu informieren, wenn sie Vandalismus beobachten.

Fasanengarten für Waldbesucher wieder freigegeben

Nach vierwöchiger Sperrzeit können die Wege im beliebten Waldgebiet Fasanengarten bei Weilimdorf wieder genutzt werden. Während der Sperrung hat eine Spezialfirma über 600 Kilogramm Eichenprozessionsspinnerraupen abgesaugt und beseitigt, allerdings nur entlang der Hauptwege und am Waldrand rund um den Grill- und Spielplatz.

Daher rät das Garten-, Friedhofs- und Forstamt davon ab, die Waldflächen zu begehen oder dort sogenannte “Waldrallyes” beziehungsweise Schnitzeljagden zu unternehmen. Es bestehe nach wie vor die Gefahr, in Kontakt mit den für den Menschen gefährlichen Härchen der Eichenprozessionsspinnerraupe zu geraten.

Die Raupen und Gespinste wurden abgesaugt. Waren es zu Beginn der Aktion meist die in den Bäumen prozessierenden Raupenketten, so wurden am Ende Gespinste mit den sich bereits verpuppenden Raupen eingesammelt. Die Kosten trägt das Land Baden-Württemberg als Besitzer der betroffenen Waldflächen.

Die massenhaft auftretenden Raupen hatten die befallenen Eichen im Inneren des Fasanengartens zeitweise vollständig kahl gefressen. Diese erholen sich jedoch nach Angaben des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes derzeit rasch und bilden bereits wieder neue Blätter aus. Derzeit sei nicht zu befürchten, dass die Bäume absterben.

Falls im kommenden Jahr eine ähnliche Massenvermehrung zu erwarten ist, erwägt das Forstamt, den Eichen-Prozessionsspinner präventiv zu bekämpfen. Am Ende des Winters wird eine genaue Befallsprognose erstellt, auf deren Grundlage dann entsprechende Maßnahmen eingeplant werden.

Kinder-Ferienangebot: “Äktschen” auf dem Ernst-Reuter-Platz vom 02. bis 13. August 2010

Kinder ab 6 Jahren, die in Giebel wohnen und in den ersten beiden Ferienwochen nicht verreist sind, müssen sich von Montag, 02. August bis Freitag, 13. August von 13.00 bis 18.00 Uhr um Langeweile keine Sorgen machen, da in den ersten zwei Ferienwochen „Äktschen auf dem Ernst-Reuter-Platz“ angesagt ist.

Auf dem Ernst-Reuter-Platz gibt es zwei Wochen lang tolle Spielaktionen, Wettbewerbe, Feste und Überraschungen,
die Kinder können basteln, toben, alte und neue Freunde treffen und jede Menge Spaß haben.

– Anmeldung für Gruppen und weitere Infos: Telefon 216- 3195 oder 216- 6413
– Veranstaltungsort: Ernst-Reuter-Platz, Stuttgart Weilimdorf/Giebel
– Veranstalter: Jugendamt „Hallo Kinder“ in Kooperation mit der Gesellschaft für Mobile Jugendarbeit (GfMJ) Weilimdorf